Reagieren Papas langsamer

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org

  • Lalena
    Ich habe mich auch schon gefragt, was dein Profilbild ist. Doch selbst nach deiner Erklärung erkenne ich es nicht. Gibts das Foto auch in groß? :D


    Gaya ich kann dir das foto gern in Groß mailen. Sag nur wohin.
    Finde ich krass dass es nicht zu erkennen ist.



    Ansonsten interessant, dass bei manchen die andere Konstellation ist.

  • Ich kenn das bei uns auch. Ich glaube es es ist eine Frage der Zuständigkeiten bzw des Zuständigkeitsgefühls.
    Das focussiert dann die Aufmerksamkeit.. oder eben nicht ;)


    Bei den Kindern bin ich meist schneller, bei anderen Gelegenheiten mein Mann

  • *gg* Das Gefühl hab ich irgendwie auch. Bei uns ist es so, dass ich eigentlich immer als erste zur Stelle bin, wenn was passiert... Gab auch schon mal ein paar heftigere Worte deswegen. *hust*


    Und ansonsten, gerade Nachts, bin eh immer ich diejenige, die die Kinder hört. Denke aber auch, dass es evolutionstechnisch zusammenhängt. Ich hab mich nun dran gewöhnt, ändern kann ich es eh nicht.

    Leonidenregen mit Stern (17.06.2011) und Schnuppe (20.06.2013)

  • Bei uns ist das mal schlimmer, mal besser. Wenn mein Mann viel arbeitet oder auf Arbeit viel zu tun ist, frag ich ihn manchmal ob er sein Gehirn im Büro vergessen hat - nicht böse, aber er ist dann einfach sehr lahm... #kuss Jetzt in der Schwangerschaft musste ich ihm das auch manchmal durch die Blume klar machen, dass er ein bisschen auf mich aufpassen soll, da ich mich so schlecht zurückhalten kann im Haushalt 8)


    Männer sind halt .... anders. :D
    Und i.d.R. dem Kind nicht so nah, weshalb die Leitung viell. länger ist.


    Denke aber auch, dass es evolutionstechnisch zusammenhängt.


    Ich bin ja nicht gerade ein Verfechter von Genderism aber da muss ich doch widersprechen. Wer dem Kind näher ist - das kommt ganz darauf an wer mehr zu Hause bzw. mit dem Kind zusammen ist - und das ist nicht zwangsläufig die Frau. Aber vielleicht meintest du das ja auch so. Sohnemann ist immer dann besonders anhänglich wenn ich viel Zeit für ihn hab - ihn häufiger in den Schlaf begleite etc., jetzt am Wochenende ändert es sich schon wieder- Papa ist nun auch wieder wichtiger.

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

    3 Mal editiert, zuletzt von Siha ()

  • Mein Mann hatte länger Elternzeit als ich. Was das Reaktionstempo bei den Kindern angeht, kann ich nicht klagen. Was das Sehen von Notwendigem in Bezug auf den Haushalt angeht, ähm, ist noch Verbesserungspotenzial da.
    Ich bin so sehr die Kümmerin, dass quasi keiner Eigeninitiative entwickelt, solange ich nicht 1-2x (bei meinem Mann) und 20-30x ( bei Schnupp) gesagt und argumentiert habe, dass jetzt. ... Schnüppchen immerhin scheint da nach mir zu kommen. #top


    Momentan nervt mich das Kümmernmüssen sehr, weil ich eigentlich grade selber sehr viel Hilfe brauche, aber um jeden Furz zig mal bitten muss. Genau das fällt mir eh schon schwer und ich mache umso mehr selber, was der Genesung nicht zuträglich ist und auch meinem Ego nicht guttut.


    Immerhin: ich ziehe nachts die Hörgeräte Aus. Wenn ein Kind ruft, wacht garantiert mein Mann vor mir auf. Was nur bei mir funktioniert ist der 7. Sinn: Ich träume, Schnüppchen ist krank. Ich stehe auf und gehe an sein Bett. Schnüppchen schlägt die Augen auf und sagt: Ich muss brechen. Ich trage ihn ins Bad und erspare uns eine Menge Sauerei ;)

  • Mein Mann reagiert bei den Kindern genauso schnell wie ich, dafür ärgere ich mich immer wieder, bei anderen Angelegenheiten als Kalender- und Erinnerungsfunktion genutzt zu werden.

  • Tagsüber bekomme ich meistens mehr mit und reagiere meistens auch schneller wenn was passiert(das geht von antworten über umkippende Becher bis zu Unfällen)


    Versöhnlich stimmt mich, dass er nachts in der Regel der Schnellere ist. Er schläft eben auch leichter wieder ein, wenn er aufgestanden ist.


    Ich glaube, dass es damit zu tun hat wer sich zuständig fühlt. Das sind oft die Frauen, aber Männer können das erfahrungsgemäß sowohl evolutionär als bindungsmäßig auch!!!

  • ich habe auch die erfahrung gemacht, das männer irgendwie langsamer und weniger schnell auf weinen und andere emotionen reagieren, nicht nur bei meinem, sondern auch bei anderen vätern. der unterschied ich nur, bei fremden kindern kann ich die langsamere reaktion der väter besser verkraften. bei den eigenen kindern finde ichs nervig, wenn er keine anstallten macht und ich dann doch springe.


    die kinder lernen wohl damit umzugehen und wissen sicher bald, was sie von welchem elternteil haben... andere sachen macht der papa dafür besser.


    lg quark

  • Ich glaub es ist eine Mischung:


    Einmal die Frage, was für ein Notfalltyp man ist (wurde ja schon erwähnt: Erstarren oder Handeln).
    Ich bin eindeutig der Handeltyp.
    Im Mutter-Kind-Kreis schiebt ein Kind einen Maxi-Cosi mit einem nicht angeschnallten Baby ( #haare ) vom Stuhl: Alle gucken und schreien, Inge rennt und hält den Maxi-Cosi.


    Und dann die Erfahrung: Ich bin viel mit den Kindern zusammen, kann vieles schon Voraussehen oder ahnen. Ich bin auch trainiert darauf, vieles im Augenwinkel noch mit zu kriegen.
    Meinem Mann fehlt es da einfach an genügend gemeinsamen Alltag.


    Liebe Grüße
    Inge

    Inge (August 1981) mit Lisanne (August 2004), Zoe (Januar 2007), R (Mai 2010) und E (Mai 2015)


    It´s okay to be happy with a calm life.

  • Hallo,


    Bei uns war das nicht so.


    Anders reagiert ja. Aber nicht "schlechter".


    Was auch mal "langsamer" beinhalten konnte - wenn er merkte, das Kind kommt mit einer Situation, in der ich schnell ohne Nachdenken und ohne wirklich hinzuschauen, eingegriffen hätte, eigentlich doch gut alleine klar. Ich glaube, ich neige dazu, viel zu schnell einzugreifen und Situationen lösen zu wollen statt dem Kind zu ermöglichen, seinen Teil zu tun (Es z.B. vom Stuhl zu heben statt ihm zu ermöglichen, selber runterzukrabbeln, ihm zu helfen, etwas zu bauen statt zu schauen, ob es einfach nur mal richtig meckern und trotzdem SELBER weitermachen will o.ä.)


    Andererseits hat er viel öfter viel schneller und viel klarer gespürt WAS das Kind jetzt braucht und es dann auch ohne groß nachzudenken und ohne irgendwelche pädagogischen Abwägungen gemacht. Einfach weil er spürt, daß genau das jetzt für dieses Kind dran ist.


    Ob das die Radtour mit Kleinkind im Hänger in der allergrößten Stresszeit war, weil es untröstlich weinte, weils noch zu klein war, um mit den Geschwistern mit den Rädern alleine rumzugondeln, ob es die Hausaufgaben oben auf dem Dach waren, weil ein Kind gerade seelisch "unten" war und dringend einen Simmungsheber brauchte ... ob es die grenzenlose Geduld war, mit der er hingenommen hat, daß ihn unsere kletterwütigen Chaoskinder belagerten (wo ICH mich schon längst zurückgezogen hätte)....


    Der Satz (in dem Falle auf die Schule bezogen, aber trotzdem allgemeingültig): "Mir ist nicht wichtig, daß sie gut SIND, ich will, daß es ihnen gut GEHT." ...


    Hach, ich liebe ihn so... (nicht nur, aber auch dafür...) #love

  • Trin, das klingt wundervoll!


    Hier reagiere eher ich zeitverzögert. auch in Situationen, in denen es wichtig wäre, schnell zu reagieren. Genauso gibt es aber auc Situationen, da bin ich fixer. Kommt auf unseren Zustand in der situation an und wie aufnahmefähig wir sind.

    • Offizieller Beitrag

    Unterschiedlich, bei "Unfällen" aber gleich schnell.
    Bei Fragen, Quietschen oder Rufen meist etwas langsamer (oder besser: gelassener) als ich. Was ich durchaus positiv werte.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Bei Notfällen reagieren wir gleich schnell, außer er ist gerade völlig mit dem Kopf in den Wolken. Ansonsten, wenn er nicht sehr ausgeruht ist, ist das mit dem Multitasking und dem Voll-da-sein schon n Problem. Zuerst für ihn und dann für mich, denn gerade in stressigen Situationen Kinder, die ihre Anforderungen gebetsmühlenartig zig Mal wiederholen ist furchtbar anstrengend(Kind 2 Papa Finger aua macht
    kind 1 : papa reichst du mir bitte die Butter Kind 3 brüllt Kind 2 papa finger aua macht... usw. Repeat Mal 8. Bis ich dann Baby auf den Arm nehmend die Butter rüberschiebe und frage Da am Finger hast Du Dir wehgetan?Und schon is Ruh. Es kann soooo einfach sein 8)




    Wahnsinnig macht es mich, wenn ich vom Vollpowermodus in den "wirsindjetztzuzweit"Modus runterschalte und er dann nicht auf die Dinge reagiert bzw. Ich anleiten muss, als säße Kind 4 vor mir a la : schau mal Kind 2 mag Dir was gebrn. Gibst du Kind 1 mal die Gurke nach der sie angelt schau, das Baby hat gespuckt , hast du gehört wss kind 2 von dir will usw.. Dann holt ihn eine freundliche bis muffige Erinnerung a la "kannst du Dich bitte für die nächste Viertelstunde nochmal voll einschalten" bzw. Ein völlig entnervtes Haallllloooo?! Wieder zurück. Ist halt n Träumerle... #augen

    "Es ist nur ein Phase, es geht vorbei, es ist nur eine Phase..." :)

    2 Mal editiert, zuletzt von Kunderella ()

  • bei uns führt das regelmäßig zu diskussionen weil er meiner meinung nach viel zu spät/langsam reagiert. #schäm


    Und bei uns ist es genau anders rum, ich reagiere seiner Meinung nach zu langsam. Das seh ich zwar nicht so, aber man muss auch sagen, er ist auch ein echt fixer. ;)

    ...und Punkte sind doch Rudeltiere...



  • Hier auch. Frage mich schon, ob Mann sich darauf verlässt, dass die Mütter laufen - oder ob es so eine Art Frühwarnsystem ist, was uns einfach schneller sein lässt. Ich bin zB oft schon halb im Flur bevor er übers Babyphone die Kleine überhaupt hört.

  • mein Mann ist immer viel schneller als ich, wenn wir beide anwesend sind (er hat deshalb auch schon mit mir geschimpft #augen ) - wenn ich allerdings alleine mit den Kindern bin, bilde ich mir ein, dass ich auch schneller reagiere. Vielleicht erwartet mein Gehirn unterbewusst, dass der Papa schneller sein wird, wenn er anwesend ist?!


    Wenn das Kind allerdings in einem anderen Raum ist, wenn es sich verletzt, bin ich schneller, weil ich das Weinen der Kinder besser verstehe. Ich merke schon, uh, da ist was passiert, wenn er noch denkt, dass Kind ist nur wütend oder will etwas.


    Nachts bin immer ich schneller, weil mein Mann den tiefen Schlaf der Murmeltiere pflegt...