Schuluntersuchung zur Einschulung umgehbar?!

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  • Zitat

    :D Und das sollen Kinder mit 4,5 Jahren können?! Vor allen Dingen nett finde ichs ja dass Kinder vor fremden Leuten auf einem Bein durchs Zimmer hüpfen sollen...


    Hä?!
    Manchmal habe ich wirklich den Eindruck es geht nicht ohne Haar in der Suppe. Bei diesen "Untersuchungen" geht es schlicht darum zu schauen ob in der zukünftig anstehenden Vorschulzeit Fördermaßnahmen sinnvoll/nötig sind/sein könnten die deinem Kind helfen uns ihm später evtl Probleme ersparen oder leichter bewältigbar machen.


    Ich krieg bei dieser generellen antihaltung langsam echt zuviel.

    ...mit drei Subpixeln (*09;*10;*14)

  • Dass _du_ als Vorschulkind alleine zur Einschulungsuntersuchung musstest und nun traumatisiert bist, tut mir leid. Das war große Scheiße.


    Aber bei deinem Kind kannst du nun doch als im Zweifelsfall schützende Mutter dabei sein. Wovor hast du denn solche Angst? Ich verstehe beim besten Willen nicht, was da für dein Kind traumatisierend sein könnte...

    LG
    rotesPesto mit ♂ Frühling '10, ♂ Sommer '06 und ♂ Herbst '12

    Einmal editiert, zuletzt von rotesPesto ()

  • Ich fand die Eischulungsuntersuchungen (wir haben das sogar 2x mitgemacht wg Rückstellungen) zwar nicht doll, aber auch nicht bedrohlich oder gar traumatisierend, aber, wennDu ein Problem damit hast, dann zieh Deinen Boykott doch einfach durch.

  • Ein kleiner Kobold auf meiner Schulter trällert gerade Die Ärzte: Ich bin dagegen.. ;)


    Nein im Ernst, ich denke, wenn ich als Elternteil mit einer totalen Antihaltung mit meinem Kind zu Behördenterminen gehe, ist es nicht verwunderlich, wenn das Kind dieses Verhalten übernimmt.


    Nur leider muss das Kind das dann ausbaden. Traumatisch muss so was mMn nicht fürs Kind sein. Was soll denn da passieren, wenn man dabei ist?



    Ich kenne die Einschulungsuntersuchung nur aus NRW, da wird gemessen und gewogen (was alle Kinder wohl schon vom Kinderarzt kennen dürften), es würde gefragt, ob sie schon ihren Namen schreiben können (was dann stolz gezeigt wurde), diese Hüpfgeschichte (fanden meine lächerlich), und es gab einen Test mit einer logisch fortzusetzenden Bildreihe.


    Der Rest bestand aus Fragen an die Eltern.
    Unsere persönlichen Impfentscheidungen habe ich nur mitgeteilt, die diskutiere ich nicht mit der untersuchenden Ärztin, Punkt. Ebenso das Schlafverhalten. Entweder ich "oute" mich als Familienbettler oder eben nicht. Ich diskutiere das nur mit Menschen, die ernsthaft interessiert sind. :)
    Diese Fragebögen, die es hier im Vorfeld zur Schulbildung und zu den Berufen der Eltern gibt, muss man nicht ausfüllen.


    Allerdings unterstelle ich der Behörde da keine bösen Absichten. Im Gegenteil, hier wird zB bei allen schulischen Veranstaltungen für Leistungen aus dem BuT geworben, weil viele die nicht abrufen. Die beiden Damen der Stadt sind da sehr engagiert auf nette, nicht übergriffige Weise.

    LG
    Marion mit zwei Mädels 04/04 und 05/06

  • Ich lese gerade 15-24 MOnate vor Schuleintritt... bei uns sind es nun weniger Monate... wie erfahre ich von der Untersuchung? (Baden-Württemberg) #gruebel

    Alle Möpse bellen, alle Möpse bellen, nur der kleine Rollmops nicht...

  • Im Netz findest du auch Berichte über Leute, die von zu viel Obst zugenommen haben...
    Spinner gibts eben immer.


    Mensch, wenn du deinem Kind so eine "Ich-bin-gegen-alles"-Einstellung vermittelst, dann wird es noch viel Spaß im Leben haben.

  • Ich weiß nicht, warum du darauf so rumreitest, dass ihr auf eine Waldorfschule gehen werdet.
    Schulpflicht ist Schulpflicht! und da ist es nun mal egal! auf welche Schule dein Kind gehen soll.
    Das Schulamt hat das Ziel, dass alle schulpflichtigen Kinder untersucht werden, um Förderbedarf frühzeitig festzustellen.


    Dass dieses Ziel nur sinnvoll ist, wenn dann auch was passiert - in berlin stellt man mit den Sprachstandserhebungen 15 Monate vor Einschulung schon recht zuverlässig Defizite fest - aber die gezielte Förderung bleibt dann aus, weil es nämlich die Erzieherinnen machen sollen....


    Ich versteh nur nicht so wirklich, was da jetzt so furchtbar traumatisch sein könnte...
    Ich war bei meiner Tochter dabei ...

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Also ich empfand meine Einschulungsuntersuchung damals auch als ziemlich schlimm. Daher ging es mir auch zunächst nicht sehr gut, als meine Kinder dann hin mussten. Es war dann aber überhaupt nicht doof, ganz im Gegenteil: die Ärztin ist eine ganz nette Frau und die Kinder waren beide eher stolz danach, das sie so gut mitgemacht hatten freiwillig.


    Ich würde an deiner Stelle erstmal hingehen und gucken. Die werden ja nicht sofort mit ausziehen loslegen (war hier sogar überhaupt gar nicht der Fall! Sie hat lediglich das Shirt hochziehen lassen und einen Blick auf den Rücken geworfen), sondern erst mal die Sprache und kognitive Dinge mit dem Kind prüfen. Oft macht das eine Helferin, dann muss man gucken. Nichtsdestotrotz wirst du den Arzt dann ja kennenlernen. Und wenn es überhaupt nicht gehen sollte, packst du dein Kind ein und sagst, dass du dich so respektlos nicht behandeln lässt. Bzw. kannst du auch Teiluntersuchungen verweigern, wenn dein Kind nicht mag- dann warst du aber immerhin da und hast euch die Chance gegeben auch an einen akzeptablen Arzt zu kommen. Selbst wenn du dann gehen solltest, würde dein Kind dabei sogar was gutes lernen: nämlich das man sich immer wehren sollte, wenn sich jemand schlecht benimmt.
    Es hängt ja nun mal total daran, an wen man da gerät. Ich habe insgesamt eher gute Erfahrungen mit Ärzten in diesen Spaten gemacht, da sie oft viel weniger gestresst wirken ohne Notdienste etc.

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

    Einmal editiert, zuletzt von Miriam ()

  • Bist Du Dir da so sicher? In Bayern in unserem Kiga gab es jedes Jahr Bewertungsbögen. Da wurden die Kinder über mehrere Wochen auf alles mögliche hin von der Erzieherin getestet.
    Bei den 3-Jährigen wurde z.B. die Aussprache verschiedenster Laute getestet. Wie sie malen. Auch, wie gut sie mit einer Schere schneiden können. ....und überhaupt viele viele Dinge (von denen ich dachte, bis zur Schule sei noch ein wenig Zeit).


    Ich war richtig erstaunt, als ich sah, dass es in NRW im Kiga nur so "Beobachtungsbögen" gibt, wo solche Sachen gar nicht vorkommen. #weissnicht


    #weissnicht Ich vermute mal, dass eine Erzieherin im Kiga über Wochen hinweg u.U. aussagekräftiger testen kann, als eine unbekannte Fachkraft im Gesundheitsamt, die 20 min Zeit hat.


    Das Verfahren klingt in der Tat nicht schlecht. Aber die Prüfungsinhalte und v.a. die Validität der Ergebnisse scheinen es nicht so zu bringen.


    Hierist die Übersichtsgrafik der Mercatorstudie: Bayern auf dem letzten Platz. Und hierist die Gesamtpublikation.


    Ende OT.


    Fürs Ontopic hol ich mir jetzt Popcorn ^^

  • Ich verstehe den ganzen Aufriss auch überhaupt nicht. Ich kann ja verstehen, dass du dein Kind schützen willst, aber ehrlich...


    Warum setzt man Kinder in die Welt, wenn man von Grund auf "gegen alles" ist was in D diesbezüglich so abgeht? #confused

  • ist mir völlig schleierhaft, wie man sich wegen sowas popligem aufregen kann, ehrlich. mein kind konnte weit vor ihrem vierten geburtstag auf einem bein rumhüpfen. sie konnte auch ohne probleme formen nachzeichnen #weissnicht
    wir haben hier eine untersuchung vor dem kindergarten (mit 4, 4,5). da wird gewogen und gemessen. und dann sehtest, hörtest, und ein bisschen malen. sonst nichts. und wenn das kind nicht mitmacht, wird die untersuchung zu einem späteren zeitpunkt wiederholt.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

  • grundsätzlich verstehe ich das problem nicht, ist eigentlich keine große sache und wird gemacht um festzustellen, ob es einen förderbedarf bis zum schuleintritt gibt. sinn ich nicht festzustellen, ob dein kind morgen in die schule kann, sondern ob es im moment altersgemäß entwickelt ist und zu gucken, ob es sinnvoll wäre, die 1,5 jahre bis zur einschulung noch für spezielle förderung zu nutzen.
    bei den kindern die das nicht brauchen ist der sinn dahin gestellt, bei kindern die es brauchen und sonst bis kurz vor der einschulung nicht "greifbar" sind, finde ich ist das eine gute sache.
    wenn dir der normale schularzt nicht zusagt frag doch mal an der waldorfschule deines vertrauens nach, wer das in den waldorfkigä in der region macht. bei uns war es z.b. so, dass der waldorf kiga eine eigene, abgewandelte form von der normalen esu untersuchung hat - ob das nun besser oder schlechter ist sei dahin gestellt - und eine anthroposophische ärztin in den waldorfkiga kam. wenn man an dem tag an dem sie da war nicht konnte, konnte man einen eigenen termin bei ihr in der praxis ausmachen. vielleicht kommt ja so etwas für dich in frage.


  • Das Verfahren klingt in der Tat nicht schlecht. Aber die Prüfungsinhalte und v.a. die Validität der Ergebnisse scheinen es nicht so zu bringen.


    Hierist die Übersichtsgrafik der Mercatorstudie: Bayern auf dem letzten Platz. Und hierist die Gesamtpublikation.


    Nochmal kurz OT. Die Bewertungsbögen sind sismik und seldak. Beide werden in Bayern und Schleswig-Holstein angewandt. Die sind wirklich sehr umfangreich und verlangen viel Zeit und Einsatz von den Beobachtern. Beide Verfahren sind im Mittelfeld. Bloß das in Bayern angewandte "Kentnisse in Deutsch als Zweitsprache erfassen" liegt abgeschlagen ganz hinten.

  • Na, dann wollen wir doch hoffen, dass NRW jetzt was Gescheites draus lernt ;)


    Schnüppchen bekam jedenfalls nach Totalverweigerung von Delfin 4 im KiGa Sprachförderung. Das fand er klasse und hat davon echt profitiert.

  • Ich verstehe das Problem auch nicht #weissnicht .


    Hier in Sachsen wurde anscheinend die Untersuchung durch den Amtsarzt mit 4 1/2 Jahren abgeschafft. Bei meinem Sohn wurde sie noch gemacht (im KiGa).
    Bei meiner Mittleren gab es jetzt ein Programm, bei dem die Kindergärtnerinnen spielerisch mit den Kindern einen Test durchgeführt haben. Einmal mit 4 1/2 Jahren und einmal mit 5 1/2 Jahren.
    Das hat natürlich den Vorteil, dass es eine vertraute Person macht.
    Solche Dinge wie das Messen, Wiegen, Hör- und Sehtest finde ich dagegen nicht so dringlich, da man die ja normalerweise in diesem Alter durch die U-Untersuchungen (die hier eigentlich auch verpflichtend sind) schon mit abdeckt.
    Die amtsärztliche Vorschuluntersuchung findet hier nun nur noch 1 x im Vorschuljahr statt.

  • Seit wann gibt es diese Untersuchung denn? Ich habe für den Kleinen jetzt auch einen Termin bekommen beim Gesundheitsamt für Januar 2014, er kommt im Sept 2015 in die Schule.
    Bei meiner Großen waren wir "nur" zweimal in der Schule zur Untersuchung kurz bevor sie in die Schule gekommen ist..

  • Wo liegt eigentlich das genaue Problem? Also was ist die Argumentation, diese Untersuchung zu verweigern? Ist der "das Kind wird weil ich nicht dabei bin möglicherweise traumsatisiert"-Grund der einzige, oder gibt es noch einen, den ich jetzt überlesen habe?


    Ich versuche das grade nachzuvollziehen. Fakt ist ja, das Kind muss NICHT alleine da rein, man kann "Aussagen verweigern", nur hingehen muss man, und wenns nicht klappt, dann klappts halt nicht, und man kommt ein anderes Mal wieder. Wo also ist genau das Problem?


    (Ich finds übrigens gar nicht schlecht, bißchen früher zu gucken, um möglichen Förderbedarf zu erkennen. Das bedeutet nicht, dass das Kind schon alles können muss mit 4,5, aber vielleicht gibts tatsächlich einen Bereich wo schon erkennbar ist, dass sich da was einschleift, was sich dann noch leicht beheben lässt....).

  • Ich verstehe die Skepsis gegenüber der Untersuchung auch nicht.
    Mein Kind hat sich sogar darauf gefreut und fand es spannend (und war etwas entäsucht, dass alles so leicht war). ich war natürlich dabei. Und ich weiss, dass die Ärtze auch "nicht dort sprechende" kinder akzeptiert.
    Es geht ja nur um eine generelle Überprüfung, ob die Voraussetzungen für die Schule da sind.