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  • Schäfchen, das klingt schon viel besser :)


    ich glaube ja *flüster* es gibt nur ganz wenige "bequeme" Kinder, aber ganz viele Eltern reden einfach nicht so gerne drüber, wenn etwas nicht so klappt wie sie es sich vorgestellet haben ;)


    Das ist auch ein grund warum ich die Raben so liebe: Es gibt immer jemanden der mitleidet, der es schon durchgestanden hat, der einen bestärkt (oder auch mal den Kopf zurechtrückt #pfeif ) und das 24/7 #super

  • Ich hab nur kurz überflogen aber mir hat es beim großen auch sehr geholfen einigermaßen Rhythmus zu haben und das äs so aus: wir sind morgens ab 7.00 aufgestanden, also wenn er davor wach wurde sind wir liegen geblieben und er ist ja auch meist beim trinken eingeschlafen und wenn er danach wach wurde sind wir halt aufgestanden. Mittags gabs ne Runde Kiwa, dort hat er dann immer noch weiter geschlafen, so hat er sich dann Mittagsschlaf angewöhnt. Und abends ging es dann ab sieben ins Bett. ( die Zeiten sind natürlich Richtwerte, da muss man sich jetzt nicht auf zehn Minuten festlegen) dazwischen hat er geschlafen wie er es gebraucht hat und nach 1-2 Wochen hatten wir dann GEMEINSAM unseren Rhythmus gefunden. Ich habe mich mit Rhythmus wieder als Mensch gefühlt. Aber wenn es nicht klappt ist es wie schon gesagt auch völlig normal, jedes Kind ist anders. Bei der Rückbildung waren alle erstaunt das die Motte mit acht Wochen vier Stunden am Stück geschlafen hat. Dafür war sie auch länger wach und hatte insgesamt weniger Schläfchen als die anderen. Solange es euch damit gut geht musst du auch nichts ändern.

    "Believe in yourself or nobody will believe in you" (Mark Feehilly)

  • Liebes Schäfchen!


    Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Baby!


    Und dann muss ich mal den #knuddel hier lassen, wegen deinem Erlebnis mit dem Busfahrer und deiner Erfahrung bei der Rückbildung mit nur friedlichen Babys.


    Es gibt hier einige Raben, die die gleichen Schwierigkeiten hatten, was sehr bedürfnisstarke Kinder angeht. Meine Tochter war genauso und ja, es ist schwer durch den Tag zu kommen und es ist schwer so ein Kind zufrieden zu stellen. Von daher wünsche ich dir viel Kraft für die nächste Zeit und stöber doch mal ein wenig hier rum. Leider weis ich gerade nicht die Thread-Titel, aber es gab einige zu ´deinem´ Thema.


    Alles Liebe!


    Was mir noch einfällt: gibt es bei dir vielleicht ein Mütterzentrum? Dort gibt es Stillgruppen/ Treffen. Zum Austausch und quatschen und oft sind dort Frauen, mit den gleichen Sorgen!

    Mit großem Kind (2008) und kleinem Kind (2018)


    Meist vom Handy aus im Forum unterwegs. Tippfehler sind garantiert.

  • Liebes Schäfchen,


    mein Sohn ist 9 Wochen alt- von einem Rhythmus tagsüber kann ich nichts erkennen. Nur die Nachtschlafenszeit ist bisher recht regelmäßig: Wir gehen abends gegen 9h ins Bett (da knörrt er dann eh nur noch) und morgens zwischen 7 und 8 wird er dann richtig wach. Wie bringst du ihn denn ins Bett, machst du Einschlafstillen im Liegen? Das klappt bei uns gut.


    Tagsüber läuft es so, wie es eben läuft: Mal schläft er mehr, mal weniger (hängt auch von meiner Motivation/Kraft ab, ihn zum Schlafen zu kriegen #angst ), mal kann man ihn gut ablegen, wenn er wach ist (strampelt dann ganz begeistert unter dem Mobile), mal schlechter. Tagsüber sind die Erfolgschancen bei uns, ihn zum Schlafen zu bringen übrigens höher, wenn er auf den Bauch gelegt wird.

  • Ich schließe mich allen an.


    Zuerst, warum willst Du festen Ablauf? Ich würde auch meine Kräfte nicht dahin verschwenden. Schmeiß die Ratgeber in den Müll, ein so kleines Kind kommt nie nimmer mit einem Mittagschlaf über den Tag (s. alles was schon vor mir geschrieben war).


    Warum steht ihr um 8 auf? Wacht er selber auf? - dann o.k., wecken würde ich so ein kleines nie nie nie.


    Dann zum Spielbogen. Weint er gleich darunter? Wenn ja, ist er noch zu klein für so was - viele Kinder überfordert in diesem Alter noch auch nur ein Spielzeug, geschweige schon der ganze Bogen. Er will Dich sehen, in Deinem Arm sein, Dein Gesicht vor sich haben, wird sich freuen, wenn Du mit ihm redest. Höchstens zeig ihm ein Spielzeug in Deiner Hand und lass es betasten usw. Er wird aber gern nur mit Deiner Hand spielen und wird Fingerspiele lieben, bei denen Du mit Deinen Finger über seinen Körper krabbelst, ihn kitzelst usw.


    Zum Essen habe ich meine Tochter in der Wippe nebendran auf den Tisch gestellt und meinen Sohn im Laufstall an den Tisch.
    Meistens lag jedes der Kinder nach 10 min in meinem Arm, später halbsitzend auf meinem Schoß und dann irgendwann sitzend, dann mmeistens schon im Stuhl und mitgegessen :)


    Mit den vielen kurzen Vormittagsschläfchen kannst Du es so lassen, falls es passt, oder Deinem Kind helfen, länger an einem Stück zu schlafen, indem Du


    - es in den Kinderwagen packst und spazieren gehst


    - es ins Tragetuch passt


    - sich mit Kind, Buch, Kanne Tee, Laptop, whatever... ins Bett legst und dem Kind bei Regungen die Brust gibst


    wenn er länger am Stück geschlafen hat, wird er auch länger wach sein.


    Abends ist er einfach noch nicht so müde, dass er schon nacht schlafen wird um 19 Uhr. Daran wirst Du nichts ändern können, ist sein biologischer Rhythmus. Genieße doch die abende, hast Du eine Terrasse oder Garten, geh mit Kind (und Mann) raus, oder spielt zu Hause, was auch immer zu Euch passt. Beobachte Dein Kind und Du merkst, wenn es müde ist (quengelt, reibt die Äuglein usw.). Bring ihn erst dann ins Bett, es wird entspannter für alle sein.


    Beobachte Dein Kind, es zeigt, was es gerade braucht. Wenn Du versuchst, an seinem Rhythmus rumzudoktern, wird es viel unnötigen Frust für beide Seiten bringen. So was würde ich ohne Not nie in diesem Alter machen (und auch sonst in keinem, eigentlich).

  • Aber nun gut - anscheinend erwarte ich zu viel bzw. ist mein Kleiner einfach noch nicht so weit. Ich habe nur das Gefühl, dass 'alle anderen Babys' in seinem Alter schon viiiieeel entspannter sind. Bei der Rückbildungsgymnastik waren alle anderen Babys total friedlich, einige sind sogar von selbst einfach eingeschlafen. Das einzig schreiende und nicht zu beruhigende Baby war meins. Von selbst einschlafen, wie es in einigen Büchern steht, hat Fabian noch nie. Egal wie fix und alle er ist - er legt dann lieber noch eine Runde weinen ein, anstatt einzuschlafen...


    Ich hatte auch so ein Baby. Und ich hatte das Gefühl in einer 3-Stunden-Zeitschleife gefangen zu sein. Stillen, Rumtragen, Wickeln, in-den-Schlaf-schuckeln, und von vorne..


    Definitiv geholfen hat: Tragetuch/tragehilfe (im Bus im Kinderwagen liegen? Never-ever!). Da muss man sich auch ein bisschen ein dickes Fell zulegen, eventuell Leute direkt ansprechen ob Sie nicht Platz machen könnten. Ich hab es nie ertragen, mein Kind im Wagen liegend weiter schreien zu lassen. Gerade spazieren gehen im Tuch hat mein Kind immer super beruhigt (und wenn es nur zum dm um die Ecke war, da war ich seehr oft).


    So mit 5/6 Monaten hat sich hier ein ganz guter Rhythmus eingependelt, der ging aber vom Kind aus. Und klar, das macht vieles einfacher, aber manche Sachen auch unentspannter: Man ist dann nämlich auch kein Stück spontan mehr, wenn sich so Sachen wie "aber um 11 trinkt er doch noch mal" ins Hirn einbrennen.


    Und so einen richtigen "Mittagsschlaf" gab es dann so mit 10 Monaten. Das ist toll, da hat man nämlich richtig Zeit dann. Davor waren es aber eher häufige Nickerchen, und die hat er wirklich gebraucht.

  • Hallo!
    Meine Kleine ist zwar schon ein Jahr alt, aber ich kann so mit Dir mitfühlen. Mir gings anfangs ganz genauso! Ich hab deshalb auch keine Rückbildung gemacht #schäm
    Kinderwagen wurde hier auch gehasst. Also kann ich Dir nur raten: Ab in den Keller mit dem Ding und nimm Deine Tragehilfe zum rausgehen. Bei uns ist der KiWa seit sie krabbeln kann auf einmal interessant geworden (ich wollte ihn schon verkaufen). Jetzt ists sogar besser als die Trage, weil sie da oft nur drin rumhopst.
    Stillzeiten im Bett oder auf dem Sofa, die sich ewig hinziehen nutzen zum lesen, Hörbücher hören oder im Internet surfen, dann fühlt sich die Zeit gleich ganz anders an. E-book-reader, MP3-Player und Smartphone sind hier superwichtig für mich.
    Dem Tipp mit der Stillgruppe kann ich mich auch nur anschliessen. Da trifft man auf wirklich tolle Menschen, die nicht so einen Mist erzählen, sondern wirklich hilfreich und bereichernd sind und zwar nicht nur zum Thema stillen, sondern auch was das schlafen und alles andere angeht.
    Lies das Buch "Das 24h-Baby" von William Sears, das hat mir sehr geholfen!
    Aber das wichtigste ist: Vergleiche Dein Baby nicht mit den anderen und nimm die Situation so an wie sie ist. Ich weiss, dass das sehr schwierig ist, hat bei mir auch lange gedauert. Aber seit ich es so annehme, wie es ist, geht es mir viel besser.
    Alles Gute Euch beiden!
    Liebe Grüße,
    Lexa

    Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andern zu #blume

  • Zum Editieren zu spät: ich habe für meinen Beitrag den ganzen Vormittag gebraucht und nicht gesehen, dass Schäfchen schon geantwortet hat (zwischen dem Schreiben Kleinen gestillt, mit ihm gespielt, selber geduscht, wieder gestillt, einschlafen getragen, Tochter vom KiGa abgeholt, Kleinen gestillt, Milchreis gekocht, parallel wieder Sohn in den Schlaf getragen, mit Tochter mittag gegessen - ihr wisst schon, wie es ist).


    Schäfchen, tut mir Leid, dass Du es mit dem blöden Busfahrer erleben musstest. Das finde ich unter aller Sau von ihm.


    Wenn es Dich tröstet: mit meiner Tochter konnte ich bis sie etwa 11 Monate alt war gar nix machen. Rückbildung zu Hause auf DVD, sonst nix. Meinen Sohn erlebe ich dafür als ruhig und gehe mit ihm sogar zum Babykurs, da wurde ich aber auch schon angesprochen, ob denn mein Mann so temperamentvoll wäre und mein Sohn käme nach dem? Alle ! Babys liegen rum, gucken, quengeln irgendwann ganz leise und schlafen im Arm/auf dem Bauch von der Mutter ein. Wachen nicht auf, wenn sie sie dann in die Autositzschale legen. Hier undenkbar. Ist mein Sohn müde, kann er extreme Lautstärke an den Tag bringen und nur im Tuch spazierend wird geschlafen. Wenn er wach ist, wird alles in Reichweite gegrapscht, inclusive Nachbarbabys, alles sonstige bestaunt, mit allen Erwachsenen, die ihn anschauen, geflirtet... es findet kein Ende und Ruhe ist hier Fremdwort.


    Aber wir sind ganz klar nicht alleine. Schon mal von Kangatraining gehört? :)


    Wenn er kein KiWa mag, trag ihn doch in der Trage! Und willkommen im Rabenforum! :)


    Dein Kind ist noch sehr klein. Sehr, sehr klein. Du wirst noch ewig viel Zeit haben, ihm die Welt zu zeigen. Jetzt gib ihm erstmal Geborgenheit.

  • Vilen Dank für eure aufmunternden Worte. Ich hab Fabian jetzt seit fast 2 Stunden in der Trage und er schläft wie ein Stein. Ich habe regelrecht ein schlechtes Gewissen ihn nicht schon früher da hinein bugsiert zu haben - aber ich habe es wirklich nicht böse gemeint. Ich dachte ein Rhythmus tut ihm und mir gut...und nein, natürlich welcke ich ihn morgens NICHT auf. Er steht von selbst gegen 8 Uhr auf.


    Einschlafstillen mache ich nur noch kurz nach dem Wach werden, überlege aber damit aufzuhören. Er ist dabei immer schrecklich aufgekratzt und boxt mit seinen Fäustchen gegen die Brust. Keine Ahnung was er mir damit sagen will. Nehme ich die Brust dann weg, wird er sauer...wie gesagt, kein PLan was er hat.


    Ich würde ihn gerne länger tragen, aber durch den Kaiserschnitt geht das nicht so gut. Im Haus kann ich mich jederzeit hinsetzen und ausruhen. Zudem habe ich unterwegs immer Panik, dass er plötzlich in der Trage hunger bekommt. Im Wagen hatte ich immer ein Notfallfläschchen dabei. Aber wenn ich den Kleinen im Bus aus der JoNo bugsiert und gefüttert habe, bekomme ich den während der Fahrt definitiv nicht rein. Und dieses Bustrauma sitzt noch tief. Ich hab das Gefühl die Leute verurteilen mich, weil der Kleine weint. Als der Busfahrer mich rausgeworfen hat, hat niemand was gesagt - wirkte fast so als wäre es für sie alle okay...


    Und ich lasse ihn nie absichtlich weinen! Ich kann ihn zwar nicht immer sofort beruhigen - manchmal bin ich halt grad aufm Klo oder in nem anderen Zimmer - aber ich finde es entsetzlich wenn er weint. Andere sagen dann zwar immer zu mir, ich würde mich zur Sklavin meines Babys machen, aber DA stehe ich drüber ... nein, nein, er weint ja nicht um mich zu ärgern.

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Wenn das Veilchen unterwegs gestillt werden wollte ( und das kam oft vor), hab ich sie aus dem TT genommen und einfach gestillt. Steig doch einfach kurz aus dem Bus aus. Es findet sich überall ein Plätzchen und Scham kenne ich seitdem nicht mehr. Danach wieder rein ins TT und weiter. Aber nervig war das schon, ich gebs zu. Ein Fußweg von 15 Minuten konnte mit uns schon mal eine Stunde dauern.
    Dass die Leute einen verurteilen kam mir auch manchmal so vor, allerdings interpretiert man das vielleicht nur so , weil man in der Situation verunsichert ist? Dass die Busgeschichte Dir nachhängt verstehe ich gut, so ein Idiot, dieser Fahrer!

    Was du nicht willst, das man dir tut, das füg auch keinem andern zu #blume

    3 Mal editiert, zuletzt von Lexa ()

  • Ich kenne diese Trage nicht, aber warum bekommst du ihn da nicht wieder rein? Ich hab meinen Sohn ständig unterwegs rein- und raus gepackt (elast. Tragetuch bzw. später Ergobaby).


    Und Tuch und Wagen schließt sich nicht aus ;) Man kann auch einen leeren Kinderwagen schieben und da bugsiert man hauptsächlich den ganzen Krempel drin rum. (Hach, ich vermisse den Kinderwagen..)


    Die Bussituation klingt wirklich richtig mies und ich kann völlig verstehen dass du da traumatisiert bist. Aber da wächst du rein, da werden IMMER Kommentare von anderen Menschen kommen (im übrigen völlig egal wie rum man es macht, hättest du ihn rausgenommen und getröstet wären wahrscheinlich irgendwelche "Verwöhn"- Kommentare gekommen). Nicken und lächeln #ja

  • Vielleit würde dir unterwegs ein Sling nützen? Im Sling kann man super diskret überall stilllen und das raus- und reinsetzen geht ganz schnell & easy.


    Beim Busunternehmen würde ich mich übrigens schriftlich beschweren.

    Es gibt überall auch Gutes in der Welt.
    Selbst RTL hat Ninja Warrior!

  • Vielleit würde dir unterwegs ein Sling nützen? Im Sling kann man super diskret überall stilllen und das raus- und reinsetzen geht ganz schnell & easy.


    Beim Busunternehmen würde ich mich übrigens schriftlich beschweren.


    Ich hab mal nach Sling gegooglet und das sieht echt praktisch aus. Mein Mann killt mich vermutlich, wenn ich wieder was Neues anschaffen will ;)

    "Natürlich kann ich das. Ich hab's nur noch nie versucht."
    Oma Wetterwachs - Terry Pratchett


    Und jetzt schreibt sie auch noch...

  • Einschlafstillen mache ich nur noch kurz nach dem Wach werden, überlege aber damit aufzuhören. Er ist dabei immer schrecklich aufgekratzt und boxt mit seinen Fäustchen gegen die Brust. Keine Ahnung was er mir damit sagen will. Nehme ich die Brust dann weg, wird er sauer...wie gesagt, kein PLan was er hat.


    Jedenfalls ganz bestimmt nicht, dass er nicht mehr von dir gestillt werden will. Quengeln beim Stillen finde ich immer richtig schwer zu ertragen, weil ich das Gefühl bekomme er lehnt mich ab, aber so ist es nicht.
    Vielleicht braucht er ja eine andere Position oder so, wir stillen fast nur noch liegend, weil das Männlein sonst zu abgelenkt ist. Oder aber er muss aufs Klo wenn er grade wach wird. Das kann zu Unruhe beim Stillen führen. Wir hatten da oft so ein ständiges ab- und andocken und ich hab ewig nicht kapiert, was das sollte. Inzwischen ziehe ihn aus, bringe ihn zum Waschbecken und er macht Pipi oder Kaka, danach stillt er dann ruhig weiter oder schläft ein.


    Zitat

    Und dieses Bustrauma sitzt noch tief.


    Das kann ich gut verstehen! Kannst du denn deinen Mann bitten, ihn tagsüber bzw. halt wahrscheinlich eher abends eine Weile zu tragen? Auch wenn sie nicht knatschig sind, tut ihnen das Tragen gut, vielleicht kann er da auch noch mal ein Schläfchen halten und du kannst dich in der Zeit ein bisschen um dich selber kümmern. Oder ihr geht gemeinsam spazieren und dein Mann trägt ihn.
    Kannst du ihn denn aus der Trage ablegen? Also würde er dann weiter schlafen? Vielleicht kannst du so deine Belastung beim Tragen etwas reduzieren.
    Und nein, du musst dich natürlich nicht schuldig fühlen, weil du ihn nicht früher in die Trage gepackt hast! #kuss Ich denke solche Moment kennen wir alle: "Mensch, hätte ich doch bloß früher verstanden, dass du müde/hungrig/überreizt etc. bist!" Aber wir geben doch alle unser Bestes, um unsere Winzlinge zu verstehen!


    Zitat

    Ich hab das Gefühl die Leute verurteilen mich, weil der Kleine weint......Und ich lasse ihn nie absichtlich weinen! Ich kann ihn zwar nicht immer sofort beruhigen - manchmal bin ich halt grad aufm Klo oder in nem anderen Zimmer - aber ich finde es entsetzlich wenn er weint. Andere sagen dann zwar immer zu mir, ich würde mich zur Sklavin meines Babys machen, aber DA stehe ich drüber .


    Ist doch irgendwie witzig, wie die Leute das Weinen lassen in der einen Situation als richtig empfinden, aber in Situationen, in denen die Mutter alles tut, damit das Baby zufrieden ist, wird auch Druck aufgebaut.
    Ich versuche immer den Müttern von Kindern, die grade in der Öffentlichkeit untröstlich sind, mein Mitgefühl zu zeigen und zu vermitteln, dass das doch normal ist und sie sich nicht darum kümmern sollen, was die anderen grade denken. Man Konzentriert doch eh grade alle Energie aufs Kind und kann es nicht gebrauchen, sich auch noch um andere Gedanken machen zu müssen.


    So, ich wurde auch unterbrochen beim Schreiben durch Stillen, Tragen zum Einschlafen usw. ;)

  • Was für ein schöner, liebevoller Thread. Ich bin ganz gerührt mit wieviel Zuspruch und Trost ein neuer Rabe hier empfangen wird.


    Schäfchen, ich hab auch über meinen ersten Sohn gestaunt, der so anders war als ich mir ein Baby vorgestellt hatte, der soviel anspruchsvoller schien als andere Kinder. Ich hab glücklicherweise die Raben gefunden und mir durch Lesen bestätigen lassen, dass alles normal und in Ordnung ist.
    Und es wurde besser! Im Nachhinein finde ich, sehr schnell. Aber wenn man mittendrin steckt kann es sehr hart sein.
    Alles Gute für euch!

  • Einschlafstillen mache ich nur noch kurz nach dem Wach werden, überlege aber damit aufzuhören. Er ist dabei immer schrecklich aufgekratzt und boxt mit seinen Fäustchen gegen die Brust. Keine Ahnung was er mir damit sagen will. Nehme ich die Brust dann weg, wird er sauer...wie gesagt, kein PLan was er hat.


    Das Boxen klingt für mich nach sog. Milchtritten, kann man gut bei kleinen Kätzchen und anderen Säugetieren beobachten. Das soll den Milchfluss anregen, also angeborenes Verhalten.


    P.S. Bitte entschuldige den Vergleich mit Kätzchen. Du machst das super mit deinem Baby!