Ich bin ´ne berufliche Mogelpackung

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  • Ich gesell mich mal zu Dir und sag Dir aber dass das Blödsinn ist. Wenn Du das Studium schaffst dann hast Du auch Fähigkeiten erworben jnd bewiesen.
    Ich hab mein Diplom in Verfahrenstechnik mit 24 gemacht und arbeite seit ich 25 bin als Ingenieurin. Seitdem warte ich darauf, dass jemand genau hinsieht und feststellt, dass ich das eigentlich alles gar nicht kann.


    *heftignick* Ich hab zwar im Gegensatz zu Pflaenzchen ewig studiert, bin jetzt aber seit über sechs Jahren im Job, leite große Projekte und kann Sachen, die hier sonst keiner kann. ABER ich erwarte bei jedem Personalgespräch, dass man mich jetzt durchschaut hat und rausschmeißt, weil ich wirklich gar nichts kann. Wenn ich dann mit einer Gehaltserhöhung rausspaziere, wundere ich mich, lerne aber nix draus. ;)


    Ein Grund, warum ich so lange studiert habe, war, dass ich mir sowieso sicher war, dass ich das ganz sicher niemals arbeiten wollen würde, aber nichts wusste, was ich sonst machen sollte, und mit Ende 20 kein fast fertiges Studium hinschmeißen wollte. Jetzt arbeite ich genau das, was ich studiert habe, und ich kann mir nichts anderes vorstellen. Einen Job machen so viele Dinge aus, die nichts mit dem Fach zu tun haben - Geld, Kollegen, Projekte an die man sein Herz hängt, ein sonniges und gut beheiztes Büro ;). Und davon abgesehen kann man nach dem Abschluss immer noch was ganz anderes machen.


    Ich drück Dir die Daumen, dass Du Deinen Weg findest.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • Ich hab auch eine spontane Idee. Ich könnte mich dich nämlich nicht nur wahnsinnig gut als Doula vorstellen, sondern hätte dich auch gerne in der Wochenbettzeit um mich rum.
    Eine Freundin von mir ist FamilienLotSinn. Könntest du dir so etwas vorstellen? Ist bestimmt auch irgendwie mit deinem Studium vereinbar.

  • ich kenne so viele menschen die gute, interessante und auch halbwegs rentable arbeiten gefunden haben, die mit ihrem eigentlichen studium nichts zu tun haben. informatikerin, die projekte einer dritte-welt-hilfsorganisation leitet. englisch und französisch macht projekte bei einer umweltorganisation. biologe arbeitet als informatiker. ethnologin arbeitet als bühnenbildnerin

    Ich will auch #ja Wie macht man das? Geld bekommen für fachfremde Arbeiten? Wie kommt man da irgendwo rein?


    MMC: Ich tute ins gleiche Horn: Ich kann mir nicht vorstellen, dass man nach einem Studium nicht was gelernt hat. Irgendwas.. und wenns die Fähigkeit ist ein Studium zu Ende zu bringen #ja


    Ansonsten kenn ich den Gedanken sehr gut, irgendwas anderes machen zu wollen, mich plagen auch gerade solche Fragen und ich habe 3 abgeschlossene Studiumse :D

    Mit einem Osterhäschen reich beschenkt ❤️

    Einmal editiert, zuletzt von Ludowica ()


  • mein einziger rat: zieh das studium durch. schließe es auf jeden fall ab. den bärenanteil hast du schon hinter dir. also beiß die zähne zusammen und mach auch noch den rest.
    1. hast du dann einen abschluss (egal wie gut/schlecht, egal wieviel fachkompetent wirklich dahinter steckt und egal ob du ihn jemals tatsächlich in diesem fachbereit einsetzen wirst)
    2. hast du das gute gefühl, diese aufgabe abgeschlossen zu haben
    3. kannst du anschließend einen master in einem ganz anderen fachbereich machen, der dich mehr interessiert oder kannst als quereinsteigerin in ganz anderen bereichen arbeiten oder wirst letztendlich vielleicht nochmal ganz von vorne anfangen müssen/wollen, aber im lebenslauf steht ein abgeschlossenes studium. das ist einfach viel wert.




    hier schließe ich mich absolut an.


    und ja, es muss gar nicht sein, dass du mit dem studium im kern des berufsbereichs landest. außerdem gibt es kaum ein studium, das wirklich mehr und breiter gefächerte möglichkeiten bietet als soziale arbeit.


    schlussendlich glaube ich, dass das "grundsätzliche" grübeln, also das betrachten des eigenen (berufs)lebens aus der vogelperspektive, einfach eine wirklich kraftraubende, perspektiven verstellende angelegenheit ist. man sollte versuchen, das einzudämmen. ich bin genau die richtige, das zu sagen... aber trotzdem bin ich überzeugt, dass dies so ist. zumal man immer deutlich eher wahrnimmt, wo es noch hapert und nicht, was man geschafft oder wo man eine klare entscheidung getroffen hat. so würde ich den abbruch deiner hebammenausbildung NICHT als "scheitern" ansehen, sondern als gut überlegten, gezielten und schwierigen schritt. den hast du gewagt und hast dich jetzt breiter aufgestellt.


    du kannst dich durchaus auch im gesundheitsbereich bewegen mit deinem studium. besonders mit den anderen vorkenntnissen.



    das gute ist, wenn du dir JETZT sagst, dass der abschluss erst mal deine prio ist, kannst du dir mit diesem gedanken alle weitere grübelei sinnvoll untersagen. einen schritt nach dem anderen.


    -> jetzt machst du erst mal unimäßig fertig, was geht. und zwar wirklich so, als würdest du zur arbeit gehen. da muss auch nicht alles irgendwie sinn stiften. du reißt oft genug einfach deine stunden ab, erledigst deine brocken und gehst nach hause. ich meine, das ist in JEDEM beruf oder fast jedem so; teilweise oder vollständig.


    -> dann gibst du dir fürs praktikum bzw. dessen auswahl eine bestimmte zeit. in der gehst du ARBEITSmäßig an die sache ran. jeden tag eine gewisse zeit, sagen wir 3 stunden, setzt du dich hin und recherchierst, wo du praktikum machen könntest, welche chancen dir das eröffnen würde, was das für deine weitere laufbahn bedeuten würde oder auch nur fürs alltagspraktische leben.


    -> dann machst du das praktikum. du musst darüber ja auch eh einen bericht verfassen, nehme ich an, ich würde aber an deiner stelle ZUSÄTZLICH das praktikum noch einmal unter persönlichen gesichtspunkten auswerten. was hat dir gefallen, was nicht, wie waren die kollegen, wie waren deren laufbahnen, was könnte man aus so einem job heraus noch starten etc.


    -> dann schreibst du die bachelorarbeit. auswahl des themas = auch innerhalb einer gewissen zeit und systematisch anhand eines kriterienkatalogs für dich.


    -> dann machst du den abschluss, lernzeit großzügig planen.



    -> parallel oder danach kannst du dich mit dem arbeitsamt ODER der studienberatung in verbindung setzen. die kennen besonders im sozial- und geisteswissenschaftlichen bereich dieses problem wirklich zur genüge und haben ggf. schon sinnvolle anstöße und erkenntnisse.



    -> wahrscheinlich siehst du dann schon etwas klarer, falls nicht, kannst du auch probieren, deine situation im leben zu analysieren, in 5-jahres-schritten die künftigen entwicklungen zu skizzieren, und anhand dessen perspektiven zu entwickeln. selbst wenn das erst mal kurzfristige perspektiven sind. oder du nimmst "einfach" einen befristeten job an, die gibt es leider wie sand am meer. auch für dich als bedenkzeit und als grübelsperre.



    das wird wirklich! wichtig ist, dass ergebnisse kommen und du lernst, deine erfolge (auch im studium, selbst wenn da nicht dein volles herz dran hängt) wirklich zu würdigen.



    alles gute für dich wünscht


    patrick

  • Ich möcchte dich auch ermutigen, das Studium zu beenden.


    Ich habe mein erstes Studium abgebrochen, aber das war noch vor dem Bachelor und es war ein Studium, das deutlich weniger breit aufgestellt ist.


    Wie lange würde das Beenden des Studiums denn voraussichtlich dauern? Du könntest danach erst mal etwas arbeiten, Geld verdienen (das ist auch ein sehr erhebendes Gefühl) und dann, wenn es so sein soll, dich noch mal neu orientieren, vielleicht mit einer praktischen Ausbildung? Gerade so was lässt sich meiner Meinung nach gut mit sozialer Arbeit kombinieren später (ich kenne einen Sozialpädagogen, der noch eine Tischlerlehrer ans Studium gehängt hat und dann doch wieder im sozialen Bereich gelandet ist, aber eben seine handwerklichen Fähigkeiten auch einsetzen konnte).


    Und das Gefühl eine fachliche Niete zu sein haben sehr, sehr viele Menschen. Ich fürchte, das einzige Mittel dagegen, ist Berufserfahrung. Welche Dinge in deinem späteren Beruf aus deinem Studium nützlich sein werden, kann dir jetzt noch niemand sagen, aber auch wenn du das Gefühl hast, du hättest nichts gelernt, ich bin mir sicher, mit dem Studiumsbackground fällt es dir sehr viel leichter, wichtige Studiumsinhalte aufzufrischen und zu vertiefen.


    Alles Gute!

    • Offizieller Beitrag

    Und selbst Berufserfahrung hilft einem nicht zwingend...
    Ich 'weiss', was ich kann, habe auch positives Feedback dazu, teilweise 15 Jahre Berufserfahrung auf dem Buckel - und dennoch gelegentlich das leise Gefühl "gleich merken sie, dass ich nur bluffe".


    Ich würde Dir auch raten, den Abschluss zu machen - das hilft Dir auch beim Weitersuchen. Denn egal, wofür Du Dich bewerben wirst, die Frage: "Kann sie was durchziehen?" wird im Raum stehen. Und da fragt dann leider keiner, ob Du eine tolle, organisierte und was auch immer Mutter warst, sondern: "Warum haben sie den Abschluss nicht gemacht?".


    Ich habe meine Professorin damals im Gespräch ganz leise belächelt, als ich ihr "beichtete" schwanger zu sein und sie nur meinte: "aber den Abschluss ziehen sie durch, Frau Talpa! Gerade für sie als Frau ist das besonders wichtig!"
    Naja, 10 Jahre, mehrere Sparrunden und Jobwechsel später: JA, sie hatte soetwas von Recht!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Danke Danke Danke für den ganzen Zuspruch! #kuss #flehan


    Heute geht es mir schon besser, gestern war ein ganz schöner Tiefpunkt zum Thema.


    Dass ich das Studium fertig mache steht eigentlich nicht so richtig in Frage. Es ermöglicht uns auch eine enorme Flexibilität was die Kinderbetreuung angeht, beschert mir einen gut bezahlten Nebenjob und uns damit ein ganz solide finanzielle Basis im Moment.


    Die Sinnfrage stellt sich garnicht so sehr. Inzwischen bin ich auch der Meinung, einen Geldjob ganz gut machen zu können, sofern er nicht Vollzeitarbeit von mir fordert. Allerdings ist da tendenziell ja der Soziale Bereich eher nicht so prädestiniert für was die Gehaltshöhe angeht.


    Ich bin auch Doula, zumindest war ich das vor der Geburt meiner Tochter jetzt. Wie es damit weiter geht weiß ich noch nicht. Das habe ich natürlich nur nebenberuflich gemacht und ich kann mir nicht vorstellen, dass ich das hauptberuflich ausbauen kann. Dazu verdient man damit dann doch zu wenig und die Bedarfslage ist (noch?) nicht so umfangreich.


    Ihr habt viele interessante Aspekte angesprochen. Es ist wohl bestimmt einfach so, dass man ins kalte Wasser springen muss und dass es viele Leute gibt, die sich wie eine Mogelpackung fühlen, auch noch nach Jahren der Berufserfahrung finde sowohl beruhigend als auch beunruhigend. Aber vielleicht muss man dann da einfach durch.


    Ich habe übrigens damals die Ausbildung nicht beendet, sondern ich wurde gekündigt (ich war wohl zu aufmüpfig). Das hat mir die Überzeugung genommen, darin gut gewesen zu sein. Die ist bis heute nicht wieder gekommen und das hallt einfach nach.


    Es ist aber gut zu lesen, wie man wahrgenommen wird. Danke, dass ihr mir das geschrieben habt #knuddel #herzen Überhaupt tut es gut zu wissen, dass es auch anderen so geht.


    Telarana: Ach, das ist ein Vernunftsstudium? Gibt es denn etwas, was du lieber gemacht hättest?

  • Irgendwie hab ich das Gefühl, die Hebammengeschichte ist innerlich noh so gar nicht abgeschlossen.


    Würdest du die Ausbildung weitermachen wollen, wenn du die Möglichkeit hättest? Trauerst du da noch oder kannst du auch realistische Vorteile der Kündigung sehen?


    (dass so eine Erfahrung einen mächtig negativen Einfluss aufs Selbstbewusstsein hat, verstehe ich auch sehr gut!)

  • ich zähl mal zusammen:
    du kannst hebamme
    du kannst ab demnächst sozial arbeiten
    du bist in diesem forum eingelesen (rabenforumskompetenz)
    du bist schreibgewandt


    du hast die qualifikationen für folgende tätigkeiten:


    • politik/ämter: resorts für geburtshilfe, kleinkindbetreuung, krippen (es muss irgendwelche dinger geben, denen die krankenhäuser und geburtshäuser unterstehen)
    • berater in sozialen einrichtungen für eben diese themen; du kannst dort auch workshops entwickeln und oder anbieten. auch hier werden leute auf der metaebene gesucht, die solche angebote koordinieren und fachlich betreuen
    • lehre: du kannst in den besagten themen unterrichten, zb auch bei anbietern von fortbildungen oder auf fachhochschulen (evtl noch ne lehrbefähigung einheimsen, ist gerüchteweise nicht sonderlich schwer) - wäre vielleicht nicht schlecht, den schnitt des gesamtangebots zu verbessern
    • publikation: schreib fachartikel zu diesen themen. die zeitschriften boomen und die dort gebotene qualität ist zu 90% eher schwach
    • organisation: fachliche beratung auf trägerebene von kitas/krippen

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !



  • Und du, Patrick, solltest hier Berufsberaterin sein. Ich melde mich schon mal für eine Beratung an. Du bist Vollprofi und unglaublich motivierend. #kuss #blume



    Ich bin übrigens auch so ein Fall: promoviert in Naturwissenschaft, kann aber GAR NICHTS. :S Beginnt sich gerade bei mir so festzusetzen, dass ich ernstlich therapeutische Begleitung in Erwägung ziehe.


    MMC, würdest du denn hauptberuflich als Doula arbeiten wollen, wenn es sich finanziell lohnen würde? Dann könnte man ja drüber nachdenken, wie man das möglich machen kann, vielleicht mit einem sicheren zweiten Standbein am Anfang. Kurse geben...

  • Ueber die Gefuehle, die einige hier beschreiben (Stichwort Hochstaplersyndrom), habe ich schon das ein oder andere gelesen.
    Ich leide da ansatzweise auch drunter und lass mal ein bisschen #sonne da

    Mit der Großen (2011), dem Mittleren (2014), dem Ministernchen (2015) und der Kleinen (2018)

  • Ueber die Gefuehle, die einige hier beschreiben (Stichwort Hochstaplersyndrom), habe ich schon das ein oder andere gelesen.
    Ich leide da ansatzweise auch drunter und lass mal ein bisschen da


    In dem Zusammenhang habe ich die Theorie gehört, dass Frauen dazu neigen, berufliche Niederlagen als eigenes Versagen abtun, während sie Erfolge äußeren Umständen und dem Zufall zuschreiben. Männer dann gern andersrum :)

    Sepia mit Tochter 09/2006 + Sohn 07/2010

  • [Und du, Patrick, solltest hier Berufsberaterin sein. Ich melde mich schon mal für eine Beratung an. Du bist Vollprofi und unglaublich motivierend. #kuss #blume



    #herzen #herzen #herzen


    dankeschön!
    das würde ich in der tat gerne machen. wenn ich irgenwie davon sinnvoll und üppig leben könnte :D.



    das mit dem "ich kann doch nix"/"was ich anpacke, wird alles scheiße" kenne ich auch. und ja, ich fürchte, als frauen sind wir da zum großen teil kaputtsozialisiert ;( . wobei es auch anderweitig sehr viel müll unterwegs gibt. und jeder nur mit wasser kocht. das versuche ich immer fix festzuhalten.



    manchmal muss man auch nur wirklich ein minibisschen anstoßen/beitragen. andere tragen die sache weiter, und dann wird ein reißender strom daraus. ich hatte eine idee hier für ein café für flüchtlinge. andere haben das aufgenommen und mitentwickelt und backen kuchen und spülen tassen und holen schlüssel ab, kaufen ein, rechnen ab, sprechen mit den menschen, entwickeln spin-off-initiativen. ich habe eigentlich nur dazu eingeladen und ideen gehabt und "eigentlich nichts gemacht" (o.k., protokolle geschrieben und die begrüßungen in 3 sprachen gehalten und erboste roma besänftigt/wieder ins boot geholt und...) äääh, auf einmal kommt doch schon was zusammen.



    sehr oft hilft es, wenn die eigenen leistungen mal von außen bewertet werden oder der outcome dessen, wozu man beigetragen hat. wenn man keinen zur hand hat, dann sollte man versuchen, sich selber "nach außen zu stellen".



    lg patrick

  • Gestern abend im Bett sind mir noch zwei Dinge eingefallen:


    Wäre Familienbegleitung wie hier zum Beispiel vielleicht was?


    Und das andere: Gibts es bei den Hebammenschulen eventuell verschiedene "Arten", also neben der, die Dich verschmäht hat auch eine für die hinterfragenden und aufmüpfigen Menschen, wo Du es nochmal probieren könntest? (Ich kenne es von einem anderen Ausbildungsberuf, dass es eine Schule gibt, die sehr konservativ und bevormundend ist, eine andere ist offener und kreativer. Hab aber keine Ahnung, ob das auch auf Hebammenschulen zutreffen kann)


    ---
    Das Studium ist an sich schon in Ordnung, es gibt halt etwas, was ich noch lieber machen würde. Ich schicke Dir mal ne pn, mag das hier nicht so ausbreiten.

  • Ach MMC, das ist wie bei des Kaisers neue Kleider. In Wirklichkeit sind wir alle nackig, redet bloß keiner drüber. #knuddel

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • dass Frauen dazu neigen, berufliche Niederlagen als eigenes Versagen abtun, während sie Erfolge äußeren Umständen und dem Zufall zuschreiben. Männer dann gern andersrum :)

    da gibt es Studien die genau das besagen. Ich kenne viele Frauen mit "Hochstaplersyndrom", kenne das selber auch und es hilft immer wieder mir klar zu machen was ich tatsächlich kann und mache ( jemand hier hat das schon so geschrieben, ich finde es gerade nicht mehr). Und @patrick: wow, das mit der Berufsberatung oder sonstiger Beratung ist mir bei Deinen Beiträgen immer wieder aufgefallen wie klar und gut Du siehst und dann auch schreibst. #respekt

    • Offizieller Beitrag

    Ich will auch #ja Wie macht man das? Geld bekommen für fachfremde Arbeiten? Wie kommt man da irgendwo rein?


    zufall. der biologe hat zu einer zeit mit informatik angefangen, da genügte zu sagen "ich machs". keiner hat gefragt, ob man das kann. die bühnenbildnerin ist einfach von bekannten gefragt worden und dann irgendwie reingerutscht. die informatikerin hat zuerst in einer technischen firma fachfremd gearbeitet, hat dann in der dritteweltorganisation als assistentin angefangen und recht schnell projekte übernommen. die magistra für englisch und französisch hat sich ganz normal beworben.

  • Jetzt komme ich erst zum antworten.


    Ich hab natürlich alle
    Kommentare bisher mitgelesen und möchte mich sehr bedanken für eure
    lieben Worte und Anteilnahme (auch per PN). Das tut doch schon gut zu
    lesen, dass es vielen ähnlich ging oder geht, dass es sogar öfter so
    vorkommt und auch die Tipps find ich grad sehr hilfreich.


    Insgesamt
    bin ich seit dem Aufschreiben viel ruhiger geworden und kann mich
    wieder ein bisschen entspannten zum Thema. Ich geh´ das jetzt an wie
    vorgeschlagen: Backen zusammenkneifen und durchziehen, Schritt für
    Schritt und nicht aufs Später gucken. Wird sich schon finden oder auch
    nicht, denn auch ich kann inzwischen eigentlich - glaub ich - gut mit
    einem Brotjob leben, sofern die Relation zur Freizeit gegeben ist. Es
    wird sich zeigen, wohin es gehen wird...


    Nochmal zu der Doula-Sache: Doula war ich hier auch eine ganze Weile, aber bin jetzt in Elternzeit. Das kann ich frühestens in 1,5 Jahren weiter machen. Und auch nicht hauptberuflich, weil dafür die Auftragslage einfach zu mau ist. Mal ganz abgesehen davon, dass ich das auch nie hauptberuflich ohne Backup machen würde. Ich bin nicht sicher, ob das Hebammenthema durch ist für mich. Allerdings ist es das vielleicht politisch gesehen schon. Mal sehen, was die Zeit bringt. Eigentlich hatte ich mich immer getröstet damit, dass ich sobald die Kinder groß sind nochmal einen Versuch starten will. Aber wer weiß, ob ich das mache ...


    Interessant übrigens, barney, deine Ideen. Da wär ich nie drauf gekommen!