Nochmal nachgelesen, weil ich es wissen wollte:
In NRW (vor 2018 schon) und auch in Sachsen (seit dem Schuljahr 2020/2021) gibt es kein Schulgeld für Erzieher. In anderen Bundesländern auch, aber das hab ich dann ich nachgelesen. Ist Ländersache.
Nochmal nachgelesen, weil ich es wissen wollte:
In NRW (vor 2018 schon) und auch in Sachsen (seit dem Schuljahr 2020/2021) gibt es kein Schulgeld für Erzieher. In anderen Bundesländern auch, aber das hab ich dann ich nachgelesen. Ist Ländersache.
Und ja, die Kinder lieb haben und nett zu ihnen zu sein, ist Voraussetzung. Aber das geht einem ja durch eine gute und intensive Ausbildung nicht verloren. Menschen, deren Hauptkompetenz das ist und die eine Ausbildung, aus welchen Gründen auch immer nicht machen (möchten... können...) kann es ja trotzdem geben. Da bin ich absolut dafür - aber zusätzlich und nicht statt dessen.
das sind hier in Ö meistens die "Stützkräfte" - normalerweise hat jede Kigagruppe eine Pädagogin und eine Stützkraft. - und ich finde es braucht beides. Für Handschuhe anziehen, Geschichten vorlesen oder Spiele sortieren braucht es keinen Uni-Abschluss. Aber jemand sollte das pädagogische Gesamte gestalten und überblicken und dafür braucht es sehrwohl eine entsprechende Ausbildung und das fliegt einem auch nicht über Nacht zu.
das sind hier in Ö meistens die "Stützkräfte" - normalerweise hat jede Kigagruppe eine Pädagogin und eine Stützkraft. - und ich finde es braucht beides.
Das war in Frankreich ebenso - jede Kindergartenklassen hatte nicht nur eine paedogische Fachkraft, sondern eben auch eine Stützkraft, die aktiv mithalf, aber weniger das paedagogische Konzept vorbereitete, aber eben beim Vorbereiten der Aktivitäten half oder auch beim Durchführen, beim Klogang, Haendewaschen, Schuhe anziehen etc. Ich fand das sehr sinnvoll und stimmig.
Ich kann mich hier Deinen Ausführungen auch nur vollumfänglich anschließen, Trin . Finde das auch überhaupt nicht altmodisch. Ganz im Gegenteil: da wird immer so viel davon geredet, wie wichtig frühkindliche Bildung ist und dann ist man nicht bereit in die Ausbildung des Personals zu investieren, ebensowenig wie in den Betreuungsschlüssel. Ich ziehe meinen Hut vor jeder/jedem, der diesen Job macht, egal für welche Altersgruppe.
Für mich auch nicht.
In dem System steckte aber eine andere Philosophie dahinter. Das muss man halt auch sehen.
Ich bin nicht bereit sowas zu finanzieren… gesellschaftlich.
Und ich vermutete meisten sind nicht bereit dreifach die hohe Gebühren zu bezahlen. Was ich ok gefunden hätte für bessere Qualität. Wenn ich mir Vorstufen führe wie teuer kinderbetreuung inanderen Ländern sein kann… und hier wird über10 Euro Erhöhungen diskutiert ?
Wer soll es zahlen? Die Mehrheit der ( älteren) Wähler wird man mit solchen Themen nicht überzeugen.
Gibt es in D (oder Ö oder CH) nach Einkommen gestaffelte Gebühren? So ist das hier in Belgien in den staatlichen Kitas und das finde ich prima gelöst. Wir verdienen im Vergleich zum Durchschnitt sehr gut und zahlen deshalb den Höchstsatz für die Kita (die hier von 0-2,5 Jahre geht, Betreuungszeiten 7:30-18:30), das ist absolut okay weil dafür andere, weniger gut verdienende Familien sich den Betreuungsplatz ebenfalls Recht gut leisten können. (Die langen Wartelisten sind eine andere Geschichte, und auch hier herrscht Personalmangel)
die Kita Gebühr ist idR gestaffelt. Wer gut verdient zahlt teilweise richtig viel Geld, wer wenig verdient zahlt teilweise gar nichts. Es fühlt sich schon ein bisschen ungerecht an weil in manchen Städten ist der Kindergarten komplett kostenlos für die Eltern und in anderen nicht.
Wenn man in Sichtweite eines kostenlosen Angebots wohnt, leider auf der falschen Seite der Stadtgrenze tut es schon weh.
Ideal fände ich kostenlose Kita für alle.
Ich würde es gut finden, wenn auch geschaut wird ob die betreffende Person gut mit Kindern umgehen kann, das nötige Einfühlungsvermögen hat...Ich habe schon Erzieher und Lehrer erlebt die nicht gut mit kleinen Kindern können.
Hier zahlt jeder den gleichen Betrag, gestaffelt nach 1.Kind, 2. Kind...wird es etwas weniger, früher war mal das 3. Kind in unseren Kiga kostenlos.
Ich bin nicht bereit sowas zu finanzieren… gesellschaftlich.
Was wärest Du nicht bereit gesellschaftlich zu finanzieren? Kinderbetreuung?
Ich finde das einen immens wichtigen Aspekt, diese qualitativ und quantitativ hochwertig zu finanzieren. Kinder sind die (finanzielle) Zukunft der Gesellschaft und jeder Euro, den wir da investieren, ist gut angelegt. Die Kosten bekommen wir sonst hinterher.
Sagen wir es so: Jeder Euro, der in Familien investiert wird, rechnet sich nachher um ein Vielfaches. Je früher desto mehr.
Damit meine ich jetzt nicht das Kindergeld. Das vielleicht auch, aber ich meine gezielte Maßnahmen.
In der Kosten-Nutzrmen-Logik investiert am Besten in gut ausgebildete und vernetzte Hebammen, über das Wochenbett hinaus bis mindestens zum ersten Geburtstag.
Man investiert in Basismaßnahmen zur gesunden Ernährung in KiTas und Schulen.
Man investiert in eine Anbindung und Begleitung der Familien in Familienzentren.
Und natürlich auch in KiTa-Fachpersonal. Aber es muss um Begleitung und Unterstützung der Familien gehen und die fängt viel früher an und geht weit über eine KiTa hinaus.
Trin wie schön, dich wieder zu lesen!
Ich habe ja als Studentin in einer Kita ausgeholfen und dabei wichtiges gelernt, nämlich dass es Leute gibt, die sich sehr gut und kompetent und liebevoll und geduldig um kleine Kinder kümmern, viel besser und mit viel höherem Anspruch als ich das als Privatperson könnte oder wollte. Ich fand das sehr erleichternd.
Alles anzeigenSagen wir es so: Jeder Euro, der in Familien investiert wird, rechnet sich nachher um ein Vielfaches. Je früher desto mehr.
Damit meine ich jetzt nicht das Kindergeld. Das vielleicht auch, aber ich meine gezielte Maßnahmen.
In der Kosten-Nutzrmen-Logik investiert am Besten in gut ausgebildete und vernetzte Hebammen, über das Wochenbett hinaus bis mindestens zum ersten Geburtstag.
Man investiert in Basismaßnahmen zur gesunden Ernährung in KiTas und Schulen.
Man investiert in eine Anbindung und Begleitung der Familien in Familienzentren.
Und natürlich auch in KiTa-Fachpersonal. Aber es muss um Begleitung und Unterstützung der Familien gehen und die fängt viel früher an und geht weit über eine KiTa hinaus.
Genau. Außderdem sind Schulen doch auch ohne Gebühren, das Erststudium zumeist auch. Warum nicht die frühkindliche Bildung?
Gibt es in D (oder Ö oder CH) nach Einkommen gestaffelte Gebühren? So ist das hier in Belgien in den staatlichen Kitas und das finde ich prima gelöst. Wir verdienen im Vergleich zum Durchschnitt sehr gut und zahlen deshalb den Höchstsatz für die Kita (die hier von 0-2,5 Jahre geht, Betreuungszeiten 7:30-18:30), das ist absolut okay weil dafür andere, weniger gut verdienende Familien sich den Betreuungsplatz ebenfalls Recht gut leisten können. (Die langen Wartelisten sind eine andere Geschichte, und auch hier herrscht Personalmangel)
Das ist höchst unterschiedlich. Manchmal ist der Beitrag nach Einkommen gestaffelt. Manchmal bekommt man eine Ermäßigung für weitere Kinder, die beim gleichen Träger (oder auch hei einem anderen Träger) betreut werden. Manchmal richtet sich der Beitrag nach der Anzahl der Kinder in der Familie. Manchmal zahlen alle das Gleiche. Dabei ist übrigens auch das allgemeine Kostenniveau sehr unterschiedlich, teilweise von Träger zu Träger, teilweise von Gemeinde zu Gemeinde. Und das sind Erfahrungen aus einem Bundesland.
Andere Bundesländer haben kostenfreie Kindergärten oder wieder andere Zahlungssysteme.
Gibt es in D (oder Ö oder CH) nach Einkommen gestaffelte Gebühren? So ist das hier in Belgien in den staatlichen Kitas und das finde ich prima gelöst. Wir verdienen im Vergleich zum Durchschnitt sehr gut und zahlen deshalb den Höchstsatz für die Kita (die hier von 0-2,5 Jahre geht, Betreuungszeiten 7:30-18:30), das ist absolut okay weil dafür andere, weniger gut verdienende Familien sich den Betreuungsplatz ebenfalls Recht gut leisten können. (Die langen Wartelisten sind eine andere Geschichte, und auch hier herrscht Personalmangel)
Das ist höchst unterschiedlich. Manchmal ist der Beitrag nach Einkommen gestaffelt. Manchmal bekommt man eine Ermäßigung für weitere Kinder, die beim gleichen Träger (oder auch hei einem anderen Träger) betreut werden. Manchmal richtet sich der Beitrag nach der Anzahl der Kinder in der Familie. Manchmal zahlen alle das Gleiche. Dabei ist übrigens auch das allgemeine Kostenniveau sehr unterschiedlich, teilweise von Träger zu Träger, teilweise von Gemeinde zu Gemeinde. Und das sind Erfahrungen aus einem Bundesland.
Andere Bundesländer haben kostenfreie Kindergärten oder wieder andere Zahlungssysteme.
Bei einem Kollegen machte es um die 600 Euro Unterschied, ob er in der einen oder der anderen Gemeinde lebte.
Oh, krass dass es da so große Unterschiede gibt...
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Damit meine ich jetzt nicht das Kindergeld. Das vielleicht auch, aber ich meine gezielte Maßnahmen.
In der Kosten-Nutzrmen-Logik investiert am Besten in gut ausgebildete und vernetzte Hebammen, über das Wochenbett hinaus bis mindestens zum ersten Geburtstag.
Man investiert in Basismaßnahmen zur gesunden Ernährung in KiTas und Schulen.
Man investiert in eine Anbindung und Begleitung der Familien in Familienzentren.
Und natürlich auch in KiTa-Fachpersonal. Aber es muss um Begleitung und Unterstützung der Familien gehen und die fängt viel früher an und geht weit über eine KiTa hinaus.
Genau. Außderdem sind Schulen doch auch ohne Gebühren, das Erststudium zumeist auch. Warum nicht die frühkindliche Bildung?
Die Schule "ohne Gebühren" möchte ich sehen. Klar es gibt kein Schulgeld in dem Sinne.
Aber was ich jetzt wieder an Sachen anschaffen musste und an Geld zahlen musste ist schon nicht wenig.
Grundsätzlich finde ich es nicht falsch einen Elternbeitrag zu erheben. Hier nach Einkommen gestaffelt und im Verhältnis auch nicht hoch.
Unfair sind teilweise die Grenzen von einer zur nächsten Stufe.
Gibt es in D (oder Ö oder CH) nach Einkommen gestaffelte Gebühren? So ist
Bei einem Kollegen machte es um die 600 Euro Unterschied, ob er in der einen oder der anderen Gemeinde lebte.
Gibt es in D (oder Ö oder CH) nach Einkommen gestaffelte Gebühren? So ist das hier in Belgien in den staatlichen Kitas und das finde ich prima gelöst. Wir verdienen im Vergleich zum Durchschnitt sehr gut und zahlen deshalb den Höchstsatz für die Kita (die hier von 0-2,5 Jahre geht, Betreuungszeiten 7:30-18:30), das ist absolut okay weil dafür andere, weniger gut verdienende Familien sich den Betreuungsplatz ebenfalls Recht gut leisten können. (Die langen Wartelisten sind eine andere Geschichte, und auch hier herrscht Personalmangel)
Das ist höchst unterschiedlich. Manchmal ist der Beitrag nach Einkommen gestaffelt. Manchmal bekommt man eine Ermäßigung für weitere Kinder, die beim gleichen Träger (oder auch hei einem anderen Träger) betreut werden. Manchmal richtet sich der Beitrag nach der Anzahl der Kinder in der Familie. Manchmal zahlen alle das Gleiche. Dabei ist übrigens auch das allgemeine Kostenniveau sehr unterschiedlich, teilweise von Träger zu Träger, teilweise von Gemeinde zu Gemeinde. Und das sind Erfahrungen aus einem Bundesland.
Andere Bundesländer haben kostenfreie Kindergärten oder wieder andere Zahlungssysteme.
Bei einem Kollegen machte es um die 600 Euro Unterschied, ob er in der einen oder der anderen Gemeinde lebte.
In der Größenordnung ist es hier auch.
Und es ist einfach blöd weil das tatsächlich Neid provoziert.
In einem Anderen thread wurde neulich angemerkt, Dass die Wissens und Fähigkeitsschere immer weiter aufgeht und auch schon mit grundschuleingang existiert. Auch das ist für mich ein Argument, dass wir
als Gesellschaft dringend in eine bessere Kita investieren sollten. Dabei meine ich nicht einmal unbedingt einen besseren Schlüssel, der ist nicht mal so schlecht, aber ich finde dass doch viele Kitas ihrem Bildungsauftrag nicht nachkommen und der Fokus auf dem betreuungsaspekt liegt.
Alles anzeigenTrin du bist wieder hier
Ich bin ja "nur" Mutter, aber meine Mutter hat in Österreich Grundschullehrerin gelernt. Da war die Ausbildung sehr praktisch, nicht fachlich, sondern Didaktik, Pädagogik und praktische Fähigkeiten inkl. Singen (für alle, nicht nur für Musiklehrer), "Wie schreibe ich richtig an der Tafel" und wie unterrichte ich Zwergenklassen (heute würde man das jahrgangsgemischter Unterricht nennen).
Hier in Deutschland war (oder ist, keine Ahnung) das Studium der Grundschulpädagogik deutlich fachlicher in Deutsch / Mathe zuungunsten v.a. der praktischen Fähigkeiten.
Was ich sagen will: Ich vermute ohne eigene Erfahrung, dass es hilft einen gewissen Grundstock an praktischen Fähigkeiten, die man im KiTa-Alltag immer braucht, zu haben.
Dazu zählt sicherlich auch Singen. Ich kann nicht einfache Melodien sauber, lsut und vor einer Gruppe singen. Aber ich bin davon überzeugt, dass das im Grunde jede"r lernen kann.
Meine Kusine musste in Österreich an einem berufsbildenden Gymnasium mit Matura/Erziehrinnenabschluss in der Tat eine Aufnahmeprüfung u.a. mit Singen und Basteln machen. Singunterricht gab es dann in der Tat die ganze Zeit durch inkl. Regelmäßigem Vorsingen.
Ich mmweiß allerdings nicht, wie das in Deutschland geregelt ist.
War die Schule das Bisop?