Wie beschaeftigen sich eure Kinder in ihrer "Freizeit"?

Das Geschwisterchen ist noch zu klein, um mehr als nur mal kurz zum Rumalbern herzuhalten. Ich hoffe, dass das besser klappt, wenn der Kleine was mit Spielzeug anzufangen weiß.

Denn hier herrscht auch ständig Langeweile Freitags ist der Große bereits Mittags zu Hause und hat dann nicht einmal einen Freund zum Spielen, weil die ja alle noch im Kindergarten sind Ich überlege deshalb ernsthaft, ihn auch freitags später zu holen, obwohl ich das eigentlich blöd finde. Aber er geht mir hier sowas von auf den Keks, wenn er mit sich nichts anzufangen weiß, dass ich häufig an meine Grenzen komme

Ansonsten funktioniert das gemeinsame Spielen mit dem Nachbarsjungen am besten. Der ist nur leider nicht ständig verfügbar und hat auch manchmal keine Lust, weil er lieber vorm Fernseher sitzt

Ab und zu gibt es auch Phasen, wo er sich prima eine ganze Weile mit Lego, einem Puzzle, Malen oder sowas beschäftigt. Aber meist wird ihm dann doch bald wieder langweilig und er fordert uns Eltern auf, mit ihm zu spielen oder fragt nach dem Fernseher (den gibt es hier aber auch nur begrenzt).

Ich hoffe auf den Sommer, dann kann er auch wieder alleine oder mit seinen Freunden draußen spielen und Radfahren. Das hat letztes Jahr in den warmen Monaten ganz gut geklappt, nur im Winter war dann kaum noch jemand zum Spielen draußen. Wir haben hier aber auch das Glück, einen verkehrsarmen Bereich (eigentlich sogar nur für Fußgänger, aber viele Autofahrer halten sich nicht dran ) ums Haus zu haben, wo er sich frei bewegen kann.

Ich muss allerdings gestehen, dass ich nicht besonders gerne mit meinem Kind spiele. Das finde ich nämlich langweilig Karten- oder Brettspiele fände ich hingegen schön, aber da mein Kind so ein mieser Verlierer ist, bremst das meine Freude an diesen Spielen mit ihm wieder gewaltig aus
Außerdem hat man ja mit Baby und Haushalt nicht pausenlos Zeit, um mit dem Vorschulkind zu spielen

Das Duracellmädchen heißt ja nicht um sonst so.... Langeweile kennt sie kaum. Sie hat immer was zu tun. Das fing an, als sie aus dem babyalter rauswuchs, als sie sich bewegen konnte..... Vorher war ihr bestimmt langweilig und sie war deshalb so ein anstrengendes Baby

Jetzt hat sie auch Hobbys, eines ist lesen.

Es gibt auch Momente wo sie bei/an mir hängt und nix zu tun zu haben scheint. Dann ist das aber der Wunsch nach meiner Nähe....

Fürs Protokoll - sie ist ein Einzelkind

Etwas Off-topic:
Peppersweet, der Dialog ist ja der Hammer!
Mein Sohn ist ähnlich gestrickt. Gestern beim Abendessen haben wir eine halbe Stunde lang darüber philosophiert warum man eigentlich kein Foto von der Zukunft machen kann, bzw warum das vermutlich auch nie möglich sein wird, egal wie erfindungsreich die Menschheit ist. Fehlte nur dass ich ihm den Faden einfädeln muss damit er die Zukunft bastelt

On-topic:
Die 12jährige ist zuhause momentan sehr einfallslos ( ) und wechselt fast nur zwischen Smartphone und Netflix hin und her. Ab und zu backt sie etwas. Sie trainiert glücklicherwiese 5 Stunden die Woche im Verein und hat viele Freundinnen und ist auch öfter mal unterwegs.
Der 8jährige textet mich ohne Punkt und Komma zu, baut aber auch sehr viel mit Lego (am liebsten allerdings zusammen mit mir) oder mit Pappe oder Knete etc. Filme schaut er allerdings auch regelmäßig (habe keinen TV, aber halt internet/youtube/Netflix)

doppelt

Ich bin in einer Familie aufgewachsen, in der Kinderspiele auch Kinderspiele waren. Gesellschaftsspiele als Familienspiele gesehen. Dementsprechend versuche ich mich da ein wenig einzubringen, weil ich merke dass es mir ein wenig gefehlt hat.
Aber ich vergesse mich und meine Bedürfnisse darüber nicht. Rollenspiele zum Beispiel mach ich nur sehr selten mit, obwohl es meine Kinder lieben. Ich suche mir dann etwas heraus, was mir ein bisschen Spaß macht. Malen, basteln, Lego bauen, Zugstrecken aufbauen, etc.

Unsere Kinder brauchen manchmal ein paar Anstupser, also man macht einen Vorschlag "ja/nein", dann fängt man an mit aufzubauen oder einen Einstieg zu finden und dann zieht man sich zurück.

Hier Einzelkind, wie bei Dir, nur schon 2 Jahre älter. Mit knapp 10 war eine schwierige Phase, denn der beste Freund von nebenan, 1,5 Jahre älter war auf einmal zu alt zum spielen und es gab sonst niemanden.
Also hab ich, wie früher im Kindergarten, Spielverabredungen getroffen, ansonsten haben wir viel zusammen gebastelt und gemalt, das war so unser Ding. In den Ferien immer am Campingplatz mit vielen Freunden zum rumtoben, war der Alltag einfach anders zu handeln. Gut, er kam immer erst gegen 17 Uhr aus der Ganztagesschule heim, da war dann eh nicht mehr viel Zeit. Wir lieben zudem beide Brettspiele und verbringen auch damit manch netten Nachmittag. Ab und an gehen wir saunen und schwimmen. Der Mix machts. Mittlerweile hängt er lieber am Ipad als zu spielen, deshalb bin ich grad wieder verstärkt am bespaßen, damit das nicht so übermächtig wird.

lego
puzzle
lego
autos (rennen, aufreihen, rollenspiele...)
auto aus lego bauen
basteln (perlenketten, schnippeln, kleben)
lego
pirat im pappboot mit holzsteuerrad
lego
"waaaah mir ist alllllles laaaangweilig, ich will videos / computer / medien"
wir: "es ist noch nicht die zeit für videos / computer / medien"
irgendwas zwischen bettdecken mit seltsamen charakteren
lego
malen / kneten
lego
gemeinsam kekse oder kuchen backen
lego
musik
lego
hörpiel, dabei oft tanzen oder lego
buchstaben/zahlen-schreiblernübung
anderes puzzle
"waaaah mir ist alllllles laaaangweilig, ich will videos / computer / medien"
1 stunde videos / computer / medien
lego
buch vorlesen lassen
rollenspiele

sorry muss weg um die neue gemeinsam gebaute abfahrt-renn-strecke aus lego zu testen...

Zitat von Hera

Ich bilde mir ein, dass das mit Geschwisterkindern besser ist?

Definitiv

Die Kleine kann ununterbrochen spielen: Rollenspiele, am Wochenende wenn sie die Augen aufmacht bis sie ins Bett geht und wenn ich sie zum Essen rufe, beschwert sie sich "Mitten im schönsten Spiel!"
Der Großen ist manchmal langweilig, wenn ihre Schwester lieber alleine spielt oder etwas anderes spielen mag. Dann kriegt sie meistens einen Auftrag von mir: irgend etwas einkaufen, Plastik zum Container bringen,.. so was mag sie gerne. Wir haben leider nicht so viele Kinder in der direkten Nachbarschaft, aber manchmal klingelt sie auch bei Kindern in der Nachbarschaft oder ich muss anrufen.

Mittelkind kann sich lange und viel alleine beschäftigen, die beiden anderen brauchen ständig jmd um sich. Wenn Nina mal wieder laaaaangweilig ist und der große Bruder unterwegs, beziehe ich sie in das mit ein, was ich grade mache oder schlage ihr etwas vor, womit sie sich länger beschäftigen kann wie malen, basteln usw..

Spiele die hier immer gehen sind Kickern, Geomac oder Karten/Gesellschaftsspiele sowie ipad. Bis vor ca 1/2 Jahr Playmo und Schleich und Barbie. Da mach ich aber nicht mit, weil ich das nicht mag. Wenn sie gar nichts mit sich anzufangen weiß hilft sie mir zB die Wäsche aufzuhängen, Gemüse fürs Essen zu schnibbeln, Gartenarbeit usw..

Hmm... meine Tochter kann, glaube ich, 48 Stunden pro Tag füllen. Auf jeden Fall reicht so ein Tag immer nicht. Im Vorschulalter hat sie viele Hörspiele und Hörbücher gehört, gemalt und gebastelt, diese Aufgabenbücher bearbeitet, an der Kletterwand geturnt, Playmobilwelten gebaut, auf der Terrasse Roller gefahren. Hier sind auch ganz oft andere Kinder und dann spielen sie draußen oder drin oder im Garten... Momentan spielt sie viel mit dem kleinen Bruder, aber wenn sie Lust hat, alleine zu sein (kam erst mit Schulbeginn auf), dann geht sie entweder in ihr Zimmer und schreibt Geschichten, malt oder baut Playmobil und Legowelten, oder sie geht runter an die Kletterwand, turnt und hört Musik dazu. Sie hat irgendwie immer ein Projekt am Laufen, Geschichten schreiben, Geschenke malen oder basteln, Schatzkarten zeichnen oder Raumschiffe basteln, so was... wie gesagt, abends ist immer noch nicht alles gemacht, was sie so gerne machen möchte und sie will immer noch und noch etwas Zeit Ach ja, im Zweifelsfall liest sie ihre Lehrbücher durch oder komponiert Flötenlieder. Und erzählt am laufenden Band ohne Punkt und Komma. Ich mache mir schon Sorgen, ob nicht viel zu viel in ihrem Kopf stattfindet....

Momentan wird hier gerade mit viel Begeisterung ein Ausgrabungsset bearbeitet.

Zitat von wegwarte

Vermutlich ja, zumindest wenn ich von uns ausgehe. Meine treiben sich im Wald und am Bach rum, weniger Streit gibt es, wenn noch ein Nachbarskind dabei ist.

Ich glaube meine sind die einzigen die so gut wie nie zusammen spielen. Mag am Altersabstand liegen und / oder am Geschlecht?! Mein Mädl mag so kaum Jungssachen und wenn sie zusammen spielen dann ist der Kleine halt noch etwas grob und die Große fühlt sich gestört wenn das Playmo anschließend nicht mehr im rechten Winkel zur Barbie steht

Mit Geschwister, vor allem wenn dasselbe Alter und Geschlecht, ist das wahrscheinlich einfacher. Meine spielen sehr viel zusammen. Lego, Playmobil, irgendwelche Rollenspiele (es geht immer darum, die Welt zu retten). Für meinen Geschmack könnten sie noch mehr draußen spielen. Wobei sie das schon auch machen. Dort geht es um diesselben Spielinhalte: Bauen und Welt retten/das Böse bekämpfen.
Man darf als Eltern nur nicht zu empfindlich sein, was die Trümmer angeht .

Es wird zwischendurch auch mal gepuzzelt oder ein Gesellschaftsspiel gespielt. Gerne bekommen sie vorgelesen. Zunehmend schauen und lesen sie auch selber Bücher (gerne Comics).

Langweilig ist ihnen eher selten. Komischerweise eher dann, wenn sie fernsehen durften. Danach finden sie nur schlecht in ein eigenes Spiel.

Ich denk ja auch oft, je mehr Kinder rumwuseln umso einfacher
Die Großen sind viel mit Kumpels draussen zum Inlinern, Lager bauen, rumstreunern, Ball spielen, Roller fahren, Verstecken... Der fast-5jährige darf da in einem festgelegten Radius auch schon mit. Zuhause spielen sie viel Lego, Rollenspiele, malen, basteln, spielen Karten, verkleiden sich, lesen, hören Hörspiele, Musik...

Sich mit Freundinnen verabreden.
Reiten, Cello spielen, Judo.
Malen, basteln, kleben - der All-time Favourite.

Starke mediale Affinität. *seufz*
Allerdings wird dieser Medienkonsum dann durchaus kreativ eingebaut oder umgesetzt. Anregungen zum Kochen, Basteln, auch Rollenspielen holt sie sich so.
Durch eine Freundin ist sie seit letzter Wo. auf dem Violetta-Trip. Jetzt sind Ferien, sie hockt am Smartphone *augenroll* und liest alles über diese Violetta-Story. Aber: Sie schreibt diese Texte richtig ordentlich ab. Fast ein ganzes Quartheft (mit ein oaar Bildern), eng beschrieben. Ziemlich korrekt abgeschriebene spanische Namen, Fremdwörter usw. Super ordentliche Handschrift. Da will ich dann über den Smartphone-Konsum mal nicht meckern. Das ist ein richtig schönes Heft geworden, inkl. gelungener Umschlaggestaltung.

Hier wird stundenlang Lego gebaut oder gelesen.

Außerdem sind eigentlich immer wenn es irgendwie passt, Freunde mit da oder der Große ist bei Freunden/mit Freunden draußen.

W