Hilfe - werde noch vor Einschulung zur Rektorin zitiert - sorry, lang...

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  • Hallo,

    Nehmt es Birke doch mal nciht ganz so übel. Wir bringen schließlich alle unsere eigene Schulgeschichte mit.

    Ich nehme Birke gar nichts übel, es tut mir leid, wenn es so ankam. Ich war ja selber 4x Schulanfändermutter und jedes meiner Kinder hatte seine Beonderheiten bzw.. seine Geschichte...
    Und wer mich kennt,weiß, daß ich der Insitution Schule als solche schon auch reichlich kritisch gegenüberstehe.


    Aber gerade darum finde ich es wichtig, es sich (und den Menschen die da arbeiten und die in den allermeisten Fällen durchaus daran interessiert sind,daß es den ihnen anvertrauten Kindern GUT geht, sie gesund bleiben und sich gut entwickeln) nicht noch ZUSÄTZLICH schwer zu machen, indem man über ungesagte Dinge spekuliert, sich immer schlimmere Sachen vorstelle und sich so selber runterzieht.


    Erst mal abwarten, wie es ist und wenn es doof ist, kann man immer noch überlegen, wie es weitergehen soll.


    Aber vielleicht wird es auch alles gut, die Lehreirn ist eigentlich eine ganz liebe und nur verunsichert udn will es ganz besonders richtig machen - und man hat es sich und der Lehrerin mit seinen Sorgen und der daraus entspringenden haltung (und der Ausstrahlung die da zwangsläufig mit rüberkommt) nur unnötig schwer gemacht...


    Wie gesagt, ich hatte es letztens im Vorelternabend. Eltern die viele, viele Fragen hatten., Auch bedenken, aber bei denen Offenheit und Freundlichkeit da war und auch durchaus ein Stück Vertrauen.


    Und Eltern, denen man abspürte, daß man, egal was man macht, schon verloren hat und sowieso nicht gut genug fürs Kind sein kann. Und auch wenn ihre Fragen ganz sachlich und höflich gestellt waren, spürte man ja doch die negative Grundeinstellung bei jedem Wort durch, das Lächeln war nicht echt, die höfliche Frage eigentlich schon ein Urteil...
    Und das macht es extrem schwer, selber positiv und zugewand zu bleiben, weil man irgendwann am liebsten weglaufen und sich selber schützen mag.


    Ich fände es einfach gut, wenn Birke so einen unguten Start verhindern könnte, indem sie möglichst unbefangen und offen und ohne Erwartung der allerschlimmsten Dinge ins Gespräch gehen kann.


    Alles Gute.

  • Für mich bleibt es schwierig, wenn ich keine klare Auskunft kriege, worum es geht, keine komischen Phantasien zu entwickeln. Vielleicht ist das eine Typfrage, aber ich komme mit sowas ganz schlecht klar, das merkt man sicher auch hier.


    Wie auch immer ich offensichtlich gerade hier rüberkomme bzgl. der Art des Vortragens der Lehrerin. Ich hab mich zugegebenermaßen geärgert, dass mir 7 Seiten Text vorgelesen werden, die ich auch gut und gern hätte zu Hause in Ruhe durchlesen können. Lieber wäre mir gewesen, die Lehrerin hätte ihr wichtige und allgemein für die Einschulung relevante Punkte hervorgehoben und noch genügend Zeit für Fragen der Eltern gelassen, die war nämlich dann nicht mehr da und alles lief zum Schluss ganz plötzlich auseinander. Ist meine Verärgerung dann Arroganz? Halte ich deswegen jemanden, der sich nicht aufs Wesentliche konzentriert bzw. ein paar wichtige Punkte rausfischt und darstellt, für doof - nein, ich bedauere nur die nicht sinnvoll verwendete Zeit, die stattdessen für anderes Unwichtigeres draufgeht. Das einzige was man mir raten mag ist vielleicht, gar nicht so viel drüber nachzudenken und es abzuhaken als nicht zu Änderndes.


    In der Parallelklasse übrigens wurde nicht in Gänze vorgetragen, die Handreichung für die Eltern gabs zum Schluss und es konnten viele interessierte Fragen gestellt werden. Aha, es geht also auch anders.


    Ja, wenn alle Eltern das täten, also nach dem Elternabend auf die Lehrer zugehen!? Ich war aber die einzige an dem Abend und dass es nicht passt, so leid es mir tut #schäm - ich war an dem Abend wohl betriebsblind und vielleicht auch etwas erschöpft: es ist mir einfach nicht in den Sinn gekommen. Soll passieren sowas... Da hätte ich tatsächlich ein Signal von der anderen Seite gebraucht.


    Die Zöliakie ist für meine Tochter nicht wirklich lebensbedrohlich, bei enger Auslegung und Nichteinhalten der Diät allerdings lebensverkürzend. Insofern, ja - sehr ernst zu nehmen, sicher. Es sollte ja auch gar nicht bei dem einen Gespräch bleiben, es war ja von Anfang an ein zweites Gespräch geplant und bereits drei Wochen vor dem Elternabend mit dem Schulsekretariat vereinbart worden (allerdings wusste die KL davon - noch - nichts). Ich hatte ein paar grundlegende Dinge und Vorschläge zum konkreten Umgehen die Zöli betreffend angerissen und dann die Bitte ausgesprochen, dass sie sich die Infos anschaut und wir Genaueres beim zweiten Gespräch bereden. Also, ich finde, ich habe mich da ziemlich korrekt verhalten.


    Ja, mag sein, ich habe nicht gerade eine offene Grundhaltung gegenüber der Institution Schule. Aber das geht mir generell bei Institutionen und Behörden so. Besonders gute Schulerfahrungen habe ich, trotzdem ich eine sehr gute Schülerin war der das Lernen leicht fiel, beileibe auch nicht immer gemacht. Aber das war auch schon damals eine Sache der eigenen Persönlichkeit und der Art, wie solche Klassenverbände nun mal funktionieren. Und in den Siebzigern hat bei mir auch tatsächlich keiner gemerkt, dass ich eigentlich Linkshänderin bin und mich aus sozialem Anpassungsdruck lieber wie die andren verhalte und mit rechts schreibe. Dass sämtliche Handarbeiten dann schief gingen und es keinen interessiert hat und dass meine Bilder bis locker in die Gymnasialzeit schrecklich aussahen weil rechts gemalt, herrjeh... (und ich erst mit Anfang 30 bei einem Test einer Linkshänderberatung endgültig klar bekommen habe, das die vorliegende umgeschulte Linkshändigkeit der Grund für z.B. einige meiner feinmotorischen Hemmnisse ist und dafür, dass ich schon nach einer knappen A4-Seite Handschrift einen Schreibkrampf kriege, auch herrjeh...)

    Kinder *2006 und *2008


    #rose Die Stille ist nicht auf den Gipfeln der Berge, der Lärm nicht auf den Märkten der Städte. Beides ist in den Herzen der Menschen. #yoga (aus Indien)

  • Hallo,


    Ich kann das alles gut nachvollziehen, wirklich.


    Aber auch Lehrer sind Menschen. Dem einen ist es gegeben, frei zu reden und mit einfachen und klaren Worten zu sagen, was ansteht, ein anderer hält sich lieber am schriftlichen Konzept fest. Über die Qualitäten als Pädagoge oder gar darüber, ob man die Kinder lieb hat (für mich in der Grunschulzeit das Allerwichtigste) sagt das noch nichts aus.


    Ich denke, daß ich z.B. in Kindergruppen recht gut zurechtkomme. Stehe ich aber vor Eltern, bin ich - obwohl ja nun wirklich schon einige Jahre dabei - immer noch jedes Mal ganz fürchterlich aufgeregt und unsicher.
    Ich kann mich dann z.B. nicht an Aufgeschriebenes halten, weil ich vor Aufregung mitmeinem Zettel nicht klarkomme. Das führt dazu, daß ich Sachen vergesse und später noch nachtrage oder kurz stoppen und mich orientieren muss oder auch mal im Satz hängenbleibe (wie peinlich, wenn fast 100 Elternteile vor einem sitzen... und die Peinlichkeit machts nicht leichter)


    Wer da überkritisch rangeht, bekommt vielleicht den Eindruck: "Wie will DIE eine Kindergruppe vernünftig führen, wenn sie nicht mal ein paar Fakten ohne Versprecher hinbekommt?".


    Eine andere (wirklich liebe) Kollegin bekommt dagegen in diesen Situationen kein Wort frei raus und muss sich das,was sie sagen will wirklich fast wörtlich aufschreiben. Aber sie ist eine herzensgute Person und eine tolle Erzieherin.


    Ich weiß nicht wie es bei Lehrern ist, aber Elternabreit stand zumindest bei uns in der Erzieherausbildung früher nicht so im Mittelpunkt der Ausbildung, wie man einen EA hält, muss man sich auch erst nach und nach ererbeiten (wenn ich da so an meine ersten denke ... #schäm )


    Du sagst, sie ist da noch sehr jung - vielleicht kann sie von freundlichen Hinweisen irgendwann tatsächlich profitieren. Aber annehmen kann man die am Besten, wenn man zu demjenigen eine gute Beziehung hat und wenn man spürt, daß der andere einem gut will und einen insgesamt für kompetent hät und wertschätzt.

    Einmal editiert, zuletzt von Trin ()

  • ?!? also heute schult doch keiner mehr linkshänder/innen um? ich kenne viele linkshänder/innen, die hatten nie probleme, und die sind nicht die jetzige schüler/innengeneration, sondern meine generation (eingeschult in den 80ern). von dem her würde ich mir dahingehend echt keine sorgen machen.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • Birke, aus jedem Deiner Beiträge kommt sehr deutlich heraus, dass Du die Lehrerin auf ganzer Bandbreite für inkompetent hälst. Das ist keine gute Gesprächsbasis.
    Man kann auch mit höflich formulierten Fragen jemanden so richtig miese Sachen reindrücken und einem ziemlich deutlich machen, dass man nichts von ihm hält.

  • Ich lese auch interessiert mit und gewinne zunehmend den Eindruck, dass diese Lehrerin es Dir, Birke, nicht oddr zumindest nur sehr schwer recht machen kann.


    In meiner Schulzeit war auch nicht alles Gold, was glänzte, aber fairerweise darf man das doch nicht auf die heutigen Lehrer transportieren. Man muss doch grundsätzlich davon ausgehen, dass auch in dem Bereich eine Entwicklung stattgefunden hat.


    Diese Zöliakie-Sache sollte man natürlich mitteilen, aber man kann ja dann auch erstmal fragen, ob der Gegenüber damit Erfahrung hat, ehe man demjenigen das geballte Fachwissen um die Ohren haut. Und das mit der Linkshändrigkeit, das hat für mich - wie andere hier ja auch schon geschrieben haben - den Touch "übereifrig". In der heutigen Zeit ist es doch nicht wirklich mehr ein Problem, ob jemand Linkshänder oder Rechtshänder ist.


    Sei mir nicht böse, ich will für meine Kinder auch nur das Beste, aber manchmal ist es nicht das Beste, wenn man so forsch nach vorne rennt. Gestatte Deinem Kind unbefangen an der Schule starten zu können und halte Dich da besser was zurück. So Aussagen wie, dass Du bekannt dafür bist, Dir gute Gedanken zu Dingen zu machen und dass die Präsentation in Deinen Augen grottig war - das kommt sehr selbstsicher rüber. Wenn Du das gegenüber den Lehrern bewusst oder unbewusst ausstrahlst, das kommt wahrscheinlich nicht so gut an.

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

  • So, jetzt muß ich echt nochmal richtig doof nachfragen, ob dass, was ich hier immer zu verstehen glaube auch so von Euch gemeint ist.


    Hier wird ja in regelmäßigen Beiträgen empfohlen sich so und so zu verhalten, sich zurückzuhalten etc. um es "dem Kind nicht unnötig schwer zu machen", um den Start nicht zu verschlechtern.


    Meint ihr damit, dass sonst die LehrerInnen befanger, vorurteilsbehafteter dem Kind gegenüber sind?


    Dass heißt Mutter soll sich anpassen um das Kind gut eingefügt zu haben?


    Sorry, dass meine ich zu lesen und deswegen wüßte ich gern ob ihr dass auch so meint!


    Danke!

  • Ich glaube, sie meinen, dass es DEM KIND dann schwerer wird. Kinder bemerken bewusst oder unbewusst ganz schnell, wie man zu Schule/Lehrer etc. steht. Kind gerät dann in einen Zwiespalt, der schwer zu bewältigen ist. Das möchte man ja nicht unbedingt.


    Und noch was: Na, klar hat ein Lehrer eventuell ein anderes Bild vom Kind, wenn er vorher mit den Eltern gesprochen hat. Das ist ja auch intendiert. Im positiven Sinn. Kann aber auch ins Negative gehen. Lehrer sind auch nur Menschen, so ganz frei kann man sich manchmal davon nicht machen.

  • Aviva,
    ja ich glaube, Aufsichtspersonen verhalten sich generell anders, wenn sie glauben, sie würden von Eltern mit Argusaugen beobachtet werden.
    Die eine Variante ist, dem Kind aus "Angst vor Konsequenzen" einen Sonderstatus zuzuteilen, welcher aber sehr rasch von den anderen Kindern als solcher erkannt und verurteilt wird.
    Oder aber, das Kind " von der" hat es ein klein bisschen schwerer. Möglicherweise auch unbewusst und gar nicht absichtlich wird so ein Kind nicht gleich geschätzt wie die anderen. Oder gleich gefördert. Man will ja nichts falsch machen, man will der Mutter nicht in die Quere kommen... könnte da der Gedankenansatz sein.


    Das heisst nicht, dass man sich als Mutter zurücknehmen soll, nein. Man soll sich nur nicht herausnehmen. Erstmal freundlich Kontakte knüpfen, zu anderen Eltern und zu Lehrern und ganz allgemein schauen, was sich wie entwickelt. Allegemeine Fragen sind mit Sicherheit auch kein Problem, sofern sie kurz gefasst sind und nicht zur Diskussion ausarten.


    Das Problem in diesem Fall ist bestimmt nicht das Ansprechen auf die Zöliakie. Auch nicht das Ansprechen auf die Linkshändigkeit. Das Fass zum Überlaufen brachte vermutlich die Frage nach den Erziehungsmethoden.


    Mal ehrlich, wenn man vor einem Gespräch ein blödes Gefühl hat, sogar nicht schlafen kann deswegen, hat man zumindest eine Ahnung, dass man sich unter Umständen etwas " neben der Rolle" verhalten hat. Ansonsten ist man einfach nur neugierig und lässt alles auf sich zukommen, fertig.
    Das ist hier kein Vorstellungsgespräch, bei dem es um einen wichtigen Job geht, auch kein Arztgespräch mit ungewissem Ausgang - schlicht und ergreifend ein Nachgespräch von einem Elternabend, um Missverständnisse auszuräumen. Das sollte ein Erwachsener, ohnehin mit starkem Selbstbewusstsein ausgestattet und wortgewandt, ohne Schmetterlinge im Bauch wuppen können. ;)


    Birke, alles Gute dir!

    Mit vielen lieben Grüßen von Alexy und dem Rest von hier! 8)




    "Für die Welt bist du irgendjemand, aber für irgendjemand bist du die Welt."
    Erich Fried

  • Für mich bleibt es schwierig, wenn ich keine klare Auskunft kriege, worum es geht, keine komischen Phantasien zu entwickeln. Vielleicht ist das eine Typfrage, aber ich komme mit sowas ganz schlecht klar, das merkt man sicher auch hier.


    Das geht mir genauso. Gerade wenn ich "Tadel", Kritik, negative Rückmeldungen befürchte – furchtbar. #kreischen Was mir hilft: mich ein bisschen zu "erden" und zu überlegen: was kann denn jetzt wirklich schlimmes passieren? und wie furchtbar wäre das tatsächlich? Was ist das worst case scenario und wie könnte ich damit umgehen?


    Angenommen, die Lehrerin und die Rektorin wollen dir die Leviten lesen, weil du so eine unmögliche Mutter bist: ja und? Die sind nicht deine Mama. ;)
    Angenommen, sie finden dich danach den Rest der Schulzeit total doof und lassen das an deiner Tochter aus: selbst für so ein unwahrscheinliches Ergebnis gäbe es doch Lösungsmöglichkeiten auf verschiedenen Ebenen, von ordnungsrechtlichen Maßnahmen über Klassenwechsel bis zum Schulwechsel.


    Und wahrscheinlicher wird es alles relativ harmlos. :)

  • Hallo,


    Hier wird ja in regelmäßigen Beiträgen empfohlen sich so und so zu verhalten, sich zurückzuhalten etc. um es "dem Kind nicht unnötig schwer zu machen", um den Start nicht zu verschlechtern.


    Meint ihr damit, dass sonst die LehrerInnen befanger, vorurteilsbehafteter dem Kind gegenüber sind?


    Dass heißt Mutter soll sich anpassen um das Kind gut eingefügt zu haben?

    Nein,so meine ich das ganz sicher nicht.


    Natürlich bin ich als Pädagoge einem Kind gegenüber befangener, von dessen Eltern ich weiß, daß sie jeden meiner Schritte und jedes meiner Worte superkritisch beobachten und hintefragen. Und aus Befangenheit passieren einem vielleicht Fehler, dieman sonst nicht machen würde.
    Aber das ist nun mal so, das muss man als Pädagoge händeln können und professionelldamit umgehen.
    Ich kann es ja auch irgendwie nachvollziehen, ich bin selber 4fache Schulkindmutter (und sicher keine unkritische).


    Ich meine aber, daß eine gute Zusammenarbeit schwerer wird, wenn eine Seite von vornherein mit einem Berg an (Vor)Urteilen, Gedankenkreiseln, Ängsten (Werden die Kinder hier etwa bestraft und alleine rausgesetzt? Nur weil Bänke auf dem Flur stehen) usw. an den Start geht.


    Natürlich soll man es ansprechen,wenn man das Gefühl hat, hier läuft was schief und so wichtige Dinge wie ernsthafte Erkrankungen müssen auch vorher geklärt werden. Aber es hilft keinem, Ängste und Gedankenkunstrukte aufzubauen (Klassenwechsel usw.), so lange noch absolut gar keine Rede davon war.


    Welche Chance hat die Lehrerin? Sie ist von vornherein in der Position, als nicht recht kompetent angesehen zu werden (Linkshändigkeit, Präsentationen) und sich für Dinge verteifdigen zu müssen, die sie niemals gesagt hat. Auch wenn es nciht angesprochen wird,schwebt es unterschwellig mit und glaub mir, so etwas spürt man. (Und manchmal ist das sogar schlimmer alsVorwürfe, die man mit ein paar Sätzen entkräften kann)


    Und das strahlt ganz sicher in irgend einer Weise auch auf das Kind aus und macht es ihm schweer eine positive Beziehung aufzubauen, denn Kinder sind ihren Eltern gegenüber in ihren Gefühlen sehr loyal. Aber eine gute Beziehung ist die Basis des Lernens in dem Alter... .


    Noch mal: Das heißt NICHT, daß man sich ducken und kuschen soll, WENN etwas läuft, womit es dem Kind nicht gut geht. Auf keinen Fall.
    Sondern einfach, daß man nicht schon vorher den Stab über jemanden bricht, nur weil er vielleicht an einigen Stellen (Präsentation, Mitteilung des Themas des Gespräches) nicht so perfekt ist, wie man selbst es wäre oder zumindest gerne hätte.

  • Kennst du die "Anleitung zum Unglücklichsein" von Watzlawick? für mich erinnert deine Haltung ziemlich an die Geschichte mit dem Hammer ;) .


    Ich würde dir zu etwas Gelassenheit raten, von anderen immer das schlechteste anzunehmen, macht auf Dauer unglücklich.


    Ansonsten hat Susan sehr schön ausgedrückt, dass es selbst im worst case noch Ausweichmöglichkeiten gibt. Aber die meisten Lehrer/innen, die mir in den mittlerweile 15 Jahren, in denen ich Schulkinder habe, begegnet sind, sind den Kindern wohlgesonnen und wollen ihnen nichts Böses. Und das sage ich als jemand, die schon einige Lehrer/Elterngespräche hatte und in Kürze zu einem aufbricht, bei dem es um eine Realschul-Abschlussnote geht, die ich gerne erklärt habe will X(


    Gruß
    Annette


    edit hat noch was: Bänke im Flur gab es auch in unserer Grundschule, da saß meine Tochter ab und an, weil sie so stark hustete, dass sie die anderen störte, sie sah das nicht als Bestrafung. Meine kleine Nichte, die eine schreckliche Klasse hat, würde am liebsten die ganze Zeit draußen sitzen ;)

    #rose Sohn (2/92), Sohn (2/97), Tochter (8/01)


    "Das Vorhandensein eigener Kinder, unabhängig von ihrer Zahl, stört die Reinheit des theoretisch-pädagogischen Denkens erheblich"
    G. Laub

    2 Mal editiert, zuletzt von Unicorn / Garden ()

  • Ich unterschreibe jetzt mal bei Trin, weil sie das sehr schön geschildert hat.


    Zudem: Die Diskussion läuft ja nun schon einige Seiten. Wenn man sich das mal vor Augen führt und in Relation setzt zu dem, was nun bislang wirklich vorgefallen ist, ist das doch schon der Wahnsinn. Eigentlich ist doch noch gar nichts passiert bzw die Schulleitung hat zu einem Gespräch geladen. Die Klassenlehrerin hat sich bislang nicht irgendwie daneben benommen, ignorant gezeigt oder sonst was und über ihre Kompetenz kann auch nur vermutet werden. Wenn ich nun als Mutter mich so korrekt verhalten habe, wie die TS ja sagt, dass ihr Auftreten war, dann muss ich mir doch wegen des Termins jetzt auch nicht so einen Stress machen, dass ich tagelang total nervös bin und sogar schlecht schlafe. Das ist doch kein Gerichtstermin, Vorstellungsgespräch oder Termin, bei dem Weitreichendes passieren wird. Bauchgrummeltermine hat man doch nur, wenn man sich in einer schlechten Position vermutet, weil man sich ggf falsch artikuliert hat, daneben benommen hat usw. Das erscheint mir hier was vermischt zu laufen. Einerseits ist die TS von sich und ihrem Auftreten an diesem Abend sehr überzeugt und kann das hier ja auch verteidigen gegen andere Meinungen, andererseits herrscht doch helle Aufregung wegen des Termins. Und Birke, wenn Du aus dem Marketing kommst, dann kann Dir doch so ein Gespräch eigentlich nichts ausmachen. Ich komme aus dem Bereich Medien und und weiß auch, dass man natürlich über den Beruf geprägt wird. Mein Mann behauptet beispielsweise oft, dass es für ihn im Privaten ganz schwer sei, mit mir zu diskutieren, weil ich eben drauf getrimmt bin, meine Position zu verteidigen und dafür auch recht schnell im Gespräch zu reagieren weiß. Er sagt, man käme mir dann schlecht bei. Natürlich nehme ich mir dann im Privaten vor, das nicht so zum Einsatz zu bringen - und außer meinem Mann beschwert sich eigentlich auch niemand - aber wenn ich in Deiner Situation wäre, käme mir mein Beruf natürlich zu Gute, weil er mir eine gewisse innere Sicherheit vermittelt. Insofern, wenn Du aus dem Marketing kommst, dann solltest Du doch a) wissen, wie man sich gut verkauft und b) nun nicht panisch sein vor so einem Termin. Sollte es aber daran liegen, dass Du insgeheim doch denkst, Dein Auftreten am EA war überzogen, dann würde ich das irgendwie auch einfließen lassen, um die Spannung aus dem Ganzen raus zu nehmen. In jedem Fall würde ich schauen, die Vorurteile gegen diese Lehrerin los zu werden. Das tut der Sache und speziell Deinem Kind nicht gut. Zumal, wie gesagt, die Lehrerin doch eigentlich noch gar nichts gemacht hat, über das man sich nun wahnsinnig aufregen oder anhand dessen man ihre Kompetenz wirklich messen könnte.


    Viel Erfolg!

    Sternenkind 11/2004 #kerze
    Junge 10/2010 #herz
    Junge 8/2013 #herz
    Sternenkind 9/2015 #kerze

  • Ich lese auch interessiert mit und gewinne zunehmend den Eindruck, dass diese Lehrerin es Dir, Birke, nicht oddr zumindest nur sehr schwer recht machen kann.


    Zudem: Die Diskussion läuft ja nun schon einige Seiten. Wenn man sich das mal vor Augen führt und in Relation setzt zu dem, was nun bislang wirklich vorgefallen ist, ist das doch schon der Wahnsinn.


    Maedchen - sei mir bitte nicht böse, dass ich jetzt ausgerechnet zitiere, aber ich finde du bringst einfach super auf den Punkt, was ich zwischen den Zeilen anderer lese #schäm


    Ich les nämlich was ganz anderes raus ... ich les dich, liebe Birke, einfach als Mensch der gern mit geklärten Situationen arbeitet. Dass es dich verunsichert, weil deine Klarheit scheinbar total dankbar angenommen wurde und im nachhinein plötzlich ein "Bummerang" kam der eine für dich zu unklare Beschriftung getragen hat, eben genau weil du es lieber klar hast.


    Kann das sein?


    Das würde nämlich auch die länge der Diskussion erklären,... du versuchst immer wieder mit anderen Worten verständlich zu machen, oder?

  • @ maedchen,
    natuerlich ist das ein bauchgrummeltermin!
    wenn ich einen termin bei der schule bekomme,
    und man mir trotz wiederholtem nachfragen NICHT sagen will,
    worum es eigentlich geht, und dann noch einen satz hoere wie,
    sowas hatten wir hier noch nicht...


    warum wird nicht ganz normal gesagt:
    frau birke, kommen sie bitte am donnerstag vorbei,
    wir haetten noch einige fragen bzgl zoeliaki oder linkshaendigkeit,
    wir wuerden das gerne mit ihnen besprechen.
    dann haette birke bestimmt kein bauchgrummeln!
    aber so?


    das ist fuer mich ein sehr schlechter start in ein gespraech,
    zudem noch aeusserst unhoeflich!
    was erlauben die sich!
    da kommt man sich doch vor , wie ein schulkind, was zum direktor zitiert wird,
    ohne zu wissen, was man denn angestellt hat.
    es dient einzig und allein dazu, denjenigen unvorbereitet ins gespraech zu bringen,
    ohne dass er sich die worte zurechtlegen kann.


    ich hoffe einfach mal, dass das alles ein missverstaendniss ist,
    die sich ungluecklich ausgedrueckt haben und birke sich umsonst sorgen macht.


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Kennst du die "Anleitung zum Unglücklichsein" von Watzlawick? für mich erinnert deine Haltung ziemlich an die Geschichte mit dem Hammer ;) .


    Ich würde dir zu etwas Gelassenheit raten, von anderen immer das schlechteste anzunehmen, macht auf Dauer unglücklich.


    magst du ganz kurz die geschichte mit dem hammer erzaehlen?
    interessiert mich jetzt:-))


    Für die einen ist das Glas halbleer,
    für die anderen ist es halbvoll,
    und ich freu mich schon, wenn überhaupt etwas drin ist !!
    :D

  • Nele, genau diesen Eindruck habe ich auch! :)


    Ich empfinde hier auch die vielen "Mach dich mal locker, meine Kinder haben in der Schule gar keine Probleme, weil ich nämlich den Lehrern immer total vertraut habe"-Antworten als ziemlich... hm, naja, herablassend.


    Es ist einfach so, dass man mit der Einschulung sein Kind an Leute übergeben muss, die man nicht kennt, die man nicht auswählen kann, und die eine ziemlich große Macht über das Kind und seinen weiteren Lebensweg haben. Dass das Kind im Notfall ja die Schule wechseln kann, finde ich da auch nicht so beruhigend, (zumal das nicht überall möglich ist)...


    Was soll man denn machen, wenn man die Lehrerin unsympathisch oder sonderbar oder absolut indiskutabel findet? Seine Kinder anlügen, dass alles supidupi ist? Glaubt Ihr, dass die Kinder sowas nicht merken? (Das würde mich wirklich interessieren, was Ihr dazu sagt, auch wenn das jetzt vom Thema vielleicht abführt...)


    lG
    Tigerauge

  • Ich überlege die ganze Zeit, wie es damals bei mir war, als ich zur Schule kam. Ob meine Eltern extra ein Gespräch mit der Lehrerin gesucht haben, um sie über das Thema Zöliakie aufzuklären. Ich weiß es nicht.
    In der Schule selbst durfte ich halt kein Schulessen mitessen und hatte immer meine eigene Mittagsverpflegung mit. Fragen der anderen Kinder konnte ich beantworten. Da habe ich keinen Lehrer dafür gebraucht und es war auch bei den Mitschülern schnell "normal" und kein Thema.


    Hast Du Dir schon den Schulflyer der DZG ausgedruckt: http://dzg-online.de/files/flyer_schule_2.pdf?
    Den würde ich auf jeden Fall zum Gespräch mitnehmen.


    Ansonsten sehe ich es wie susan. Ich würde das ganze positiv sehen, dass die Rektorin und die Lehrerin sich Zeit für Dich nehmen, um sich Deine Bedenken und Hinweise in Ruhe und nicht zwischen Tür und Angel nach einem Elternabend anhören wollen.

    • Offizieller Beitrag

    @Hammergeschichte:


    Ein Mann will ein Bild aufhängen. Den Nagel hat er, nicht aber den Hammer. Der Nachbar hat einen. Also beschließt unser Mann, hinüberzugehen und ihn auszuborgen. Doch da kommt ihm ein Zweifel: Was, wenn der Nachbar mir den Hammer nicht leihen will? Gestern schon grüßte er ihn nur so flüchtig. Vielleicht war er in Eile. Aber vielleicht war die Eile nur vorgeschützt, und er hat etwas gegen ihn. Und was? Er hat ihm nichts angetan; der bildet sich da etwas ein. Wenn jemand von ihm ein Werkzeug borgen wollte, er gäbe es ihm sofort. Und warum sein Nachbar nicht? Wie kann man einem Mitmenschen einen so einfachen Gefallen ausschlagen? Leute wie der Kerl vergiften einem das Leben. Und dann bildet der Nachbar sich noch ein, er sei auf ihn angewiesen. Bloß weil er einen Hammer hat. Jetzt reicht’s ihm aber wirklich. Und so stürmt er hinüber, läutet, der Nachbar öffnet, doch noch bevor er „Guten Morgen“ sagen kann, schreit ihn unser Mann an: „Sie können Ihren Hammer behalten, Sie Rüpel!“


    Quelle: Wikipedia

  • Es wird Birke hier im Thread schon einiges unterstellt.


    Dass die Lehrerin es ihr eh nicht recht machen könne, ein "Berg von Vorurteilen", und dann noch diese Buchempfehlung "Anleitung zum Unglücklichsein" - find ich irgendwie nicht angemessen alles.