Auf Stillen verzichten- dem Mann zuliebe

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  • Wenn es schon ihr drittes Kind ist, würde ich nicht unbedingt davon ausgehen, dass es bei den anderen auch so war. Ich denke eher, dass der Vater tatsächlich zweimal die Erfahrung gemacht hat, wie viel enger die Bindung zur Mutter war. Das wollte er beim Dritten auch. Er hat sich ja scheinbar, solange möglich, auch wirklich eingebracht.


    Gerade wenn die Mutter den Vergleich von “alleine mit Flaschenbaby“ und zwei Stillzeiten hat, kann sie sich den Stillverzicht nicht schönreden. Das würde sonst bestimmt irgendwie klappen, sodass der Frust nicht gar so groß wäre.


    Mein Mann hatte immer schwierige Zeiten mit Neugeborenem. Ich bin Gluckenmama und die Bindung der Kinder zu mir war jeweils sehr stark. Trotzdem käme freiwilliger Stillverzicht auch für ihn nicht in Frage.

  • Ich finde den Mann, der so einen Wunsch / eine Forderung formuliert, sehr egoistisch. Denn es sollte doch nach den Bedürfnissen des schwächsten und bedürftigsten Menschen gehen - und diesen Part sollte doch bitte das Baby übernehmen dürfen. Bzw. der Vater sollte doch als erstes den Wunsch haben, seinem Kind, wenn möglich und sonst nix dagegen spricht, die optimale Ernährung zukommen zu lassen. Und als erwachsener Mensch sollte er sein Bedürfnis nach gleichberechtigter Beziehung oder was auch immer für einige Zeit hintenan stellen können...

    Kinder erfordern ein dickes Fell - aber ein ganz weiches

  • Erst einmal bin ich irgendwie fassungslos, dass es sowas gibt,
    und dann frage ich mich auch schon was dieses "Opfer"sollte , was es
    den nun gebracht hat ? Eine Gleichberechtigung wem gegenüber ? Ich
    verstehe die Argumentation nicht so richtig.

  • Ohne jetzt alles gelesen zu haben:


    1. Bei der Überschrift dachte ich zunächst, dass der Mann nicht wollte, dass seine Frau sein Kind stillt, weil die Brüste vielleicht in seiner Vorstellung drunter leiden.
    2. Ein sehr engagierter Papa.
    3. Chapeau, dass er nachts ohne Murren aufsteht.
    4. Ich kann verstehen dass die Frau es irgendwo bereut. Vielleicht wären Kompromisse möglich gewesen, z. B. dass sie stillt, aber er aufsteht und das Kind wickelt oder rumträgt oder so...
    5. Leider gibt es zwischen Eltern nun mal keine biologische Gleichheit und ich finde es sehr merkwürdig, "Gleichberechtigung" an biologischen Faktoren festmachen zu wollen.
    6. Wie soll z. B. Gleichberechtigung bei der Geburt funktionieren? Jetzt mal ganz doof gefragt: Hätte er sich da einen Wehentropf anlegen lassen, um eine Ahnung von den Schmerzen zu bekommen?!
    7. Gleichberechtigte Partnerschaften sind was Tolles. Aber in dem Fall wäre es imho besser, der Mann würde im Sinne und Interesse seines Kindes ein paar Abstriche beim Thema "Gleichberechtigung" machen.


    Just my 2 cents.

    Drei Dinge sind uns aus dem Paradies geblieben: Die Sterne der Nacht, die Blumen des Tages und die Augen der Kinder.
    Dante Alighieri

    Wer die Wahrheit sagt, braucht ein schnelles Pferd.

  • Ich kann mir auch nicht ganz vorstellen, dass es jetzt nur um die gleichberechtigte Beziehung zum Kind geht. Dann hätte es andere Möglichkeiten gegeben (abgepumpte Milch aus dem Fläschchen oder auch Pulvermilch von Papa/Muttermilch von Mama).
    Herr Frosch freut sich sehr, dass bei uns das Stillen so gut klappt. Mag sein, dass er sich manchmal ein bisschen "außen vor" fühlt, das liegt aber vor allem daran, dass er unter der Woche nicht da ist, er arbeitet mehrere hundert Kilometer entfernt. Am Wochenende hat er dafür eher mehr Zeit mit Fröschlein als ich. So kann man auch dem Vater eine gute Beziehung zum Kind ermöglichen.

  • Dann hätte es andere Möglichkeiten gegeben (abgepumpte Milch aus dem Fläschchen oder auch Pulvermilch von Papa/Muttermilch von Mama).

    Oder ein BES. #lol


    Nein, im Ernst, sie stillt an der Brust, er gibt Pulver- oder abgepumpte Milch. Wär doch genauso gut gegangen.
    Dass das Kind gar nicht an die Brust darf, da spricht für mich eine ganz große Angst heraus, und es gruseolt mich wie die Bedürfnisse des Neugeborenen so übergangen werden um eine Lösung für den Vater zurechtzubiegen.
    Das hat so was..hm..künstliches, klinisches, die Brust als Faktor einfach wegzunehmen, wenn sie "unbequem" ist, in irgendeiner Hinsicht.

  • Unter der Voraussetzung, dass das der wahre Grund ist ;) : halte ich das für eine ungesunde, nicht gleichberechtigte Beziehung, wenn man etwas "fordern" muss. Wenn ein Partner dem anderen einen biologischen Vorteil nicht gönnt.

  • Es ist schon fast alles geschrieben wurden,was mich aber am meisten stört ist,das er nun auf Montage ist und sie nun eh alles alleine machen muss und dazu noch den ganzen Flaschenauskochmist hat...
    Also ich hatte mich darauf nicht eingelassen und gefragt ob mein Mann noch alle Tassen im Schrank hat,zum.er sowas nie verlangt hätte.
    Und man kann ja die Bindung zum Vater anders stärken.
    Bei uns hat der Papa am meisten getragen und wennn er da war und das Kind satt,dann hatte er ihn. Aber allein schon das Tragen hat die beiden so nah gebracht,da hätte ich soviel stillen können wie ich wollte.


    Aber es gibt ja auch Frauen die wollen nicht das der Mann das Kind tröstet etc. Also die denken das sie die besten für das baby sind,nur weil sie halt stillen. Und damit dann das baby gleich beruhigen können. Da hat ja jede Familie ihre eigenen Ansätze. Aber wenn das kind beim Papa geweint hat,dann habe ich ihn erdzmal machen lassen,auch wenn ich mein baby am liebsten genommen hätte,aber die beiden mussten sich ja auch finden.


    Und zu dem Mann der TE....klingt für mich sehr egoistisch. Mich würden da echt die Beweggründe.interessieren. und eine relaktation ginge nicht mehr oder?

    • Offizieller Beitrag

    Ist das jetzt ein 'wir empoeren uns gemeinsam, das staerkt das Zusammengehoerigkeitsgefuehl und wir werten uns damit auf'-Thread?
    (Plus Hihihi-anzuegliche-Witzchen-wer-sich-was-wohinsteckt?)


    Ich vermiss die oft bei den Raben so gern gelesene Differenziertheit und Feinfuehligkeit. Und Respekt vor der Entscheidung anderer. Ist doch gut, wenn der Papa sich da Gedanken um Gleichberechtigung macht - auch wenn man die Umsetzung dann noch optimieren kann. Vielleicht weiss er wirklich nicht, dass es prima funktionieren kann, zu stillen und die Flasche zu geben? Gerade dazu sind doch immer noch viele Mythen im Umlauf.
    Was hast Du, TE, der Mutter denn dann gesagt oder geraten? Hast Du sie auf die Moeglichkeit aufmerksam gemacht, dass es Stillberatung gibt, mit der man sich zB ueber Relaktation austauschen kann?

  • Da die Erklärung von vorn und hinten unlogisch ist, denke ich eher, dass es einen anderen Grund gibt. Gleichberechtigung heißt ja nicht Gleichmacherei. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das wirklich so ist.

  • Ich glaube, wenn man bedenkt, dass für viele Leute stillen und Flaschenfüttern mit Milchpulver gleichwertige Lösungen sind ein Kind gesund zu ernähren, kann man diese Handlungsweise vielleicht besser nachvollziehen.


    Die Babymilchindustrie würde nicht immer noch so gut laufen, wenn das nicht für viele Menschen immer noch so wäre. Die verzichten ja nicht alle aus purem Egoismus aufs stillen oder weil sie so böse Menschen sind, sondern sehen vielleicht gar nicht die Vorteile, die das fürs Kind und für sich selbst mit sich bringt.

  • Ich konnte nichts dazu sagen, da sie, während sie sprach, von ihrem weinenden Sohn unterbrochen wurde und dann ging die Stunde auch schon los. Habe mir aber für das nächste Tr ffen vorgenommen nochmal darauf einzugehen.

  • Zitat

    Ist das jetzt ein 'wir empoeren uns gemeinsam, das staerkt das Zusammengehoerigkeitsgefuehl und wir werten uns damit auf'-Thread?
    (Plus Hihihi-anzuegliche-Witzchen-wer-sich-was-wohinsteckt?)


    Ich vermiss die oft bei den Raben so gern gelesene Differenziertheit und Feinfuehligkeit. Und Respekt vor der Entscheidung anderer. Ist doch gut, wenn der Papa sich da Gedanken um Gleichberechtigung macht - auch wenn man die Umsetzung dann noch optimieren kann. Vielleicht weiss er wirklich nicht, dass es prima funktionieren kann, zu stillen und die Flasche zu geben? Gerade dazu sind doch immer noch viele Mythen im Umlauf.
    Was hast Du, TE, der Mutter denn dann gesagt oder geraten? Hast Du sie auf die Moeglichkeit aufmerksam gemacht, dass es Stillberatung gibt, mit der man sich zB ueber Relaktation austauschen kann?


    Daumen rauf. Danke.

    • Offizieller Beitrag

    Ich vermiss die oft bei den Raben so gern gelesene Differenziertheit und Feinfuehligkeit.


    bei aller differenziertheit und feinfühligkeit darf ich manches schräg finden, das gehört dazu.

    Und Respekt vor der Entscheidung anderer.


    respektlos scheint mir hier keine der antworten zu sein. sondern eher unverständnis. die entscheidung respektiere ich, dennoch find ich sie nicht gut.

    Ist doch gut, wenn der Papa sich da Gedanken um Gleichberechtigung macht


    ja. nur die gedanken kann man wunderbar in anderen bereichen umsetzen. z.b. das baby zu frau zu legen, danach wenn nötig zu wickeln und in den schlaf zu wiegen wäre auch gleichberechtigt und entlastend für die frau.
    vor allem er ist jetzt auf montage und wer hat die mehrarbeit???
    auf wunsch vom partner nach gleichberechtigung auf stillen zu verzichten find ich (ich schrieb schon mal) schräg.


  • Daumen rauf. Danke.




    Ich glaube, wenn man bedenkt, dass für viele Leute stillen und Flaschenfüttern mit Milchpulver gleichwertige Lösungen sind ein Kind gesund zu ernähren, kann man diese Handlungsweise vielleicht besser nachvollziehen.


    Da kann ich unterschreiben.


    Die Familie hat die Priorität so gesetzt, dass die Zuwendung des Vaters höher bewertet wird als die Optimierung der Nahrung, ohne dabei zu bedenken, dass es vielleicht andere Wege gegeben hätte, das gewünschte Ziel zu erreichen.

  • Ist das jetzt ein 'wir empoeren uns gemeinsam, das staerkt das Zusammengehoerigkeitsgefuehl und wir werten uns damit auf'-Thread?
    (Plus Hihihi-anzuegliche-Witzchen-wer-sich-was-wohinsteckt?)


    Nee, isses nicht. So'n Quark. Sei doch nicht so humorlos.

    Fiawin mit d9be21343ykoa.gif

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    Eigentlich bin ich ganz anders. Ich komme nur so selten dazu.


    Lass die Hoffnungswaschmaschine laufen!


    Whatever you want, it isn't me.

    Other people's ambitions are not my specialty.

    Sometimes I can see from here clear to the ocean.

    Sometimes I'm blind.

    Als die Vielfalt ging, entzündete die Einfalt ein Freudenfeuer.


  • #lol #lol #lol


    Ich finde es nicht respektlos auf solche Fragen zu kommen. Auch wenn sie natürlich eher in die Humorecke gehören.


    Wenn man der Argumentationslogik versucht zu folgen, dann beginnt man sich zu wundern warum der Mann es zuließ, daß seine Frau schwanger wurde. Wie muß er doch in ihrer Schwangerschaft gelitten haben, konnte er es doch ihr nicht gleichtun.


    Wenn ich so etwas denke, heißt es auch nicht daß ich frei von Fehlern bin.


    Ich wundere mich auch über andere Dinge, und bin dabei noch lange nicht respektlos.