Ach ja...
Ich schon wieder. Mit meinen seltsamen Fragen.
Sagt, ist es normal, dass man sich im Kinderzimmer einen Fussweg schaufeln muss? Und dass man davon bitteschön nichts wegräumen darf?
Einerseits fasziniert mich das Spiel meiner Tochter. Alles wird gefüttert, irgendwo hinplatziert, kriegt was umgebunden, sitzt natürlich an Tischen... sie kann alles zweckentfremden und in ihr Spiel integrieren.
Kriegt sie mal 2 Stunden Zeit, um ungestört zu spielen, ist in ihrem Zimmer (und nicht nur da) kein Zentimeter freier Platz mehr.
Das Problem ist, dass sie das alles nicht wegräumen möchte (bzw, dass ich es wegräumen darf), sondern ihre Viecher sollen da so bleiben, am nächsten Tag spielt sie weiter - sprich, es wird noch mehr angeräumt - und irgendwie wird es mehr und mehr. Zusätzlich spielt sie mit echtem Tierfutter, das mal da, mal dort verstreut wird.
Am Freitag kommt die Putzfrau, da räume ich dann alles weg - sie ist da nicht wirklich glücklich drüber, akzeptiert es aber. Am Samstag kann sie sich dann wieder aufs Neue kreativ entfalten.
Soll ich da irgendwie Regeln aufstellen? Oder kann ich mit 4 Jahren das Verständnis für Ordnung nicht erwarten?
Ein Verständnis für ihre Ordnung hat sie ja wohl: Solange nicht jede Minniemaus und jedes Einhorn da sitzt, wo sie es haben will, kann sie sowieso nicht ins Bett.
Ich habe es nie gelernt, Ordnung zu halten, bin damit echt völlig überfordert.
Seit ich die Bezeichnung "kreativer Chaot" für mich entdeckt habe, akzeptiere ich das bei mir einfach. Allerdings empfinde ich es als extrem anstrengend und möchte meiner Tochter das gerne ersparen.
Und jetzt stellt sich die Frage, ist sowas angeboren oder habe ich es meiner Mutter zu verdanken, die uns Ordnung nie beigebracht oder vorgelebt hat?
Wie läuft das bei euch? Wird nach dem Spielen sofort wieder auferäumt?
Ich spreche jetzt nicht von Gesellschaftsspielen, sondern eben diese Rollenspiele, oder wie man das nennen mag...