Gender-Kacke in Schule und Alltag 2.0

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  • Mir ging es in erster Linie um die sexistische Formulierung, alle vorgeschlagenen Berufe sind männlich formuliert bis auf die Hausfrau.


    Ich vermute tatsächlich, dass die Frage so wie sie gestellt wurde, hauptsächlich der Statistik dient. mehr Fragen zur Berufstätigkeit gab es nämlich auf diesem Fragebogen nicht .


    Welche relevante Information zieht man denn aus der Feststellung , dass der Vater ist Gymnasiallehrer. Das kann ja alles heißen. Von er arbeitet nur zwei Tage die Woche bis er bemüht sich sehr aktiv darum auf der Karriereleiter aufzusteigen und verbringt die Hälfte der Ferien in der Schule.

    Und was nützt es, wenn ich dort hin schreibe, dass die Mutter Investmentmanagerin war , den Beruf aber seit fünf Jahren nicht mehr ausübt, sondern arbeitslos ist. Da hat die Arbeitslosigkeit der Mutter vermutlich mehr Einfluss als ihre frühere ausgeübte Berufstätigkeit.

  • Die sexistische Formulierung geht natürlch nicht, da bin ich komplett bei Dir.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Mir ging es in erster Linie um die sexistische Formulierung, alle vorgeschlagenen Berufe sind männlich formuliert bis auf die Hausfrau.

    Das geht gar nicht, Sexismus hoch 10!


    Ich vermute tatsächlich, dass die Frage so wie sie gestellt wurde, hauptsächlich der Statistik dient. mehr Fragen zur Berufstätigkeit gab es nämlich auf diesem Fragebogen nicht .

    Ich würde das mit meiner renitenten Art einfach offen lassen und neugierig abwarten, ob das irgendwann Thema des Gesprächs wird und wenn ja, aktiv nachfragen, wozu das wichtig ist und in welcher Art das zur Diagnosestellung beiträgt.


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Offtopic- aber welche Statistik soll denn da erhoben werden? Wenn das keine Studie in einer Uniklinik ist, machen Praxen oder Kliniken idR keine statistische Auswertung über PatientInnen hinweg..

    Bei dem Genderkacketeil bin ich aber dabei, die Kategorien sind altbacken

  • Tatsächlich ist das ein Fragebogen, den meine Tochter ausfüllen soll. Ich habe jetzt auf das betreffende Feld ein Post it geklebt mit eine Erklärung, weshalb es nicht ausgefüllt wird.

    Ich bin bei sowas nämlich auch sehr renitent

  • Offtopic- aber welche Statistik soll denn da erhoben werden? Wenn das keine Studie in einer Uniklinik ist, machen Praxen oder Kliniken idR keine statistische Auswertung über PatientInnen hinweg..

    Bei dem Genderkacketeil bin ich aber dabei, die Kategorien sind altbacken

    Keine Ahnung, vielleicht welche Berufsgruppen ihre Kinder in Therapie schicken?

    Ich denke es ist ein standardisierter Fragebogen, zu mindestens hat er eine Kennnummer:

    Mein Mann und meine Schwester kennen sehr ähnliche Fragebögen aus dem schulischen Bereich

  • Ich habe jetzt auf das betreffende Feld ein Post it geklebt mit eine Erklärung, weshalb es nicht ausgefüllt wird.

    Ich bin bei sowas nämlich auch sehr renitent

    :D


    LG,

    Anne

    "Wer nicht mehr liebt und nicht mehr irrt, der lasse sich begraben" ~ Johann Wolfgang von Goethe

  • Tatsächlich ist das ein Fragebogen, den meine Tochter ausfüllen soll. Ich habe jetzt auf das betreffende Feld ein Post it geklebt mit eine Erklärung, weshalb es nicht ausgefüllt wird.

    Ich bin bei sowas nämlich auch sehr renitent

    :D Vielleicht ist die Frage ja ein Test, wie kooperativ die Eltern sind?

  • Die Berufe und Ausbildungen meiner Eltern haben meine Geschwister und mich definitiv beeinflusst, ist das bei euch nicht so?

    Um diese Frage mal zu beantworten - nein, ganz und gar nicht #weissnicht .

    Ich hatte schon als Jugendliche ganz klare Vorstellungen, was ich mal werden wollte. Das war dann auch mein erstes Studium.

    Okay, erfolgreich abgebrochen #rolleyes , und das, was ich jetzt bin, habe ich mit 33 Jahren beschlossen.

    Das einzige, was ich wirklich innerlich feiere, ist der Umstand, dass ich meinen Vater karrieretechnisch (er ist auch verbeamtet, aber in einer komplett anderen Branche als ich) übertroffen hab. Völlig albern und kindisch natürlich, weiß ich selber, aber meinem inneren Kind gibt das totale Genugtuung.

    Aber beeinflusst haben mich weder die Jobs meiner Eltern noch meiner Schwester. Ich mach was völlig anderes, aber ich mach das, worauf ich Bock hatte und was ich wollte.

    Dieser Beitrag kann eine eigene Meinung enthalten. Im Idealfall ist es die des Verfassers. :evil:

  • Aber "ich mache ganz etwas anderes und feiere, dass ich ihn überholt habe" ist doch auch eine ganz massive Beeinflussung. Halt die andere Richtung. Mehr ein "so will ich nicht sein, ich will es besser machen/besser haben" ich glaube das ist auch ganz häufig.

  • doch, mich hat der Beruf meiner Eltern beeinflusst. Er hat mitbestimmt, wie viel Geld da war, wie viel Zeit, welche spnstigen Ressourcen und mit welchen Themenbereichen ich in Berührung gekommen bin als Kind. Beeufswahl ist da das wenigste, was als Kind relevant ist.

    LG, Kalliope


    Und bist du nicht willig, so brauch ich Geduld! (Prof. Peter Kruse) tap.gif

  • Die Berufe und Ausbildungen meiner Eltern haben meine Geschwister und mich definitiv beeinflusst, ist das bei euch nicht so?

    Um diese Frage mal zu beantworten - nein, ganz und gar nicht #weissnicht .

    Klar hat das einen Einfluss. Schon alleine, mit welchen Dingen ich als Kind/Jugendliche in Berührung komme, was ich von meinen Eltern mitbekommen habe. Und das dürfte je nach Beruf der ELtern schon extrem unterschiedlich sein. Auch ob Familienmitglieder schon studiert haben, dürfte oft alleine die Haltung dazu beeinflussen

  • Klar haben die Berufe im Umfeld Einfluss auf uns. Vorbildfunktion zum einen, aber es geht auch darum welche Mittel es gibt


    Bei mir ging es auch darum wie über manche Jobs gesprochen wurde und wird.

    "C'est ici que l'aventure se mêle au vent de la mer."

    Pierre Marc Orlan


    If something won't matter in 5 years, don't waste more than 5 minutes worrying about it now.

  • Ich finde es auch gar nicht so daneben nach den Berufen zu fragen. Alleine ob Schichtarbeit oder nicht oder ob es finanziell gut geht oder nicht macht doch einen großen Unterschied fürs Familienleben. Natürlich müsste man eigentlich nach der aktuellen Tätigkeit fragen und alles wird davon nicht abgedeckt werden.