Abschlussarbeit schreiben mit Kleinkind

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  • Hallo, ich gebe es gleich vorweg zu-ich will einfach ein bißchen jammern....


    Ich schreibe grad an meiner Bachelorthesis und kann mich einfach nicht richtig aufraffen! Mein 14 Monate alter Sohn hat natürlich auch seine Bedürfnisse, dann der Haushalt, der gemacht werden will, unsere Hündin, die raus möchte, Ende November ziehen wir um, die Kartons müssen gepackt werden...... Kurzum: Irgendwas ist immer.....


    Wie habt Ihr das gemacht? Habt Ihr Euch selbst feste Stundenpläne erstellt? Nur dann geschrieben, wenn das Kind schon geschlafen hat? Über Erfahrungen und organisatorische Anregungen bin ich dankbar!

    Man kann nicht alles können, aber man kann alles versuchen...

    • Offizieller Beitrag

    Ganz ehrlich?
    Ohne Betreuung wäre das niemals gegangen.
    Schreiben mit Kind ging halbwegs in den ersten 6 Monaten - ab da konnte ich wissenschaftlich definitiv nur noch ohne Kind arbeiten...


    Das ist Dir jetzt wahrscheinlich keine Hilfe... Aber ich würde unbedingt versuchen, wirklich fixe "freie" Stunden zu bekommen, in denen Du gut arbeiten kannst. Und wenn das bedeutet, dass Dein Partner samstags mit dem Kind (und Hund) für eine Weile aus dem Haus muss.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich sitze auch grad an der BA-Abeit und komme bisher sehr gut voran. Hier sind die Rahmenbedingungen: fast 1jähriges Kind, 2 Hunde, 3 Katzen, großer Haushalt, weiten Weg bis zur Uni.


    Ich arbeite unter der Woche abends vor (wenn mein Mann kommt muss der das Kind übernehmen). Das bedeutet: Stichworte schreiben, Literaturrecherchen machen, lesen, Zitate auswählen, Forschungskonzept, Mails, etc.
    Am Wochenende vergrabe ich mich einen kompletten Tag am PC und arbeite dann alles auf, schreibe z.B. ein Exposé, das Inhaltsverzeichnis, etc.


    Wenn nun die richtige Schreibphase ab 01.11 beginnt werde ich immer wieder ein Wochenende Kind und Mann zu den Schwiegereltern auslagern. Die Hunde behalten mich, denn ab und an muss ich raus und mir den Kopf freilaufen. Dann werde ich die Wochenenden zum Schreiben nutzen und will bis zum 04.12 die grobe Rohfassung haben und diese bis zum 10.01 überarbeiten. Ich habe mir gestern einen Zeitplan angelegt eingeteilt in:
    Oktober: Anfang - Mitte - Ende
    November: Anfang - Mitte - Ende
    ...
    .


    Es ist irre schwer, ich habe oft abends keine Lust oder bin müde, aber hey: Im Februar sind wir fertig! Das geht schon irgendwie. Bis dahin wird es halt manchmal ein Knochenjob. Spann deinen Mann viel ein, er soll mit dem Kind in den Zoo oder nette Ausflüge machen, das geht auch mal ohne Mama. Und du musst dir zwischendurch auch immer mal wieder faule Minuten gönnen und die Beine hochlegen, sonst verbeißt du dich zu sehr.


    #liebdrück

    Girl keep your head up,
    We've still got miles to go,
    Were lead by starlight through,
    The rain and the snow.

  • Ich habe damals meine Hausarbeiten immer dann geschrieben, wenn meine Tochter geschlafen hat. Sie hat mir dann aber mit zwei Jahren den Mittagsschlaf komplett abgeschafft und ich war sooo froh, dass wir direkt einen Nachrückerplatz für eine Betreuung an drei Vormittagen die Woche hatten. Sonst hätte ich es nicht geschafft.
    Meine BA- Arbeit kann ich jetzt auch nur richtig schreiben, weil sie im Kiga ist (ich arbeite aber auch noch nebenbei, da wird die zeit immer schnell knapp ;)).


    Wenn Betreuung gar nicht möglich ist, Schlafenszeiten des Kindes verplanen - Mittags, und auch Abends soweit du es schaffst, ne Stunde kann man sich dann meistens noch hinsetzen (Ich spreche jetzt nicht von mir, ich bin abends kaputt - aber ne Stunde konnte ich mich damals immer noch aufraffen, bevor ich nichts schaffe).


    Als meine Mutter ihr Abi und danach ihre Ausbildung gemacht hat, ist sie immer gut 1 1/2 Stunden vor uns aufgestanden - wäre vielleicht auch noch was ,wenn der kleine dann nicht aufwacht und du ein Morgenmensch bist.

  • Mit Kind zuhause hätte ich das nicht hinbekommen.
    Ich hab meine Tochter zum Tagesvati geschafft, damit hatte ich ungefähr von 9-15 Uhr Zeit.
    In dieser Zeit habe ich dann gearbeitet (etwa 4 Stunden), eingekauft und essen für mich gemacht.
    Haushalt habe ich aufgehoben für abends oder nachmittags.
    Wenn mein Kind zuhause war, habe ich konsequent nicht gearbeitet, und abends konnte ich eh noch nie geradeaus denken, von daher war da dann Freizeit.


    Ich habe aber auch etwas Glück gehabt und konnte meine Diplomarbeit von 6 Monate auf etwa 9 Monate ausdehnen (vor Anmeldung angefangen, Verlängerung weil Verzögerung in den Zuarbeiten, ..), sonst wär das auch nicht so gut gegangen.

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Ich häng mich mal dran. Bei mir geht es bald los, ich versuche gerade mein Thema einzugrenzen, bin aber noch nicht angemeldet. Ich traue mich aus euren genannten Gründen einfach nicht so richtig :S
    Die Eingewöhnung bei der Tagesmutter ist gescheitert und ich bin mit meiner Tochter alleine. Der Papa ist am Wochenende nur nachmittags da und Verwandte gibt es hier keine, die mal betreuen könnten.
    Mein Plan sieht schon so aus, dass ich abends und zum Mittagsschlaf schreiben will. Und eben den ein oder anderen Nachmittag an den Wochenenden. Ihr meint nun aber, dass das aussichtslos ist?


    Eulenmama, ich denke, dass ein guter Zeitplan vor allem hilfreich/notwendig ist. Allein schon, damit man sich auffrafft. Und man kann das ein oder andere ja sogar mit Kind machen. Z.B. in die Bib fahren und die Bücher besorgen, während das Kind zB friedlich spielt, schon mal Inhaltsverzeichnisse durchgehen und hier und da markieren, querlesen, etc.
    Natürlich ist das irre anstrengend ud langwierig, aber so sieht mal mein Plan aus :D

  • Urgs. Ich will auch irgendwann demnächst meine Abschlussarbeit - Master - mit Kind schreiben. Hoffentlich kommen hier noch aufmunterndere Erfahrungen..

  • Urgs. Ich will auch irgendwann demnächst meine Abschlussarbeit - Master - mit Kind schreiben. Hoffentlich kommen hier noch aufmunterndere Erfahrungen..


    wieso nicht aufmunternd? es ist einfach ganz klar: ohne betreuung geht es irgendwann nicht mehr. das ist auch meine erfahrung. bei nr1 wars so, bei nr2 genauso. man kann sich nicht schreibend, lesend konzentrieren, wenn ein kleinkind um einen rumeiert. (bei mir gings auch mit baby nur, wenn sie schliefen). und in zwei stunden mittagsschlaf und abends ab 21h schreibt sich keine arbeit. #weissnicht oder ganz sicher nicht in nützlicher frist.


    und edit: wichtig ist bei uns auch mein mann. wenn er nicht anpacken würde - und zwar mit kinderbetreuungstagen und wochenendbetreuung wärs auch nicht so einfach. (also einfach ists eh nicht, aber es wär dann noch schwieriger)

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    2 Mal editiert, zuletzt von ainu ()

  • Danke für eure Antworten.


    Ich bin ja schon mittendrin beim Schreiben und einfach etwas unglücklich mit der momentanen Situation. Ich stehe derzeit um halb sechs morgens auf und schreibe dann bis der Kleine wach wird. Das schlaucht allerdings immens, besonders da er nachts gerade dauergestillt werden will. Ich habe auf diese Weise allerdings bisher meinen Zeitplan eingehalten und die Hälfte ist geschafft....


    Das Ende ist bei mir langsam absehbar und das motiviert ungemein. Momentan arbeite ich auch nicht, das habe ich sonst jedes Wochenende seit Ende des Mutterschutzes nebenher gemacht. Trotzdem bleibe ich grad etwas auf der Strecke, aber ich weiß ja, wofür ich das mache!


    Wollte einfach hören, dass diese Zeit bei anderen auch stressig war und das scheint ja so gewesen zu sein. Ich bin also nicht allein und das tröstet mich etwas...

    Man kann nicht alles können, aber man kann alles versuchen...

  • Ich mach mal ein Abo draus und baue auf die absolut genialen Tipps der Raben


    Bei mir ist es mit arbeiten und Haushalt gescheitert , mal sehen wie es jetzt in der babyzeit wird.
    Bis dato habe ich es nicht mal geschafft mir einen neuen PCs zu organisieren....

  • Ich abonniere auch mal.
    Habe diese Woche einen Termin um das Thema der BAA festzuklopfen. Angemeldet hab ich schon und offizieller Beginn ist Anfang November. Ich hab sechs Wochen Zeit, weiß gar nicht ob das immer so ist? Ich find das kurz...
    Meiner Kinderzahl steht ja unten. Sie sind alle bis 13 Uhr betreut. Notfalls geht auch ne Stunde länger. Ohne das würds hier auch nicht funktionieren! Dazu der komplette Haushalt ohne (nennenswerte) Hilfe und zwei Katzen. Arbeiten geh ich gerade nicht. Bin noch in Elternzeit und bewerbe mich gerade schon auf einen reizvollen Job.
    Ich hoffe zur Hochschule muss ich nicht in der Zeit, die ist nämlich 100km entfernt. Ich nutze die Bibo einer Uni in der Nähe. Wobei die für mein Fach manchmal nicht so gut ausgestattet ist...


    Also dann motivieren wir uns gegenseitig. #pro
    Bis bald

    ente
    mit ente (04/04) und erpel (06/06) und neuem entenküken (01/11)

  • Jetzt frag ich nochmal konkret:
    Wie lange habt ihr denn Zeit zu schreiben?
    bei mir sind es sechs Wochen, verlängern geht um max vier Wochen mit entsprechenden Begründungen. Vorab, etwa wegen Kinderbetreuung, zu verlängern ging nicht.


    Mögt ihr schreiben was ihr studiert?
    Bei mir: Hebammenwissenschaft

    ente
    mit ente (04/04) und erpel (06/06) und neuem entenküken (01/11)

  • Das ist wirklich kürzer als bei uns. Wir haben ab Anmeldung 3 Monate Zeit und ich glaube mit Begründung kann man (im Nachhinein) bis zu 6 oder 8 Wochen verlängern. Wobei vor der Anmeldung legal ist, seine Gleiderung zu erstellen und hier und da eben Recherche zuu betreiben. Ich weiß aber von einigen, die schon 20 Seiten geschrieben hatten #pfeif


    Ich studiere Soziale Arbeit/Sozialpädagogik an der FH.


    Und ein Motivationsthread kommt mir sehr gelegen #pro
    Brauche schon drei Wochen um nur ein Kapitel für eine noch übrig gebliebene Präsentation zu lesen. Ich hab keine Ahnung wie ich es schaffen soll, meine BA-Arbeit fertig zu bekommen.

  • Kennt ihr How to Write a LOT von Paul Silvia? Das ist ein echt geniales Buch zum akademischen Arbeiten, geschrieben von einem Psychologen, auch basierend auf Forschung zum Thema. Was laut dem Buch funktioniert:


    1) einen Schreibplan aufstellen (mit klar definierten Arbeitszeiten)
    2) konkrete und überprüfbare Ziele setzen
    3) Fortschritt dokumentieren


    Mir hilft das tatsächlich ganz gut! Es ist auch sehr nett geschrieben.


    Mit Kleinkind zu Hause kann ich nur arbeiten wenn sie schläft, alles andere geht nicht. Dir größte Gefahr finde ich dabei immer, dass ich erst noch schnell das gröbste Chaos beseitige, dann einen KAffee mache und schwupp ist schon eine Stunde vorbei. Also versuche ich immer wirklich nur zu arbeiten wenn sie schläft. Wobei ich echt nur in Ausnahmefällen zu Hause arbeite und das Kind sonst anderweitig betreut ist, damit ich arbeiten kann.

  • Hallo :)
    Es ist machbar aber irre anstrengend! Ich fand die Zeit damals sehr schwierig. Ich habe immer an meiner Diplomarbeit geschrieben wenn J. geschlafen hat, also eine Stunde mittags und dann Abends ab 21 Uhr etwa. Das ganze hat mich extrem viel Kraft gekostet. Einfach weil man somit nie mal ne Minute nur für sich hat. Schlief das Baby (bei Angabe war er 1 Jahr alt) dann hab ich gearbeitet, war er wach, habe ich mich um ihn und den Haushalt gekümmert und habe mit ihm Besprechungen in der Uni gemacht und Bücher in der Bibo geholt usw. Naja und ich hab dadurch auch zu wenig Schlaf abbekommen. In der Endphase gings ohne Betreuung dann aber auch wirklich nicht mehr. Mein Mann ist dann morgens um halb 6 aus dem Haus, so das er um 3 wieder kommen konnte und sich dann um J. gekümmert hat. Schwierig wars trotzdem. Kaum hab ich n guten Gedanken gehabt, wurde nach Mama verlangt ;)
    Ich würde dir raten, das Ganze in zwei Semester zu ziehen. Sprich mit deinem Prof. schon ein Thema ab, fang an zu arbeiten und melde sie erst nächstes Semester an. Somit ist der Zeitdruck nicht so hoch. So würde ich es heute machen!
    Viel Erfolg
    Joscha08

    • Offizieller Beitrag

    Sprich mit deinem Prof. schon ein Thema ab, fang an zu arbeiten und melde sie erst nächstes Semester an. Somit ist der Zeitdruck nicht so hoch. So würde ich es heute machen!


    Genaus so würde ich es machen - bzw. bei uns wird das meistens so gemacht, da die meisten Absolventen Werkstudenten sind und deshalb eh mehr Zeit brauchen.


    Dennoch würde ich mir eine Betreuung überlegen, zumindest für einen/einen halben Tag pro Woche. Ganz ehrlich, es ist wahnsinnig schwierig, vernünftige Gedanken zu formulieren, während man einem Kleinkind hinterherrennt... #ja Ich hab's probiert...


    Meine Prüfungsvorbereitungen habe ich jeweils abends und am Wochenende gemacht - neben einem 80% Job - aber da war mein Sohn schon im Schulalter und trotzdem bin ich regelmässig über den Büchern eingeschlafen...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • unter den bedingungen hätte ich nichts zustande gebracht. mein kind war 1,5 jahre alt und hat 11h am tag geschlafen (mittag und nachtschlaf zusammen gerechnet). zu hause schreiben wäre bei mir auch nicht wirklich erfolgsversprechend gewesen, weil ich dann tausend andere dinge gemacht hätte, ein haushalt ist ja im prinzip nie fertig und wenn man grad nen hänger hat, ist alles besser als an der arbeit weiter zu schreiben.



    für die diplomarbeit hatte man ein semester zeit. ich habe einen netten prof gefunden, der hat mich das halbtags machen lassen. also kind 4-5h am tag in betreuung und ich habe so lange an der fh an meiner diplomarbeit geschrieben und nicht zu hause. ich habe keine ganzen zwei semester gebraucht und wenn das chaos zu hause mal überhand genommen hat, dann habe ich einen tag pause gemacht und die kindfreien stunden dafür genutzt.


    ich würde wenigstens zwei halbe tag betreuung in anspruch nehmen. einfach, damit du dich auch mal erholen kannst.


    alles gute!


  • wieso nicht aufmunternd? es ist einfach ganz klar: ohne betreuung geht es irgendwann nicht mehr. das ist auch meine erfahrung. bei nr1 wars so, bei nr2 genauso. man kann sich nicht schreibend, lesend konzentrieren, wenn ein kleinkind um einen rumeiert. (bei mir gings auch mit baby nur, wenn sie schliefen). und in zwei stunden mittagsschlaf und abends ab 21h schreibt sich keine arbeit. #weissnicht oder ganz sicher nicht in nützlicher frist.


    und edit: wichtig ist bei uns auch mein mann. wenn er nicht anpacken würde - und zwar mit kinderbetreuungstagen und wochenendbetreuung wärs auch nicht so einfach. (also einfach ists eh nicht, aber es wär dann noch schwieriger)


    unterschreibe hier.
    ohne funktionierende betreuung hätte ich die BA nie hinbekommen.
    (okay, habe während der zeit auch noch kurse gegeben, drei seminare belegt, eine weiterbildung begonnen und einiges mehr #yoga ).
    das wichtigste fand ich nämlich MEHRERE stunden AM STÜCK zeit zum denken und schreiben zu haben.
    kurze mittagsschlafschnipsel hätten mir nicht gereicht.
    und abends nach 21.00 uhr (oder später #augen) habe ich maximal nachgearbeitet - bzw. versucht, den sechs-personen-haushalt zu bewältigen.


    mein mann hat mich gerade gegen ende unheimlich viel unterstützt.
    an den wochenenden hat er die kinderbetreuuung komplett übernommen (ich kam dann nur noch zum schlafen nach hause *grusel*) und auch in den letzten wochen alle abende mit den kindern verbracht.
    ...
    und jetzt frage ich mich gerade, was mich reitet, mich momentan für ein masterstudium anzumelden?
    #hammer


    ente:
    wir hatten drei monate zeit.
    welchen umfang soll die arbeit denn haben?
    sechs wochen gibt es hier für normale hausarbeiten (ca. 25-30 seiten)...

  • Ich habe meine Magisterarbeit in der Schwangerschaft geschrieben (mit laaaanger Unterbrechung wegen ununterbrochenem kotzwürg ;( ).
    Darum konnte ich die Abschlussprüfungen dann erst nach der Geburt machen. Prüfungsvorbereitung finde ich einfacher mit Kind, weil man es sich besser "portionieren" kann. Trotzdem wäre auch bei uns ohne Betreuung nichts gegangen.
    Zum Lernen hat es mir gereicht, wenn 3 oder 4 mal die Woche Babysitter kamen für jeweils 2-3 Stunden. Das konnte ich so legen, dass die Zeiten sowohl für mich zum Lernen als auch für das Baby günstig waren. Dazu hat dann noch mein Mann immer wieder 2-3 Stunden übernommen. Babysitter war für uns eine teure Investition, aber es war auch eine gute.


    Um richtig lesen zu können und dann zu schreiben, brauche ich aber auch längere Zeiten am Stück, wie ilsebilse schon schrieb. Mittagsschlaf, oder 1 h morgens und dann noch 2 abends im Halbschlaf (wenn ich nicht schon beim Einschlafstillen oder Zu-Bett-bringen eingeschlafen bin), das wäre bei mir nicht effektiv.
    Beim Schreiben brauche ich Zeit und Ruhe, da muss ich mal eine Seite schreiben können und sie wieder verwerfen dürfen, ohne zu denken: oh nein, der MIttagsschlaf ist zu Ende und alles was ich geschafft habe, ist, zu löschen.
    Jetzt schreibe ich meine Diss und der Sohn, 2,4 ist bei der Tagesmutter, ca. 7h am Tag. Und selbst da wird mir nach hinten raus die Zeit oft knapp, weil ich ziemlich lange brauche, um mich "warmzulaufen" am Anfang. #pfeif


    Also hier noch eine Stimme für Betreuung.
    Und das kann man ja ganz unterschiedlich lösen. Bei uns waren es in der Zeit Babysitter, jetzt die Tagesmutter und natürlich die Unterstützung vom Mann.


    An unserer Uni gibt es auch ein Familienbüro und eine Studiengruppe für Eltern mit Kind bzw. ein Stillraum an der Uni. Darüber kann man andere studierende Eltern finden und dann z.B. gegenseitig auf die Kinder aufpassen, während der andere in der Bibliothek sitzt.

  • Oh mein Thema. Grade hab ich mein Masterarbeitsdokument geschlossen. Um die Uhrzeit ist wirklich Schluss mit schoenen Saetzen.


    Mein Freund ist gluecklicherweise auch noch Student und hat seine Kurse so legen koennen, das fuer mich ein ganzer Arbeitstag unter der Woche rausspringt, manchmal auch noch etwas mehr. Dazu das Wochenende, Mittagschlaf der Kleinen und wenn sie Abends dann halt im Bett ist.
    Zum Glueck fehlt jetzt nich mehr wirklich viel, aber laenger am Stueck ist mir definitiv auch lieber als hier mal ne Stunde und dort ein paar Minuten. Wenn die Ruebe wach ist und ich allein mit ihr bin geht logischerweise gar nichts.


    Was werde ich mich freuen, wenn ich fertig bin und frage mich analog hierzu:

    und jetzt frage ich mich gerade, was mich reitet, mich momentan für ein masterstudium anzumelden?

    was mich reitet, meinen phd zu planen...dann hoffentlich mit zwei Kindern #stumm


    Edit sagt noch, dass ich auch drei Urlaubssemester hatte, die ich auch zum Arbeiten genutzt habe.

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

    3 Mal editiert, zuletzt von lxh672 ()