Ich finde es immer wieder interessant wie andere Eltern das regeln...
Wir haben viele Haustiere und durchgehend Pflegekaninchen. Da diese meistens in sehr schlechtem Zustand bei uns ankommen, kam auch meine Tochter schon oft mit dem "Tod" in Kontakt. Ich habe ihr dann immer erklärt, dass das Kaninchen nun im Himmel ist, wie schön es dort ist und dass es von oben auf uns hinunter schauen kann. Als unsere eigene Häsin, wegen einem Tumor am Herzen eingeschläfert werden musste hat die Kleine mit knapp 2 Jahren sehr viel mitbekommen und auch geweint. Ich habe ihr daraufhin auch erklärt, dass sie ruhig weinen darf und ich auch sehr traurig bin! Und immer wieder zeigt sie in den Himmel und sagt, dass Josie nun dort ist. Ich finde das sehr süß und auch irgendwie schön, dass sie nicht in Vergessenheit gerät. Nur weiß ich nicht wie so etas im Kopf eines Kindes aussieht...
Nun gehe ich gleich ein weiteres Pflegekaninchen abholen. Die Frau schrieb mir vorgestern, dass eines der Tiere vom Fuchs geholt wurde... (zwar nicht glaubwürdig, aber in jedem Fall ist das Tier tot..) Eben schrieb sie erneut, dass sie den Kindern erzählt hätte das Kaninchen sei weggelaufen.
Nun frage ich mich ob es gut ist den Kindern die Wahrheit zu sagen, oder ob man sie wirklich anlügen sollte. Ich dachte mir immer, ich erkläre ihr den Tod als "nichts schlimmes, sondern natürliches" und habe die Hoffnung, dass sie dadurch keine Angst bekommt, sondern es eben als Teil des Lebens ansieht.
Ich kenne allerdings wenige Eltern die mit dem Kind in dem Alter schon offen darüber sprechen und ihnen die Wahrheit sagen! Aber was soll ich denn sagen, wenn ein Kaninchen weg ist? Wie macht ihr das? Und wie steht ihr zu dem Thema? Erklärt ihr den Kindern das ehrlich, bzw. mit schöner Geschichte dahinter oder lügt ihr sie an? Bei Kaninchen oder anderen Tieren mag das ja noch gehen, aber was sagt man dann bei Menschen? Der Mensch ist ins Ausland gezogen? Das ist doch wohlmöglich noch schlimmer für ein Kind, oder?