meine Kinder sind undankbar und kriegen den Hals nicht voll

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  • Also, wie gesagt, der Sturm hat sich gelegt.


    Das mit dem Essen - ok, dann gibt's unter der Woche halt immer nur Nudeln (boah, wie langweilig!), da mach ich nichts falsch.


    Und das mit den Geschenken und dem Konsum - ich denke, daß wir hier nicht so sehr auf der Konsumwelle mitschwimmen. Es gab wie gesagt für alle drei Kinder gemeinsam zum Nikolaus das Gebäude der Tierklinik (+OP). Ich finde, das ist für alle drei nicht zu viel. den dazugehörigen Kleinkram gibt es im Adventskalender, auch für alle drei. Im Laufe des Tages und auch heute morgen kam heraus, daß er wohl enttäuscht war, weil er dachte, den Kleinkram gibt es nicht. Heute war im Adventskalender dann für jedes Kind ein Behandlungstisch mit Schere, Pinzette, Spritze, Verbände, Cremetübchen usw. drin. Da hat er sich rießig gefreut und bedankt und meinte, da sei er gestern wohl umsonst traurig gewesen, und wenn er nur noch das Röntgengerät bekommen würde (GsD ist das auch in einem Socken).
    Also alles wieder gut.


    Hasenpfeffer, ich freu mich auch, Dich wieder zu lesen; wir waren wohl eine Zeit lang in unterschiedlichen Themen unterwegs.


    Danke cashew, das Varoma-Kochbuch hab ich nicht; aber irgendwo hab ich auch ein TM-Germknödel-Rezept.

    liebe Grüße
    adriela


    Gott trägt dein Bild in seiner Brieftasche. (Tony Campolo)

  • Mein Gedanke wäre : einfach nicht mehr so große Geschenke und aufwändige Adventskalender machen.


    Vielleicht reicht zum Nikolaus ja auch für jedes Kind ein Schokoladenweihnachtssmann?


    Und Weihnachten dann eben die Tierklinik für alle zusammen.


    das gesparte Geld kannst du doch für dich benutzen!


    Hendeel

  • Es gab wie gesagt für alle drei Kinder gemeinsam zum Nikolaus das Gebäude der Tierklinik (+OP). Ich finde, das ist für alle drei nicht zu viel. den dazugehörigen Kleinkram gibt es im Adventskalender, auch für alle drei. Im Laufe des Tages und auch heute morgen kam heraus, daß er wohl enttäuscht war, weil er dachte, den Kleinkram gibt es nicht. Heute war im Adventskalender dann für jedes Kind ein Behandlungstisch mit Schere, Pinzette, Spritze, Verbände, Cremetübchen usw. drin. Da hat er sich rießig gefreut und bedankt und meinte, da sei er gestern wohl umsonst traurig gewesen, und wenn er nur noch das Röntgengerät bekommen würde (GsD ist das auch in einem Socken).



    Das ist ja sicherlich eine Frage der Geschenke-Gewohnheiten innerhalb jeder Familie, aber ich finde das total viel. #angst Bei uns gab's im Adventskalender für jeden eine kleine Süßigkeit. Außerdem kamen jedes Jahr die Krippenfiguren nach und nach zum Vorschein. Zu Nikolaus gab's Süßigkeiten (Schokolade, Marzipankartoffeln), Obst und Nüsse.
    Diese neumodischen Sitten :D mit Geschenken zu Ostern, Nikolaus und im Adventskalender (zusätzlich zu Weihnachten und Geburtstag) kommen mir im Vergleich damit immer noch und immer wieder geradezu barbarisch konsum-orientiert vor. Spätrömische Dekadenz, quasi, kurz vor dem Untergang des Abendlandes. ^^

  • Wenn Du das Gefuehl hast, dass die Erwartungshaltung zu hoch ist, egal in welchem Bereich, dann wuerde ich, das Angebot herunter schrauben.


    Bei uns gibt es zu Pelzemaertel (oder Nikolaus) nur Schokolade, Nuesse und Mandarinen.

  • passend zu meiner Konsumfrage (da merkt man dann schon, wie ich ticke ;) )


    Meine Tochter hatte heute mittag Besuch. Das Kind hat dann erzählt, dass in ihrem Stiefel vom Nikolaus Schokolade und eine Strumpfhose drin war. Unsere Blicke (Tochters und meine) kreuzten sich und das Entsetzten war in ihr Gesicht geschrieben ;).


    Da hätte ich nur Schokolade und Mandarinen irgendwie noch besser gefunden als ne Strumpfhose. Das empfinde ich regelrecht als Verarsche. Der Nikolaus war da und das Kind muss oder soll sich über eine Strumpfhose freuen. Ein Pulli, ein Schlafanzug mit nem Aufdruck, den das Kind schön findet... ja, seh ich ja alles noch ein.... aber ne ne Strumpfhose, joa.... Ich weiss ja selber, dass es bei uns oft zuviel ist... aber andererseits gab es bei uns z. B. zu Nikolaus solche Pustestifte, auf die es meine Tochter schon lange abgesehen hat. Sie hat sich gefreut und sehr lange damit beschäftigt - das sind für mich ein paar gut investierte Euros.


    Wenn man sich das nicht leisten kann, um Gottes Willen, dann will ich mich da nicht aus dem Fenster lehnen! Aber wenn man es sich leisten kann, dann finde ich ein kleines Geschenk zur Schokolade schon okay. Ich bin Mitte der 70er geboren, eine Zeit, in der es vielleicht allgemein noch nicht soviel gab wie heute und vonner Zahnfee noch kein Mensch was gehört hat und muss ehrlich sagen, dass selbst ich damals über nur Schokolade enttäuscht gewesen wäre.

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -

  • Mink, aber es gibt doch auch teure oder/und schicke Strumpfhosen ;) Also meine 8-jährige hätte sich über eine besondere Strumpfhose wirklich gefreut- Im Moment hat sie eine mit Pilzen, die sie nur ungern in die Wäsche gibt und äußerte schon den Wunsch eine zweite zu bekommen. Die gibt´s leider nicht mehr zu kaufen :(


    Adriela, ich finde es auch zu viel. Wir haben schon vor einigen Jahren ziemlich runtergefahren: zum nikolaus gibt´s nur noch Schokolade und Mandarinen. In der Adventszeit bekommen die Jungs einen gemeisamen Lego-Kalender bestellt und dazu einen mit Schokolade selbst gefüllt. Die Kleine bekommt entweder einen bestellten (so wie dieses Jahr) oder einen mit Schoko und Kleinigkeite gefüllt. Mehr nicht. Die Große bekam in den letzten Jahren einen mit Schoko und Geld (1,- oder 2,-€) selbst gefüllt. Dieses Jahr haben wir ihr einen geschickt, wo sie Schokolade, Tee, Tütensoßen und -suppen, etwas Geld, Kerzen, Tannenbaumschmuck und selbstgebackene Kekse finden wird. Aber nur weil sie nicht mehr zu Hause wohnt. Hier hätte sie sich wieder mit Süßem und Kleingeld begnügen müssen.

  • Ja, Margarita. Wäre auf der Strumpfhose (im Falle meiner Tochter jetzt z. B. ) Phineas & Ferb draufgewesen, dann hätte sie sich tatsächlich auch darüber gefreut.


    Aber es war eben einfach ein absolut langweiliges, unifarbenes Ding (das Mädchen hatte sie heute an). Normale Gebrauchsdinge, die ich sowieso kaufen müsste, die mag ich meinem Kind einfach nicht als Geschenk "verkaufen" - das finde ich einfach... unfair. Vergleichbar mit: schenkt mir mein Mann etwas für die Küche, auf das ich wirklich scharf bin, dann finde ich das absolut okay, aber ich will keine Dose Linsen oder ne Packung Spaghetti bekommen. Das finde ich enttäuschend und schlimmer als nix.

    Liebe Grüße!


    Trau Dich!
    Nutze die Talente, die Du hast. Die Wälder wären sehr still, wenn nur die begabtesten Vögel sängen.
    - Henry van Dyke -


  • Aber es war eben einfach ein absolut langweiliges, unifarbenes Ding (das Mädchen hatte sie heute an). Normale Gebrauchsdinge, die ich sowieso kaufen müsste, die mag ich meinem Kind einfach nicht als Geschenk "verkaufen" - das finde ich einfach... unfair. Vergleichbar mit: schenkt mir mein Mann etwas für die Küche, auf das ich wirklich scharf bin, dann finde ich das absolut okay, aber ich will keine Dose Linsen oder ne Packung Spaghetti bekommen. Das finde ich enttäuschend und schlimmer als nix.


    Na, aber was angemessen oder ein "echtes" Geschenk ist, dass ist doch total davon abhängig wie man das so lebt und erfährt. Ich habe als Kind z.B. oft neue Handschuhe/Socken/Stirnband/... zu Nikolaus bekommen, das ist für mich ein ganz typisches Nikolaus-Geschenk und ich fand das wirklich nie gemein, sondern ganz normal. Das hängt echt davon ab, wie man aufwächst, glaube ich. Ich kann mich wirklich auch nur an Kleinigkeiten erinnern (bei uns zu Hause) aber ich glaube nicht, dass das eine Generationenfrage ist denn ich kann mich auch an Klassenkameraden erinnern, die wirklich große GEschenke bekommen haben zu Nikolaus und an Ostern. Bei euch waren ja auch eher du und deine Tochter entsetzt, das andere Mädchen schien doch ganz zufrieden mit ihrer Strumpfhose?

  • ok, ich würde auch keine graue Strumpfhose schnenken. Aber ich weiß, dass in mancher Familien das tatsächlich üblich ist. Was sagte denn die Kleine dazu? DAS fände ich ausschlaggebend.

  • Wenn man sich das nicht leisten kann, um Gottes Willen, dann will ich mich da nicht aus dem Fenster lehnen! Aber wenn man es sich leisten kann, dann finde ich ein kleines Geschenk zur Schokolade schon okay. Ich bin Mitte der 70er geboren, eine Zeit, in der es vielleicht allgemein noch nicht soviel gab wie heute und vonner Zahnfee noch kein Mensch was gehört hat und muss ehrlich sagen, dass selbst ich damals über nur Schokolade enttäuscht gewesen wäre.

    Wir koennen es uns leisten, aber wir tun es nicht. Nikolaus oder bei uns Pelzemaertel ist eben nur ein Saeckchen mit Schokolade, Nuessen und Mandarinen. Meine Kinder haben das schon bekommen, als sie davon gar nichts mochten. Ausser zu Geburtstag und zu Weihnachten gibt es bei uns keine grossen Geschenke. Ich moechte von vornherein einfach gar keine Erwartungshaltung erzeugen. Unsere Kinder haben alles, was sie brauchen und noch viel mehr. Ich moechte nicht, dass zu weiteren Anlaessen Geschenke erwartet werden.


    Ich bin in den 70er Jahren geboren. Auch meine Eltern konnten es sich leisten. Zu Pelzemaertel gab es immer nur den traditionellen Jutesack mit Schokolade, Nuessen und Mandarinen. Meist gab es dann auch den Adventskalender als Geschenk.

  • Zur Strumpfhose: meine (beiden!) Töchter kann man mit Zahnbürsten glücklich machen. Beide freuen sich immer einen Ast, wenn sie alle drei Monate ne neue bekommen. Und wenn ich welche im DM-Mark einpacke, hüpfen die strahlend vor dem Einkaufskorb herum....
    Und die müssen nicht rosa oder besonders sein!


    Eine ganze Playmobilklinik finde ich für den Adventskalender sehr viel. Das wäre für mich tatsächlich ein Weihnachtsgeschenk (und dann gäbe es max. noch Kleinkram dazu).


    Wie steht ihr denn zu Konsum? Die Anspruchshaltung nervt, sicher. Aber was vermittelt ihr?

  • Oh schön, noch mehr Zahnbürsten-Freundinnen. :) Eine tolle neue Strumpfhose würde meine Tochter toll finden und zu Weihnachten hat sie sich Socken gewünscht, weil sie in einem Möwenweg-Buch gelesen hat, dass das so gehört zu Weihnachten. Das kleine Mitbewohnerkind könnte man auch mit einer Tube Zahnpasta glücklich machen. Es gab Zeiten, da hat es sich fast nur von Muttermilch und "Astronautennahrung" ernährt.

    "Stay afraid, but do it anyway. What’s important is the action. You don’t have to wait to be confident. Just do it and eventually the confidence will follow." Carrie Fisher

    LG Matilda mit Tochter (08/2004) und Sohn (09/2015)

  • meine Tochter liebt Kleidung zu jedem Anlass - fuer meinen Sohn waere es eine Strafe. so sind Kinder verschieden.


    aehnliche Szenen wie Anfangs beschrieben hatten wir auch 1-2 Mal. Erst war ich stinksauer und enttaeuscht, aber andererseits sind wir nicht alle mal so; wenn wir z.b etwas sehr gerne gehabt haetten (Wert egal) und bekommen etwas anderes (vielleicht sogar mehr oder hochwertiger) - sind wir dann nicht enttaeuscht ? wir lassen es nur nicht so raus , aber das Gefuehl ist da.


    ich habe dann mit meinem Sohn darueber gesprochen wie man eventuelle Enttaeuschungen verarbeiten kann und wenn etwas nicht gefaellt es freundlich sagen und erwaegen ob ein umtauschen moeglich ist.


    lg Alexandra

  • Oh schön, noch mehr Zahnbürsten-Freundinnen. :)


    Hier auch, beide freuen sich über neue Zahnbürsten. Und über neue Kleider (auch "normale" Sachen) freuen sie sich auch immer, ich finde an der Strumpfhose zu Nikolaus nix Verwerfliches. #weissnicht Aber meine Meinung ist da bestimmt nicht repräsentativ, hier gab es zu Nikolaus gar nix weil das in Norwegen nicht gefeiert wird.;)

  • also son playmoteil im adventskalender und zum nikolaus?
    was gibts dann weihnachten?


    und wegst dem essen koche ich an den meisten tagen das was ich gut finde und wir haben fixe tage
    dienstag zb ist nudeltag montag reste mittwoch hausmannskost doonerstag suppe und süßspeise freitag fisch samstag wird abgestimmt sonntag klassisch braten oder schnitzel


    und dankbarkeit von kindern darf man sich eh nicht erwarten

  • Einige werden vielleicht schockiert sein - aber ich hab tatsächlich mal eine Zahnbürste(!) vom Nikolaus gekriegt...
    Und ich hab mich tatsächlich irrsinnig drüber gefreut: es war nämlich eine transparente Zahnbürste in Rot, die hat ausgesehen wie aus Rubin (fand ich damals zumindest).


    Zu Nikolaus gab es für uns Kinder immer eine zusammengebundene Serviette mit Süßem - also Marzipankartoffeln, etwas Schokolade und so - eine Mandarine und noch irgendeine Kleinigkeit wie z.B. eine Zahnbürste oder eine Papierlaterne (mit Mondgesicht!), einmal gab es auch Kugelschreiber mit einer Feder am Ende.
    Und als ich in der 3. Klasse war, gab es vom Nikolaus einen neuen, superchicen Füller (von Scout, brombeer-rosa mit goldgelb - das war damals was Besonderes), nachdem ich mich kurz vorher in der Schule versehentlich und mit etwas zuviel Schwung auf meinen alten (0-8-15-Pelikano in einem scheußlichen rot) gesetzt hatte...


    Eine Tierklinik wäre bei uns höchstens ein Weihnachtsgeschenk geworden.

  • Ich sehe es mittlerweile auch so: Ich muss meine Kinder nicht glücklich machen und Dankbarkeit zu erwarten ist kontraproduktiv. Manchmal bedanken sie sich für Dinge, die ICH als selbstverständlich erachte und dankenswerte Dinge gehören zur sebstverständlichkeit. Das Prinzip ist mir allerdings nicht klar und ich glaube es ist Mondabhängig #augen


    Meine Mädels kann man auch mit Strumpfhosen, Zahnbürsten, Haargummis und Duschbadproben beglücken. Der Adventskalender beinhaltet lauter so kleine Verbrauchs-/Gebrauchsgegenstände und sie freuen sich immer wieder darüber. Mein Glück #nägel



    Ich kenne das, hier ist das mit dem Essen sooo oft ähnlich. Ich liebe das, wenn sie fragen was es denn gibt und ich antworte und mir schallt ein herzhaftes "Bääääääh" entgegen... oder "Das ist eklig"...


    Meine Große (momentan überhaupt nicht in ihrer Mitte #yoga ) fragt manchmal sogar "Was gibts heute wieder 'Wasmirnichtschmeckt'?" Meine Antwort: "Musst Du nicht essen. Da ist mehr für mich da." ;)




    Außerdem kamen jedes Jahr die Krippenfiguren nach und nach zum Vorschein


    Die Krippe wird seit ihrem Aufbau vorm 1. Advent ständig bespielt. Bei uns wäre es doof, wenn die Figuren erst nach und nach dazu kommen würden.