Neuseeland mit 1 1/2-Jährigem

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  • Hallo liebe fernreisende Raben,


    ich hätte gerne eure Erfahrungen, eure Meinung oder einfach euren Senf.
    Mein Mann und ich sind Fernreise-Fans und haben in den letzten vier Jahren einige entfernte Gegenden dieser Welt bereist. Organisiert haben wir alle Reisen selbst und sind somit recht stressresistent, gelassen und vor allem erfahren, was Sicherheitshinweise/Krankheitsrisiken etc. betrifft. Mit unserm Kleinen sind wir bisher erst mit dem Auto nach Italien und weiter mit der Fähre nach Griechenland (zur Verwandtschaft) und an der Nordsee (7 Autostunden). Das hat trotz großer Sorgen, wie der Kleine es mitmacht, beide Male reibungslos geklappt, wenn man sich nur auf die Bedürfnisse des jüngsten Mitreisenden einlässt.


    Nun ist in den nächsten zwei bis drei Jahren ein großer Urlaub nur noch nach Weihnachten möglich. Wir haben etwa 14 Tage Zeitfenster. Zuerst dachte ich spontan an die Südsee, wo mein Mann und ich es echt lieben. Dann waren noch verschiedene andere Ziele im Gespräch, doch bei den meisten gibt es Trinkwasserprobleme, Moskitos, Malaria und/oder sehr hohe Durchfallerkrankungsrisiken. Da fällt also viel weg. Dann fiel uns Neuseeland ein, und da würde ich nun bedenkenlos hinreisen.


    Wer war schon mit einem unter Zweijährigen in Neuseeland? Wie lange wart ihr dort? Habt ihr ein Wohnmobil gemietet und seid auf eigene Faust über eine der Inseln gefahren? Was konnte man dort Kleinkindgerechtes unternehmen/ansehen?


    Sorgen machen mir dieses Mal die etwa 25-stündige Flugreise (ohne Baby waren bis zu 37 Stunden Reise kein Thema für uns) und die Zeitverschiebung um 12 Stunden. Klar würden wir am liebsten Wohnwagenurlaub machen und dann anhalten/schlafen/besichtigen/fahren, wann es dem Kleinen gut passt. Das halten wir für flexibler als Hotelurlaub. Aber macht das für zwei Wochen Sinn? Ich frage nicht, weil es nach dem Urlaub möglicherweise ein paar Wochen dauert, bis der Rhythmus wieder gefunden ist, sondern weil man in Neuseeland vielleicht nur von 20-6 Uhr ein waches Kind hat. Oder mache ich mir da zu viele Sorgen?


    Ich bin gespannt auf eure Antworten! Vielleicht wart ihr ja ganz woanders mit euren Kleinkindern und habt einen ganz heißen (wörtlich gemeint :D) Tipp? Danke schonmal!

  • Vorab: wir und die Kinder ab Geburt sind viel gereist. Jedes Jahr Langstreckenflüge durch Leben in Asien, ich bin also keine die sagt um Himmels Willen, wie könnt ihr nur mit Kleinkind so weit reisen.
    Wir waren auch mit 22 Monate altem Kind für nur 1,5 Wochen in Neuseeland. Aus Singapur, also nur 1/3 der Strecke.
    Die Zeit war viel zu kurz, 2 Wochen aus Deutschland mit ewig unterwegs... Ich würde es nicht machen.
    Jetlag kann fast die ganze Zeit andauern, mit Glück auch überhaupt nicht da sein. Damit haben unsere beiden wenig Probleme, zumindest bei 6-7h Diffdrenz.
    (Unsere Tochter hatte übrigens die schlimmste Magen-Darm-Geschichte in Neuseeland, dumm gelaufen)
    Unterwegs waren wir mit Auto und Zelt, hinterher wegen Kind krank im Motel. Ansonsten ist Camper und damit runfahren auch recht easy.


    Also, deutlich mehr Zeit für NZ oder anderes Ziel

    kleiner Chinesischkurs: grosse Schwester - jie jie; kleine Schwester - mei mei

  • Schließe mich Zugvogel an - für zwei Wochen wäre mir die An/Abreise zu lange. Ansonsten würde ich vom Ziel her kein Problem sehen.

  • Ich war auch schon in Neuseeland (aber ohne Kind). Ich denke, das Reisen ansich ist dort mit Kind absolut unproblematisch. Ein sehr empfehlenswertes Land für Reisen mit Kindern.
    Aber 14 Tage ist deutlich zu wenig für die weite Strecke. 4 Wochen ist das absolute Minimum, für das ich mit kleinem Kind die Reise machen würde. Darunter würde ich vielleicht eher USA oder so machen. Das ist nicht ganz so weit.

  • Wir waren mit 8Monatskind in NZ und würden es wieder machen. Gründe hierfür waren vorrangig das Klima, die Zivilisation, fehlende gefährliche Raubtiere, englische Sprache... Wir mieteten ein Auto und hatten Zelt und Schlafsäcke dabei. Würden wir auch wieder so machen, da man mit Auto flexibler als mit VAN ist. Die Flugreise war insgesamt überhaupt kein Problem - bis auf die üblichen Kleinigkeiten, wenn man halt lange unterwegs ist... Ich würde allerdings nicht für zwei Wochen fahren und wir haben im Nachhinein auch ein paar mal darüber nachgedacht, ob es im Januar z.B. auf den Kanaren nicht auch warm genug zum Urlaubmachen mit Baby gewesen wäre. Wäre auf jeden Fall billiger gewesen... Dennoch, die Erfahrung aus NZ wollen wir nicht missen!!!

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • habt ihr mal über den süden der usa nachgedacht? da ist das wetter im januar durchaus schön und es lohnt sich auch für zwei wochen.
    wir waren gerade drei wochen dort, sind von chicago runter nach miami. unsere kleine ist bald 2. jetlag hat uns immer so drei tage angestrengt, danach war alles wieder ok.je nachdem was man machen will kann man einfach strandurlaub machen, an floridas küsten gibt es unheimlich viele schöne strände, oder man macht was roadtrip-mäßiges an der küste entlang.


    wir reisen viel mit kind, waren schon in kanada als sie 8 monate war (bei minus 30 grad ;) ) ;) auf den kanaren, in holland, jetzt in den usa etc., und nach neuseeland würde ich auch schrecklich gerne mal, das wird aber warten müssen bis sie etwas älter ist. ein 8 oder 9 stundn flug in den osten der usa ist ok, aber 24 stunden oder sowas fände ich für uns zu anstrengend, vor allem für so eine kurze zeit.


    viel spaß beim planen und verreisen ;)

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Wir waren 2 mal mit Kind in NZ unterwegs: 1. Mal da war Finn fast 3 beim 2. Mal fast 4. Beim ersten Mal hatten wir einen Camper, beim 2. mal Auto & B&B's. Beides war super schoen und mit Kind problemlos machbar incl. Teilstrecken Wanderung von Able Tasman & Marlborough Sound.


    Allerdings schliesse ich mich Zugvogel an: 2 Wochen NZ ist von Europa aus zu kurz. Beim ersten mal waren wir 7 Wochen dort und beim 2. mal 5 Wochen (jeweils mit Zwischenuebernachtung in Singapor). Wenn ihr also auf 4 Wochen verlaengern koennt, wuerde ich sagen super macht's ansonsten wohl eher nicht.

    Frueher eine Tina & immer noch in den Low-Land's unterwegs ;)

  • Ich schließe mich dem Tenor an: NZ auf jeden Fall!! Auch mit Kind. Aber 2 Wochen: never. Viel zu kurz. Unter 4 Wochen würde ich NZ nicht machen. Wir hatte eine Reisezeit von 38h von Haustür zu Haustür. In eine Richtung!

    Basia mit Schlumpf (08.2007) & kleiner Maus (08.2009) & Kröti (12.2016)

  • Danke für all eure Rückmeldungen!
    Wenn nun selbst reiseerfahrene Raben uns von der Idee abraten, dann werden wir das tatsächlich beherzigen und uns ein näheres Ziel aussuchen. Es scheint uns nun auch zu heikel, für so einen kurzen Zeitraum so eine lange An- und Abreise auf sich zu nehmen - auch wenn wir in der Vergangenheit zu zweit sorglos 37 Stunden einfache Reisezeit für knappe 10 Tage auf uns genommen haben.


    Nun schauen wir mal, ob es wieder die Karibik wird, eine andere Insel dieses Mal. Wenn ihr dazu Tipps habt, gerne her damit. Guadeloupe, Dominica und Martinique kennen wir schon. Barbados vielleicht? Ich sollte die Überschrift abändern :D

  • im Januar würde ich eher Islas Margaritas oder die ABC-Inseln (Aruba-Bonaire-Curacao) auswählen. Die ABC-Inseln sind niederländische Kolonien und problemlos. Flug sind allerdings 13,5 Std entweder über Amsterdam oder Miami

    #post Liebe Grüße
    Manu mit J. ( #male '04) ;)

    "One day you will wake up and there won't be any more time to do the things you've always wanted. Do it now."

    Paul Coelho

  • Ich war in NZ mit 2 Kleinkindern, von AUS aus. Und in Guadeloupe, damals noch ohne Kinder. Guadeloupe fand ich eher unspektakulär, aber ganz nett. Da flog damals nur Air France hin, und ich habe über Air France nur schlechtes gehört. Der Flug war okay, das Personal auch nett, aber ich meine eher das Thema Sicherheit und Weiterbildung der Piloten.
    Kuba fand ich interessanter.


    NZ ist vom Tisch, oder? Falls das für später nochmal interessant sein sollte:
    Ich fand den zweiten Langstreckenflug nach AUS Horror, weil ich ein Baby auf dem Schoß hatte, das auch nur bei mir und nicht beim Papa sein wollte. Das hieß: Null Schlaf. Nebenbei waren noch 2 Kleinkinder zu bespaßen. Zum Glück hatten wir uns für einen Aufenthalt in Singapur entschieden.


    Mir fällt noch ein, daß NZ 12 Stunden Zeitumstellung sind, ich fand 9 Stunden schon übel. Mit 9 Stunden Zeitumstellung war ich 3, eher 5 Tage neben der Spur.


    Wir waren auch nur 2 Wochen und sind mit dem Auto herumgereist, nur die Nordinsel. Wir sind in Wellington gestartet, über Rotorua gefahren, bis an die Nordspitze und von Auckland aus zurückgeflogen. Also uns haben 2 Wochen für den Norden gereicht, wenn es auch sehr nett war.

  • Wir waren auch nur 2 Wochen und sind mit dem Auto herumgereist, nur die Nordinsel. Wir sind in Wellington gestartet, über Rotorua gefahren, bis an die Nordspitze und von Auckland aus zurückgeflogen. Also uns haben 2 Wochen für den Norden gereicht, wenn es auch sehr nett war.


    Wir hatten 4 Wochen und waren auch nur im Norden... Lieber etwas langsamer, wir wollten ja auch Urlaub haben und nicht nur "Strecke machen".

    Das Tragische an jeder Erfahrung ist, dass man sie erst macht, nachdem man sie gebraucht hätte. (Nietzsche)

  • . Guadeloupe, Dominica und Martinique kennen wir schon

    wow, ihr habt aber auch schon tolle sachen gemacht #ja

    kLeiN- uNd GrOß-SchrEibUnG hat mein Handy gefressen...

  • Ich werfe nochmal Mauritius ins Rennen. Flugtechnisch näher als die ABC Inseln, nur 2 Stunden Zeitverschiebung und mit Kleinkind sehr gut machbar. Landschaftlich sehr schoen und man kann Tagesausflug mässig die meisten Sehenswürdigkeiten gut erreichen. Bonaire und Curacau sind zum Tauchen recht nett und auf Aruba hat uns der National Park gut gefallen. Allerdings war Finn da schon 9 und fand im Mietjeep über die staubigen Schotterpisten und Fledermaushöhlen cool.

    Frueher eine Tina & immer noch in den Low-Land's unterwegs ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Mrs.Smith ()

  • Ich werfe mal noch La Réunion oder Namibia ins Rennen :D . Beides ausprobiert. La Réunion ist traumhaft und als französische "Außenstelle" auch sehr europäisch geprägt.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Wir waren mit mini1 in Australien, einmal war er 10 Monate alt, einmal 2 Jahre. Wir hatten aber immer mindestens 6 Wochen Zeit. Der Flug war o.k. (24 h von Haustür zu Haustür) aber er hat schon ein paar Tage gebraucht, um sich von der Zeit her umzustellen, die ersten Nächte war er wach (und ich fix und fertig). 2 Wochen wäre mir daher mit dieser Zeitverschiebung zu knapp.

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Ich halte das Zeitfenster für diese Reise auch für viel zu klein. Bei zwei Monaten würde ich sofort losfliegen ;)


    Wir waren vor einigen Jahren noch ohne Kind mal vier Wochen bei den Kiwis. Es war sehr schön, aber die Zeit dort viel zu kurz. Es geht ja praktisch eine halbe Woche schon für die An- und Abreise drauf. Auch fand ich die langen Flugstreckend belastend - für ein Kleinkind ist das bestimmt noch deutlicher zu spüren. Bedenkt auch die Zeitverschiebung - nicht nur auf dem Hinflug, da fand ich es nicht so schlimm. Für ein Kind kann das dennoch schwieriger sein, bis es sich "umgestellt" hat.

    Gruß Biene


    *** Still- und Trageberaterin ***