Es ist auch nicht so einfach, das im Vorfeld einzuschätzen. Mein erstes Kind hatte die absolute Empfehlung fürs Gymnasium. Alle Grundschullehrerinnen waren sich einig, dass das kein Problem wird, dass dieses Kind unbedingt aufs Gymnasium gehen soll, weil es ansonsten unterfordert sein wird. Wir hatten wenig Ahnung, waren zwar selbst auf dem Gymnasium, aber das ist schon ein paar Jahre her. Und im Freundeskreis waren fast alle Kinder jünger und wir konnten uns nicht austauschen.
Also haben wir uns auf die Einschätzung der Grundschule verlassen. Und ich sage es ganz ehrlich, mir war nicht bewusst, was das bedeutet. Wieviel Zeit das Kind investieren muss, um mitzuhalten. Wenn ich das im Vorfeld gewusst hätte, nie und nimmer hätten wir diese Entscheidung getroffen.
Das Kind investiert viel Zeit und Mühen und am Ende kommt eine maximal mittelmäßige Note dabei raus. Das ist frustrierend für die ganze Familie. Wir denken immer mal wieder über einen Schulwechsel nach, das ist hier in der Umgebung allerdings nicht so einfach.