Hausgeburt und Geschwisterkinder

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  • Das kannst du ja situationsbedingtentscheiden..
    Du musst dich auf nix festlegen sondern kannst 8n dem moment entsxheiden ..

  • Wg dem Übernachten: bei uns war es ja auch so, dass meine Tochter noch nie woanders übernachtet hat /das auch nicht will. Und ich hab da auch lange hin und herüberlegt, noch kurz vor der Geburt, was wäre, wenn ich mich doch entscheide ohne ihre Anwesenheit in der Whg zu gebären. Und im Endeffekt hab ich mir dann gesagt, dass sie es überleben wird...sie kennt die Großeltern und liebt sie sehr, das Heim der Großeltern ist ihr sehr vertraut- wenn es mir wichtiger gewesen wäre sie nicht daheim zu haben, hätte ich sie im Endeffekt guten Gewissens dort übernachten lassen.


    Ich glaube wichtiger ist wirklich, was DU für Deine Geburt willst- wenn Du Dir weiterhin solche Sorgen machst dass Dein Kind ausflippt etc., würde ich ihn wohl nicht dabei haben wollen- um den Kopf frei zu haben.


    Meine Tochter wollte ja eben auch dabei sein- im Endeffekt hat sich geschlafen und ist dann bei der Versorgung der Geburtsverletzungen im Familienbett durch das Licht aufgewacht. Und was das glücklichste Mädchen. Ich glaube mich zu erinnern, dass sie da gefragt hatte, weshalb sie nicht dabei war und ich gesagt hatte, dass sie geschlafen hat und das war vollkommen ok für sie. Ich denke nicht, dass es im Endeffekt schlimm für sie war, dass sie nicht dabei war- die Freude über den kleinen Bruder überwiegt da einfach.

    und HIER und HIER treffen sich die Münchner Raben #top



    I`ve failed over and over and over again in my life....and that is why I succeed
    Michael Jordan

  • Oder die Kinder haben sich zurückgezogen und haben gespielt.... wow. Haben sie euch denn dann auch echt in Ruhe gelassen? Oder kam alle naslang ein Kind an und wollte dieses oder jenes.... gab es keinen Streit unter den Geschwistern??

    Mein Sohn kam mal runter ins Wohnzimmer als er abends Hunger hatte und hat am Esstisch gesessen und in Ruhe gegessen, während ich drei Meter entfernt die Wehen veratmet habe. ;) Ansonsten kamen sie sehr selten und gestritten haben sie sich nicht. Ich denke auch, dass sie die besondere Stimmung aufnehmen und merken, dass etwas anders ist. Ohne, dass es verängstigt.


    Ich kann verstehen, dass Du vom bisherigen Erleben der Gemütszuständes Deines Sohnes da Bedenken hast, würde aber auch ziemlich viel darauf verwetten, dass er diese währenddessen nicht zeigt. Aber es ist schwer, auf etwas zu vertrauen, was man nur vom Hörensagen kennt, oder?


    Wenn Du die Möglichkeit hast, Dich spontan zu entscheiden, dann nimm das gern wahr. #ja Dein Bauch sagt Dir dann, wie's geht und wie nicht. Und ich fand's als Kind auch überhaupt nicht schlimm, dass ich meine Schwester erst gesehen habe, als beide aus dem KH zurück waren. Aber ich spreche von ihrer Ankunft auch nicht so verzaubert und interessiert, wie es meine Kinder über die Amkunft ihres Bruders tun. ;) Du machst ihm sicher ein großes Geschenk, wenn er's sein darf. Aber Du nimmst ihm auch nichts weg, wenn er's nicht sein kann. Er wird es nicht vermissen oder Dir später vorhalten.

  • Wir wollten es probieren mit Töchterchen (3), haben sie mit Büchern usw. darauf vorbereitet, sie war auch immer bei den Vorsorgen dabei und wusste sehr gut Bescheid über Babys (hat auch die Hebammen belehrt ;-)). Wir hatten Leute, die wir im Notfall hätten anrufen können, die sich um sie kümmern. Meine Tochter wusste, wenn es ihr zu laut wird, muss sie sich die Ohren zuhalten :D


    Der einzige Mensch, den ich bei der Geburt außer Mann, Kind und Hebammen im Haus haben wollte, war meine Schwester und die konnte im potentiellen Geburtszeitraum nur 3 Tage bei uns sei, weil sie am anderen Ende von D lebt und arbeitet. Tja, und am Sonntag Abend, an dem sie kam, gingen die Wehen los und am Mittwoch Morgen, bevor sie gehen musste, ist mein Sohn geboren - die eigentliche Geburt ging über Nacht, meine Tochter hat sie komplett verschlafen. Meine Schwester lag neben ihr im Bett, hat nicht so viel geschlafen ;) aber hätte sich im Bedarfsfall um die Große gekümmert. Die Wehen die Tage vorher haben sie nicht groß gestört Sie wusste, der Bruder kommt, wenn Winter ist, und Sonntag abend hats angefangen zu schneien.


    Als alles vorbei war, Plazenta geboren, ich genäht, U1 gemacht, ist meine Tochter aufgewacht und kam die Treppe runter: "Oh, das Brüderchen ist da - hurra, Tandemstillen!"


    Es war wirklich so, dass wir uns alles nicht besser hätten wünschen können.


    Liebe Grüße
    Julia

    eine Tochter an der Hand (*9/10), einen Sohn im Herzen (+11/12), einen Sohn im Arm (*11/13) und ein Wunder erwartet (8/16)

  • mein sohn war beid er geburt vion nr4 4,5
    er hat immer gesagt, er will dabei sein, ich hab es mir offen gelassen, wie es mir geht.
    die hebamme war bei der geburt für mich da, mein mann für die kinder...
    die geburt war nachts, alle schliefen, aber mein sohn ist ein paar minuten vor der geburt aufgewacht :)
    er war so glücklich #herzen

  • #herzen so viele schöne Geschichten! Danke für den Thread!


    ..meine 3jährige haben wir vor der HG darauf vorbereitet, sie wußte auch, wie alles passiert. Allerdings antwortete sie nach mehrmals fragen immer, dass sie zur Geburt doch lieber bei Oma sein wollte.


    Ich hätte sie gerne dabei gehabt, aber lieber schlafend oder in einem anderen Zimmer. Nur hätte ich dann eben wirklich gerne eine Betreuung gehabt für sie, aber NICHT meine Mutter #augen
    Letztendlich war sie also bei Oma. Es war zwar schade, dass sie nicht sofort ihre Schwester bestaunen konnte, aber so hatten wir danach erstmal ganz in Ruhe 6h Schlaf.


    Aber sie bereut es noch heute. Sie sagt, sie wäre doch lieber dabei gewesen und ich muss immernoch ab und an ein Kuscheltier entbinden.
    "Mama, bei unserem nächsten Baby bin ich dann aber dabei!"
    ..naja, mal sehen ^^

    “As we work to create light for others, we naturally light our own way.”
    ― Mary Anne Radmacher

  • Danke für euren weiteren Berichte!


    Mein Sohn bleibt weiterhin bei seinem Wunsch und äußert das regelmäßig. Ich halte es mir momentan noch offen. Ich hoffe wirklich, er erkennt dann die Besonderheit der Situation und verhält sich entsprechend. Wo odette so schön das Beispiel mit Weihnachten brachte: Heilig Abend sind meine Kinder kaum zu ertragen und flippen vor Aufregung total aus. Mein Kleiner hatte dieses Weihnachten dann sogar vor Aufregung Fieber bekommen und war entsprechend quengelig und mama-klammerig drauf. Soviel dazu. ;)


    Mir wäre es ja am liebsten, es läuft wie bei der Geburt von Nummer 2 (allerdings im GH), da war Kind 1 sowieso gerade zufällig bei Oma/Opa und hat dort übernachtet, weil mein Mann und ich noch ein letztes Mal ins Kino gehen wollten. Am nächsten morgen gegen 6 ging´s dann mit den Wehen los, ich rief am Nachmittag bei Schwiegereltern an und sagte Bescheid, dass mein Sohn noch eine Nacht bleiben solle. Spätabends war sein Bruder dann geboren.
    Aber mein Mann meinte schon, wenn mein Kleiner die Geburt verpasst, würde er mir das ewig vorhalten und wollen, dass ich das Baby wieder reinstecke.;) Und ganz ehrlich, so wie ich das Kerlchen einschätze, könnte seine Reaktion tatsächlich so in der Art ausfallen.


    Morgen kommt meine Hebamme, ich besprech das nochmal mit ihr, mal sehen, wie sie das alles so sieht. :)

  • Auch von mir ein dickes Dankeschön an Sani und alle Antwortenden für diesen wunderschönen Thread! #rose


    Abo ist gesetzt, ich bin gespannt...


    Hier wird das zweite Kind im Mai erwartet, die große Schwester (5Jahre) soll Geburt von mir aus am liebsten größtenteils verschlafen oder einen tollen Tag im KIga und im Anschluß bei ihrern Kigafreunden in deren Zuhause haben (also haben ein paar Kindergarteneltern dann auch "Rufbereitschaft" für uns... :) ). Mal sehen , wie es dann wird....

  • Ich find die Berichte hier auch seeehr interessant. Gibts auch Rabinnen hier, die ihr U2 Kind bei der Geburt dabeihatten? Wie habt ihr sie darauf vorbereitet? Und wie haben die Minizwerge reagiert?

    Phönix mit Prinzessin (03/12), kleinem Mann (03/14) und Krümel (02/23)


    Wenn dich dein Leben nervt, streu Glitzer drauf.

  • Meine Tochter ist drei Tage nach der Geburt zwei geworden. ;) Sie wollte lange noch Hebamme werden und hat durchaus später mal nachgespielt. Den nackigen Popo der kleinen Schwester mit einzelnen Klopapierblättern betupft... Dammschutz sollte das sein. #herzen


    Wir hatten vorher "Runas Geburt" gelesen und ihr erklärt, dass Babys aus der Scheide rauskommen. Sie war total gespannt und sagte morgens dann auch nicht mehr "Guten Morgen" zu mir, sondern "Baby tomme haus Scheide." #freu Ich konnte nicht mehr in Ruhe aufs Klo gehen, sie versuchte dann immer, ihren Kopf zwischen Po und Brille zu stecken - hätte ja sein können, dass ich unverschämterweise heimlich das Baby auf dem Klo kriege, und sie kann das dann nicht sehen. #lol

  • Meine Tochter (bei der Geburt 2 jahre und ein paar Stunden) hat hinterher auch Geburt mit ihrem Freund gespielt, und ihm genau gezeigt, wie man sich vors Bett knien muss, damit das Baby rauskommt
    Da knieten sie dann beide und warteten auf Babys #lol

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Hach, wirklich tolle Stories, ist schon klasse, wie geade die Kleinsten mit dem Thema Geburt umgehen! #herzen


    Ich hatte gerade VU und mit meiner Hebamme über den Wunsch meines Sohnes gesprochen. Das war ein richtig gutes Gespräch und hat mich jetzt darin bestärkt, ihn doch dabei sein zu lassen. :) Wenn er es denn dann noch möchte. Ich gehe das jetzt mal möglichst entspannt an und schaue einfach mal, wie es sich ergibt. Aber ihn von vorneherein kategorisch auszuschließen, davon hat meine Hebamme mir abgeraten. Hach, irgendwie hab ich gerade das Gefühl, ich fange sogar an, mich drauf zu freuen, dass mein Kleiner bei diesem Ereignis dabei sein wird. Muss ich nur noch mal sehen, was ich mit meinem Großen (8 Jahre) mache, der möchte eigentlich nicht unbedingt dabei sein, würde aber auch nicht ohne seinen Bruder woanders hingehen wollen. Also wird es wohl auf entweder beide anwesend oder keiner hinauslaufen. Wobei der Große ja nicht zu sehen muss und zudem groß genug ist, um sich gut alleine zu beschäftigen.

  • Oh Sani, das freut mich aber sehr! Nachdem der Kleine ja anfangs auch eher nicht so interessiert am neuen Geschwisterchen war, nicht? Wenn alles gut läuft, wird das sicher ein ganz besonderer Moment! #herzen
    Und allen, die ihre Kinder zu Hause bekommen haben und die großen Geschwister dabeisein ließen: Respekt! Ich bin da eher so der Typ Auster, ich kann nicht aufmachen und so viel Nähe zulassen. Grade finde ich das ganz schade, aber das ist ein Schritt zu viel für mich. Vielleicht im nächsten Leben. :)

  • Hallo ins Rabenrund!


    Mittlerweile ist unser Baby geboren und ich möchte euch erzählen, wie es denn nun war mit den Geschwisterkindern.


    Der Kleine wollte ja nun unbedingt dabei sein und wir versichtertem ihm, dass er das dürfe. Er freute sich darüber sehr. Der Große wollte dann auf keinen Fall alleine zu Großeltern oder Nachbarn, wenn der Kleine dableibt, wollte er das auch. Aber zusehen, nein, dass dann doch lieber nicht, er bleibt dann in seinem Zimmer, sagte er.


    Die Geburt begann, es war letzten Sonntag. Also waren sowieso alle zu Hause, ganz entspannt. Ich hatte schon seit frühmorgens unregelmäßige Wehen, den ganzen Tag lang. Die Kinder waren anfangs sehr aufgeregt und fragten immer wieder, ob echt heute das Baby kommen würde?? Ja, aber wird noch ne ganze Weile dauern, da war ich mir aufgrund der Unregelmäßigkeit der Wehen sicher. Nachdem sie das verinnerlicht hatten, kehrte ein wenig mehr Ruhe bei den Kindern ein. Mein Kleiner sagte nur ab und zu: Mama, du sagt mir Beschied, wenn das Baby kommt?" Ja, mein Kind, das wirst du dann schon merken. ;)


    Ich wehte also den Tag vor mich hin und mein Mann kümmerte sich hauptsächlich um die Kinder. Abends ab 19:30 Uhr hatte ich dann endlich sehr regelmäßige, starke Wehen in kurzen Abständen. Die vertönte ich für mich alleine im Badezimmer (da sollte auch die Geburt stattfinden) und nur ab und zu kam mal eins der Kinder rein um zu fragen, ob es mir denn noch gut gehe. Der Große wirkte ein bisschen besorgt, aber wir versichterten ihm, dass alles gut so ist, wie es ist. Ich war ja froh, dass es endlich voranging. Der Kleine wirkte eher unbeeidruckt und alberte im Schlafzimmer mit meinen Mann rum.


    Mein Mann machte die Jungs dann bettfertig, aber an Schlafen war natürlich nicht zu denken. Ich wurde zunehmend lauter, die Wehen waren sehr stark. Um 21.20 Uhr kam dann meine Hebamme, bis dahin war ich mir mir und den Wehen alleine gewesen, mein Mann blieb die meiste Zeit bei den Kindern. Mittlerweile hatte ich bereits Pressdrang, es ging also in die Endphase. Nach den ersten 1-2 Presswehen hörte ich die Kinder im Türrahmen stehend fragen, ob sie reinkommen dürfen. Ich hockte vor der Badewanne und drehte mich in einer Wehenpause nur kurz um, stellte fest, dass auch mein Großer nun dabei sein wollte. Für mich war das vollkommen ok, die Kinder setzten sich ein eine Ecke und waren ganz ruhig. Ab und an kam wohl mal ein Kommentar, aber das bekam ich gar nicht richtig mit. Außer einmal die Frage von meinem Großen, ob es wohl ein Junge oder ein Mädchen werden würde? Und der Kleine meinte dann: "Wenn es ein Junge wird, hat es einen Penis!!" Jawoll, mein Kind. #taetschel
    Ich war sehr sehr laut, die Schmerzen waren höllisch, viel schlmmer als bei den Jungs. Mich so Schreien zu sehen, hat meinen Großen, mein Sensibelkind, schon etwas besorgt, wie er später sagte. Aber genau desshalb war es gut, dass er dabei gewesen ist, so konnte er sehen, dass alles ok so ist, wie es ist, er hat ja auch die Ruhe der Hebamme spüren können. Wäre er allein in seinem Zimmer gewesen, hätte er sicher große Angst um mich gehabt. Als die Kleine dann um 21.47 Uhr geboren war, fing er vor lauter Erleichertung und Freude immer wieder an zu weinen. Er sagte, er wäre so glücklich, dass alles gut gegangen ist und würde sich so über seine Schwester freuen. Er wäre das schönste gewesen, was er je erlebt hat, sagte er. Und er war auf Anhieb verliebt in seine kleine Schwester. #love


    Der Kleine war von meinem Schreien eher unbeeindruckt. Er bestaunte das Baby und schnitt dann später die Nabelschnur durch. 8) Und kommentierte die Plazenta mit: "Ih, das ist ja obereklig!" :D Später wurde er natürlich super müde, er verzog sich dann auch immer mal aus dem Badezimmer und bei der U1 schaute er schon kaum hin, er war gar nicht mehr aufnahmefähig. Um 23:30 Uhr lagen wir dann endlich alle im Bett, der Große wollte gerne bei uns schlafen, durfte er natürlich auch. Der Kleine war innerhalb von 30 Sekunden eingeschlafen.


    Es war alles perfekt so, wie es war. Es war absolut gut und richtig, die Kinder dabei gehabt zu haben und das hätte ich nie vorher gedacht. Wie schön, dass der Kleine so hartnäckig seinen Wunsch bei mir durchgesetzt hat. Und sie haben das alles so toll gemacht. Kein Streit, kein Wutanfall vom Kleinen. Ich hatte genug Ruhe und Zeit für mich alleine während der Wehen. Die lange Vorweherei ist sicher nicht der Anwesenheit der Kinder geschuldet gewesen, denn so ähnlich verlief auch meine 2. Geburt und da war der Große gar nicht zu Hause. Also, alles gut, ich bin so froh und dankbar für diese stimmige Geburt, das war für uns als Familie ein ganz großartiges Erlebnis. #herzen

  • #love *Schieff* Wie wunder, wunderschön! #herzen
    Ich danke dir dafür, dass du dieses tolle Ereigniss
    mit uns teilst.


    Herzlich Willkommen kleines Mädchen! #applaus



    LG Tinka