Gender-Kacke in Schule und Alltag 2.0

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  • Sagt mal, wäre es nicht an der Zeit, einen frischen Genderkacke-Thread zu eröffnen? Ich glaube, es geht nicht nur mir so, dass ich ewig warten muss, bis der Thread sich öffnet oder auch nur die nächste Seite. Vielleicht könnten die Mods die letzten 10 Seiten oder so abtrennen, damit es nahtlos weitergeht?

  • Julchen86: Das klingt schön.

    Hier kam das Kind im Supermarkt an und fragte mich, ob ich ihm das kaufe. Äh, sieht aus wie eine Bonbonpackung, aber nein.

    Las, was drauf steht - Mama was sind Kondome?

    Meine erste automatische Erklärung war dann, wenn Mann und Frau Sex haben und keine Kinder wollen.

    Dann schob ich was von Krankheiten hinterher. Dann von zwei Männern.

    Und dann fragte ich mich, ob ich wirklich alle Nutzungsmöglichkeiten aufzählen muss, um es korrekt zu machen. Oder ob erstmal doch das erste reicht ...

  • Sagt mal, wäre es nicht an der Zeit, einen frischen Genderkacke-Thread zu eröffnen? Ich glaube, es geht nicht nur mir so, dass ich ewig warten muss, bis der Thread sich öffnet oder auch nur die nächste Seite. Vielleicht könnten die Mods die letzten 10 Seiten oder so abtrennen, damit es nahtlos weitergeht?

    Bei mir lädt der Thread nicht langsamer als andere #weissnicht

  • Sagt mal, wäre es nicht an der Zeit, einen frischen Genderkacke-Thread zu eröffnen? Ich glaube, es geht nicht nur mir so, dass ich ewig warten muss, bis der Thread sich öffnet oder auch nur die nächste Seite. Vielleicht könnten die Mods die letzten 10 Seiten oder so abtrennen, damit es nahtlos weitergeht?

    Bei mir lädt der Thread nicht langsamer als andere #weissnicht

    Bei mir schon. Sehr viel langsamer. Ich finde die idee gut #super

  • Sagt mal, wäre es nicht an der Zeit, einen frischen Genderkacke-Thread zu eröffnen? Ich glaube, es geht nicht nur mir so, dass ich ewig warten muss, bis der Thread sich öffnet oder auch nur die nächste Seite. Vielleicht könnten die Mods die letzten 10 Seiten oder so abtrennen, damit es nahtlos weitergeht?

    wär ich definitiv dafür

    Verlasse die Welt ein bisschen besser, als du sie vorgefunden hast (B.P)

  • Im Fragebogen für Jugendliche, zwecks einer psychologischen Therapie:


    Berufstätigkeit der Eltern, auch wenn zur Zeit nicht ausgeübt:

    Bitte genaue Bezeichnung, zum Beispiel Autoschlosser, Realschullehrer, Hausfrau, Dreher , Arbeiter, Schuhverkäufer, Bundeswehrhauptmann


    Abgesehen vom Sexismus ist es noch widersprüchlich. Erst steht dort genaue Berufsbezeichnung und dann wird Arbeiter als Beispiel genannt und dann dieses zur Zeit nicht ausgeübt. es soll Menschen geben, die mehr als ein Beruf in ihrem Leben ausgeübt haben oder gar gelernt haben.

    Ich rege mich gerade furchtbar auf.

  • Wofür wird das eigentlich abgefragt? Im Kindergarten machen sie das immer, falls jemand Künstler*in, Musiker*in oder grundsätzlich was ausgefalleneres ist, damit diese ggf. den Kindern etwas dazu erzählen können. Das kann ich verstehen. Aber wieso sollte der Job sich auf die Psyche des Kindes auswirken? Müssten Hausfrauen/Hausmänner dann weg von zuhause, weil es der Psyche des Kindes anscheinend nicht gut tut, wenn dieses Elternteil so viel daheim ist? Das ist doch Quatsch! Und wenn jemand gerade seinen Beruf nicht ausführt, ist er in der Zeit nicht Hausfrau/Hausmann? Und was macht ein Hausmann/ eine Hausfrau, wenn er/sie gerade diesen Beruf nicht ausführt? #haare

  • Ich finde das auch Käse.
    Vielleicht würde es Sinn machen, die Arbeitszeit der Eltern abzufragen, um eine erste Idee dafür zu bekommen, ob genug Zeit für das Kind da ist. Aber da wird es ja schon albern, denn "viel Zeit" heißt ja nicht "viel Zeit fürs Kind".
    Und wem hilft es weiter, wenn ich einen Job angebe, den ich vielleicht vor dem Kind ausgeführt habe?

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich vermute mal, dass die Berufstätigkeit nicht für therapeutische zwecke benötigt wird, sondern für statistische.

  • Unsere Schulpsychologin sagte mal "Vater Taxifahrer" sei eine relevante Nebendiagnose, weil damit überdurchschnittlich oft hoherschulischer Leistungsdruck einhergeht, "damit die Kinder es mal besser haben". Ich weiß nicht recht, was ich davon halten soll und wusste auch nichts darauf zu sagen...

  • Ich glaube, die Berufe der Eltern führen sogar schnell zu falschen Urteilen, weil man ja automatisch - bewusst oder unbewusst - Klischees und Vorurteilen aufsitzt.

    Und selbst wenn Taxifahrende ihren Kindern überdurchschnittlich oft Druck machen, hilft das dem einzelnen Kind ja nun null weiter, wenn sein Problem ein anderes ist, was man dann vielleicht schlechter erkennt, weil --- "Taxifahrer!"*

    Meinen Kindern wurde ja auch immer eine überdurchschnittliche Kreativität zugeschrieben. Auch denen, bei denen sämtliche Kreativität mit "Malen nach Zahlen" aufhört. Das wäre vermutlich anders eingeschätzt worden, wenn ich meinen damaligen Ausbildungsberuf angegeben hätte.

    *) Mein Traumjob war übrigens immer Taxifahrerin. Leider kann ich mit meinem Matschauge keinen Taxischein machen #hmpf

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • DAS finde ich wirklich schlimm.

    Soll ein Theraput:in nicht unbefangen auf ein Kind zugehen ohne dass da gleich sämtliche Schubladen aufgehen?

    Wenn sowas von einer Schulpsychologin kommt - pauschalisierend / Eltern verurteilend - ehrlich - da geht mir echt das Messer in der Tasche auf.


    Susan Sto Helit wenn sowas im Erwachsenenalter reflektiert wird ist doch das was ganz anderes?

    Trotzdem würde ich auch da meinen, dass das offen abgefragt gehört udn nicht von Berufsbildern auf irgendetwas geschlossen wird.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Katermäuschen "Kinder von Akademikern / Arbeitern / Bundeswehrleuten /... sind depressiver als der Durchschnitt"? Aber wieso sollte die Krankheit irgendwie mit dem Job der Eltern zu tun haben? #confused

    Na weil die Eltern sich nicht so intensiv um ihre Kinder kümmern, weil sie nur arbeiten? #weissnicht

    Ich habe keine Ahnung, Aber solche weirden Schlussfolgerungen kann ich mir da schon vorstellen.

    Wenn man schon nicht die Fresse halten kann, dann einfach mal Ahnung haben!

    (Frl. Heiligenscheiß)

  • Ich befürchte bei solchen Statistiken einfach, dass irgendwelche abstrusen Thesen damit untermauert werden sollen. Gab es nicht sogar mal die These, dass Töchter von Akademikerinnen depressiver sind, weil sie Angst vor dem Spagat zwischen Familie und Beruf haben, den sie bei ihren Müttern erlebt haben? Das war auch nicht wirklich belegt, hatte aber wahrscheinlich so eine Statistik als Grundlage.

  • In der ersten Klasse (!) beim Kennenlerngespräch (!!) sagte meine Lehrerin zu meinen Eltern (Migranten), dass ich unbedingt "Deutsch für Ausländer" machen solle, es würde mir später auf dem Gymnasium helfen. -> Mein Vater ist doktoriert, meine Mutter studiert, da war von Anfang an klar für diese Lehrerin, wie das ausgeht.

    Der Sohn italienischer Gastarbeitereltern mit den gleichen Noten wie ich und auch "Deutsch für Ausländer" wurde nach der Grundschule nicht ins Gymnasium getan, weil er da sicher "wegen dem deutsch" Probleme bekommen würde...

    qed auf allen Ebenen.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Ich verstehe Eure Punkte, dennoch finde ich es nicht soooo unmöglich, die Lebensumstände der Familie (zu der auch das berufliche Umfeld der Eltern gehört) zu erfragen. Vorschläge für zuhause können doch sehr unterschiedlich ausfallen, bzw sollten es, wenn ich weiss, dass die Eltern beide Schicht arbeiten vs jederzeit ein Elternteil im Haus ist... Also ein Puzzlestein im System, aber natürlich nichts Zementiertes.


    Ich hätte mir bei den LPs von Talpita durchaus etwas mehr Vorinteresse gewünscht. Da wäre so mancher "gut gemeinte Ratschlag" vielleicht anders ausgefallen. #rolleyes


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ich finde es auch nicht so verwerflich, die Lebensumstände eines Kindes abzufragen. Es wird z.B. auch nach Geschwistern und deren Alter gefragt.


    Klar, da darf es nicht aufhören. Man kann das benutzen, um Schubladen aufzumachen und fertig. Man kann es aber auch benutzen, als kleiner Anfang, um sich ein umfassendes Bild zu machen. Hier wurde z.B. auch gefragt, wie oft und lange das Kind fremdbetreut ist, ob Kita oder Tagesmutter oder in der Familie. Nach Lieblingsfächern, Freundschaften und vertrauten Bezugspersonen ausserhalb der Eltern.


    Und für die Statistik doch auch. Ich denke, es ist schon interessant zu erheben, das z.B. bei Kindern mit bestimmten Hintergrund, Diagnosen seltener sind oder häufiger.

    Auch das kann man ja nicht nur zum Abstempeln benutzen, sondern auch, um z.B. zu sehen, dass manchen Gruppen der Zugang zu Diagnostik leichter gemacht werden sollte, in den man diese gesondert anspricht oder ein besonderes Augenmerk darauf legt in der Schule. Wenn z.B. in einer Gruppe die Zahl der Diagnosen wesentlich niedriger ist als statistisch zu erwarten, wie z.B. bei ADHS oder Autismus bei Mädchen.

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