Das Hümmelken ist ein Schnitzerchen
Kneifchen heisst das bei uns.
Das Hümmelken ist ein Schnitzerchen
Kneifchen heisst das bei uns.
Hm, das war doch was. Knieper, kann das sein oder verwechselt ich da was?
"Mang"
Das kenne ich genau so, aber eben als berlinerisch (obwohl ich genau am anderen Ende der Republik aufgewachsen bin). Dort, im Raum Aachen nämlich gibt es das ähnliche, schöne Wort "mangx" für mürbe, erschöpft, weich. Und ich finde den Ausdruck "Sood" für Rinnstein, Ausguss, aber auch Schmutzwasser, Dreckbrühe sehr schön lautmalerisch. Mein kölsches Lieblingswort ist der "Pulleverkopp" für jemanden, der nur Staub statt Hirn besitzt. In der fäkal gefärbten Variante "bedressene Pulleverkopp" (=Person mit jetzt durch Einpieseln befeuchtetem Staub statt Hirn) kann man jemanden beinahe inkognito aufs Übelste beleidigen. wirkt im Dialekt nicht ganz so schlimm
Das Hümmelken ist ein Schnitzerchen (Kleines scharfes Küchenmesser)
Das Hümmelken ist ein Schnitzerchen
Kneifchen heisst das bei uns.
Da wo ich ursprünglich herkomme ist das ein "Knippchen".
ZitatUnd wer kennt ein Hümmelken?
Ich schon. Der Gatte hat mich vor gut 20 Jahren (als wir uns kennenlernten) blöd angeguckt, als ich ihn bat, mal das Hümmelchen rüberzureichen.
Kniffte kannte er auch nicht. Dafür wusste ich nicht, was er meinte, als ihm irgendwie grillig war. Und noch gefühlte 100000 Worte mehr. Die ersten Jahre waren sehr lustig...
Gundula das kenne ich auch beides nicht.
Das kenne ich genau so, aber eben als berlinerisch
Ja klar, das Obstmesser kann hier mang de Tüdelkram sein.
Alles anzeigen"Mang" (auch mittenmang) kommt aus dem Plattdeutschen ( Leslie Winkle - da scheint es in Deiner Familie so einen Einschlag zu geben, oder?).
Ich bin ja immer auf der Suche nach Wörtern, die im Plattdeutschen benutzt werden und sich im Englischen wiederfinden - schließlich sind es die Angeln und (Nieder-)Sachsen gewesen, die dort gesiedelt haben. Jetzt kommt "mang" noch auf meine Liste. Heißt ja "zwischen".
Im Englischen: among.
Gruß,
F
Hier Berlin:
Auch ein häufig genutzter Ausdruck meiner Oma. "Loof mir nich immer mang de Beene!"
Und über Kartoffeln, die "unegal" gekocht waren, hat sie sich immer geärgert.
Als ich älter war und über den Ursprung dieser Begriffe nachdachte, kam ich auch auf "among" und "unequal". Meine Oma hat in jungen Jahren im amerikanischen Sektor gelebt. Vielleicht kam das daher.
Das Hümmelken ist ein Schnitzerchen (Kleines scharfes Küchenmesser)
Das Hümmelken ist ein Schnitzerchen
Kneifchen heisst das bei uns.
Da wo ich ursprünglich herkomme ist das ein "Knippchen".
Messerchen oder Küchenteufel
Das Hümmelken ist ein Schnitzerchen
Kneifchen heisst das bei uns.
Yay, schon wieder ein Wort, das mit dem Englischen korrespondiert (von knife) - allerdings ist es hier wohl umgekehrt, ein englisches Wort, das Einzug in den deutschen Dialekt gehalten hat. Ich wüsste zu gerne, in welcher Region man das sagt.
Gruß,
F
Alles anzeigenAlles anzeigen"Mang" (auch mittenmang) kommt aus dem Plattdeutschen ( Leslie Winkle - da scheint es in Deiner Familie so einen Einschlag zu geben, oder?).
Ich bin ja immer auf der Suche nach Wörtern, die im Plattdeutschen benutzt werden und sich im Englischen wiederfinden - schließlich sind es die Angeln und (Nieder-)Sachsen gewesen, die dort gesiedelt haben. Jetzt kommt "mang" noch auf meine Liste. Heißt ja "zwischen".
Im Englischen: among.
Gruß,
F
Hier Berlin:
Auch ein häufig genutzter Ausdruck meiner Oma. "Loof mir nich immer mang de Beene!"
Und über Kartoffeln, die "unegal" gekocht waren, hat sie sich immer geärgert.
Als ich älter war und über den Ursprung dieser Begriffe nachdachte, kam ich auch auf "among" und "unequal". Meine Oma hat in jungen Jahren im amerikanischen Sektor gelebt. Vielleicht kam das daher.
Gute Erklärung mit dem amerikanischen Sektor. Würde auch zum "Kneifchen" passen ...
Aber mit dem Plattdeutschen, wie man es hier in Angeln spricht, ist es wirklich so, dass die Wörter nach England gebracht wurden.
Gruß,
F
Hm, das war doch was. Knieper, kann das sein oder verwechselt ich da was?
Ich kenne Knieper nur als Damhirsch im dritten Lebensjahr.
Kennt noch jemand Schneckedenzchen? Kommt von meiner Mutter, ich sag inzwischen allerdings Tüdellü dazu
Kennt kennt jemand "breit" für müde? Ich mal komische Blicke bekommen, als ich mal gesagt habe, ich war gestern total breit. Konnte das dann aber klären
Knast für Hunger kenne ich auch.
Kennt jemand Gramusel (das sind bei uns die Reste, die beim Anbraten in der Pfanne übrigbleiben und die man noch auskratzen kann)?
Ömmeln: noch ein bisschen im Bett liegen bleiben. Wer dann im Schlafanzug beim Frühstück erscheint, kommt als Fettschaf
Grissel. Mit weichem Doppel-s (Zensur schlägt zu ).
Mein Mann sagt da "Karmuckels" dazu. Das hab ich vorher im Leben nicht gehört - und wir sind nur zwei Kilometer voneinander entfernt aufgewachsen !
Da fällt mir noch "Leitsgeheier" ein, eine Bezeichnung für jemanden, der andere nervt.
Kennt kennt jemand "breit" für müde? Ich mal komische Blicke bekommen, als ich mal gesagt habe, ich war gestern total breit. Konnte das dann aber klären
ich kenn das, bisher wurde ich auch noch nicht komisch für angeschaut
Wenn mir übrigens irgendwer erklären könnte, woher das Wort "Tommelötebröh" (sehr schwacher Kaffe?) eigentlich stammt, wäre ich übrigens sehr dankbar. Meine liebe Oma schob oft die Tasse weg "Das ist doch Tommellötebröh!" (und vermutlich schreibe ich es auch falsch.) Und wir rätseln seit Jahren über den Ursprung des Wortes. Also Oma ist gut 20 Jahre tot. Raum Eifel... Aber sie ist auch auf dem Trottoir gelaufen und hat nie Fisematenten gemacht. Glaub ich jedenfalls.
Edit: Breit ist man hier, wenn man zu viel getrunken hat. Also wirklich zu viel. Total besoffen halt.
Also wenn man hier total breit ist, ist man besoffen oder high.
Karmuckel ist ein Rindvieh.
Etwas ist spackig, wenn es schmutzig ist.
Ein Spacken ist allerdings ein Idiot.
Es backst, wenn es klebrig ist.
Jemand ist nölig oder er nölt, wenn er quengelig ist.
Eine Pissquese (Pisskwese?) ist eine Summe Ziege (also der Mensch, nicht das Tier..!)
Und drööch / dröög ist trocken bzw langweilig.
Habe nur die ersten Seiten gelesen.
Einiges kenne ich, anderes ist total fremd.
Was mir gerade einfällt ist noch "Kuscht" als die Rinde vom Brot.
Hier ist man übrigens "strutzbesoffen".
Fisematenten liebe ich ja
Es gibt bestimmt noch einiges, aber das meiste ist so alltäglich, dass es mir gerade nicht einfällt.
P.S.kleine Küchenmesser heißen hier Kneipchen
Feudeln für wischen.
Plietsch,figgeliensch und krüsch sind alltägliche Wörter.
Fiesematenten für Unfug
Den Feudel kenn ich auch seit dem ich in Niedersachsen wohne. Ich komm ausm Pott, da heißt dat Aufnehmer !
Malochen kenn ich auch (das kommt im übrigen ursprünglich aus dem jüdischen)