Gurke mit Schale essen? (konventionell)

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  • Die Hälfte meiner Familie mag Gurke lieber mit Schale als geschält essen.
    Nun ist hier in unmittelbarer Umgebung kein Bioladen und die Supermärkte haben nur gelegentlich Bio-Gurken im Sortiment.

    Esst ihr auch konventionelle Gurken ungeschält? Ich kenne das aus meiner Kindheit nicht und schäle deshalb immer. Andererseits esse ich auswärts ja auch belegte Brötchen mit ungeschälten Gurkenscheiben oder im Salat, und das ist bestimmt nicht bio.

    Bin gespannt auf eure Meinungen!

  • Unsere Kita, die sehr auf gesunde Ernährung achtet, hat behauptet Gurken gehörten unter anderem neben Orangen zu den meist gespritzten Früchten und sie würden daher konventionelle Gurken nur geschält anbieten.

    Seitdem schälen wir unsere Gurken auch... es sei denn, sie sind bio.

  • Zitat

    Unsere Kita, die sehr auf gesunde Ernährung achtet, hat behauptet Gurken gehörten unter anderem neben Orangen zu den meist gespritzten Früchten und sie würden daher konventionelle Gurken nur geschält anbieten.

    Seitdem schälen wir unsere Gurken auch... es sei denn, sie sind bio.

    So machen wir es auch.

    Außer es gibt Gurkensalat nach Omas Art, da wäre die Schale ein NoGo.

  • Kommt darauf an. Gurken aus Spanien schäle ich auf jeden Fall, Gurken aus den Niederlanden sind meinen Informationen nach (Schwägerin ist Gärtnerin) wesentlich weniger pestizidbelastet, deswegen bleibt die Schale bei denen dran.

  • Ich hab mal gehört, dass in der Schale Stoffe sind, die Gurken besser verdaubar machen.

    Wir haben das Glück, eine Gärtnerei mit eigenen Gurken und nur mit Nützlingen gezogen um die Ecke zu haben. Wie essen die oder keine (und zur Zeit gibt es zwei für einen Euro *freu*)

    edit: Mag wer, vielleicht sucres, noch Omas Gurkenrezept preisgeben? Meine Oma hat früher auch so leckeren Gurkensalat gemacht und meine Geschwister und ich probieren schon seit Jahren, den Geschmack so hinzubekommen...

    Tá dínit an duine dosháraithe

    Einmal editiert, zuletzt von wegwarte (8. April 2014 um 09:52)

  • Wir essen fast ausschließlich Feldgurken, die 'normalen' Gurken kaufe ich wegen fehlendem Geschmack nicht :) Abhängig von der Zubereitung (Raspeln oder in größere Stücke) schäle ich sie oder auch nicht. Dauert heuer aber noch ein bisserl, sie werden am Bauernmarkt noch nicht angeboten - ist ja noch nicht Saison ....

  • Ich ess die immet mit Schale ohne find ich sie langweilig! Wir haben aber auch meist Bio.

    Ich dachte immer, die 'Anderen' schälen die, weils früher nur Gurken mit Bitteren Schalen gab und man die deshalb abmachte.

    Weshalb schält man eigentlich Zucchetti? da wird doch oft (auch mal nur teilweise) geschält oder?

    Ich esse ebenfalls auch das 'Innere', leider macht es Salat etwas wässrig, aber meist essen wir Gurken sowieso als Sticks.

    • Offizieller Beitrag

    Kommt auf die Sorte an - momentan essen wir eh keine Gurken, aber prinzipiell schälen wir die langen "Salatgurken" oft ungeschält oder mit Muster geschält, Nostrano-Gurken ohne Schalen, weil die stachelig und zäh ist.

    Zuchetti verkoche ich normalerweise ungeschält.

    Liebe Grüsse

    Talpa

  • Danke für eure Antworten!
    Die sind ja tatsächlich sehr vielseitig und geben im Grunde genau meine Meinung wieder:
    Mit Schale schmeckt es besser und ist vermutlich in der Biovariante auch viel gesünder, konventionell knnte es aber umgekehrt sein.

    Ich hab mal Tante Google gefragt und das hier gefunden: Sehr geehrte/r Fragesteller/in,

    Gurken wurden 1995, 1996 und 2000 im Rahmen des bundesweiten Lebensmittel-Monitoring auf Rückstände von Pflanzenschutzmitteln, auf Schwermetalle und Nitrat untersucht.
    Nach den Erkenntnissen von 1995 und 1996 zählten Gurken zu den gering mit Pflanzenschutzmitteln belasteten Lebensmitteln. Beim Monitoring 2000 waren jedoch nur 40,5% der Proben (Gesamtzahl: 122) ohne nachweisbare Rückstände. Bei 11,7% der Proben wurden Werte über den zulässigen Höchstmengen festgestellt. Allerdings muss einschränkend gesagt werden, dass 2000 ein wesentlich breiteres Spektrum an Stoffen untersucht wurde als in den Jahren 1995 und 1996.
    Hinsichtlich der Belastung mit Schwermetallen wurden erhöhte Gehalte bei 3 Proben für Quecksilber und bei 1 Probe für Blei gefunden.
    Die Nitratbelastung bei Gurken ist gering.

    Die Empfehlung:
    - Gurken vor Verzehr gründlich waschen (oder schälen), um oberflächige Verunreinigungen und Schadstoffe zu entfernen! Werden Gurken geschält, reduziert man den Gehalt an gesundheitsfördernden sekundären Pflanzenstoffen, deren Konzentration in der Schale am höchsten ist.
    - Abwechslungsreiche Auswahl der Gemüsesorten! Wechseln Sie bei Gemüse und Obst ab nach dem "Ampelprinzip": Täglich etwas Rotes, Gelbes, Grünes! So kann die breite Palette der verschiedenen sekundären Pflanzenstoffe mit ihren unterschiedlichen gesundheitsfördernden Wirkungen auf einfache Weise im täglichen Speiseplan genutzt werden.
    - Regionaltypische und saisonale Gemüse bevorzugen! Beim Anbau von Gemüse im Rythmus der Jahreszeiten können i.d.R. weniger Pflanzenschutzmittel eingesetzt werden.
    - Gemüse (hier: Gurken) aus integriertem oder aus biologischem Anbau einkaufen! Hier wird teilweise bzw. vollständig auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln verzichtet.
    - Gemüse direkt beim Erzeuger einkaufen, wenn die Möglichkeit vor Ort besteht. Damit können Informationen über den Anbau direkt aus erster Quelle erfahren werden.

  • Oh, und das:

    BfR warnt: Pflanzenschutzmittel in Gurken könnte Gesundheit von Kindern gefährden

    Autorin: Sabrina Rauth, Redaktion: Dr. Bertil Kluthe
    © Kluthe-Stiftung Ernährung und Gesundheit

    Montag, 12. Dezember 2011

    Zwar nicht für Erwachsene, jedoch für Kinder könnte sich durch den Verzehr von Gurken ein Gesundheitsrisiko ergeben.
    Gurkenscheibe
    © viZZZual.com

    Wegen möglicher Pestizid-Belastung Gurken besser schälen

    Diese Schlussfolgerung zog das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in einer Stellungnahme vom 08. November 2011. Das BfR greift darin einen Hinweis der brandenburgischen Lebensmittel-Überwachungsbehörde auf. Dieses hatte in Gurken einen erhöhten Gehalt des Pflanzenschutzmittels Fenamiphos detektiert und den Fund über das europäische Schnellwarnsystem bekannt gegeben. Mit einem Fenamiphos-Gehalt von 0,11 mg/kg Gurken wird die Referenzmenge, die für Kinder als gesundheitlich undenklich gilt, im äußersten Fall um bis zu 157 Prozent überschritten (gesamt = 257 Prozent), bei Erwachsenen liegt der höchste Wert mit 87 Prozent noch im akzeptablen Bereich. Die Angaben beziehen sich auf rohe, ungeschälte Gurken. Geschältes und verarbeitetes Gemüse könnte niedrigere Werte aufweisen, vermutet das BfR, jedoch liegen dazu keine Daten vor.

    Fenamiphos – zur Substanz

    Fenamiphos wird weiträumig zum Pflanzenschutz eingesetzt. Verwendung findet die Organophosphat-Verbindung u. a. beim Anbau von Tabakkulturen, Kakao, tropischen Früchten wie Bananen und Ananas sowie einigen Gemüse- und Getreidesorten. Pflanzen nehmen Fenamiphos über die Wurzeln auf und bauen die Substanz zu verschiedenen relativ beständigen Produkten ab. Die Abbauprodukte hemmen die Cholinesterasen (1) der Zielorganismen, in der Hauptsache Nematoden (Fadenwürmer), aber auch Thripsen und Blattläuse. In Deutschland ist der Wirkstoff als Zusatz zu Pflanzenschutzmitteln nicht zugelassen.

    Menschen nehmen Fenamiphos beim Verzehr von damit behandelten Lebensmitteln nahezu vollständig über den Darm auf. Die Substanz wird zu phenolischen Produkten abgebaut, die schnell wieder ausgeschieden werden. Allerdings kann auch beim Menschen nach Aufnahme von Fenamiphos eine Cholinesterase-Hemmung eintreten. Durch das Lahmlegen dieser Enzyme wird die Signalübertragung im Nervensystem gestört, weshalb die Substanz als neurotoxisch für den Menschen eingestuft wird. Nach Aufnahme der giftigen Substanz können kurzfristig Atembeschwerden, Durchfall, Harnabgang, verlangsamter Herzschlag, Muskelzucken und -zittern auftreten. Für Fenamiphos sind nach aktuellem Kenntnisstand keine mutagenen, kanzerogenen, teratogenen oder reproduktionstoxischen Wirkungen bekannt.

    (1) Cholinesterasen sind Enzyme die u. a. für den Abbau des Acetylcholins, eines Botenstoffs zur Erregungsweiterleitung in Nervenzellen, verantw

  • Eigentlich mit Schale, kenn ich nur so. Mein Mann aber genau umgekehrt. Kompromiss ist hier meistens "Zebragurke", d.h. es werden nur einzelne Streifen von der Gurke abgeschält, so dass sie halb geschält ist ;)

    Gruß von Claudia mit dem Footballer(2/05) und Lotta aus der Krachmacherstraße (5/12)

  • Konventionelle Gurken schälen wir immer. Bio mögen wir gerne mit Schale.

    Hier kan ich komplett unterschreiben. :) Ich kenne es seit meiner Kindheit nicht anders, wurde aber auch schon komisch angeschaut, warum meine Kinder immer Gurke ohne die gesunde Schale bekommen. #weissnicht