Eines fällt mir noch ein:
Wenn es in den Nachrichten hieß, es wurde ein Gesetz verabschiedet, dachte ich immer, das Gesetz gilt jetzt nicht mehr. Man hat ja quasi Tschüss dazu gesagt.
Eines fällt mir noch ein:
Wenn es in den Nachrichten hieß, es wurde ein Gesetz verabschiedet, dachte ich immer, das Gesetz gilt jetzt nicht mehr. Man hat ja quasi Tschüss dazu gesagt.
Da fällt mir noch was ein: Ich dachte immer, wenn auf einem Buch "Bestseller" stand, hätte der Verlag ein "t" vergessen - schließlich konnte man Bücher bestellen, da war "Besteller" doch viel logischer .
oh, wie wundervoll
ich hab als Kind geglaubt wenn es nebelig und man macht das Fenster auf, dann kommt der Nebel ins Zimmer
Ich dachte auch immer, dass die Bäume den WInd machen, auch wenn man mir damals schon erklärt hat, dass es umgekehrt ist. Mir konnte halt keiner wirklich sagen, wo der Wind denn sonst herkommen soll
Wenn in der Vorweihnachtszeit die Sonne untergeht und die Wolken rot/rosa sind, hat meine Oma immer gesagt, dass die Engel Kekse backen. Das hab ich auch geglaubt.
Und negatives Beispiel, wo man doch manchmal froh ist, wenn die Weltsicht gerade gerück wird:
Mein Vater ist/war Alkoholiker und es hat bis ich 17 war gedauert bis mir klar geworden ist, dass es nicht normal ist am Tag 15 Flaschen Bier zu trinken und bei Besuch gerne noch ne Flasche Schnaps dazu. Das habe ich erst begriffen, als in meinem Umfeld andere Teenies Alkohol auf Parys getrunken haben und ich mich gewundert habe, warum die schon komplett voll sind, obwohl sie erst 5 Bier hatten oder so.
Meine Mutter sagte bei falsch herum angezogenen Schuhen immer was von "Ziegenfüßen".
Ihre genaue Formulierung weiß ich nicht mehr, aber bei mir kam an: "Zieht man Schuhe seitenverkehrt an, bekommt man Ziegenfüße!"
Als ich einmal bemerkte, dass ich meine Gummistiefel verkehrt herum angezogen hatte, brach mir förmlich der Schweiß aus (es dauerte sooo lange, bis ich mir die blöden Dinger endlich von den Füßen zerren konnte ).
Abends im Bett lupfte ich dann ein ums andere mal die Bettdecke, um nachzusehen, ob sich meine Füße wohl schon in Ziegenfüße verwandelt haben .
Mein Vater ist/war Alkoholiker und es hat bis ich 17 war gedauert bis mir klar geworden ist, dass es nicht normal ist am Tag 15 Flaschen Bier zu trinken
Oh ja, das unterschreibe ich (wobei, soviel war das nicht jeden Tag, aber vom Prinzip her...)
Ich habe gedacht, dass die Welt früher schwarz-weiß war, wie in alten Filmen halt.
Nachgeburt stellte ich mir wie ein kleiner Mensch vor, der nach dem eigentlichen Baby kam (mir war aber klar, dass das irgendwie böse /bösartig gemeint war, wenn man sagte, man habe die Nachgeburt großgezogen, ich hab nur lange nicht begriffen, wie das wirklich gemeint war).
Das Reh ist "die Frau" vom Hirsch
Stimmt das nicht?
Ich habe als Kind noch weit über das Erstkommunion-Alter hinaus geglaubt, daß unsere Nachbarin im Stockwerk unter uns das Wort Gottes im Fleisch hat ("und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt"), ich habe mir das wie eine innerliche Tätowierung im Muskelfleisch oder so vorgestellt und mich immer gefragt, welches Wort genau das wohl sein mag.
Reh: Ricke, Rehbock, Rehkitz
Hirsch: Hirschkuh, Hirsch, Hirschkalb
Bambi war wohl ein Hirschkalb, soweit ich weiß.
Ich war als Kind fest überzeugt, dass die Englische Sprache einfach nur Deutsch rückwärts iist
Das ist ja toll
Wenn in der Vorweihnachtszeit die Sonne untergeht und die Wolken rot/rosa sind, hat meine Oma immer gesagt, dass die Engel Kekse backen. Das hab ich auch geglaubt.
Jaaaa... "Die Engele backen Plätzle" (also, geglaubt habe ich es eher nicht, aber den Spruch habe ich auch drin)
Die Erwachsenenwelt im Schwarzweißfernsehen war für mich eingeteilt in "bös" (CDU) und "lieb" (SPD)
Ich dachte, das Wort "Spätzünder" bezeichne jemanden, der erst spät sündigt - und verstand deshalb die negative Konnotation nicht. Sündigen tut man doch besser später als früher...
Ich war als KInd schon ein Filmfan und wir durfen (mit 3 Programmen und in schwarz-weiß) schon immer ausgesuchte Filme in der Familie schauen.
Ich hab dann akribisch die Bilder zu den Filmen aus der Fernsehzeitung ausgeschnitten und nach diesen hübschen Schauspielerinnen von A-Z eingeklebt und sortiert (das Album hab ich übrigens noch).
So mit 6 Jahren war mir dann klar, ich will Schauspielerin werden. DENN, wenn man diesen Beruf ausübt, verändert sich quasi schlagartig eben durch die Berufswahl das Aussehen und man wird wunderschön. Schien mir logisch, um mein Pummelelfendasein zu beenden. Ich war ziemlich enttäuscht als ich rausfand, dass dem nicht so ist.
Außerdem war ich immer davon überzeugt, dass meine Mama 1. die schönste Mama der Welt ist und 2. immer recht hatte.
Von Nr. 1 lass ich mich auch heute nicht wirklich abbringen, sie war schon ne Hübsche. Aber Nr. 2 brachte mich so mit 10/11 Jahren auf den Boden der Tatsachen, als sie was behauptet hat, was sichtlich falsch. Da brach echt eine Welt für mich zusammen und ich begann ALLES zu hinterfragen. Mein Stiefvater hatte übrigens nie recht, eh klar, oder?
Die Babys kommen aus dem Bauch der Mutter, und ihr Bauchnabel muss irgendwie die Verschlussöffnung sein .
- Bei Falcos "Der Komissar" dachte ich immer (und das zugegebenermaßen bis ins Erwachsenenalter hinein) er singt "Dadideldum (...) der Kommissar geht rum"
So und jetzt Ihr.
. Sry, aber das ist echt wirklich wirklich lustig... (ich bin mit dem Dialekt aufgewachsen, drum wäre ich nie auf die Idee gekommen dass man da etwas anderes verstehen könnte als dra di net um...
Ach genau: durch den Nabel konnte ich nach draußen sehen, als ich noch bei meiner Mutter im Bauch war.
. Sry, aber das ist echt wirklich wirklich lustig... (ich bin mit dem Dialekt aufgewachsen, drum wäre ich nie auf die Idee gekommen dass man da etwas anderes verstehen könnte als dra di net um...
Ja, gell? Ich konnte das auch gar nicht fassen, mein Freund weigert sich bis heute, da was anderes zu verstehen als dadidldum ...
Ich dachte immer, Wolken kommen oben aus den Schornsteinen raus und fliegen dann in den Himmel.
- Bei Falcos "Der Komissar" dachte ich immer (und das zugegebenermaßen bis ins Erwachsenenalter hinein) er singt "Dadideldum (...) der Kommissar geht rum"
So und jetzt Ihr.
. Sry, aber das ist echt wirklich wirklich lustig... (ich bin mit dem Dialekt aufgewachsen, drum wäre ich nie auf die Idee gekommen dass man da etwas anderes verstehen könnte als dra di net um...
Ich dachte das auch bis eben
Ich dachte immer, Wolken kommen oben aus den Schornsteinen raus und fliegen dann in den Himmel.
In unmittelbarer Nähe eines Kühlturms eines Atomkraftwerkes tun sie das sogar wirklich (bin in der Nähe eines solchen aufgewachsen).
- Ich dachte, bei "Oh, du fröhliche" heißt es in der zweiten Strophe "kehrt mit seinem Besen ein in jedem Haus". Ich habe mich immer gefragt, warum das Christuskind wohl mit einem Besen kommt und was das mit Weihnachten zu tun hat.
Das denke ich heute noch! Oh man...