Hallo liebe Raben,
nach mehreren Monaten melde ich mich nochmal, wieder zum Thema Schlaf
Es geht mir diesmal aber wirklich eher um eure Erfahrungen als um "Lösungen".
Der Kleine ist jetzt 10 Monate alt. Die Tagesschläfchen sind gut: Zwei Stück, einer vormittags, einer nach dem Mittag. Meistens einer kurz (30 Minuten), einer länger (eineinhalb bis drei Stunden , Letzteres ist aber die Ausnahme).
Das Zubettgehen klappt inzwischen auch gut, auch wenn es immer erst Gemecker gibt. Er schläft in seinem Bettchen ein und mit Glück schläft er dann 3-4 Stunden bevor er aufwacht. Dann gehen wir meistens eh ins Bett. Er wird dann nachts noch regelmäßig wach.
Nun meine Frage. Immer, wirklich immer wenn er nachts aufwacht, weint er augenblicklich los. Und ich meine noch bevor er die Augen aufmacht. Manchmal wird er erst unruhig und weint dann. Oder es passiert von einem Moment auf den anderen. Es gibt kein "Augen auf, wo ist Mama? Noch da, super". Kein "Moment, ich bin allein in meinem Bett und will in den Arm". Er brüllt einfach, teilweise herzzereißend, dann kommt bald das hysterische Kreischen. Die Sache ist, dass es kein (Ver-)Trösten gibt. Berühren, reden, singen... nutzlos. Hochnehmen ist das Mindeste. Auf dem Arm findet er manchmal beschwerlich zu Ruhe. Aber an ein Zurücklegen ins Bett ist nicht zu denken. Er ist dann super empfindlich. Tiefes Einatmen, eine kleine Gewichtsverlagerung bedeuten sofortiges Weiterbrüllen, egal wie lange er schon im Arm liegt und "schläft".
Im Liegen beruhigen klappt nur in absoluten Ausnahmefällen mit Kuscheln. Meist reicht die Nähe nicht, oft habe ich im Gegenteil den Eindruck, das macht ihn extra unglücklich. Wenn er im Liegen zur Ruhe findet, hält das meist nur wenige Minuten. Ich denke oft, selbst meist völlig schlaftrunken, oh, das könnt es jetzt gewesen sein, da fängt er das Wimmern wieder an und wälzt sich erneut von links nach rechts und wieder zurück. Ich versuche immer erst ein paar Minuten, ihn so zu trösten, aber am Ende kriegt er doch immer noch die Brust In den frühen Morgenstunden reicht aber auch die oft nicht mehr. Er ist so offensichtlich noch müde, aber nichts hilft dann.
Ist das "normal" oder schon Persönlichkeit? Ich bin nicht sicher, wie wach er tatsächlich ist und warum meine Bemühungen ihn scheinbar so unglücklich machen. Stumm daneben liegen ist ja auch keine Option.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen?