Tiefe Hocke lernen - wer hat es wie geschafft?

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  • Ich würde gern die Tiefe Hocke lernen, also so richtig mit beiden Fersen auf dem Boden. Ich mache regelmäßig Yoga und bin auch ziemlich flexibel, aber das klappt bei mir noch nicht. Im Internet finde ich unterschiedlichste Anleitungen, aber mich würde mal interessieren, ob das hier jemand im Erwachsenenalter wiedererlernt hat und wenn ja, wie?

  • #confused Was soll daran denn so schwierig sein? Ich bin nicht überdurchschnittlich gut trainiert, aber tiefe Hocke kann ich halt einfach. Habe ich nie verlernt. Mein viertes Kind habe ich in dieser Position geboren, das fand ich bequem.

    Es gibt etwas Gutes in dieser Welt, Herr Frodo. Und dafür lohnt es sich, zu kämpfen. (Samweis Gamdschie)

  • Ich habe es aufgegeben. Vermutlich braucht es schon viel Zeit wenn da erst mal alles verkürzt ist…


    Mein Mann kann es auch ganz easy… „Wiedererlernt“ ist hier das Stichwort, nie verlernt haben gilt nicht, Spinosa #zwinker .

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Joanna - konntest Du es denn mal? Ich kann das und find es wie Spinosa bequem. Mein sehr sportlicher Teenager kann es nicht, nicht mal ansatzweise - und ich weiss auch nicht, ob er das jemals konnte. Ich kenn mich absolut nicht aus - ich hab keine Ahnung ob man das lernen kann :)

  • Naja, so lange hatte ich keine Geduld. Mehr als 14 Tage bin ich nicht am Ball geblieben… Meine Frustrationstoleranz ist auch eher gering.

    es grüßt rosarot mit himmelblau (* april 09) und kunterbunt (*märz 11)

  • Meine Yogalehrerin sagt, dass sei ne rein anatomische Geschichte. Mit verhältnismäßig langen Oberschenkeln oder beweglichen Hüften kann man es einfach nicht- der Hintern landet automatisch am Boden.

    Das passiert bei mir. Ich kann aber sehr bequem mit Fersen noch tief hocken. Mit Fersen am Boden hängt mein Po durch.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Ich dachte, alle Kinder (ohne körperliche Einschränkungen) könnten

    Ja. Man muss nur mal bei den Krippe Kindern gucken. Die können das alle. Meine Kinder können es auch alle


    Ich kann es nur mit Schiefen Füßen.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • raspberry , ich bin einfach davon ausgegangen, dass ich es als Kind konnte...Ich dachte, alle Kinder (ohne körperliche Einschränkungen) könnten es?

    Wir haben hier ein Kind, bei dem mit 12 aufgefallen ist, dass er nicht in die tiefe Hocke kommt und keine richtigen Kniebeugen kann. Unsere Osteopathin meinte, das wäre wahrscheinlich anatomisch bedingt. Ein Orthopäde hat Physio verschrieben, die aber nichts gebracht hat.

    Ob er es nie konnte, können wir nicht sagen. Aufgefallen ist es bei Sport im Wohnzimmer in der Coronazeit.

  • Musst du es denn können? ;) Ich frag so ketzerisch, weil meine Erfahrung beim Yoga ist, dass jede/r beim Yoga so Positionen hat, die einfach sehr schwer fallen. Bei mir ist das z.B. die normale Vorwärtsbeuge. Dafür kann ich alle möglichen Drehungen und gut balancieren und auch die tiefe Hocke.

    Ich glaube schon es ist gut das auch immer wieder zu versuchen und diese Seite des Körpers nicht verkümmern zu lassen, aber da ist doch eher der Weg das Ziel.


    Wenn du es lernen willst, müsstest du wahrscheinlich erstmal gucken woran es genau hakt. Kommst du nicht runter?

  • Müssen tu ich es nicht, nur wollen, Kuekenmama. Mir geht es dabei gar nicht mal ums Yoga, ich würde es nur gern können. Ich komme runter, nur meine Fersen bleiben in der Luft.

    Die Anatomie spielt sicherlich eine Rolle, erklärt aber nicht den Unterschied zwischen Kindern und Erwachsenen und auch nicht kulturelle Unterschiede.

  • Kulturelle Unterschiede sind relativ einfach: die Anatomie passt sich der Umgebung an. Tiefe Hocke (oder umgekehrt: noch keine Stühle/Bänke) sieht man den Knochen an.


    Ich denke, es ist ähnlich wie beim Spagat. Grundsätzlich können es fast alle Menschen lernen, aber manche brauchen sehr lange dafür. Mein Tipp wäre jetzt auch dasselbe Vorgehen wie beim Spagat, jeden Tag ein klitzekleines bisschen mehr dehnen.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ein bisschen ist es die Anatomie. Aber meist sind entweder die Wadenmuskeln zu kurz (und verhindern das nötige Einknicken des Sprunggelenkes oder das Sprunggelenk selbst ist nicht mehr flexibel genug. Oder beides.

    Zudem muss der Schienbeinmuskel gegenhalten können und alle beteiligten Gelenke endgradig beweglich sein.

    Was helfen kann ist, die Hocke mit einem Gegengewicht zu üben. Ich gebe dafür eine 6kg Kettlebell in die Hände. Und dann 10 - 20 x so tief wie es geht runter und am Ende mal auch unten verharren.

    Also lieber in Bewegung flexibel machen, kein starres Dehnen.

  • Ich kann das ganz gut, seit ich Pilates mache (sowohl auf der Matte, als auch mit der Maschine).

    Keine Ahnung, ob eine bestimmte Übung da den Durchsprung gebracht hat.

    Viele Gruesse vom andern Ende der Welt, Sarah




  • Hallo!

    Ich kann es auch nicht und weiß auch genau, dass ich mit 14 nicht (mehr) konnte und zu der Zeit war ich noch sportlicher und beweglicher als heute. Meine Erinnerung an den Kindergarten ist nur noch vage, aber ich glaube, dass ich es dort auch nicht konnte.

    Ich habe meine Physiotherapie mal gefragt, und sie hat mir dann mal die Faszien gelockert, danach ging es immer noch nicht, aber vielleicht ist es ein Tipp für dich bevor du mit Übungen anfängst, dass du mal eine/ einen Physiotherapeuten drauf schauen lässt.

    Was früher noch ging, wenn ich die Füße ganz weit auseinander gestellt hatte, blieben die Fersen am Boden.

    Liebe Grüße BEB

  • Ich habe jetzt mal gegoogelt und es ausprobiert, klappt. Ich vermute, das hängt stark mit der Anatomie zusammen. Ich bin eigentlich eher im Team der schlecht Dehnbaren.

  • Wie verlernt man es denn? Durch sitzen auf Stühlen? Vielleicht ist es dann sinnvoll, das Hocken in den Alltag einzubauen. Z.B.: Ich mach mir jetzt denn Tee und hocke mich vor den Couchtisch zum Trinken statt auf die Couch. Man darf sich sogar anlehnen. Und das mache ich dann irgendwann automatisiert und schwupps hat man tägliches training über Monate hinweg, das man gar nicht mitbekommt.

    Ich bin täglich mehrfach in der tiefen Hocke, früher habe ich vom Couchtisch aus gearbeitet am Computer und die Couch war meine Lehne. Einfach, weil es für mich bequem war.

    Fällt mir allerdings sehr leicht, weil es für mich eine absolut angenehme, entspannte Haltung ist.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif