Nee. Da haste’s mir aber gegeben.
Ich hab grad selber versehentlich vom Möbelröster gesprochen, meinte natürlich den Kaffee... nein, eben nicht ...schweden.
Hübsch war auch das „exemplarische Beispiel“ meines Referendars letzte Woche.
Nee. Da haste’s mir aber gegeben.
Ich hab grad selber versehentlich vom Möbelröster gesprochen, meinte natürlich den Kaffee... nein, eben nicht ...schweden.
Hübsch war auch das „exemplarische Beispiel“ meines Referendars letzte Woche.
Ich zucke immer zusammen, wenn jemand "Worum geht es sich denn?" bzw. "Es geht sich um ... sagt." Das ist hier total verbreitet und macht mich jedesmal kirre.
Ich warte immer auf das fehlende "dich", wenn jemand sagt "Erinnerst du noch an...?"
Und eine Lehrerin in der Ausbildung hat immer von Fäählern gesprochen. Da bin ich auch jedes Mal zusammengezuckt.
Hinter den Sinn des in Hessen häufig verwendete "als" mitten im Sitz bin ich auch noch nicht gekommen. (Und jetzt Frage ich mich gerade, ob es wirklich heißt "hinter den Sinn kommen" )
Dafür kann ich nicht wirklich erklären, was "fei" eigentlich bedeutet.
Und als ich heute mit meinem Sohn im Hof war, ist mir aufgefallen, dass ich zwar "Mülltonne" und "der Schuppen" sage, aber den hiesigen Begriff "die Müllammaschupf'n" übernommen habe.
Mein Mann hat mir gerade vorgeschlagen, die Dosis zu erniedrigen.
Das ist völlig logisch, weil die Kälte ja runterfällt.
Eine Bekannte sagt immer, “das Pony muss sich erst in die Herde intrigieren.“ Bei Antisympathie kann das auch scheitern.
Die Bekannte weiß bestimmt auch, dass man Ponys streng an die Quarantäne nehmen muss, weil sonst tanzen sie einem auf der Nase herum!
"etwas macht Sinn" ist bei mir in einer Liga wie "etwas macht Spaß" und hört sich völlig richtig an. Ich bekomme nur immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich es sage, weil ich dann denke, alle halten mich für blöd. Genau wie ich auch nicht mehr unbefangen von Gluten sprechen kann, egal wie und wo ich es betone.
Hinter den Sinn des in Hessen häufig verwendete "als" mitten im Sitz bin ich auch noch nicht gekommen.
Das kenne ich aus dem Hessischen mit der Bedeutung "immer, dauernd, ständig": "Du kannst doch nicht als Schokolade essen". Meinst du sowas?
Natürlich kann man als Schokolade essen. Das ist aber Dialekt und fällt deshalb unter besondere Schutzbestimmungen. Das tut mir nicht weh, liegt vielleicht aber auch daran dass ich einige Zeit dort in der Region gelebt habe und mich sehr wohlgefühlt habe.
Meine Nackenhaare stellen sich aber auf wenn jemand "als" und "wie" falsch verwendet. "Die xy hat aber mehr Nachtisch wie ich" am besten noch in einem penetranten quengeligen Tonfall.
Schoko
Auch das ist aber dialektal möglich - im Allemannischen benutzt frau das "wie" anstatt das "als". Wobei sich das ändert, "i han meh als d'Lina" kommt immer häufiger vor.
Liebe Grüsse
Talpa
Das hessische „als“ wird anstelle von „immerzu“ verwendet. Geht aber auch als „endlich“.
Zumindest wirkt es für mich als Zugezogene so
Insoweit ist das Schokoladen-Beispiel sehr gut. Das andere Beispiel wäre „jetzt geh aber als mal ins Bett!“
"etwas macht Sinn" ist bei mir in einer Liga wie "etwas macht Spaß" und hört sich völlig richtig an. Ich bekomme nur immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich es sage, weil ich dann denke, alle halten mich für blöd. Genau wie ich auch nicht mehr unbefangen von Gluten sprechen kann, egal wie und wo ich es betone.
Genauso geht es mir auch!
Bims Ist "fei" denn mehr als "übrigens"?
mamaraupe Im Sinne von "endlich" kenne ich "als" nicht. Hier bei uns zumindest wird das nur in der Bedeutung von "immerzu, immer wieder, die ganze Zeit" verwendet: "Mamaaaaa, der Kevin schmeißt als mit Sand!"
Meine Mama ist gerne mal auf der Suche nach der optimalsten Lösung.
das ist ja interessant, in Baden konnte ich das "als" im Sinne von "manchmal" identifizieren (diejenigen, die es benutzt und von mir zur Bedeutung gefragt wurden, wussten es selber nicht so genau und oft war ihnen gar nicht bewusst, dass sie es sagen).
sehr schön fand ich auch "hast du mir" und "heben" in der Bedeutung, für die ich "halten" sage. hat öfter mal für Verwirrung gesorgt.
aber nach der Rückkehr aus dem süddeutschen Exil kann ich jetzt ganz unbefangen wieder meinen Regiolekt sprechen, ohne dass jemand verwirrt ist, wenn ich Wurzeln kaufen möchte
"Manchmal" ist "alsemool" .
Wurzeln ...
Im Rheinland hab ich mich bei einer Verkäuferin mal in die Nesseln gesetzt, als ich meinte, sie habe beim Wechselgeld "wohl" einen Fehler gemacht.
In meiner sprachlichen Heimat bedeutet das "vermutlich, anscheinend", evtl. sogar "offenbar". Sagen wollte ich auf jeden Fall sowas wie "kann es sein, dass ..."
Bei ihr kam das aber als ein vorwurfsvolles "auf jeden Fall, ganz bestimmt" an
"i han meh als d'Lina"
Getoppt von "i han meh als wie d´Lina"
(Barbara Berkhan empfiehlt die falsch gemixten Sprichwörter übrigens, um intelligent mit blöden Sprüchen umzugehen. A la " zuviel Köche haben Gold im Mund" und ähnlicher Nonsense .)
Genau, „als wie“ ist hier weitverbreitet, da zucke ich regelmäßig zusammen
(Ich mag es nicht wenn statt „nicht“ „ned/net“ gesagt oder geschrieben wird, wenn der Rest des Satzes Hochdeutsch ist. Im Dialekt stört es mich nicht, da gehört es ja dazu.)
Im Rheinland hab ich mich bei einer Verkäuferin mal in die Nesseln gesetzt, als ich meinte, sie habe beim Wechselgeld "wohl" einen Fehler gemacht.
In meiner sprachlichen Heimat bedeutet das "vermutlich, anscheinend", evtl. sogar "offenbar". Sagen wollte ich auf jeden Fall sowas wie "kann es sein, dass ..."
Bei ihr kam das aber als ein vorwurfsvolles "auf jeden Fall, ganz bestimmt" an
Ja, dieses "wohl" hat mich anfangs auch irritiert. "Wir müssen wohl etwas früher los, ich hab noch einen Termin." oder so. Mit Betonung auf dem (lang ausgesprochenen) wohl, ein hingeschludertes "woll", wie ich es von früher kenne, geht da nicht.
Ja, dieses "wohl" hat mich anfangs auch irritiert. "Wir müssen wohl etwas früher los, ich hab noch einen Termin." oder so. Mit Betonung auf dem (lang ausgesprochenen) wohl
Wenn das "wohl" nicht betont ist, hat das auch für mich die Bedeutung "vermutlich, anscheinend".
Wenn es betont ist, heißt das für mich "doch" (und steht dann gerne am Satzanfang): "Wohl müssen wir früher los, ich hab noch einen Termin".
Und vor Kurzem habe ich gelernt, dass es schöttbollar heißt und nicht köttböllar. Oder so. Auf alle Fälle am Anfang ein "Sch".
ich würde eher ein "ch" am Anfang sprechen, leite das aber aus der Sprache des Nachbarlandes ab....
Hast Du mal probiert, richtig ausgesprochene Fleischbällchen beim blau-gelben Elch (so heißt der Möbelschwede hier innerfamiliär) zu bestellen? Mich haben sie nicht verstanden.