Entbindung im KH: Ambulant oder stationär?

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  • naja, aber wie läuft es dann mit deinem mann und kind zu haus?
    ich mein, dann muss dein mann ja auch was machen, wenn du im kh bist #weissnicht
    da würd ich ihm halt klare anweisungen geben #schäm
    alternativ schickst du ihn zur arbeit, und nimmst dir für die erste woche eine haushaltshilfe :)

  • #kreischen Haushaltshilfe #kreischen Hatte ich erst Ende letzten Jahres, als ich ne OP am Knie hatte. Da konnte ich lernen, tolerant zu sein #wisch


    Vielleicht bin ich aber auch zu penibel...


    Wenn mein Mann mit Sohn alleine sind, kümmert er sich super, da gibt es gar nix, da muss er dann ja auch :D Haushalt bleibt halt trotzdem so ziemlich auf der Strecke bzw. wird der so halblebig erledigt.


    (Wenn ich mir so mein Geschreibsel ansehe, merke ich, dass ich schon ein wenig korinthenkackerisch bin #angst )


    Als ich nach der ersten Entbindung heim kam und die Hebi am nächsten Tag kam, hab ich zuerst mal gesaugt und gewischt, weils mir soooo peinlich war. Und wenn ich jetzt daheim bin und die Hebi kommt gleich am nächsten Tag vorbei, dann meine ich wahrscheinlich auch, erstmal alles sauber machen zu müssen...

  • Nu ja, so ist es ja nicht ganz. Das mit dem HH juckt ihn einfach nicht. Und für Sohni ist er ein Super-Bespaßer, wenn er allein mit ihm ist. Wenn wir zu zweit sind, bleibt halt alles an mir hängen: Wickeln, ins Bett bringen, bespaßen... plus Haushalt, weil ihn der einfach nicht juckt.

  • Nu ja, so ist es ja nicht ganz. Das mit dem HH juckt ihn einfach nicht. Und für Sohni ist er ein Super-Bespaßer, wenn er allein mit ihm ist. Wenn wir zu zweit sind, bleibt halt alles an mir hängen: Wickeln, ins Bett bringen, bespaßen... plus Haushalt, weil ihn der einfach nicht juckt.


    Super-Bespaßer find ich auch viel besser und wichtiger als supertoller Hausmann #ja Gerade kurz nach der Geburt darf der Haushalt einfach mal Haushalt bleiben. Ich mags auch nicht, wenn direkt nach der Geburt die ganze Bekannt- und Verwandtschaft anrückt, sondern hab gern mindestens zwei Wochen meine Ruhe mit der Familie allein. Aber wenn doch jemand kommt, müssen sie damit leben, dass es nicht pikobello aufgeräumt und gewischt/gesaugt ist. Oder sie sollen selbst Hand anlegen... ;)

  • Ich habe mein 2. Kind ambulant entbunden, weil:


    * der KH-Aufenthalt nach der 1. Geburt die Hölle war. Ich hatte ständig Besuch. Das Stillen hat überhaupt nicht geklappt. Jeder hat mir was anderes erzählt und andere Tipps gegeben. Geendet hat das Ganze mit einer Wochenbettdepression und einem nach 3 Wochen abgestillten Baby #heul


    * Ich hatte noch ein "großes" 2-Jähriges Kind und konnte mir nicht vorstellen, für mehrere Tage von ihm getrennt zu sein.


    * Ich wollte beim 2. Kind, besonders beim Thema Stillen, diesmal einfach auf meinen Bauch hören können und mich nicht von "guten" Ratschlägen verwirren lassen


    * Ich hatte keine Lust auf Besuch im Wochenbett


    * Mein Mann konnte die ersten paar Wochen freinehmen.


    Und: es war absolut toll und ich würde das jederzeit wieder machen. Sehr entspannt und wunderschön. Der Haushalt war nicht immer top in Schuss, aber das hat niemanden gestört.

    You never forget a person who came to you with a torch in the dark.

  • Ich hätte gerne die Kombination Geburtshaus direkt neben dem Krankenhaus gehabt, wie eine meiner Schwestern. Dann wäre der kleine Spezialist im Geburtshaus zur Welt gekommen. Hausgeburt kam nicht in Frage, weil eine Verlegung von hier in ein für Mütter und Kinder gutes Krankenhaus mindestens 30 Minuten dauern würde, das ist mir bei einer schieflaufenden Geburt zu lang.


    Leider liegt das Geburtshaus 20 Autominuten enfernt in Gegenrichtung zum Krankenhaus meiner Wahl. Das ging also auch nicht. Also haben wir uns für die ambulante Krankenhausgeburt entschieden.
    Leider wurde ich mit meiner Beleghebamme nie so richtig warm, sie konnte mich bei der Geburt auch nicht mehr beeinflussen, als ich das dringend gebraucht hätte. Sie erkannte die Situation rechtzeitig und holte die sehr gute Oberärztin dazu, was wahrscheinlich ein goßes Unglück verhindert hat.
    4 Stunden nach der Geburt waren wir auf dem Heimweg, ich noch voller Endorphine, die mir hier zuhause die Treppe ins Dachgeschoss hinauf halfen. Dass ich mir bei der Geburt das Steissbein gebrochen habe, merkte erst meine Frauenärztin bei der Untersuchung nach 8 Wochen, anfangs tut eh jeder Frau die ganze Sitzfläche weh, oder?


    Für die ambulante Geburt habe ich mich entschieden, weil ich mich nirgends so gut erholen kann wie bei meinem Mann, ganz egal, wo der gerade ist. Er ist auch ein guter Hausmann, hatte die ersten beiden Monate Elternzeit und ich wusste im Vorfeld schon, dass er ein wunderbarer Vater werden würde (ist er auch sofort geworden). Ein Kinderarzt, der Hausbesuche macht, meine FÄ an der nächsten Straßenecke, die bei Komplikationen bei mir ebenfalls einen Hausbesuch gemacht hätte, und anfangs tägliche Hebammenbesuche komplettierten die Rundumversorgung. Krankenhäuser können nur schlechter sein als dieser Rundumservice!


    Fürs zweite Kind möchte ich wieder eine ambulante Geburt im selben Krankenhaus, sofern Baby und ich nach der Geburt fit genug sind für den Heimweg. Eine Beleghebamme habe ich diesmal nicht, dafür bin ich mit meiner Hebamme auf einer Wellenlänge. Ich vertraue dem Geburtsteam in dem Krankenhaus, und sollten wir eine Weile dort bleiben müssen, ist die Neonatologie mit Neo-Intensivstation 50 m von der Mütterstation entfernt. Der Spezialist wäre so lange bei Papa in den besten Händen. Ich bin also wegen der guten Erfahrung bei der ersten Geburt deutlich entspannter, was das Dableiben betrifft.


    Lieben Gruß - Silbermöwe

  • Zitat


    Ja, davor hat er definitiv Angst. Ich nicht. Aber ganz ehrlich: Sollte ich ihn doch dazu überredet bekommen und dann ist irgendwas nicht in Ordnung, was in der Klinik hätte behoben werden können, dann werden wir (ich, weil ich ihn überredet habe und er, weil er sich nicht gegen mich durchgesetzt hat und wir beide sowieso wegen dem Baby) unseres Lebens nicht mehr froh.
    Vielleicht hat er auch Bedenken wegen der Nachbarn. Weiß nicht. Als ich das Thema angeschnitten hatte, war er sofort strickt dagegen. Vielleicht müssen wir nochmal in einer ruhigen Minute darüber reden. Denn - ein GH ist ja eigentlich auch nicht sicherer als eine HG, oder täusche ich mich? Denn beim ersten Kind war eigentlich eine GH-Geburt geplant (fand mein Mann auch ok), die wir dann doch lieber ins KH verlegt haben, weil ich B-Streptokokken hatte.
    Schwierige Entscheidung... Nach meiner Erfahrung der ersten Geburt könnte ich es mir zum jetzigen Zeitpunkt eben keinesfalls vorstellen, mich nach der Geburt ins Auto setzen zu müssen. Eine HG fände ich dagegen einfach nur richtig.


    Bei mir war die Diskussion damals ähnlich, allerdings ging es GH vs. KH und eher mit meinen Eltern. Aber irgendwann kam ich zu dem Punkt, daß ich, mein Körper, die Last der Verantwortung und die Geburt selbst tragen muß. Auch eine Krankenhausgeburt ist nicht in jedem Fall ohne Risiko, so erschien es mir für meinen Fall mit meiner unauffälligen Vorgeschichte damals. Die Konsequenzen, wenn dort etwas schief gelaufen wäre, hätte ich auch Schultern müssen, deshalb sah ich die Verantwortung und Qual der Wahl in erster Linie bei mir. Z. B. War meine 2. Geburt 21 h nach BS. In der örtlichen Klinik hätte ich sicher nicht so lange auf Wehen warten dürfen. Mir kam zugute, daß eh eine HG geplant war, so war ich in "keimfreier" Umgebung.


    Meinen Mann hat übrigens das Gespräch mit der Hebamme überzeugt. Bei uns war das weniger ein Überreden, als eher ein Gespräch über Fakten Vorurteile und Vorteile (damals bzgl. GH).

  • Ich hatte beim zweiten Kind eine ambulante KH-Geburt, geplant war eh Hausgeburt und ich war sooo froh, gleich wieder aus dem KH gehen zu können... Gründe:
    - zuhause kann ich tun und lassen was ICH will, krieg nicht dauernd ungebetenen Besuch von Hebammen/Schwestern/Fotografin etc., sondern nur von den Menschen, die ich auch wirklich sehen will
    - habe Zeit und Ruhe mein Kind kennenzulernen
    - hab MEIN Bett und MEIN Bad
    - bin einfach da wo ich hingehöre und habe auch meine großen Kinder wieder in meiner Nähe


    Schraub doch bitte deine Ansprüche an Haushalt/Ordnung etc. runter für die erste Zeit, es ist echt völlig normal und okay, dass da was liegenbleibt! Meine Hebamme meinte sogar mal, sie fände es eher unheimlich, wenn in haushalten mit frischem Baby alles blitzt und blinkt... Oder organisier die Hilfe, hier hat unsere Putzfrau die erste Zeit dann auch mal Wäsche gemacht, bekocht wurden wir von Schwiegermama und den Nachbarn, das fand ich total toll :)

  • - Weil die nächste Hausgeburtshebamme einen Anfahrtsweg von 50km hatte und mir das zu weit erschien für die zweite Geburt (hätte im nachhinein gereicht)
    - Weil das nächste Geburtshaus 60 km entfernt war (inzwischen gibt es eines in 30 km Entfernung)
    - Weil unser großes Kind daheim war (das mich mit "warum bist du denn nicht im KH?!" empfangen hat #freu )
    Und weil ich mich nicht mit einem der letzten lebenden Exemplare der Gattung "Drachen" auf der Wöchnerinnen-Station im KH herumärgern wollte!!!

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Zum Thema Mann gegen die HG: Mein Partner sagte damals, als ich ihm das erste Mal von meinen HG-Plänen erzählte, auch spontan: "Und wenn da was passiert???!!" Denn so rein intuitiv fand er das auch erstmal eine schräge, abgefahrene Öko-Idee. Ich hatte ihn dann zwar mit einigen Fakten versorgt, das hat aber alles nicht so viel gebracht. Etwas genützt hat aber zum Glück das Gespräch mit der Hebamme in der 12. SSW - danach war er voll überzeugt. Etwas anderes hätte ich ehrlichgesagt aber auch nicht gelten lassen, denn bei uns gilt: Wer keine Argumente hat, darf nicht mitbestimmen (wobei schlechtes Bauchgefühl für mich schon auch ein Argument sein könnte, aber mit sowas kommt er eigentlich nie). Und objektive Argumente gegen HG gibt es (bei normaler SchwSch und normaler Entfernung zu med. Versorgung) keine. Beide Geburtsorte sind mit eigenen Risiken verbunden. Dass ich mir meine Geburt versauen lasse (und rückblickend wären beide Geburten im KH mit Sicherheit relativ unschön verlaufen), bloß weil er das "ja irgendwie gefährlich" findet, hätte ich nicht eingesehen.


    Für mich war auch mit ein Hauptargument, dass *ich* mich zu Hause viel sicherer und entspannter fühlen würde als im KH, und deshalb auch die Geburten besser flutschen würden. Wenn es nötig gewesen wäre, hätte ich deshalb auch noch das Klo-Argument gezogen: Viele Männer können sich nämlich auch nicht vorstellen, dass sie nach 3 Tagen Verstopfung im KH, breitbeinig auf einem Hocker mit einem Arzt, der alle Naselang mal vorbeikommt und den Fortgang prüft, schön loslassen können, sondern das erledigen sie entspannter und besser daheim mit der Zeitung auf dem eigenen Klo.


    Liebe Grüße,

    Liebe Grüße

    Sabine mit T. 10/02 und Q. 11/05

  • Bei der ersten Geburt (KS) waren wir 5 Tage im Familienzimmer, ein wunderbares Wochenbett. Es war wie Zuhause, nur stressfreier, da wir rundum versorgt waren.


    Beim zweiten Kind wird das wohl kaum möglich sein, da mein Mann wohl Zuhause beim ersten Kind bleibt, mindestens teilweise (Grosseltern sind in der Nähe, aber ich möchte ihn ja auch nicht abschieben). Allerdings werde ich so Zuhause kaum Ruhe haben oder dann Mutter/Schwiegermutter zur "Hilfe" um mich rum, die mich eher stresst in der ersten Zeit ;)
    Je nach Zimmersituation (vor allem die Nächte stelle ich mir anstrengend vor) bleibe ich vielleicht ein paar Tage im KH bevor ich das Alltagschaos Zuhause ertragen kann ;)

  • Für mich war es schon vor Kind 1 unvorstellbar mit einem frischen Baby ohne Notwendigkeit in einem KH zu liegen. Komische Zimmernachbarn mit viel Besuch und anderen Ansichten bezüglich des Kindes (mein Horrir, eine Mutter,die ihr Baby einfach schreien lässt) nicht mein Bett, 1000 Leute, die einem reinreden wollen, kein freier Zugang zum Kühlschrank, meine Lieben nicht ständig um mich, die wunderbare Anfangszeit mit dem Baby ohne meinen Mann erleben....niemals.


    Übrigens bestärkte mich ein einwöchiger KH-Aufenthalt mit Minibaby in meinen Prinzipien.
    Wie einen Mama bei so Minidiätportionen ausreichend Milch produzieren soll, ist mir immernoch schleierhaft.

  • Viele Männer können sich nämlich auch nicht vorstellen, dass sie nach 3 Tagen Verstopfung im KH, breitbeinig auf einem Hocker mit einem Arzt, der alle Naselang mal vorbeikommt und den Fortgang prüft, schön loslassen können, sondern das erledigen sie entspannter und besser daheim mit der Zeitung auf dem eigenen Klo.

    mensch, da gabs doch mal ein video was das sehr anschaulich verdeutlicht hat.
    aber ich finds nicht mehr.

  • Ja, zum Thema Essen: In meinem KH gab es zum Mittagessen Chili von carne mit jeder Menge Bohnen und als Nachtisch eine Orange. Ich find das für eine Wöchnerin jetzt nicht unbedingt das ideale Essen ;)

    • Offizieller Beitrag

    Leider liegt das Geburtshaus 20 Autominuten enfernt in Gegenrichtung zum Krankenhaus meiner Wahl. Das ging also auch nicht. Also haben wir uns für die ambulante Krankenhausgeburt entschieden.


    Dazu hat uns damals die Ärztin im Krankenhaus erklärt: wenn was "schief läuft", rechnen sie gute 20 Minuten, bis der OP bereit ist, OP-Personal so weit, bzw. überhaupt erst im Haus... "in der Zeit sind sie auch vom Geburtshaus hier her verlegt. Das sollte für sie kein Argument sein, gegen das Geburtshaus zu entscheiden."


    Ich habe mich beim Ersten - auch aus finanziellen Gründen - für die Geburtsklinik entschieden. Und bereue den Entscheid auch nicht, die Geburt war gut und selbstbestimmt, das Wochenbett war liebevoll betreut und hat uns gut getan.
    Dazu muss vielleicht noch gesagt werden, dass mein Mann nur einen Tag regulär für die Geburt frei bekommen hat, danach hätte er Urlaub nehmen müssen - und den brauchten wir dringend einen Monat später, deshalb wäre ich die ganzen ersten Tag komplett alleine mit dem Würmchen zuhause gewesen. Die Vorstellung hat mich recht abgeschreckt.


    Beim Zweiten war ich dann im Geburtshaus (diesmal war auch der Mann einfacher zu überreden, ihm war beim ersten Mal schon der medizinische "Backup" beruhigend) und auch dort 3 Tage im Wochenbett. DAS war das Paradies. Ich wollte unbedingt, dass es diesmal mit dem Stillen klappt und die Hebammen haben sich da echt reingekniet - sie waren anfangs fast bei jedem Anlegen dabei, damit wirklich sicher war, dass es nicht an der Technik lag etc...
    Das Geburtshaus hat eine kleine Wohnung mit drei Zimmern, ich war aber die ganze Zeit alleine. Zweimal am Tag kam eine Köchin und hat mir ein Menu gezaubert, schön den Tisch gedeckt... Kleinchen und ich haben die drei Tage sozusagen im erweiterten Uterus verbracht, völlig entspannt und nur auf uns konzentriert.
    Grosssohn hatte noch Schule, mein Mann hat den heimischein Haushalt geschmissen und konnte noch die letzten Tage vor Weihnachten ohne schlechtes Gewissen ins Geschäft - und danach hatten wir noch die ganzen Weihnachtsferien für das verlängerte Wochenbett. Also das Timing der jungen Dame hat perfekt gepasst - auch wenn ich gerne noch einen, zwei weitere Tage frei gehabt hätte, bevor sie kam...


    Unter den Umständen, die ich hier zur Auswahl hatte (entspanntes Wochenbett auch im Krankenhaus - trotz Mehrbettzimmer, übrigens), würde für mich pro stationär wiegen:
    - Verwöhnfaktor: ich fand es echt toll, ein Frühstücksbufett zu haben und eine zuständige Frau, die auch mal mit ihrer Liste Wöchnerinnen suchen kam "sie noch nichts gegessen, ich bringe Tablett. Muss essen, sonst gibts keine Milch"
    - Hilfe beim Stillen (war jetzt bei mir halt der Angstfaktor, die meisten Zweit/Drittgebärenden können das wohl besser ohne Einmischung)
    - Besuch kann in der Kantine mit Kaffee versorgt werden ;)
    - Mann hat Zeit, zuhause alles nochmal hübsch zu machen, was noch vorher liegen geblieben ist ;) #wisch


    Ansonsten spricht meiner Meinung nach eigentlich fast alles für Hausgeburt bzw. Wochenbett zuhause.


    edit: unser Stations-Nacht-Drache hat mich übrigens vom Familienbett überzeugt. Die hat bei Schichtbeginn erstmal eine Runde Bettgitter verteilt, damit wir die Kinder in unserem Bett haben können und trotzdem schlafen. #love Ich bin ihr sehr dankbar, diesen pragmatisch-praktischen Ansatz habe ich gebraucht.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Ja, zum Thema Essen: In meinem KH gab es zum Mittagessen Chili von carne mit jeder Menge Bohnen und als Nachtisch eine Orange. Ich find das für eine Wöchnerin jetzt nicht unbedingt das ideale Essen ;)


    Meine Schwiegermutter erzählte mir, dass es bei ihr ,im August Mitte der 70er, im Krankenhaus Salzheringe gab. Außerdem bekam sie kaum was zu trinken, da zuviel trinken nicht gut sei #confused


    Ich habe meine Große im Geburtshaus gekriegt und wollte kurz nach der Geburt schnell nach Hause. Bei der Kleinen bin ich zu Hause geblieben.


    An deiner Stelle würde ich auch nochmal das Gespräch mit Hebamme und Mann suchen.

    LG
    Anid-Yonja #rose


    Früher war ich eingebildet. Heute weiß ich, dass ich schön bin.

    Einmal editiert, zuletzt von Anid-Yonja ()

  • Hi,


    ich habe alle drei kinder ambulant mit eigener hebamme entbunden. Ein Geburtsthaus gibt es hier im ort nicht und wegen mancherlei Probleme in den Schwangerschaft habe ich mich nicht ganz getraut ohne KH zu entbinden. Da meine Geburten auch sehr schnell waren war das durchaus auch sinnig, bei Problemen hätten wir es kaum geschafft noch umzusiedeln. Und mit Ärzten die mich versuchen unter der geburt zu entmündigen wollte ich kein kind bekommen.

    Glück kann man nicht kaufen, Glück wird geboren

  • Also ich hatte jetzt zweimal das Wochenbett zu hause wegen Hausgeburt. Ich kenne Kliniken eigentlich nur als Besucher.


    Die Kritik an den Wöchnerinnenstationen ist sicher berechtigt, ich glaube, man ist nach der Geburt auch insgesamt extrem sensibel und kann dann mit komischen Leuten nicht so gut umgehen.


    Ich fand es zu Hause aber auch nicht so richtig prima. Man muss sich da schon echt 100%ig auf den Mann verlassen können. Mir ging es mit dem Kreislauf ziemlich mies und ich war die ersten Tage nicht so gut drauf. Und mein (Ex)mann ist nicht so der fürsorgliche Typ. Also er hat zwar geputzt und eingekauft, mich aber ansonsten ziemlich alleine gelassen. Die Hebamme hatte direkt nach unserer Geburt eine schwere Grippe bekommen, so dass eine Vertretungshebamme kam. Die kannte ich zwar schon und mochte sie auch. Weil sie aber Vertretung hatte, hatte sie wahnsinnig viel zu tun und wenig Zeit.


    Außerdem erschien es ihr bei uns nicht so wichtig, weil nach außen hin ja alles zu funktionieren schien.


    Insgesamt fühlte ich mich sehr hilflos und alleine gelassen.


    Das steht und fällt halt wirklich mit der Fürsorgefähigkeit des Mannes (oder Mutter, Freundin, wenn so jemand greifbar ist).


    Das heisst nicht, dass es im KH anders sein muss. Aber ich wollte das mal einwerfen als Hinweis, dass zu hause auch nicht gleich automatisch alles prima ist.

  • hätte ich deshalb auch noch das Klo-Argument gezogen: Viele Männer können sich nämlich auch nicht vorstellen, dass sie nach 3 Tagen Verstopfung im KH, breitbeinig auf einem Hocker mit einem Arzt, der alle Naselang mal vorbeikommt und den Fortgang prüft, schön loslassen können, sondern das erledigen sie entspannter und besser daheim mit der Zeitung auf dem eigenen Klo.


    das argument stand, galub ich, auch in "die selbstbestimmte geburt", da wäre auch ein argument, das ich anbringen würde, aber mein mann stellt sich da zum glück nicht quer, im endeffekt krieg ich das kind, und ihn brauch ich eh nicht bei der geburt ( da hat er es zu haus eh besser, weil er da die zeit während der geburt gut nutzen kann, was soll er im kh die ganze zeit tun :)




    Talpa, das Geburtshaus klingt natürlich super, so einen luxushotelaufenthalt ürd ich mir vielleicht auch überlegen :D




    buffett im kh find ich prinzipiell nicht schlchet, aber nach dem KS war das schon ziemlich beschissen :S ich war froh ( und habs auch ziemlich rausgezögert #augen) wenn ich schmerzfrei zum klo kam den ersten tag...
    zu essen gabs bei mir am ersten tag übrigens ein kohlgericht :D



    besuch ist für mich kein argument (bis auf den besuch der zimmernachbarin oder eben das KH personal) , da ich weder zu haus noch im KH besuch im wochenbett empfange...



    ich habs zu ahus einfach am besten, aber das liegt sicher auch an meinem mann, der einfach gut kocht, und auch den nötigsten haushalt macht ( für manches braucht er vielleicht ne aufforderung, aber das gröbste kriegt er hin), ich bin aber nun auch nicht so anspruchsvoll (zumal mir als letztes in den sinn käm, was der kindrarzt oder die hebamme von meinem haus denken), und würd jedem, der bei mir anfängt staubzusaugen, was erzählen, auf den lärm hätt ich keinen nerv nach der geburt....
    schwiegermutter und eltern sind zum glück weit genug weg, auf die "hilfe" könnt ich nämlich auch gut verzichten in der situation...
    ich brauch im wochenbett aber auch nicht viel, hauptsache was zu essen, und meine ruhe :)