Wie das Kind dazu bewegen, uns am Wochenende schlafen zu lassen?

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  • Wir haben unserem Sohn so mit 4,5 gesagt, dass wir am Wochenende nicht um fünf! Uhr aufstehen wollen und noch schrecklich müde sind.
    Wir haben ihn darum gebeten, wenn er wach wird, sich eine CD anzuhören und ein wenig zu spielen usw.
    Danach sind wir dann für ihn da.
    Hat mal mehr, mal weniger geklappt. Dann haben wir einen Kurzzeitwecker auf 55 Minuten gestellt und ihm gesagt dass er uns dann wecken kann.
    Das hat geklappt. Mittlerweile lässt er uns bis 7 schlafen, ab und an sogar bis acht oder neun Uhr. Wenn was ist, kommt er natürlich rein, z.B um uns zu sagen, dass er aufs Klo muss. :)
    Er genießt die Zeit alleine in seinem Zimmer und macht das jetzt auch innerhalb der Woche, obwohl wir schon wach und unten sind. Er spielt alleine in seinem Zimmer, bis ich ihm so zwischen 7 und halb acht sage dass er zum Frühstück kommen soll.
    Wenn er mal früh in den Kiga muss und seine allein Spiel Zeit nicht hatte beschwert er sich.
    Manchmal kommt er am Wochenende auch nochmal für ne habe Stunde ins Bett zum kuscheln, sobald er dann spielen will geht er nach nebenan.
    Ich glaube wir sind alle sehr zufrieden mit der Lösung. Auf dauer 7 Tage die Woche um fünf aufstehen, schaffe ich einfach nicht, und will ich auch nicht.


    Viele Grüße
    Trummelbiene

    Trummelbiene startet durch in diesem Jahr!

    Einmal editiert, zuletzt von Trummelbiene ()

    • Offizieller Beitrag

    Eine Freundin erzählte mir, dass sie für ihr Kind am Abend bevor sie ausschlafen wollte "Aufgaben" ausdachte und aufmalte.


    Zum Beispiel: "Bau die Holzeisenbahn so, dass sie über folgende Klebepunkte führt und keine Gleise mehr da sind" und diese dann auf den Boden geklebt. Oder aber neue Materialien rausgelegt, die das Kind morgens gefunden hat und es herausgefordert hat.
    Bevor das Kind lesen konnte hat sie das wohl aufgemalt, später, ab Grundschulalter geschrieben. Und halt immer an den aktuellen Interessen des Kindes orientiert.


    Dazu ein Frühstück bereit gestellt.


    Ich meine, dass ein Wecker klingelte, damit das Kind wusste, ab wann sie geweckt werden "durften".


    In der Theorie hörte sich das total gut an und ich würde das glatt nach machen. Ob's funktioniert ist wohl sehr Kind und Erwachsenenabhängig.

  • War hier dasselbe, Merlin hat unter der Woche meistens bis 7.30 Uhr geschlafen, am Wochenende dann aber nur bis 6 Uhr oder so (ist heute noch so). Manchmal ist mein Mann mitgegangen, hat sich im Kinderzimmer ins Bett gelegt und da weitergeschlafen trotz Spiellärm und Hörspiel.
    Bei uns waren Hörspiele die Rettung, denen war er regelrecht verfallen und in Ruhe hören zu können und gleichzeitig Playmo spielen ging. Wir mußten aber das Alleinespiele regelrecht trainieren, da tat er sich als ADHSler ziemlich schwer. Das ging nur konsequent über Monate hinweg per Punkteliste mit Belohnung und Saunauhr im Kinderzimmer. Er ist für Belohnungssysteme sehr zu motivieren, das ist bei ADHS immer das Mittel der Wahl wenn anderen positive Verstärkung nicht fruchtet. Fernsehen am Morgen kommt hier gar nicht in die Tüte. Das ist nicht so gut für sein Gehirn, deshalb waren wir hier immer sehr kontrolliert was und wie lange er schauen darf.

  • außer hörspiele würde mir noch ein leckeres erstes frühstück einfallen, das unten schon bereit steht. süße cornflakes und trinkpäckchen zb. oder auch mal einen schokoriegel. auf jeden fall, etwas, das es wert ist, in die küche zu tapsen und das eltern eben wegräumen, wenn sie mit aufstehen #pfeif
    haben meine eltern gemacht in den ferien. uns jeden abend essen und nachkram im kaufmannsladen versteckt. das haben wir morgens dann bespielt und verspiesen.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****

  • Unsere Tochter steht morgens auf, macht sich eine Schüssel Cornflakes, und hört dann Hörspiele in ihrem Zimmer. Meine natürlich Aufstehzeit ist so zwischen 8 und halb 9, da ist sie meistens schon eine Stunde wach.


    Als sie noch etwas kleiner war, habe ich ihr eine Schüssel mit Knabbersachen (auch mal was "besonderes", was Naschiges, oder so gemacht, das sie mit ins Zimmer nehmen durfte. Deshalb kamen in die Schüssel keine schmierigen Sachen rein, sondern - ganz unpädagogisch - Cracker, Fruchtgummis, kleine Brezeln usw). Dazu meist so eine Trinkflasche, die nicht ausläuft, und dann eine schöne CD im Zimmer.

  • Geschwister sind auch ne tolle Sache. #super Die können sich dann gegenseitig bespaßen. Man darf dann allerdings nicht so kritisch sein, wenn man sieht womit sie sich bespaßt haben. Oder wenn sie selber schon angefangen haben zu frühstücken. :D #wisch


    unterschreibe ich mal


    und fernsehen erlauben #angst #angst


    pädagogisch nicht wertvoll, hat es uns aber heute noch ein Stündchen Schlaf und einen Quickie ermöglicht :D

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    Liebe Grüße von Michaela


    Jungsklamotten, selbstgenähtes, Bücher, Spielzeug und noch mehr im
    ♥ Rabenflohmarkt ♥

  • Danke euch!


    Ich nehme also auf die Liste:


    Essen bereitstellen - vielleicht auch nicht ganz alltägliches
    Tablet PC erlauben
    Aufgaben geben
    Wecker stellen


    Das mit dem Geschwister kriege ich so schnell nicht hin. #pfeif


    Jetzt, wo ich so über den Wecker nachdenke: Stimmt, ich habe Freunde, deren Mädchen auch sehr früh aufsteht. Die haben irgendwann einen Wecker angeschafft, der farblich signalisiert, was noch zu früh ist um aufzustehen und wann aufgestanden werden kann. hat wohl auch gut funktioniert. (Das Kind stand vorher echt um 4 Uhr nachts auf, spielte ruhig vor sich - um dann ab 15 Uhr mit riesigen Ringen unter den Augen den Rest des Tages unausstehlich zu sein...)

  • Hier auch noch mal aus Kinderperspektive:
    Ich bin ja in einer großen StudentenWG groß geworden, zumindes hab ich dort einige entscheidende Jahre gelebt.
    Als ich so bummelig 5 Jahre alt war, hat eine Latina es nicht mehr ausgehalten und fürchterlich über meine Mutter geschimpft. Man könne doch sein Kind nicht bis mittags alleine lassen, wenn man ein Kind hat, dann kann man eben abends nicht so lange feiern sondern muss morgens mit dem Kind aufstehen! Jawohl.
    Sie selbst hatte zwei Kinder, und ich hab dort oft Wärme getankt. Und gefühlt, dass sie recht hatte.


    Aus meiner Perspektive als Mutter jetzt: Es war verdammt hart. Erst jetzt, wo das Kind 11 Jahre alt ist, geht sie auch mal alleine ins Bett oder weckt uns morgens nicht mehr. Wir Eltern haben uns bis dahin weitestgehend abgewechselt.


    Da, präsent und anwesend zu sein, ist ein Liebesdienst am Kind. Da müssen wir uns unseren Schlaf irgendwie anders herorganisieren.


    meinst du nicht das du etwas am Thema vorbei bist?

    Wo Furrina drauf steht ist in dem Fall Carrrie drin #evil


    und immer noch mit Chaosfamilie :D

  • Das geht, seit mein Mann da eisern ist. Er macht Abends einen kleinen Snack fertig, den das frühaufstehende Kind verspeisen kann - damit ist´s schonmal ein Weilchen beschäftigt. Dann stellen wir viele neue Bücher hin (sind regelmäßig in der Bibliothek), die das Kind noch nicht oder nicht gut kennt. Außerdem am Abend gemeinsam ein Spielzeug aussuchen was man mitnehmen kann. Früher ist mein Mann mit ins Kinderzimmer gegangen, hat sich dort auf die Couch /ins Bett gelegt und weiter gedöst während das Kindlein gespielt hat.


    Das hat eigentlich recht früh geklappt bei uns. Und ganz klar: Geschwister sind der Renner. Und Älterwerden :D Bis zur Puberät muss man aber mit der Forderung nach Schlaf bis 7 Uhr wahrlich nicht warten, find ich.


    Edit:


    Ich find auch, dass man daraus kein Traumadings machen muss (obwohl es natürlich in Einzelfällen Teil des Päckens sein kann, das man zu tragen hat). Es wohnen schließlich nicht nur die Kinder im Haus, sondern auch die Eltern. Ich will nicht Kinder kriegen um die bis sie 18 Uhr sind sklavisch zu versorgen. Ich bin sehr für bedürfnisorientierten Umgang - aber ich möchte meine Bedürfnisse auch gesehen wissen. Manche Sachen sind mir nicht wichtig, die geb ich gerne auf oder verschiebe sie auf eine Zeit. Manche Sachen sind meinen Kindern nicht wichtig und da lässt es mit mir mal fünfe Gerade sein. Ich versuche auf sie einzugehen, wenn es ihnen wichtig ist und das selbe erwarte ich auch von ihnen ("Wer leidet mehr?"). Wenn es nötig ist, auch mal bis 7 Uhr schlafen zu können dann finde ich, dass das Kind dahingehend begleitet werden darf, dass es das akzeptieren kann. Mit Kompromissen wie z.B. Essen hinstellen, Beschäftigung bereitstellen, ansprechbar sein, wenn etwas ist usw. Man sperrt es ja nicht in den Keller ein. Das ist doch ein Geben und Nehmen und ich finde, das ist das A und O im sozialen Miteinander. Wäre mir das Schlafen nicht so wichtig, dann würde ich auch keinen Aufstand deshalb machen und dann eben mit aufstehen. Dann wären es eben andere Sachen.


    Stichwort: "Mir ist das wichtig, lass mir dir helfen, damit umgehen zu können". Und das kann man auch von ganz kleinen Kindern schon erwarten. Was ist denn bitte z.B. Tragen manchmal anderes? Wir müssen unterwegs sein, du willst bei mir sein - also trag ich dich und du kommst mit. Usw.

    Einmal editiert, zuletzt von MaidenMotherCrone ()

  • Nali,
    wie lang macht ihr das denn schon, dass Deine Tochter morgens allein spielen soll?
    Ich finde nämlich sie macht es grundsätzlich ganz gut, beschäftigt sich mit sich selbst, geht in ihr Zimmer,.... nur zeigt sie Euch ihre Ergebnisse (für Euch natürlich doof und macht das allein spielen sinnlos, für sie wahrscheinlich gar nicht so ersichtlich). Ich würde es einfach noch länger probieren. Abends immer wieder erinnern "morgen ist Wochenende, da dürfen Mama und Papa länger schlafen und Du spielst leise in Deinem Zimmer" und so ein Wecker ist super. Wir hatten einen von Jako-o als die Kinder viel kleiner waren. Sie sollten einfach die Augen wieder zumachen bis die Sonne am Wecker aufgeht. Hat ein bisschen gedauert, bis sie sich da auch morgens dran erinnert haben

  • Wir haben ähnlich wie MaidenMother das Kind trainiert alleine aufzustehen. Gut, die Idee mit dem Frühstück hinstellen kam uns nicht #angst #stirn das wäre natürlich noch toll..


    Ansonsten:
    - am Anfang Hörspiele bei uns im Bett mit Kopfhörer!
    - später dann ab ca. 4 1/2 aufgestanden alleine, spielen gegangen


    Kind 2 ist übrigens total verwuschelt und pennt manchmal mit mir bis um 8. Manchmal will es aber inzw. auch aufstehen und zum Großen um zu spielen. :) Am WE gibts manchmal auch TV Zeit (je nachdem ob sie in der Woche durften oder nicht, den Kindern ist da aber der "Plan" dahinter nicht klar)


    Und Kind 1 will auch öfter kuscheln, weil Kind 2 das ja macht. ^^

    Wyrd bið ful aræd!


    Einmal editiert, zuletzt von Iverna ()

  • Spannend wird es dann, wenn die älteren Kinder wieder ins Langschlaf-Alter kommen und von den jüngeren Geschwistern, die noch in der Früh-aufsteh-Phase hängen, geweckt werden. 'Komm Du nur in die Pupertät und willst lange schlafen...' habe ich immer gedcht, als meine Größte mich jeden Tag um 6Uhr geweckt hat. Tja, nun weckt sie der kleine Bruder :D

  • Hab jetzt nicht alles durchgelesen...


    Bei uns half: Geschwister, am Abend vor dem ersten Versuch erzählen, dass morgen ein kleines Geschenk da liegt (war bei uns ein kleines Lego, in dessen Zusammenbau sich die Jungs sofort gestürzt haben)

    • Offizieller Beitrag

    da wären wir aber arm dran gewesen für jedes we ein kleines lego-geschenk.


    ich hab ja vor, wenn sie etwas älter werden und am we selber länger schlafen wollen, unbedingt in deren etage staubsaugen zu müssen :D

  • #knuddel für alle Leidgeplagten!
    was für schöne Ideen, wo wir ja gerade auch so einen vierjährigen Frühaufsteher haben... und am WE besonders früh, denn da kann man ja mit Papa spielen #hammer . Aber so langsam fängt er an, sich überhaupt einmal selbst zu beschäftigen und seitdem er selbst CDs einlegen und auf Play drücken kann, gehts immer besser.
    (der kleinen Schwester verzeihe ich die 6 Uhr noch...)


    mit lieben Grüßen und der Hoffnung auf ein schnelles Ende der Frühaufsteherphase #warte
    janana

  • Hier auch Ermunterung zum Selbst Fruehstueck machen und die Ankuendigung, dass draussen bleiben mit einem Buch belohnt wird. Wach bin ich da aber sowieso schon, mir geht es meistens eher darum, ein paar zweisame Minuten mit meinem Freund zu haben.


    (Mein Kind steht eh erst um 10 auf und das war mir im Winter oft noch zu frueh. #pfeif Schlaeft dafuer natuerlich auch erst sehr spaet, klar...)|



    Edit:
    Seit neustem hilft auch das Tablet.

  • da wären wir aber arm dran gewesen für jedes we ein kleines lego-geschenk.


    Nein, ich schrieb doch vor dem ersten Versuch, das wurde dann zum Selbstläufer und sie haben ihre Legokisten am Samstag morgen ausgepackt.

  • Danke euch für die Antworten - und besonders Dir, MMC, für die Ausführungen bzgl bedürfnisorientiertem Umgang! Da kann ich nämlich komplett unterschreiben.


    Nali,
    wie lang macht ihr das denn schon, dass Deine Tochter morgens allein spielen soll?
    Ich finde nämlich sie macht es grundsätzlich ganz gut, beschäftigt sich mit sich selbst, geht in ihr Zimmer,.... nur zeigt sie Euch ihre Ergebnisse (für Euch natürlich doof und macht das allein spielen sinnlos, für sie wahrscheinlich gar nicht so ersichtlich). Ich würde es einfach noch länger probieren. Abends immer wieder erinnern "morgen ist Wochenende, da dürfen Mama und Papa länger schlafen und Du spielst leise in Deinem Zimmer" und so ein Wecker ist super. Wir hatten einen von Jako-o als die Kinder viel kleiner waren. Sie sollten einfach die Augen wieder zumachen bis die Sonne am Wecker aufgeht. Hat ein bisschen gedauert, bis sie sich da auch morgens dran erinnert haben


    Deine Antwort nehme ich mal heraus, weil ich hierzu am meisten rückmelden kann:
    Dass sie morgens allein spielt, kommt nur ab und an mal vor - aber: natürlich, WENN sie das macht, macht sie das gut! Allermeistens will sie aber gar nicht erst allein aufstehen und noch nicht mal bis in ihr Zimmer gehen - wohin ja die Türen offenstehen.


    Erinnern tun wir sie jeden Abend vor dem Wochenende, und auch morgens schaffe ich es mittlerweile, ihr als erstes zu sagen, dass Wochenende ist.


    Aber ich bespreche das diese Woche mit ihr und wir suchen gemeinsam das, was sie am meisten reizt, um sich am Samstag morgen mal eine halbe Stunde (das wäre ja ein toller Anfang!!) zu beschäftigen. #ja
    (Den Wecker verwerfe ich erstmal, weil der ja nur in ihrem Zimmer sinnvoll ist und sie spätestens ab 5 bei uns liegt.)


    Um Frühstück zu machen, müsste sie durch das Wohnzimmer in die Küche, und das ist zu, weil da unsere Katze schläft. Die läuft morgens natürlich hungrig an der Tür hin und her, was die Kleine etwas unsicher macht, sie ist da noch nie morgens komplett allein reingegangen.

  • Das klingt doch gut dein Vorhaben #top


    (Man ist das peinlich wie viele Fehler ich in meinen Posts mache #schäm #angst )