Kindergeburtstage Einladung = Gegeneinladung ein "Muss"

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  • Ihr Lieben,
    wie seht ihr das: muss man Kinder zu deren Geburtstagsfeier man geht auch zwingend selbst zum Geburtstag einladen?


    Meine Kinder wollen bzw. wollten im Kindergartenalter immer nur 1 bis 3 Kinder zu ihren Feiern einladen. Viele andere Kinder feiern aber entweder mit der ganzen Gruppe oder zumindest laden sie rund 10 Kinder ein. Würdet ihr euer Kind auf eine Feier gehen lassen, obwohl ihr euch schon vorher sicher seid dass ihr dieses Kind selbst nicht einladen werdet? Und seht ihr das als eine Art Konvention an Einladung = obligatorische Gegeneinladung oder hat das Eine nichts mit dem Anderen zu tun?

  • Für mich hat das eine nichts mit dem anderen zu tun. Und natürlich würde ich ein eingeladenes Kind hingehen lassen, auch wenn es selber evtl nicht einlädt 8I


    Es kann natürlich passieren, dass es dann dort nächstes Mal nicht mehr eingeladen wird, aber sonst? Einladungen sind für mich immer eine freiwillige Sache.

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Nein, hat nichts miteinander zu tun.
    Meine Kinder laden ein, wen sie wollen und nicht alle bei denen sie eingeladen waren. Ich mache auch auf die möglichen Konsequenzen aufmerksam, aber die Entscheidung ist letztendlich ihre, ich bestimme nur die Obergrenze (und auch die ist flexibel :) )

    We will rage with the forcefield of a woman! Polly Scattergood

    • Offizieller Beitrag

    Eine Bekannte von mir lädt die Freunde immer mit ein, die ihren Sohn eingeladen haben... dadurch entsteht viel Stress, Gedrückte Stimmung und der Sohn verweigert sich dann auch schonmal.
    Sie meint, das müsse "man" so tun, dadurch hat sie aber massig Stress und Schreierei, denn auch der Sohn würde deutlich weniger leute einladen, als sie es dann letztendlich tut und damit ist er überfordert.


    Ich sehe das auch als 2 Paar Schuhe.

  • Nee, das hat überhaupt gar nichts miteinander zu tun. Mein Kind geht zum Geburtstag, wenn es das möchte (wenn es nicht möchte sage ich eben ab.Auch da gibt es kein Muss) und lädt zu ihrem eigenen Geburtstag ein wen sie eben einladen möchte. Fertig.

    #idee1 Ich leuchte, doch ich brenne nicht! #sonne

  • Ich würde das auch getrennt halten. Mache ich ja auch bei meinen Feiern selbst so.
    Freundschaften werden ja auch mal enger, mal schlechter, warum sollte man jetzt ehemalige Freunde einladen, nur weil man damals, zu guten Zeiten bei derem war.


    Ich habe sehr schlechte Erinnerungen an einen Geburtstag zu dem ich als Kind gehen musste. Der war von einem Nachbarskind, das ich gar nicht mochte, und es mich auch nicht. Keine Ahnung, warum ich eingeladen war, vielleicht wollte ihre Mutter das so. Jedenfalls musste ich gehen und wurde die ganze Zeit nur von ihr und ihren Freundinnen gehänselt und schikaniert. Und dann hat meine Mutter sie noch zu meinem Geburtstag eingeladen, weil ich ja auf ihrem war. #heul

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Ich habe sehr schlechte Erinnerungen an einen Geburtstag zu dem ich als Kind gehen musste. Der war von einem Nachbarskind, das ich gar nicht mochte, und es mich auch nicht. Keine Ahnung, warum ich eingeladen war, vielleicht wollte ihre Mutter das so. Jedenfalls musste ich gehen und wurde die ganze Zeit nur von ihr und ihren Freundinnen gehänselt und schikaniert. Und dann hat meine Mutter sie noch zu meinem Geburtstag eingeladen, weil ich ja auf ihrem war.


    :S
    Argh, wie doof.

    Kira


    Be who you needed when you were younger

  • Schön wäre es schon, aber es ist für mich nicht leistbar.


    Das reguliert sich aber, weil hier oft keine Zweite Einladung kommt, wenn einmal die Gegeneinladung ausblieb.


    Ich frage hier wen das Kind einladen möchte und wenn die Liste zu lang ist streichen wir sie gemeinsam zusammen. Kriterium um auf die Liste zu kommen ist momentane Sympathie.

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • Hallo,


    Dann käme man ja nie dazu, auch mal andre Kinder einzuladen und es würden unüberschaubar viele...
    Und das Schlimmste fände ich: Im Gegenzug wüsste man nie, ob das eigene Kinder nur aus reinem Pflichtgefühl eingeladen wurde - oder weil das andre Kind es wirklich mag und dabei haben möchte. ICH fände so was höchst irritierend und verunsichernd.


    Bei uns läuft das so: Das Kind ist eingeladen, geht hin und bringt ein (kleines) Geschenk mit - damit ist die Sache in sich komplett abgeschlossen.
    Gegeneinladung gibt es nur, wen das Kind JETZT wo wir die Einladungen schreiben genau DIESES Kind einladen will.
    Andersrum genau so.

  • Manchmal verändern sich Freundschaften ja auch - gerade bei Kita-Kindern. Kinder, die JETZT viel miteinander spielen, wenn das eine Kind Geburtstag hat, können in einem halben Jahr, wenn das andere Kind Geburtstag hat, möglicherweise nur noch wenig miteinander zu tun haben - dann "aus Prinzip" einladen zu müssen, fände ich schwierig.


    Hagendeel

  • Ich sehe das im Grundsatz genau so: es gibt da keinen Zwang zur Gegeneinladung.


    Dafür verändern sich in dem Alter die Freunschaften zu schnell. Außerdem sind die Möglichkeiten der Kinder, Geburtstagsgäste einzuladen,
    ja oft auch sehr beschränkt. Hier gibt es häufig die Faustregel: Alter des Kindes = Anzahl der Gäste. Da können die Kinder dann oft auch nicht alle
    einladen, die sie gerne dabeihaben würden.


    Allerdings erleben wir gerade sehr die Kehrseite.
    Man denkt ja, es gleicht sich irgendwie aus, aber das tut es nicht immer:
    Keiner unserer Zwillinge ist im ersten Kindergartenjahr von einem anderen Kind zum Geburtstag eingeladen worden.
    Ich fand das auch nicht so ungewöhnlich. Sie hatten zwar Freunde im Kindergarten, aber die anderen Kinder kannten sich oft schon länger und haben dann ihre "älteren" Freunde eingeladen.
    Wir haben dann gegen Ende des Kindergartenjahres einen Geburtstag mit (2 x 4 =) 8 Gästen gefeiert.


    Unsere Jüngste sagte dann hinterher oft mir: "Mama, merk Dir bitte ganz genau, wer mich einlädt! Die Kinder will ich dann unbedingt auch einladen."
    Tja, war kein Problem, sich das zu merken: sie sind auch im zweiten Jahr wieder von keinem einzigen Kind eingeladen worden.
    Und das tut mir so leid!


    Jeder der Eingeladenen hatte bestimmt einen guten Grund dafür, sich so zu entscheiden und ich nehme das auch nicht übel.
    Aber ich hätte mir so gewünscht, dass wenigstens einer eine "Gegeneinladung" ausspricht und die beiden auch mal die Erfahrung machen können, eingeladen zu werden!
    Vielleicht liegt es auch daran, dass es Zwillinge sind und die Leute denken, sie müssten wenn dann beide Kinder einladen.

    • Offizieller Beitrag

    I


    Tja, war kein Problem, sich das zu merken: sie sind auch im zweiten Jahr wieder von keinem einzigen Kind eingeladen worden.
    Und das tut mir so leid!



    Das ist natürlich schade :(


    Aber eigentlich auch ein gutes Beispiel dafür, dass nur hingehen, wenn auch eine Gegeneinladung erfolgt noch blöder wäre. Dann wären sie an ihrem eigenen Geburtstag ja auch noch ohne Gäste gewesen.


    Mein Sohn ist im ersten KiGa auch von niemandem eingeladen worden, jetzt im letzten sind es schon 12 Einladungen gewesen ;)

  • Achtung Ironie: "Verdammt und mein großes Kind lädt den besten Freund(in) immer zum Geburtstag ein, und das Kind hat noch nie! eine Feier gemacht. Irgendwas läuft hier richtig falsch..! Und wir schenken dem Kind auch noch was.."



    Also nein: Einladung bedeutet nicht Gegeneinladung. Da wird man ja nie fertig^^


    Nele das ist wirklich schade. Haben sie schon einen festen "Freund"? zu dem sie auch mal so gehen?

  • Nein, wird hier auch nicht so gehandhabt. Unser Jüngster hat z.B. zu seinem Geburtstag auch den Nachbarsjungen nicht einladen wollen, obwohl sie viel miteinander spielen. ich habe ihn mehrfach gefragt, aber dann auch akzeptiert, dass er ihn nicht einladen will. Und letztendlich waren auch die Eltern sehr entspannt in der Hinsicht.

  • Was wir allerdings tatsächlich gemacht haben, wir haben mit unseren Kindern als sie größer waren, auch viel über das Thema geredet. Sie nicht ÜBERREDET, aber z.b. mit ihnen gemeinsam überlegt, ob es nicht nett wäre, das neue Kind mit einzuladen, auch wenn man noch nicht so befreundet ist, den einen Jungen, der immer etwas verloren wirkt, das eine Mädel, dass fast nie eingeladen wird, weil sie immer etwas sehr wild ist ... oder so etwas.



    Oft fanden sie die Idee richtig gut - noch öfter kam sie sogar von ihnen selber. "Mama, ich möchte die ... mit einladen. Die kann keiner leiden, weil sie immer so zickig ist und sich wichtig macht. Aber wenn sie nie dabei sein darf, wird das ja nicht besser, stimmt´s? "
    Wenn nicht, war es aber auch so in Ordnung.


    Also nicht im Hinblick auf Einladung/Gegeneinladung sondern eher im Blick auf Gruppen- oder Geschwisterdynamik.
    Allerdings haben wir räumlich die Kapazitäten, wir hätten kein Kind AUSladen müssen, nur weil wir noch ein zusätzliches EINladen. Wenn es beengter ist, ist das sicher schwieriger.

  • Hier ist es so, dass er überall hingehen kann, wenn er eingeladen ist und hingehen möchte. Es kommt auch schon vor, dass er eingeladen wird und sagt, der ist gar nicht mein Freund, da möchte ich nicht hin.


    Und zu seinem Geburtstag darf er einladen, wen er möchte. Egal wer ihn wann eingeladen hat.


    Ich denke, dass sind zwei verschiedene Paar Schuhe.

  • Hier war es leider so und wegen schwieriger Familienverhältnisse hab ich mich zu sehr geschämt als dass ich als Jugendliche noch zu Hause hätte feiern mögen. Daher wurde ich dann quasi ab 5. Klasse nirgendwo mehr hin eingeladen (meistens! Die Zugezogenen kannten das Prinzip zum Glück meistens nicht). Fand ich schrecklich, bin aber erstaunt, dass es anderswo tatsächlich von klein auf nicht so gehandhabt wird (und auch traurig, dass es in meiner Gegend so war). :|

  • Aber ich hätte mir so gewünscht, dass wenigstens einer eine "Gegeneinladung" ausspricht und die beiden auch mal die Erfahrung machen können, eingeladen zu werden!


    Und genau deshalb laden wir tatsächlich alle Kinder ein, zu deren Party unsere Kinder auch eingeladen waren.
    Als "Muss" sehe ich das aber nicht - und ich kann mir durchaus auch Ausnahmen von dieser Regel vorstellen.