Was heißt gut? ( Sprachkenntnisse )

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  • Ich hab eine sehr tolle stellenbeschreibung gesehen ( in meinem Nebenjob- eine App die Jobs für kurzfristige Beschäftigung anbietet) und ich denke das ich da perfekt passen würde- ausser- das mein Englisch eher nicht „gut“ ist.

    Es reicht für Unterhaltung; einkaufen, also normalen Alltagskram.


    Ich beobachte in meinen Jobs sehr oft Leute die sehr schlechte deutsch sprechen/verstehen obwohl da auch gefordert ist „gute Deutschkenntnisse“

    Oder das gute Kopfrechnen-Kenntnisse erforderlich wären und dann kommen Leute die das Handy als Taschenrechner nutzen.


    Also was würdet ihr unter „gut“ verstehen?


    Es ist zumindest nicht „fließend“ gefordert, den das ist oftmals auch eine Formulierung bei Jobs.

  • Ich finde es schwierig zu beurteilen, zwischen Einkaufen und Gespräche führen liegt sehr viel.


    Gute Kenntnisse würden für mich bedeuten, Gespräche über verschiedene Themen zu führen, etwas erklären können (Bedienung eines Geräts, Wegbeschreibung ...), evt auch schriftlich kurze Texte.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Hallo,


    Wann im beruflichen Kontext gute Sprachkenntnisse erwartet werden, würde ich davon auisgehen, das erwartet wird, das ich alles, was in meinen Arbneitsbereich fällt, bei Bedarf auch auf angemessene Weise englisch klären kann. Egal, ob es sich um Gäste, Kolleg:innen oder Vorgesetzte handelt.


    Nicht komplett fehlerfrei, nicht ohne gelegentlich mal kurz zu überlegen, wie ich etwas ausdrücken kann, aber doch,flüssig, selbstbewusst und ohne ständig erst ein Wörterbuch hinzuziehen zu müssen.


    Einzelne pezielle Fachbegriffe kann man schnell noch lernen, aber ein stabiles Grundgerüst um kommunizieren zu können, sollte da sein,.


    So würde ich es verstehen

  • Ich würde sagen, alltägliche Unterhalten führen können wäre "gut". Ob das nun auch gemeint ist, tja.

    Wenn es nur daran hängt würde ich mich ehrlich gesagt einfach bewerben und dann ggf. im Gespräch herausfinden, was genau den mit den Englischkenntnissen gemacht werden soll.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Ok, also ich würde mich in B1 eingruppieren.


    Ist das dann gut? bzw gut genug?


    Job wäre zeitlich befristet guest-Relations-Manager.

    ( 2 Monate - jeweils drei Tage die Woche)


    Der Rest der Job-Beschreibung würde mM nach perfekt passen, also zumindest würde ich alle Anforderungen erfüllen.

  • Ich würde auch sagen, dass man im Alltag klar kommt und es auch versteht, wenn man angesprochen wird und nicht erst die Google Translator App bemühen muss. Dass man dann einen Moment für die Antwort braucht und ggfls mal eine Umschreibung benutzt, wenn einen das Wort nicht einfällt, fände ich vertretbar. Da steht ja nicht sehr gut oder fließend.


    Ich würd's auch versuchen, wenn der Job so gut passen würde und im Gespräch genauer nachfragen.


    Oder vielleicht machst du einfach mal diesen bereits erwähnten Einstufungstest und schreibst das Ergebnis direkt in deinen Lebenslauf mit rein. Das fände ich von deiner Seite professionell und würde ich als Arbeitgeber positiv bewerten.


    edit: hat sich überschnitten, offensichtlich hast du dich schon eingeschätzt.

  • Hallo,


    Ich würde im Zweifelsfalle direkt nachfragen. Mir wäre es aber auch z.B. zu peinlich, wenn ich vor einem Gast stehe und erwartet wird, dass ich XY mit ihm klären kann und ich bin dazu nicht in der Lage, weil mir die Worte fehlen.


    Ich habe keine Ahnung, was das für ein Job ist, aber Guest und Relation klingt nach direktem Kundenkontakt und so als ob man als Hauptbestandteil der Arbeit eben Dinge für und mit Gästen eigenverantwortlich und selbständig klären muss. Und wenn extra englisch dasteht, dann halt auch bei Bedarf zuverlässig auf mit einem vernünftigen Englisch.


    Es kommt ja auch nicht nur auf die reinen vorhandenen Kenntnisse an, sondenr auch darauf, ob man sie sicher anwenden kann, d.h. ob man auch im Stress zuverlässig darauf zugreifen kann. Ich ordne mich z.B. unproblematisch im oberen C-Bereich ein, wüsste aber, dass mir unter Stress schnell doch mal die Worte fehlen und ich dann Fehler in Grammatik oder Aussprache mache. Mein Englisch ist eher passiv (Bucher, Musik, Filme, Dokumentzationen, herumalbern mit meinen Kindern...) und nur im Urlaub auch wirklich mal aktiv genutzt.


    Prinzipiell fände ich mein Englsich also schon recht gut, aber trotzdem nicht geübt genug für einen Job, in dem ich proffessionell im Kundenkontakt auf englisch agieren müsste. Andere mit einem anderen Selbstbewusstsein oder anderer Routine im Englisch sprechen könnten da geeigneter sein.

  • ich denke das ich da perfekt passen würde- ausser- das mein Englisch eher nicht „gut“ ist.

    Bewirb dich einfach.


    Typisch Frau, sich nicht zu bewerben, wenn man die Anforderungen nicht 100% erfüllt ;)

    Wollte ich auch gerade noch schreiben :D


    Man wächst ja auch in die Aufgabe rein. Und ich finde je mehr man Englisch spricht, desto leichter fällt es einem.


    Wenn denen Englisch wirklich richtig wichtig ist, kann es da im Bewerbungsgespräch ja auch noch irgendeine Art Überprüfung geben. Wenn nicht, dann nicht.

  • ich denke das ich da perfekt passen würde- ausser- das mein Englisch eher nicht „gut“ ist.

    Bewirb dich einfach.


    Typisch Frau, sich nicht zu bewerben, wenn man die Anforderungen nicht 100% erfüllt ;)

    Sehe ich auch so, vor allem wenn alles andere so gut passt.


    Und Englischkenntnisse kann man aucv aufpolieren wenn man sie wirklich braucht. Und wenn man regelmäßig aktiv sprechen muss, wird das auch schnell besser und man schafft sich das spezifisch für die Aufgaben benötigte Vokabular drauf.

    Und da steht gut, nicht sehr gut oder gar fließend.

  • Ok, also ich würde mich in B1 eingruppieren

    B1 bedeutet englisch auf MSA Niveau etwa.


    Es reicht für Unterhaltung; einkaufen, also normalen Alltagskram.

    Das würde ich eher als A1/A2 einordnen.


    Mach doch einfach einen der vielen online Tests, gibt es auch mit sprechen.


    Schreiben ist ja auch ein Viertel des Kompetenz Niveaus


    Meiner Erfahrung überschätzen sich da doch viele.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich würde es auch versuchen.

    Gut heißt für mich, kann Gespräch folgen und auch antworten. B1 Level passt da schon.


    Solltest dich ggf drauf einstellen, dass im Vorstellungsgespräch ins Englische gewechselt wird. So machen wir das, wenn wir testen wollen, wie gut das Deutsch ist.


    Alles gute!!

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Zum Referenzrahmen: Die meisten deutschen Universitäten verlangen mindestens B2, eher C1 oder C2...


    Versuchen kann man es immer. Wenn es nicht passt, wird es der potentielle Arbeitgeber schon sagen.

  • Naja, wir fordern oft "gut" vom Security Personal, aber das reicht mündlich. Man muss eben die Fragen verstehen können und Auskunft geben. Ich vermute das ist im Job dort ähnlich. Mit ein paar Floskeln kommt man oft schnell sehr weit. Auch die Frage des Publikums, eher weltweit oder wirklich native speaker, die Service erwarten

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • ins Englische gewechselt wird. So machen wir das, wenn wir testen wollen, wie gut das Deutsch ist.

    Wie kann man denn am Englischen erkennen, wie gut das Deutsch ist?


    Ansonsten umfasst "gut" so ein Riesenspektrum, dass das hier schlicht nicht zu klären ist, was die genau erwarten.

    Bewirb Dich, probiere es aus.

  • Leider ist der job schon nicht mehr online 😥.


    Ich hatte an die angegebene Nummer eine Nachricht geschrieben ( ist in diesem Zusammenhang absolut üblich) und leider keine Rückmeldung erhalten.


    So grundsätzlich wäre es genau das gewesen was ich mir derzeit gut vorstellen könnte


    Aber ja, wahrscheinlich mach ich mir immer viel zu viele Gedanken im Vorfeld,

    Wenn ich das bei den verschiedensten jobs oft sehe wer sich da gemeldet hat- oftmals gaaaanz anders als in der stellenbeschreibung vorgegeben.


    Aber ich nutze das mein englisch wieder ein bisschen aufzufrischen.


    Ich war letzte Woche für eine Parfüm-Promotion unterwegs und auch dort war englisch teilweise notwendig ( auch wenns in dieser Ausschreibung gar nicht gefordert war)


    Und ich hatte im Anschluss eine Idee für künftige Promotion-Aktionen und war so hin und hergerissen ob ich das ansprechen dürfte.

    Hab’s dann gestern doch geschrieben was ich mir so überlegt hab und auch dazu geschrieben das es mir ja nicht zusteht Verbesserungsvorschläge zu bringen, aber ich find……..


    Es kam dann eine total nett Antwort „gebe ich sehr gern weiter, schön das du so mitdenkst“


    Und ich hatte Angst das mich die Agentur rauswirft wenn da eine kleine Promoterin einer großen Agentur für deren Auftraggeber (in diesem Fall eine Luxusmarke ) einen Tipp gibt.


    Die test die ich im Netz finde sind auch hauptsächlich sehr viel Grammatik, da hab ich für mich 😊, nicht mal den Anspruch das es richtig ist, sondern das man versteht was ich sage und ich verstehe was der Kunde/Gast mir erzählt/ welches Anliegen er hat.


    Aber ich werde meine freie Zeit nun tatsächlich vermehrt nutzen um mein Englisch zu verbessern, statt französisch zu lernen und da trotzdem nicht weiter zu kommen.

  • Ich habe ne Kollegin mit B2 in Deutsch. Die Regelungen sind da so, dass erzieherhelferinnen B2 brauchen.


    Und ich sehe im Alltag, dass B2 im pädagogischen Bereich auf keinen Fall ausreicht. Ich stehe da aber vermutlich alleine da

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Ich habe ne Kollegin mit B2 in Deutsch.

    Hat sie das über den Schulabschluss oder hat sie ein extra Zertifikat für gemacht.


    Das Ding ist nämlich, in HH läuft das so - wer einen ESA hat, hat A2, wer einen MSA hat hat B1, wer Fachabi/Abi hat hat B2 und wer einen eins im Abi hat, hat C1. ABER! Man kann auch mit einer 5 in Englisch den MSA bestehen, und es zaehlt dann dennoch als B1.


    Zudem sind diese Zertifikate aus den vier sprachlichen Kompetenzen zusammengesetzt: verstehen, lesen, sprechen, schreiben. Die sind bei den allermeisten Menschen unterschiedlich stark ausgepraegt.


    Deswegen ist meine Erfahrung - das man letzten endes einfach immer ganz genau hingucken muss, was da gebraucht wird.


    Und O.Mi-La das nächste Mal einfach bewerben. notfalls sortieren die dich aus.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.