"Ellebogen vom Tisch!"

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  • Trinken zu untersagen finde ich auch total daneben, das hat mich früher bei einer Bekannten sehr gestört.


    Manchmal wäre ich aber froh, wenn meine Kinder "bei Tische" nicht reden dürften bzw. früher durften sie bei feinen Leutkes ja nur französisch (hihi, das könnte ich ja selbst nicht richtig, geschweige denn mein Mann)... #augen

  • mir ist das ja auch völlig schnuppe mit den Ellebogen, aber mein Mann hat da irgendwie noch so ein Päckchen aus seiner Kindheit mitrumzuschleppen. Mich nervt mitterlweile seine "strenge Maßregelung" diesbezüglich. Immer wieder beim Essen kommt mehrmals von ihm: "Ellebogen vom Tisch!" X(
    Ich frage ihn auch, warum ihm das so wichtig ist - er kann`s nicht erklären. Ist ihm halt wichtig. Aber ich denke eben, wenn man das so oft sagen muß, sprich: so oft "versehntlich" macht, scheint`s ja bequem zu sein. Und die Kinder essen einigermaßen manierlich, also nicht über den Teller gebeugt, Haare im Essen etc. Ist halt super, wenn man was zum draufstützen hat.

    "Das Leben ist nicht das Warten auf das Ende des Sturms...

    Es geht um das Tanzen im Regen."

    Vivian Green

  • ich mag selber nicht gerne ohne ellenbogen am tisch essen.
    ich finde, dass man dann unentspannt sitzt.
    und schon mal gar nicht als regel. grusel.
    füße stören mich schon meistens, weil dreckig. so ein sauberer socken bringt mich aber nicht aus der fassung ;)


    ich habe noch mit 10 ohne messer gegessen, die gabel in der faust und das essen mit dem linken zeigefinger drauf geschoben #hammer
    (ich kann mich heute in sehr gediegenen etablissements aufhalten und weiß mich dort richtig zu verhalten #nägel )


    also: egal, total ^^

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Ich wohl wirklich eine Erziehungsfrage. Ich finde das auch ganz schlimm. Meistens sehe ich Leute einen Ellenbogen auf den Tisch legen und dann auch nur mit einem Besteckteil essen. (z.B.: Nudeln). Mich schüttelt es da, aber das ist einfach anerzogen..erklären kann ich das nicht. Das ist ja nicht laut oder schmutzig oder eklig..


    Was ist schlimm daran, nur mit einem Besteckteil zu essen? Ich habe noch gelernt (bei Marie Luise Fischer – "Jung und liebenswert – ein Benimmbuch für junge Mädchen"), dass man das Messer nur verwendet, wenn man etwas schneiden *muss* (noch mit der alten Regel, dass Kartoffeln nicht mit dem Messer geschnitten werden, das Buch ist ja aus der Mitte des 20. Jahrhunderts!) – und Besteckteile, die man nicht benötigt, legt man ab.

  • Ich habe gegoogelt und die tolle Knigge.de Seite gefunden, da gibt's interessante Fragestellungen
    Zum Beispiel: sieht Knigge wirklich vor, dass ich bei Tisch die Gesellschaft frage, ob es stört, wenn ich rauchen würde?
    Ich müsste so losprusten...


    Aber ich habe keine Begründung zum Ellbogen gefunden

    "Wenn Dein Leben schwerer geworden ist, bist Du vielleicht ein Level aufgestiegen?!"

  • Da Ellenbogen auf dem Tisch hier oft mit aufgestütztem Kopf einhergehen, sagen wir den Kindern dann auch, dass sie den Ellenbogen runternehmen sollen.
    Deswegen habe ich jetzt mal "ja" angekreuzt.


    Reden am Tisch ist auch sehr erwünscht. Aber wenn es in übertriebenes Blödeln ausartet, sind wir auch Spielverderber und beenden das, um einigermaßen in Ruhe zuende essen zu können.


    Zum Thema Trinken: Da hat mir meine Ärztin letztlich geraten, nicht während des Essens zu trinken #weissnicht .


    PS: Bei knigge.de findet man folgendes:


    Zitat

    Beide Hände (anders als in angelsächsischen und skandinavischen Ländern, wo die Linke auf dem Schoss liegt) gehören auf den Tisch - bis zum Handgelenk, nicht etwa bis zum Ellenbogen und zwar auch dann nicht, wenn zwischen den Gängen eine Pause eintritt.

    Freda mit dem Jan-Feb-Mär-Trio (01/05 + 02/08 + 03/12) #love


    Ich kaufe und verkaufe im Rabenflohmarkt

    Einmal editiert, zuletzt von Freda ()

  • Zur Zeit bin ich hier froh, wenn ein großer Teil des Essens im Mund landet. 8o


    Für unseren gemeinsamen Abendessen wünsch ich mir, dass wir gemeinsam genießen und Spaß haben.
    Mittelfristig ist es mir wichtig, dass die Kinder lernen sich beim Essen der Situation angemessen zu verhalten, auch wenn es mal sehr chic oder steif ist. Sich beim Essen benehmen zu KÖNNNEN, macht mMn frei.


    Aber normalerweise sollen gerne Finger abgeleckt werden und Nudeln geschlürft werden.

  • Wir haben wirklich insgesamt eine sehr entspannte Atmosphäre bei Tisch, inklusive reden, lachen und gestikulieren.


    Aber eben auch OHNE Ellenbogen auf dem Tisch. Da bin ich, sind wir auch etwas eigen (und mittlerweile auch unsere Kinder ;) )

  • Ellenbogen dürfen drauf. Was ich nicht mag ist, wenn mein Sohn seinen einen Unterarm vor den Teller ablegt. Das ist wohl noch gemütlicher, führt aber dazu, dass alles von Löffel oder Gabel direkt auf diesen Unterarm fällt.
    Der Ellenbogen an sich darf aber auf dem Tisch sein. Nur eben neben dem Teller.


    Hey, ich bin froh, wenn meine Kinder am Tisch sitzen und mein Essen essen ohne zu meckern, dass es SCHON WIEDER keine Nudeln gibt. Für sehr viel mehr fehlt mir die Energie. Schmatzen sollen sie nicht, aber die Arme neben den Teller ablegen und gut ist.


    Es ist schwierig, da ein gerüttelt Mittelmaß zu finden. Meine Tochter isst manchmal wie ein Ferkelchen, da möchte ich sie nicht mit ins Restaurant nehmen. Aber andererseits bin ich froh, dass sie überhaupt mal etwas Gekochtes (nicht Gekochtes ist inexistent) isst und es ihr schmeckt..


    Ach, Kinder.. #augen

    Mäh!

    Einmal editiert, zuletzt von Mio ()

  • Ich sehe schon, es ist mal wieder eine Begriffs Definition nötig. ;)
    Unter “Ellbogen auf dem Tisch “ verstehe ich zb. den aufgestützten Arm. Wenn der Arm neben dem Teller liegt, bin ich glücklich. :)

  • Ich bin gluecklich, wenn die Haende waehrend des Essens auf/ueber dem Tisch bleiben. Und wenn sie (edit: aehm die Kinder) das Essen ohne Gemecker essen. Was sie mit den Ellenbogen machen ist mir egal, solange sie nicht in Nachbars Rippen landen. :D

  • Ich hab die meisten Mahlzeiten meiner Kindheit in Anwesenheit meiner Großeltern eingenommen, die großen Wert auf Tischmanieren legten. Sicher war es manchmal nervig, aber meinem Bruder und mir ist es relativ früh in Fleisch und Blut übergegangen.
    Als ich in der 6. Klasse zum ersten Mal im Schullandheim war, war ich echt schockiert, wie manche dort gegessen haben (besagte Bauarbeiterhaltung mit Geräuschkulisse...) Da war ich dann schon froh, dass ich das so gut automatisiert hatte. Ich brauch mich heute nirgendwo krampfhaft um gute Tischsitten zu bemühen, denn es ist einfach drin.
    Wir achten zu Hause bei Tisch schon darauf, natürlich im Rahmen der Möglichkeiten eines Zweijährigen. Zur Zeit ist mir wichtig, dass er alleine und mit Besteck isst - die Kleckerei muss ich dann halt tolerieren. Wir machen schon drauf aufmerksam, dass man nicht mit vollem Mund spricht, aber auch nicht ständig. Das viele gemecker meiner Oma hat mich nämlich früher am meisten genervt.

    Ich hab heute wieder nah am Kühlschrank gebaut…

    Einmal editiert, zuletzt von moose ()

  • Ich vermittele meinen Kindern durchaus die Knigge-Tischsitten, mit geht es aber vor allem darum, dass sie das im Zweifelsfalle später abrufen können. Es gibt doch immer wieder offizielle Anlässe (zumindest in unserer Lebensrealität), wo ich möchte, dass sie sich benehmen können.

    Trillian grüßt






    “Isn't it enough to see that a garden is beautiful without having to believe that there are fairies at the bottom of it too?“ (Douglas Adams)

  • Bei uns gab es irgendwann das geflügelte Wort: Benimm' Dich zuhause wie beim König, damit Du Dich beim König wie zuhause benehmen kannst. Ich weiß gar nicht mehr, woher das kam. Jedenfalls streitet meine Mutter ab, es eingeführt zu haben. Aber es ist schon ein Fünkchen Wahrheit dabei.


    Andererseits möchte ich es auch nicht übertreiben. Alles eine Frage der momentanen Prioritäten. Bei uns sind die Ellbogen nicht so das Problem. Ich bin schon froh, wenn es am Tisch nicht zu allzuviel Gealber gibt, das endet nämlich zu oft in Chaos, ist mir zu laut, das Essen wird vergessen oder in unappetitlicher Weise bespielt oder so. Da geht es mir um Rücksichtnahme, Wertschätzung des Essens (und seiner Zubereitung) und sowas.


    Wenn aber mein Sohnemann über dem Teller hängt mit Ellbogen oben auf, dann sag ich auch schon mal was bzw. macht das meist meine Mittlere. Auch falls es mir passiert. :D

  • Hier auch "halb/halb".
    Ellbogen sind auf dem Tisch ok, solange niemand wie ein Schluck Wasser in der Kurve drinhängt und durch das Aufstützen auf der Hand verhindert, daß der Kopf auf den Teller klatscht.

  • Ich sehe schon, es ist mal wieder eine Begriffs Definition nötig. ;)
    Unter “Ellbogen auf dem Tisch “ verstehe ich zb. den aufgestützten Arm. Wenn der Arm neben dem Teller liegt, bin ich glücklich. :)


    Stimmt. Ellbogen auf dem Tisch heißt für mich, dass der Unterarm soweit aufgelegt ist, dass der Ellbogen auch mit auf dem Tisch liegt. Der sollte aber doch in der Luft hängen.
    Aufstützen ist wirklich nicht schön, mache ich aber manchmal auch. Für zuhause geht's. Aber ich versuche den Kinder zu vermitteln, dass man woanders etwas mehr darauf achten sollte..
    Meine Eltern waren da gar nicht so streng aber ich habe irgendwie Sorge, dass wir einen schlechten Ruf kriegen wenn die Kinder woanders essen und sich unkniggig benehmen. Da muss ich glatt mal in mich gehen.. #gruebel

  • Hier auch: Ellenbogen gehören nicht auf den Tisch.
    Ich bin so erzogen worden und kenne es nicht anders. Und ich achte da auch darauf.
    Nicht mit erhobenen Zeigefinger und ständigen Ermahnungen aber wenn es auffällt, dann spreche ich es auch an. Ich finde Tischmanieren einfach wichtig.
    Soll ja nicht heissen, das wir völlig spassfrei am Tisch sitzen. ^^

  • Ich finde diese Regel so unsinnig. Mir ist es schnurzpiepegal. #weissnicht

    Happiness can be found even in the darkest of times, if one only remembers to turn on the light. -Albus Dumbledore-

    • Offizieller Beitrag

    Ich sage was, wenn es mir auffällt, also wenn die Ellbogen so aufgestützt werden, dass der Rücken krumm und der Kopf halb im Teller hängt.
    Genauso wie ich etwas sage, wenn das Fleisch bloss auf der Gabel aufgespiesst und dann abgenagt wird.
    Oder man nicht um etwas bittet, sondern sich über den ganzen Tisch beugt, bis das Hemd in der Sauce hängt.


    Ich finde, beim essen sollten sich alle wohlfühlen und meine Kinder sind nun auch nicht mehr so klein, dass man durchaus etwas Tischmanieren verlangen kann.


    Ausserdem finde ich es schon richtig, dass sie eine Ahnung davon haben "wie es sein sollte".

  • Wir haben gestern wirklich überlegt, ob wir den Ellenbogen auf dem Tisch haben beim Essen. Automatische Prozesse nerven manchmal :D


    Wir legen bei unserer 2jährigen noch nicht so den Wert auf Tischmanieren. Im Moment bin ich hauptsächlich froh, wenn sie ihren Hintern im Stuhl lässt, die Füße nicht auf den Tisch legt, beim Essen nicht steht, nichts herum wirft, keinen Wutanfall kriegt, die Gabel verwendet, überhaupt etwas isst, nicht auf den Tisch springt... und hoffen, dass wir mit gutem Beispiel für Tischmanieren voran gehen. Scheint zu fruchten, außerhalb der eigenen vier Wände klappt das mit dem ordentlich essen wesentlich besser #augen


    Bei mir selbst erinnere ich mich kaum, wie es zu Hause war. Aber ich denke, dass Wert auf Tischmanieren gelegt wurde. Zumindest kann ich das heute, wenn ich will. Mein Mann sagt, dass es bei ihnen kein Thema war und er kann es auch. #weissnicht


    Wird sich also, hoffe und denke ich, von alleine einrichten. Mal ganz optimistisch #pfeif