kinder allein draussen spielen lassen

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  • Das mit dem Nachbarsjungen ist aber ein ganz anderes Thema. Wenn ich mich bereit erkläre mit raus zu gehen, dann wollen mich meine Kinder auch nicht teilen. Das finde ich dann zwar manchmal schade, aber gerade eher schüchterne Kinder sind eben so.
    I

    LG Miriam mit 2 Jungs (2004 und 2006)

  • ich wäre froh, wenn der 5 jährige allein in den Garten gehen würde....leider WILL er das gar nicht...ich würde ihm erlauben die Straße bis zur nächsten Querstraße zu spazieren oder fahren. Aber das ist hier noch gar kein Thema...


  • Das ist aber irgendwie auch seltsam. Ich oder andere Eltern sind auch mal im Garten, dann spiele ich aber nicht mit den Kindern sondern lese, trinke Kaffee oder quatsche mit anderen. An unsere Gärten grenzen vier Mehrfamilienhäuser und es wohnen dort ca 30 Kinder in allen Altersstufen. Da ist bei schönem Wetter immer ein Kind zum spielen da. :)

  • Hier Großstadt...Multikulti/Alternativviertel. Kleine Straßen, größere Straßen....Grundschule, Spielplatz, kleiner Park und Bolzplatz, alles im 2min-Radius. Die Kinder kennen sich größtenteils aus der Schule, Kiga/Kila.
    Im Schnitt sind hier die Kinder ab der 1.Klasse alleine unterwegs.....meine auch. Man kennt viele Kinder und Eltern und wenn mal was wäre, würde man das jeweilige Kind sicher recht schnell zuordnen können.
    Gerade in der warmen Jahreszeit fühlt es sich hier fast dörflich an. Ich bin sehr froh, dass sie Jungs jetzt alleine rausgehen. Das erleichtert mich sehr :)

    Susanne mit Kasperle 08/04 , Seppel 01/07 und Gretel 10/10 :) und Überraschungsstar April/2014


    Pippi Langstrumpf:" Es ist unbedingt wichtig für kleine Kinder ein
    geordnetes Leben zu haben. Besonders, wenn sie es selbst ordnen dürfen." :D

  • Meine Kinder durften ab drei Jahren ohne Erwachsenen raus, allerdings mit anderen Kindern. Beim ersten Kind war es die sechsjährige Nachbarstochter, die mein Kind dann gerne draußen beaufsichtigt hat ;) . Es sind in der Nachbarschaft viele Kinder, so ist selten eins alleine draußen.


    Von daher finde ich neben dem Alter noch wichtig, ob das Kind alleine oder mit anderen draußen (ohne Erwachsenenaufsicht) spielt.

  • Meine großen Kinder dürfen allein im Hof spielen. Gemeinsam dürfen sie auch in den Park zum Spielplatz gehen (eine Straße in 30er-Zone zu überqueren) bzw. sich im Quartier bewegen.
    Bei uns im Hof sind aber oft auch Erwachsene anwesend, weil wir 15 Kinder zwischen 0 und 9 Jahre im Haus haben. Da sind auch meist Spielkameraden da.
    Mit der Kleinen bleibe ich noch mit draußen.

  • Ist bei uns auch ein Thema, weil große Tochter als Erstklässlerin von uns viel Freiraum hat (geht alleine zur Schule, darf sich im Dorf frei bewegen), wir damit aber auch allein auf weiter Flur sind. Zum Glück wohnen nebenan ältere Kinder, die auch mit herumstromern dürfen. Oder wir haben die Freundinnen aus dem Waldkindergarten da, die haben auch alle entspannte Eltern :)
    Bisher haben wir noch nicht herausgefunden, warum andere Familien da so ängstlich sind. Andere Theorie: Es geht wirklich eher um die öffentliche Demonstration von "Ich kümmere mich"?
    Jedenfalls war meine Großstadt-Kindheit in den 70ern und 80ern deutlich freier, als hier heute die Dorfkinder aufwachsen.

  • Ich finde es ja immer wieder spannend wie die ach so tolle entspannte und tolerante Rabengemeinde über andere Eltern ablästert. Nix anderes tun hier nämlich viele.


    Schön, dass ihr so entspannt seid um mal gringuljete zu zitieren.

    Grüße von Claraluna


    Shoot for the moon. Even if you miss you will land among the stars.

  • Mittlerweile spielt mein Kind alleine draussen. Das fing so ab 6 Jahren wirklich an. So ab Grundschulalter hat zumindest meines langsam die Einsicht in viele Dinge.
    Früher wäre das bei uns nicht möglich gewesen, und dem geschwister die Aufsicht für einen kleinen Wusel zu übertragen - da wäre mir unwohl gewesen, im Problemfall bin ich mir sicher, das es das Kind überfordert hätte.


    Ich denke es kann von Kind zu Kind halt wirklich variieren. Ich habe hier neulich allerdings einen 3-4 jährigen gesehen der einfach so rumstreunte, das fand ich schon grenzwertig fahrlässig wenn ich ehrlich bin. Ich mische mich in so etwas dann allerdings nicht ein, würde das selbst aber keinem Kind in dem Alter wirklich zutrauen.
    Alleine das er bei mir klingelte und fragte ob ich was zu trinken habe, reinkam u.s.w.
    - das Kind kannte mich garnicht.

    Nichts ist so gewöhnlich, wie der wunsch außergewöhnlich zu sein (Shakespeare)

  • Wir wohnen, seit die Mädchen grad 3 und 5 waren, in Neubaugebiet mit wenig Durchgangangsverkehr und vielen Kindern auf der Strasse. Aber 3 durften meine alleine raus, je nach Baustellenverkehr ( es fahren immer malen wieder LKW in unsere Strasse in müssen rückwärts wieder zurück, weil die Kurve zum eng ist) war ich anfangs auf der Terasse oder in Hörweite um dann zum springen.
    Meine Schulkinder gehen seit der ersten Klasse zum Fuss, jeweils in einer Laufgemeinschaft,die anfangs wechselseitig für 2-6 Monate begleitet wurde. Ins Gymnasium und zum denn Hobbys fährt meine 10jährige mit dem Rad, die grad 9jährige manchmal Bus, manchmal zum Fuss, sonst in Fahrgemeinschaften mit dem Auto.

    Nona mit großer (03) und und kleiner (05) Tochter und kleinem Sohn (2008 )

  • sohni durfte ab ca. 4,5 Jahren draussen alleine spielen. durchfahrtsstrasse, wenig verkehr, 30er zone. ab ca. 5,5 ging er alleine mit dem Fahrrad oder scooter ins Schulhaus, 5 Minuten Fahrzeit,
    Tochter dasselbe. die spielte schon mit 3 auf der Strasse (da waren wir woanders..sehr ruhiges quartier..praktisch keine autos).
    ich war auch eine der wenigen..meine Kinder gehen auch alleine in den quartiersladen, etc. ich habe diese Selbständigkeit immer gefördert und sie halt losgelassen. passieren kann immer was. sohni ist eh nur mit älteren Kindern am spielen...deshalb auch kein problem...
    alle Mädchen seiner klasse werden noch begleitet (7-8 Jahre).

  • vielen dank für die antworten.
    ich kann gar nicht recht in worte fassen, was in mir vorgeht.
    es hinterlässt bei mir einfach so ein komisches gefühl als würde ich meine kinder vernachlässigen, zu wenig mit ihnen unternehmen. weil "alle anderen mütter" zeit und lust haben den halben nachmittag vor dem haus auf dem gehweg zu verbringen. keine ahnung, vielleicht bin ich auch neidisch.


    #liebdrück
    Ich finde, man darf da nur nach seinem Gefühl gehen. Jedes Kind ist anders und die Umgebung dazu auch. Wenn Du eben einschätzt, daß Dein Kind das kann, dann finde ich das sehr schön! Ich denke, für die Kinder ist der größtmögliche Freiraum das Beste.


    Ich bin leider nicht so locker, aber vielleicht ist auch meine Umgebung anders? Wir wohnen erst seit 1,5 Jahren am Rand von B. Ich will auch nicht mein Bauchgefühl ignorieren, ich bin verantwortlich. Dann bin ich wohl die Helicopter-Mum :D.
    Meine Kinder dürfen das Grundstück nicht verlassen, ich kenne nur die nächsten Nachbarn, aber nicht die 2 Häuser weiter und deren Grundstücke auch nicht (wegen Gartenteichen). Draußen auf dem Grundstück spielen sie aber weitesgehend allein, mein großer Sohn will immer, daß ich auch draußen bin. Ich werkele dann im Garten, da ist genug zu tun. Wenn ich länger reingehe, kommt er hinterher #augen. Auch der Kleinste läuft einfach hinter seinen Geschwistern her und herum und ist glücklich.

  • Was ich noch schräger finde sind die Kinder die Sonntags nicht spielen dürfen weil Sonntag Familientag ist :stupid:


    ehrlich? das ist bei uns so! 8I  
    einfach, weil sonntags der einzige tag ist, wo wir erwachsenen wirklich nichts machen müssen. kein einkauf, keine gartenarbeit, keine Hobbies...
    da genieße ich es, meine familie um mich herum zu haben und etwas schönes zu unternehmen. oder einfach alle zusammen unter einer decke auf dem Sofa beim gemeinsamen lesen oder tv schauen.
    sicher gibt es auch ausnahmen, aber eigentlich möchte ich sonntags meine "familien-ruhe", d.h. keine fremden kinder und meine beiden einfach bei mir.

  • Meine "Große" ist 3,75 und fragt seit über einem Jahr, wann sie alleine draußen spielen darf.
    Letztens ist sie meinem Mann beim Einkaufen auch einfach weggelaufen, über eine große Straße mit viel Verkehr und mein Mann hat sie 3 Blöcke weiter wieder eingefangen - sie wollte schonmal nach hause gehen. Einen Tag später hab ich sie gefragt, warum sie denn nicht gewartet hat, und sie meinte, "die Ampel hat doch grün gezeigt!"
    #kreischen

    Do one thing everyday that scares you - Eleanor Roosevelt
    When you reach for the stars, you may not quite get one, but you won't come up with a handful of mud either - Leo Burnett

  • Bei uns geht es gefühlt mit 8 oder 9 los. Wobei so ab 4 auch mal andere eltern abgesprochen mit aufpassen, wenn man mal aufs klo geht oder essen holt. Viele größere dürfen aber vorlaufen zum spielsplatz. Hier spielt aber niemand vor der haustür, sondern nur auf spielplätzen.


    Mein 3 1/2 jähriges durfte beim nach hause kommen aber auch mal kurz im vorgarten oder hof verweilen. Ist aber beides nicht so spannend, waren eher so 10 min unbeaufsichtigt. Oder mit fahrrad noch zwei runden um den block fahren.

    lg quark


    Einmal editiert, zuletzt von quark ()

  • ich finde auch nicht, dass man das so verallgemeinern kann, weil's wirklich vom Kind abhängt.
    mein Erstklässler, der einfach sehr groß ist & teilweise Drittklässler überragt, WILL von mir zur Schule gebracht werden. meinetwegen könnte er auch alleine gehen (würde morgens die Situation bei uns extrem entspannen, wenn der Kleine, der wahrscheinlich ohne mit der Wimper zu zucken, alleine zum Kindergarten stiefeln könnte, sich mal wieder weigert, sich anzuziehen). momentan bringe ich ihn ein Stück & dann trifft er eine Freundin & geht den Rest mit ihr zusammen alleine, das ist ein riesiger Fortschritt!
    er geht nicht mal alleine schon runter in den Hof oder bereits ein Stück vor, während ich den Kleinen aufs Rad setze #weissnicht


    den Kleinen muss ich in seinem Freiheitsdrang eher bremsen #augen

  • ehrlich? das ist bei uns so! 8I  
    einfach, weil sonntags der einzige tag ist, wo wir erwachsenen wirklich nichts machen müssen. kein einkauf, keine gartenarbeit, keine Hobbies...
    da genieße ich es, meine familie um mich herum zu haben und etwas schönes zu unternehmen. oder einfach alle zusammen unter einer decke auf dem Sofa beim gemeinsamen lesen oder tv schauen.
    sicher gibt es auch ausnahmen, aber eigentlich möchte ich sonntags meine "familien-ruhe", d.h. keine fremden kinder und meine beiden einfach bei mir.


    Bei uns sind Samstag/Sonntag die einzigen Tage die nicht mit Hausaufgaben besetzt sind, jedenfalls nicht mit dringenden. Sohnkind hat in der Woche so viel auf dass er oft nicht wirklich zum spielen kommt oder höchstens eine Stunde. Wann sollen denn die Kinder spielen wenn nicht am Wochenende? Ich verabrede mich ja auch mit Freunden am Wochenende weil da einfach mehr Zeit ist! #weissnicht
    Klar, wenn ein Ausflug gemeinsam geplant ist dann ist das eben so. Aber nur mit uns daheim wäre meinen Kinder auch langweilig. Ist evt auch ne Altersfrage.

    Einmal editiert, zuletzt von Raksha ()

  • Wir wohnen mitten in der Großstadt, aber die 7jährigen spielen gerne "alleine" im Hinterhof hier oder woanders. Auf der Straße strömen die Shopper und Touristen - das ist super, um alleine Wege zurück zu legen, aber schlecht zum Spielen.

  • Ich finde es ja immer wieder spannend wie die ach so tolle entspannte und tolerante Rabengemeinde über andere Eltern ablästert. Nix anderes tun hier nämlich viele.


    Schön, dass ihr so entspannt seid um mal gringuljete zu zitieren.


    Raben sind auch nur Menschen... ;)
    Ich verstehe allerdings das Problem nicht. Hier wird sich nur darüber ausgetauscht wer was wie aus welchem Grund macht. Wazu ist so ein Forum noch da?


    Ablästern heißt für mich ich rede hinter dem Rücken eines anderen über ihn konkret.
    1. Hat hier noch niemand behauptet: Die Mutter x des Kindes y, ihr kennt die ja alle, macht das soundso, ist das aber ...
    2. Habe ich für meinen Teil nichts gesagt, was ich nicht auch den Eltern selbst schon gesagt habe.


    Wenn jemand das Thema draußen spielen nicht so entspannt sieht ist das seine Art sein Leben und das seines/Ihres Kindes zu gestalten. Ich darf trotzdem sagen dass ich es für meine Kinder (und eigentlich auch für andere) wichtig finde ihnen gewisse Freiräume zu geben. Ich verstehe es wenn es andere anders handhaben, nachvollziehen kann ich es aber nicht. Ähh, oder andersrum, ich kann es nachvollziehen aber nicht verstehen?!? Ach, ihr wisst was ich meine ^^

    Einmal editiert, zuletzt von Raksha ()

  • Was ich noch schräger finde sind die Kinder die Sonntags nicht spielen dürfen weil Sonntag Familientag ist


    ich verstehe das schon seit ich ältere Kinder habe..sonst siehst du sie nämlich kaum mehr. ;-). allerdings sind wir da nicht so strikt. letzten Sonntag hatten wir mit einer anderen Familie brunch. alle 4 Kinder waren danach irgendwo draussen bis zum Abendessen. wir wohnen aber auch in einem überschaubaren dorf muss ich dazu sagen.


    @uschi: ich habe Glück, felix kennt die Uhr seit er 5 ist. er sagt jetzt noch den grösseren was genau für zeit ist. ;-).