Schwimmkurse: was gibts, worauf legt ihr Wert?

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  • So langsam überlege ich, ob ein Schwimmkurs für meine Jungs jetzt zeitrichtig wäre. sie sind 5,5 Jahre. Sie sind sehr gerne im Schwimmbad. Ich selber werde es ihnen kaum beibringen können, weil ich selber leider ein schlechter Schwimmer bin und auch relativ ängstlich im Wasser bin.


    Nun bin ich mal so langsam am Schauen, was so angeboten wird.


    Es gibt scheinbar verschieden Philosophien. DLRG scheint die Kurse anders aufzubauen als andere Vereine. Ich hab z.B. noch ein Konzept "Swimstars" gefunden.


    Dann habe ich gehört, dass ich manchen Kursen die Anwesenheit der Mutter/Eltern nicht erlaubt ist. Das finde ich etwas befremdlich. Nicht, dass ich immer zugucken will. Aber anfangs würde ich schon mal gerne sehen, was so gemacht wird und wie der Umgang ist. Außerdem interessiert es mich einfach, was so gemacht wird.



    Was ist euch wichtig bei einem Schwimmkurs? Worauf sollte man achten?

  • Mir persönlich war wichtig, daß ich zumindest beim ersten Termin zuschauen durfte, ich möchte schon wissen, wem ich mein Kind anvertraue, und wie der Umgang ist. Dies war bei dem Kurs, für den ich mich entschieden habe möglich, man durfe ein- bis maximal zweimal mit in die Schwimmhalle, danach konnte man von außen durch eine Scheibe zusehen, allerdings ist die Sicht nicht besonders. Die Kinder wissen aber immerhin, wo man ist. ;) Außerdem habe ich bewußt einen Kurs bei einem Schwimmverein, nicht beim DLRG, entschieden, weil dort eben nicht mit Brustschwimmen begonnen wird. Das ermöglicht schnellere Anfangserfolge und frühere Wassersicherheit, die Kinder lernen allerdings erst recht spät das Brustschwimmen. Es ist wohl eine Frage der Philosophie, und was man sich eben vorstellt. Mir war es aus Sicherheitsgründen wichtig, daß mein Kind sich früh einigermaßen sicher über Wasser halten kann, daß er das zunächst auf dem Rücken kraulend tat, war mir nicht wichtig. Nicht zuletzt war es auch eine Preisfrage, ein befreundetes Kind hat über 400,-€ 8o für sein Seepferdchen angelegt, dieser Kurs schied für mich schnell aus.

  • zusätzlich zu dem bereits gesagten war mir wichtig dass der Kurs im Hallenbad stattfindet.. ich kenne Kurse hier die im Freibad stattfinden, bei JEDEM Wetter! d.h. im Extremfall bei 15 Grad und Nieselregen.. und das wär für mein Kind nichts gewesen.. (kenne aber einige Kinder die an einem solchen Kurs teilgenommen haben...)


    hier gibt es einen Kurs in einem kleinen Hallenbad eines Hotels, 5-6 Kinder, Eltern können entweder drin mit zugucken oder draussen im Vorraum durch die Scheibe.


    bei uns wurde auch bewusst nicht auf Brustschwimmen bestanden sondern was den Kindern am besten lag.. ich kenne auch Eltern die die Ansicht vertreten dass man nur schwimmen kann wenn man in einem perfekten Brustschwimmstil 25 m schafft.. diese Ansicht teile ich nicht. Mir reicht es wenn mein Kind sicher und vor allem ausdauernd schwimmt, in welchem Stil auch immer.

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    Wunder 1: 07


    Wunder2: 11

  • Wir haben unsere Kinder in einem Verein angemeldet, wo sie wöchentlich 1 x in einer normalen Schwimmhalle schwimmen lernen und dann auch das gelernte beliebig weiter ausbauen können.
    Zwar war es erstmal eine Überwindung, im großen Becken zu schwimmen, aber wenn dann einmal das Reinspringen und das Vertrauen ins Wasser da waren, ging das prima.
    Eltern sitzen bei uns mittlerweile nicht mehr direkt in der Halle, sondern im Café von dem aus man die Schwimmer beobachten kann und diese einen auch sehen und ggf. hereinwinken können.


    Vorteile für uns: kontinuierliches Schwimmenlernen über mehrere Jahre mit den gleichen Bezugspersonen. Kein Zeitdruck. Individuelles Trainig je nach Lernfortschritt. Im Gegensatz zu Kursen sehr preiswert.


    Da meine Mittlere sich am Anfang schwer getan hat, bin ich mit ihr erstmal mehrmals allein in eine Schwimmhalle gegangen, um ihr das nötige Selbstvertrauen zu vermitteln, aber danach ging es ganz prima.

  • Meine Große ist in einem Verein, in dem nach "SwimStars" gearbeitet wird. Sie besucht allerdings noch keinen Schwimmkurs, sondern die Wassergewöhnung für 3 - 5 jährige, in dem die Grundlagen gelegt werden.
    Mir war vor allem wichtig, dass sie Spaß (Und das hat sie, der Kurs ist sehr spielerisch)hat und wieder regelmäßig ins Wasser kommt, sie ist die totale Wasserratte.
    das ganze findet in einem Lehrschwimmbecken an einer Schule statt.

    Liebe Grüße von Ossiline mit Maxi #female 05/10 und Midi #female 04/13 und Mini #female 11/16

  • Mit 6 Jahren (also vor 3 Jahren) fing meine Tochter an bei einer privaten Schwimmlehrerin, die auch Bademeisterin ist, in einer kleinen Gruppe mit 3 anderen Kindern. Dort wurde sehr viel spielerisch gemacht, keiner wurde zu was gezwungen. Es wurde sehr individuell auf die Kinder eingegangen.
    Parallel lief ein Kurs vom DLRG, der von zwei alten Männern geleitet wurde. Das war der Horror. 20 Kinder. Jeder musste das Gleiche machen - stures im Kreis schwimmen mit Schwimmärmchen. Die Männern standen Kommandos gebend am Beckenrand. Es gab immer viele Tränen.


    Leider wechselte die Schwimmlehrerin die Stelle und der Kurs fand nicht mehr statt. Ich fragte in einem anderem Schwimmbad nach einem Schwimmkurs. Wartezeit für den Kurs Seepferdchen - 2,5 Jahre.


    Seit 5 Wochen hat unsere Schwimmlehrerin nun wieder Kurse bzw. Einzelunterricht laufen. Beim zweiten Termin machte Tochter gleich das Seepferdchen. Das ging so schnell mit dem Schwimmen lernen. Jetzt geht sie eine Gruppe des Schwimmvereins in diesem Schwimmbad um sich auf Bronze vorzubereiten. Es ist wieder eine Kleingruppe mit 4 Kindern. Wir sind nun Mitglied geworden in dem Verein und zahlen 36 €/Jahr. Dort ist das Training mit inbegriffen. Einzig den Eintritt ins Schwimmbad müssen wir zahlen. Eltern können gern dabei bleiben. Ich schwimme Bahnen während sie im Schwimmtraining ist.
    Die Schwimmlehrerin bereit nun die Kindern im Einzelunterricht aufs Seepferdchen vor. Danach wechseln sie in eine Gruppe. Für den Einzelunterricht haben 10 € pro halbe Stunde gezahlt. Da Tochter sehr gut mit der Trainerin auskam und wir auch pädagogisch auf einer Wellenlänge liegen war das sehr effektiv und toll.

  • Mir war/ ist wichtig:


    Ich soll/ darf/ muß mit ins Wasser.
    Kind darf nach seinem Tempo spielerisch lernen.
    bedürfnisorientiert, freundliche Kursleitung (kann gut den kontakt zu den Kindern aufbauen)
    kleiner Rahmen, nicht während des öffentlichen Badebetriebs, Hallenbad
    Kursleitung toleriert auch ein verweigern/ keine Lust haben usw.



    Wir haben hier optimale Bedinungen, nichtöffentliches kleines Schwimmbad, kein Erfolgsdruck (außer die Eltern, die werden aber durchaus gebremst). Kleine Gruppe von max. 10 Kindern.
    Die Geschwisterkinder und auch der 2. Eltern/ Großelternteil darf mit isn Wasser. Wir werden angeleitet und setzen um, die Leiterin gibt noch Tipps oder korrigiert (sanft).

  • Für mich spielt der Preis auch eine Rolle. Es ist nicht gesagt, dass ein Kinder in 10 Stunden Schwimmen lernt, manche brauchen vielleicht 3 Runden. Das sollte man einkalkulieren.


    Bei der DLRG zahlen wir für 10 Stunden 25 Euro. Ich kann parallel im großen Becken schwimmen (gegen Entgelt) und auch mal was für mich tun.

  • Ganz vergessen: Daß es ein sinnvolles Anschlußtraining gibt. In vielen Kursen ist mit dem Seepferdchen Schluß. Meiner Meinung nach fängt es da aber eigentlich erst richtig an, denn allzu sicher schwimmen die Kinder zu dem Zeitpunkt natürlich noch nicht, und wenn sie dann nicht weiter regelmäßig üben, verlernen sie das Wenige, das sie schon können. Bei einem anderen Verein mit u.U. anderer Lehrmethoden und anderen Trainern einzusteigen ist aber auf dem Niveau oftmals schwierig und demotivierend.

  • Wir sind bei der DLRG. Mir ist es wichtig, dass mein Kind wirklich schwimmen lernt. Das ist mit einem 10-Stunden Seepferdchenkurs nicht gegeben. Eltern dürfen zuschauen. Wir sind auch Mitglied bei der DLRG geworden und so können wir selber während des Unterrichts auch schwimmen.

  • Worüber sucht ihr den entsprechenden Kurs/den Verein? Ich such hier so rum, aber es kommt mir vor, als wenn ich nur Zufallstreffer hab.


    Ich guck bei den Schwimmbädern. Aber es gibt ja auch Kurse, die in ganz kleinen Bädern stattfinden. Wie außer über Mundpropaganda findet man die? VHS?

  • Meine sind im Turn-/Schwimmverein. Dort, für mich sehr wichtig, gibt es eine 1:1 Betreuung.
    Anfängen tu. Sie mit Wassergewöhnung, enden tut es in diesen Kursen mit dem Seepferdchen. dann kann man normal im Verein weitermachen.

  • Ich bin momentan auch auf der Suche und weiß nicht genau, wonach ich gehen soll. Das Angebot ist hier eh sehr mau, vieles ist erst ab sechs und mit Wassergewöhnung muss ich dem Filius nicht mehr kommen...

  • Einfach mal die Schwimmbäder der Umgebung abtelefonieren und nachfragen wo so angeboten wird. Oft haben die keine (aktuelle) Homepage.

  • Mein Großer (4,5 Jahre) macht seit knapp 3 Monaten einen Schwimmkurs. In zwei Wochen wird er sein Seepferdchen machen.


    Es ist ein Modulkurs vom öffentlichen Schwimmbad. 3 Module á 8 x eine halbe Stunde. Ganz günstig finde ich es nicht, pro Modul zahlt man 42 Euro. (Wir haben uns alle 3 Module zu Weihnachten schenken lassen)


    Es war nicht so leicht einen Kurs zu finden, in dem mein gerade mal 4jähriger Sohn auch mitmachen durfte. Die meisten Kurse hier sind erst ab 5 oder später. Bei unserem jetzigen Kurs gab es eine Schnupperstunde, bei der die Kinder eingeschätzt wurden. Da hatte der Schwimmlehrer dann auch gesehen, dass E. so weit ist und durchaus in der Lage schwimmen zu lernen.


    Mir war es nicht so wichtig, dass ich dabei sein kann. Auch der Hallenbadbetrieb stört weder mich noch mein Kind. Ich kann auch schwimmen gehen, wenn ich möchte, aber meist warte ich auf den Bub. Zuschauen kann man allerdings, da steht man mit den anderen Eltern auf einer Empore und kann den Kurs verfolgen. Neugierig ist man ja doch...


    Jetzt ist er ja bald durch mit den drei Modulen und rückblickend war es eine gute Entscheidung. Meinem Sohn hat es Spaß gemacht und das ist ja die Hauptsache.

  • delfish bietet dauernde Kurse, in denen man (wöchentlich) mitmacht, solange man dieses level braucht.
    Also kein Erfolgsdruck, nach 10 Unterrichteinheiten ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Danach Aufstieg in den nächsten Schwierigkeitsgrad.
    Finde ich ganz sinnvoll.


    Wir waren aber in einem Schwimmkurs von einem Schwimmlehrer (Hallenbad, alleinige Belegung des Bades durch den Kurs).
    War recht rigide, aber nach meinem Eingreifen (Gespräch mit dem Lehrer) hat der Lehrer auf meinen wasserpanischen Sohn Rücksicht genommen. Leider nicht bei den anderen Kindern.

    annalin mit Nr 1 M 9/2003 und Nr2 W 3/2006

  • Hallo,


    Meine Tipps nach zwei Kindern und 6 besuchten Schwimmkursen :


    - das Kind ist reif dafür (nicht weil die anderen Muttis einen Kompagnon suchen, um den Aufwand zu teilen... alles vergebens - wenn das Kind noch nicht reif ist - meine waren das erst mit knapp 6. Alle Kurse vorher waren rausgeschmissenes Geld und sinnlose Fahrerei)


    - der Lehrer muss passen (geht mit ins Wasser, kein Druck, Kind hat Vertrauen) - findet man leider nur durch ausprobieren raus


    - Fließbandkurse meiden (ein Lehrer machte z.B. Halbstundenkurse inklusive Duschen - das wäre für die Kinder effektiver als ne ganze Stunde - nein wars nur für den Lehrer - er hat doppelt soviel verdient und die Kinder hatten keine Zeit mal in Ruhe zu üben)


    - nicht zu weit fahren müssen, passende Uhrzeit (sind halt einige Wochen mit einem stressigen Schwimmnachmittag nach dem Job und zusätzlich zu Hausaufgaben und sonstigem Gedöns


    - nicht zu teuer - aber das ist eigentlich unwichtig - wenn das Kind reif, Kursgröße passt und der Lehrer gut ist.


    Ich hoffe mein Lieblingsschwimmlehrer im Olympiabad ist noch da, wenn mein drittes Kind in 2 Jahren soweit ist. Er erfüllt alle Kriterien und hat es bei beiden Großen geschafft und bei der Seepferdchenprüfung vom Mittleren den Großen noch schnell Bronze machen lassen.

  • Hallo,


    Meine Tipps nach zwei Kindern und 6 besuchten Schwimmkursen :


    - das Kind ist reif dafür (nicht weil die anderen Muttis einen Kompagnon suchen, um den Aufwand zu teilen... alles vergebens - wenn das Kind noch nicht reif ist - meine waren das erst mit knapp 6. Alle Kurse vorher waren rausgeschmissenes Geld und sinnlose Fahrerei)


    - der Lehrer muss passen (geht mit ins Wasser, kein Druck, Kind hat Vertrauen) - findet man leider nur durch ausprobieren raus


    Hier unterschreibe ich mal alles ganz, ganz fett :) Unser Großer startete den ersten Versuch Schwimmkurs mit knapp 5, nach 2 Mal war klar, das wird nichts... Wir haben hier vor Ort einen tollen Schwimmlehrer und der meinte nur "kein Problem, nächstes Jahr wieder probieren" und wir müssten auch nichts bezahlen. #top im Jahr darauf ging es problemlos, innerhalb von 6 Stunden konnte er Seepferdchen machen. Der Mittlere war mit 5 reif dafür.


    - nicht zu weit fahren müssen, passende Uhrzeit (sind halt einige Wochen mit einem stressigen Schwimmnachmittag nach dem Job und zusätzlich zu Hausaufgaben und sonstigem Gedöns


    Fand ich auch enorm wichtig, eben weil berufstaetig und noch 1 bzw 2 Kinder, die ich entweder mitnehmen konnte ins Schwimmbad (ohne Eintritt) oder die zur Oma konnten. Sind halt stressige Wochen, aber ich fand es gut, dass bei uns dann z.B. 3x die Woche Kurs war und die Kinder so am Ball blieben. ich habe keinen Vergleich zu einem 1x/Woche-Kurs, aber ich fand das echt effektiv.


    - nicht zu teuer - aber das ist eigentlich unwichtig - wenn das Kind reif, Kursgröße passt und der Lehrer gut ist.


    Was ich auch toll fand: wir haben nicht nach Stunden bezahlt, sondern Kind dürfte so lange in den Kurs, bis es wirklich schwimmen kann. Bei dem einen sind das 10 Stunden, andere brauchen länger, es kostete nichts extra.


    Hier sind die Kurse allerdings im Freibad, insofern ist die Saison zeitlich eingeschränkt (Mai bis Mitte September), bei uns passte es aber immer ganz gut. Wobei das je nach Kind schon ein k.o.Kriterium sein kann, gerade kleine, schmächtige Kinder,die schnell frieren haben da keinen Spass. Es war tatsaechlich auch bei 15 Grad Nieselregen Kurs, ausgefallen ist er nur bei Unwetter oder so.

  • Ich würde keinen Schwimmkurs mehr in einem kleinen Kellerschwimmbecken buchen.
    Meiner konnte darin einigermaßen schwimmen nach dem Kurs. Aber als wir dann ins richtige Hallenbad kamen, war schluss mit Lustig. Da bekam er in Anbetracht der Größe des Beckens Muffesausen und ist lange lange keinen Meter mehr geschwommen. Ich musste noch etliche male mit ihm ins Schwimmbad um seine Furcht abzubauen. Und erst jetzt ist er kurz vorm Seepferdchen.

  • Gerade die Kurse in den kleinen Schwimmbecken sind m.E. schwer zu finden. Ich hab gar keine Ahnung, wo so überall Schwimmbecken sind. Das sind welche z.B. in Schulen, in Kliniken etc. Wie kommt man an sowas ran? Nur über Mundpropaganda? Oder sind diese Kurse irgendwie über Vereine organisiert, sodass sie z.B. im Internet zu finden sind???


    Ich werde erst mal die großen Schwimmbäder abklappern und nachfragen...