"magst du" - finde ich gaaaaanz schrecklich. es heißt "möchtest du", mögen kann man etwas, ja, aber in diesem Zusammenhang geht es um einen Vorgang, keinen Zustand..arrrrgggh. Mir kräuselt sich alles, wenn das wer sagt.
Außerdem, wenn eine Mutter ihr Kind "Krümmel" nennt. Da poppt in meinem Kopf direkt eine blinkende Signalleuchte auf: STÖRFALL!!! 
(Ist freilich ein Schreibfehler, aber der scheint den Betreffenden gar nicht aufzufallen...)
"Seit hier mal jemand geschrieben hat, dass ihn die Formulierung" Irgedwo bellte ein Hund" so sehr nervt, stoße ich ständig auf diesen Satz "
Ist das die 20./21. Jahrhundertversion von "und im Hain schlug die Drossel"? 
ah, das fällt mir noch
"sich ständig neu erfinden" ein.
das kann ich schon fast nicht aufschreiben, so schrecklich ist das.<br/>
Ich habe ne Freundin, die sich ständig neu erfindet. Wenn du sie kennen würdest, hättest du mit der Formulierung bestimmt kein Problem mehr. 
Mich hat früher in der Agentur das Wort "präsi" für Präsentation immer irre gemacht.
"magst du" - finde ich gaaaaanz schrecklich. es heißt "möchtest du", mögen kann man etwas, ja, aber in diesem Zusammenhang geht es um einen Vorgang, keinen Zustand..arrrrgggh. Mir kräuselt sich alles, wenn das wer sagt.
Interessant! Möchten ist aber doch einfach der Konjunktiv II von mögen? Das ist doch auch kein Vorgang? Oder wo liegt für dich der Unterschied zwischen "Magst du einen Kaffee?" und "Möchtest du einen Kaffee?"
Nördlich des Weißwurstäquators sind die Ansagen "Magst Du Kaffee" oder "ich mag Kaffee" ganz unzweideutig eine Einleitung zur Diskussion über koffeinhaltige Heißgetränke.
Wer dazu Kaffee trinken will, "möchte Kaffee" und fragt, ob die anderen auch einen "möchten".
Aber so langsam weicht die Sprachgrenze auf.
Zitat von »krötenmutti«
"magst du" - finde ich gaaaaanz schrecklich. es heißt "möchtest du", mögen kann man etwas, ja, aber in diesem Zusammenhang geht es um einen Vorgang, keinen Zustand..arrrrgggh. Mir kräuselt sich alles, wenn das wer sagt.
Interessant! Möchten ist aber doch einfach der Konjunktiv II von mögen? Das ist doch auch kein Vorgang? Oder wo liegt für dich der Unterschied zwischen "Magst du einen Kaffee?" und "Möchtest du einen Kaffee?"
Mich macht das auch total kribbelig (Ich mag spielen, Ich mag nicht schlafen ... 
). Ich glaube, dass ist so eine regionale Sache, die sich dann ausgebreitet hat. Ich kenne "mag" nur in Verbindung mit Dingen "Ich mag Spaghetti, ich mag Kühe". Wenn es um Tätgikeiten geht, kenne ich nur "möchte". Ich möchte essen, ich möchte nicht schlafen. Inzwischen sage ich es aber auch oft so, und das nervt mich selber.
Was hier ganz viele sagen: "Worum geht es sich denn?" "Es geht sich um ..." Mein Kollege ist so einer, da werde ich auch immer kribbelig, wenn ich ihm beispielsweise beim Telefonieren zuhören muss.
Ja, das ist regional - hier breitet sich dafür das vorher ungenutzte "möchte" aus.
In meinem Heimatdialekt ist so Schnickschnack wie Konjunktiv II unbekannt. :p
Liebe Grüsse
Talpa
Kam hier vielleicht schon mal vor ...
ich hatte einen Kollegen, der hatte zwei schlimme Standardformulierungen:
"Wenn man das machen tut ..." und "Der gute Herr/die gute Frau XY ...", wenn er über andere redete.
Das hat mir beides immer alles umgedreht, das ging teilweise soweit dass ich versucht habe, Sätze, die auf eine der beiden Konstruktionen hinausliefen, abzubrechen. Unhöflich, ich weiß. Aber es hat wirklich jedes Mal weh getan ... #pinch
Eine Kollegin erklärt den Kunden sehr sachlich, kompetent und seriös hochdeutsch einen Sachverhalt und dann kommt da das Wörtchen "drinne" vor. "Wenn jenes dann da drinne ist..."
Das ist Sandkasten. Für mich jedenfalls. Ich hab keine Probleme mit saloppen Formulierungen (davon nutze ich selbst je nach Kunde deutlich mehr als sie). Aber "drinne"?
Ich bekomme bei der Formulierung "meiner einer" statt "ich" Gänsehaut. Das finde ich furchtbar.
"Sie sind die erste die nicht frägt"...XY frägt, ob..."
Wah!
Scheint aber auch ne regionale Sache zu sein, oder?
Atombusen
Hihi, als ich den Ausdruck das erste Mal gehört habe (6. Klasse vielleicht), dachte ich an einen besonders kleinen Busen, weil Atome ja besonders klein sind 
Das gute Frägezeichen.... und wenn ich dich fräge....
Da tut mir alles weh. Das sidn ganz fiese Ohrenschmerzen
in die kategorie atombusen gehörend: melonen oder quarktaschen oder der ausdruck holz vor der hütte 
wenn ich den begriff titten höre, könnt ich schreien. ganz furchtbar.
edit: braten in der röhre
Ich bekomme bei der Formulierung "meiner einer" statt "ich" Gänsehaut. Das finde ich furchtbar.
dann gefällt dir sicherlich auch "der meinich" und "der deinich"
Ich hatte mal nen Freund, der das für die Worte ich und du verwendete...
Bei Braten in der Röhre fällt mir noch was ein:
Wann wirfst Du denn?
Ich hatte mal nen Freund, der das für die Worte ich und du verwendete...
Bricheton, das habe ich jetzt noch nicht gehört und es erscheint mir, so gelesen, zwar Quatsch aber nicht so schlimm wie "meinereiner"
Ja, Braten in der Röhre ist ganz fies....und "werfen" für gebären ist voll eklig.
Nördlich des Weißwurstäquators sind die Ansagen "Magst Du Kaffee" oder "ich mag Kaffee" ganz unzweideutig eine Einleitung zur Diskussion über koffeinhaltige Heißgetränke.
Wer dazu Kaffee trinken will, "möchte Kaffee" und fragt, ob die anderen auch einen "möchten".
Aber so langsam weicht die Sprachgrenze auf.
Oh, danke für den Hinweis! Dann scheint es doch regional bedingt zu sein.
Ich ertappe mich leider auch dabei, dass ich von mögen rede und finde es ganz schlimm, wie sich halt manches so in die Sprache einschleicht. Meist läuft es auch auf sprachliche Faulheiten hinaus. Aus "Wenn du das magst" wird dann "Wenn du magst" obwohl ich nicht möchten meinte...ähm.
Verstehs grad selbst nicht mehr. 
Kurzum: Für mich hat das einfach so einen sozialpädagogischen Touch, wenn einer gaaaaaanz verständnisvoll fragt "Magst Du xy". Dann denke ich immer direkt, da will mich einer gaaaaaanz lange umarmen.
Magst du denn jetzt einen Kaffee, Krötenmutti? *verständnisvollgesprächseröffnendnicke*
Mir ist gerade ein schreckliches Wort eingefallen, das ich mir vergangenen Herbst auf dem Wiener Naschmarkt eine Kaffeelänge ansehen musste (weil ein Schild mit den vom Haus angebotenen Räucherlachsspezialitäten in meinem Blickfeld war):
Oberskren... Obers oder Schlagobers ist in Ordnung, Kren auch, aber Oberskren liest sich wie... wie... keine Ahnung... der norwegische Oberfiesling in irgendeiner Comicverfilmung.
