Reicht das Geld? Matheaufgabe 3. Klasse

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  • Stimmt. Da gibt es doch so eine schöne Aufgabe:

    Auf der Weide stehen 3 Schafe, 4 Ziegen und 5 Pferde. Wieviel Uhr ist es?

    Und die Kinder haben fast alle 12Uhr geschrieben. Was heißt dass man die Kinder zum nachdenken bringen soll und nicht alles nur ausrechnen soll, wie es vorgegeben wird.

    • Offizieller Beitrag

    Mir muss man auch nicht mehr beibringen, in welchen Situationen man sinnvollerweise wie rundet/überschlägt oder genau nachrechnet. Deshalb ist die Aufgabe für mich erstmal Das Teddyfell bekommt das als Reaktion mit und kann ja dann noch Erläuterungen hinzufügen.

    Na ja, aber die Aufgabe wurde ja "eigentlich" nicht Dir gestellt, sondern einem Drittklässler. Und Frau Teddyfell wollte ja eine Einschätzung. Die Einschätzung "ich als 27jährige? Volljuristin kann mit der Aufgabe nicht so viel anfangen" ist da ja nur bedingt hilfreich. Interessanter ist ja, ob unserer Meinung nach die Aufgabe für einen Drittklässler zu lösen ist und ob diese - auf den ersten Blick zugegebenermaßen schwachsinnige Aufgabe - eventuell (didaktisch) Sinn machen kann. #weissnicht

  • Das sind diese Aufgaben, die hier zu Tränen führen, weil "das Geld reicht wegen des Überschlags" der Wirklichkeit nicht standhält. Das ergibt dann einen Konflikt.

    Wir behelfen uns dann mit 2 Antwortsätzen: 1. Wenn nur der Überschlag verwendet wird, sieht es so aus, als würde das Geld reichen. 2. In Wirklichkeit reicht es natürlich nicht. Es muss ein preiswerterer Bleistift gekauft werden. (oder so ähnlich)

  • Das finde ich eine verdammt intelligente Aufgabe. Und die Antwort ist selbstverständlich 42.


    23 ...

    Ich hänge mich erst auf, wenn alle Stricke reißen!

  • völlig OT:
    Hier gerade aktuell: Bauer Schmidt hat 29 Tiere. 6 davon sind Pferde, 4 Kühe, die restlichen sind Rinder. Wieviele Rinder hat Bauer Schmidt #heul #heul #heul #heul

    Bauer Schmidt hat 23 Rinder, von denen 4 Kühe sind und 19 andere Rinder. :P

    Und Frau Teddyfell wollte ja eine Einschätzung.

    Na ja, sie hat gefragt, wie wir die Aufgabe lösen würden. #weissnicht Ich habe nicht als Mutter, sondern als Aufgabelösende geantwortet. Möglich, dass die Antwort nicht so hilfreich war. Aber die Aufgabe war einfach zu schrecklich #zaehne Auch wenn sie möglicherweise im Kontext des Mathematikunterrichts an der 3. Klasse einen pädagogischen Nutzen hat.

    Im Nachhinein halte ich übrigens "vielleicht" für die korrekte Antwort.

  • Vielleicht ist sozusagen die vergessene Option. Die "ich habe keine Ahnung, will aber klicken"Option :)

    Macht mal weiter, ich finde das sehr spannend. Und natürlich äussere ich mich noch zum Thema. Aber nich vom Handy, das ist mir zu anstrengend.

  • Da gab es neulich einen interessanten Artikel auf Spiegel:
    Schulmathematik absurd: 26 Schafe + 10 Ziegen = 36 Jahre ;)

    An den Artikel musste ich auch sofort denken.

    Wenn solche Aufgaben auf ihre Alltagstauglichkeit besprochen werden, ist ja alles tutti. Aber meiner Erfahrung nach ist das meist nicht der Fall. Und wenn es eine Hausaufgabe ist, schon dreimal nicht (außer das Kind merkt es und fragt nach). Ganz schön dämlich.

    Das Sams (05/2005) + Don Blech (01/2008 )


    mit dabei seit 6.9.2004

  • Also ich hab "vielleicht" geklickt und dann gelesen, dass sich offenbar lustig gemacht wird ueber diese Option. Ich finden das eigentlich am logischsten. Ueberschlagsmaessig komme ich auf 10€. Das heisst es koennte knapp werden und ich sollte lieber nochmal nach rechnen.

    Aber ich gehe ja auch nicht in die dritte klasse und habe deswegen den realistischen und nicht den schulischen loesungsweg gewaehlt.

  • Meine Freundin hat einen Sohn in der 2. Klasse. Der sagt bei seinen Aufgaben spätestens nach dem 2. Satz immer "das ist aber UNLOGISCH"...

    Ihr Vorschlag, schicke dein Kind mit dem Geld und der Mathelehrer/in ins Geschäft und lasse den Lehrer mal mit dem Personal diskutieren...

    Liebe Grüße
    Sinsiria mit Timon 03/08 + Pumbaa 07/11 + Simba 06/13
    ___________________________________________________________________________________________________________________

    Be calm, be a unicorn


    Mitglied im Reboarder-Verein

  • Ihr Vorschlag, schicke dein Kind mit dem Geld und der Mathelehrer/in ins Geschäft und lasse den Lehrer mal mit dem Personal diskutieren...

    Haha! Beste Lösung #lol #lol #lol

    Sparst du Zeit, und wofür sparst du sie?
    Wenn es einen Film über dein Leben gäbe, würdest du ihn anschauen, würde er dich faszinieren?
    Sechs Euro für eine Stunde auf der Arbeit - was würdest du zahlen für eine Stunde an einem sonnigen Tag im Park?
    Drei Kaffee auf der Raste kosten soviel wie eine Stunde deines Lebens!
    (Früchte des Zorns - Brennen)

    • Offizieller Beitrag

    Tatsächlich fehlt der Hintergrund, also wie sollen die Kinder mit dem geschätzten Ergebnis umgehen? Steht "vielleicht" wirklich zur Auswahl? Denn wenn ja, könnte es ja sein, dass die Anweisung für das Lösen solcher Aufgaben lautet, dass erst mit Auf- und Abrunden gerechnet und das Ergebnis anschließend bewertet werden muss -> Also überschlägt das Kind, merkt "aha, das kostet so +/- 10 €!", mit dem Ergebnis könnten man dann einen "Realitätscheck" machen -> Wäre es schlimm, wenn es ein bisschen mehr als 10€ wären? Ergebnis: Jap, das wäre doof, weil man in den meisten Läden nix geschenkt kriegt, noch nicht mal 10 oder 20 Cent. Also müsste das Kind mit dem Ergebnis einfach noch mal richtig nachrechen.. oder auf nen Zwanni pochen...

    • Offizieller Beitrag

    So, wie ich Frau Teddyfell verstanden habe, hat sie diese Auswahlmöglichkeit hinzugefügt:

    Ah, hab ich überlesen. Dann ist die Aufgabe echt schräg, denn "vielleicht" wäre echt die richtige Antwort. Alternativ könnte man die Frage ändern in "Würdest du es - an Hand des Ergebnis - riskieren, nur 10 € mit zum Einkaufen zu nehmen?". Dann könnte die Antwort lautet "Ja, aber nur, wenn ich den Bleistift nicht so dringend brauche" oder "Ja, denn ich bin ja noch klein und niedlich, da drücken die sicher ein Auge zu".

  • So, die Umfragezeit ist eh gleich vorbei, dann will ich mich mal sehr für eure Antworten bedanken #herzen

    Meine Tochter hatte diese Aufgabe als Hausaufgabe im Mathebuch. Sie hat in der Küche gesessen und die Aufgaben gemacht und mich dann gefragt, wie sie die Aufgabe lösen soll. Ich also Erklärbär, bei Geld usw. rundet man besser immer auf, weil sonst steht man u.U. mit zu wenig... blablubb. Kind versteht, schreibt hin: Geld reicht nicht.

    Nächster Tag, ich frag nach: "Nee, Mama, das war alles falsch." 8I

    "Hat die Lehrerin mit euch nochmal drüber gesprochen?"

    "Nein, sie hat nur gesagt, dass wir da (Bleistift) abrunden und dort (Taschenrechner) aufrunden müssen und dann reicht das Geld."

    "Mehr nicht?"

    "Nein."

    *bohrbohrbohr*

    "Nein, Mama, das Geld reicht."

    Pause...

    "Aber ich versteh das, wie du das meinst." *tätschelt den Mamakopf*

    Es gibt zu diesem Thema nur eine Seite in dem Buch. Die ist es jetzt abgearbeitet und jetzt machen wir was anners, Kinder! #pinch Dienst nach Vorschrift heißt das glaub ich #kreischen

    Und nein, ich bin der felsenfesten Überzeugung, in der Mathematik gibt es kein "vielleicht", gestehe aber ein, dass es sich bei dieser Aufgabe nicht zwingend um Mathematik im mathematischen Sinne handeln muss.

    Ich danke euch, es hat mir Spaß gemacht. #huepf Wenn mal wieder so eine ulkige Aufgabe hier aufschlägt... #dance