Schwiegermutter (oder andere Personen außer dem Partner) bei der Geburt dabei?

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  • Hallo liebe Raben,


    ich überlege, ob ich meine Schwiegermama frage, ob sie bei der Geburt dabei sein möchte. Mein Mann sagt, es sei seine Mama und die dürfe überall mit hin (er kommt natürlich auch mit). Ich hingegen weiß nicht, ob der Moment "nur uns dreien" gehören sollte, oder ob ich ihre Anwesenheit durchaus positiv wahrnehmen könnte. Wir verstehen uns super und sie war auch schon mit dabei, als ich mit Blutungen und drohender Fehlgeburt auf dem Gyn-Stuhl in der Notaufnahme lag und konnte mir quasi bis zum Hals gucken...


    Habt ihr da Erfahrungswerte für mich? Was haltet ihr generell von der Idee? Bin noch in der Entscheidungsfindungsphase und kann ein paar Denkanstöße gut gebrauchen.

    • Offizieller Beitrag

    #weissnicht


    Du hast doch schon zwei Kinder, da müsstest Du doch eigentlich ein ganz gutes Gefühl dafür haben, was Dir unter der Geburt gut tut. In anderen Kulturen ist es nicht unüblich. Ich persönlich könnte es mir weder mit Mutter noch mit Schwiegermutter vorstellen :D

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Ich finde so etwas ist sehr persönlich. Das kannst eigentlich nur du einschätzen. Du kennst dich und deine Schwiemu.
    Meine Schwiegereltern hätte ich nicht bei einer Geburt dabei haben wollen. Allerdings ist dafür auch nicht die Vertrauensbasis vorhanden. Meine Mutter auch nicht - obwohl wir ein sehr gutesVerhältnis haben. Je nach Geburtsverlauf hätte ich aber befürchtet, dass es schwierig für sie würde, sich komplett raus zu halten.


    Wenn hätte ich nur (außer meinem Mann) meinen Paps mitgenommen. Zu ihm habe ich schon immer einen besonders innigen Draht.

  • Wenn ihr euch wirklich so gerne mögt - warum nicht?


    Mein Mann sagt, es sei seine Mama und die dürfe überall mit hin


    Das finde ich allerdings total blöd. Letztendlich ist es deine Entscheidung, ob sie dabei sein darf. Wenn du dich in ihrer Gegenwart entspannen kannst, ist das ja okay, aber ansonsten ist so eine generelle Aussage Käse, finde ich.



    Bei meiner ersten Geburt waren Mann, Hebamme und Arzt dabei, wobei ich letzteren am liebsten des Raumes verwiesen hätte. #sauer Der hat jetzt nicht sonderlich viel eingegriffen, aber alleine seine Anwesenheit hat das Ganze bestimmt noch mal herausgezögert. #augen


    Bei meiner zweiten Geburt hatte ich außer Mann und Hebamme eine Freundin (schreibt hier - wenn auch selten - als Insomnia) samt ihrer zehn Monate alten Tochter dabei. In erster Linie, um auf meine Große zu achten und gegebenenfalls mit ihr den Raum zu verlassen, weil meine Mutter ausgerechnet an diesem Tag keine Zeit dafür hatte. Letztendlich saßen dann Insomnia und die beiden Kinder einen halben Meter vor mir und haben zugeguckt, das war total stimmig und entspannt, und im Nachhinein, denke ich, dass das so sein musste. Ich habe zwar ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter, weiß aber nicht, ob ich mich vor ihr so hätte entspannen können wie vor meiner Freundin, die selber schon zwei Hausgeburten hinter sich hatte. Meine Schwiegermutter hätte ich nie im Leben dabei haben wollen. 8I

  • also konkret mit meiner SchwiMu könnte ich's mir nicht vorstellen, weil wir uns eben nicht so gut verstehen, aber prinzipiell hätte ich auch nichts dagegen. zB die Freundin meines Vaters dürfte bei mir locker mit (meine Mama weiß ich nicht, die würde sich sicher stark einmischen). Also wenn ihr gut miteinander könnt und du ein gutes Gefühl dabei hast, nur zu!

  • Ich glaube eine pauschale Antwort wird dir nicht viel helfen. Wie die anderen schon geschrieben haben kannst nur du alleine einschätzen ob du deine Schwiegermutter bei der Geburt eures Kindes dabei haben möchtest.
    Für mich würde sich diese Frage nicht stellen. Weder meine eigene Mutter, noch meine Schwiegermutter würde ich bei einer weiteren Geburt an meiner Seite haben wollen. Mein Mann - das war in Ordnung - aber alle anderen Personen haben mich eher irritiert als mich positiv beeinflusst.
    Wenn du dich aber dabei wohlfühlst, dann ist das für sie bestimmt ein schöner Vertrauensbeweis und ein ganz besonderer Moment, bei der Geburt des Enkelkindes dabei sein zu dürfen. Das sollte aber meiner Meinung nach für die Entscheidung nicht ausschlaggebend sein...

    Rechtschreibfehler und merkwürdige Wortkreationen handybedingt ;)

  • Zitat von »MissB26«




    Mein Mann sagt, es sei seine Mama und die dürfe überall mit hin


    Das finde ich allerdings total blöd. Letztendlich ist es deine Entscheidung, ob sie dabei sein darf. Wenn du dich in ihrer Gegenwart entspannen kannst, ist das ja okay, aber ansonsten ist so eine generelle Aussage Käse, finde ich.


    Er hat damit nicht gemeint, dass ER bestimmt, dass Schwiema dabei sein soll, sondern dass es ihm egal wäre. Ich habe ihn gefragt, ob er wollen würde, dass seine Mutter mit dabei ist und da kam diese Antwort. Natürlich ist er auch der Ansicht, dass es ganz allein MEINE Entscheidung ist. Ihn würde es eben nur nicht stören.
    War vielleicht etwas missverständlich.


    Meine beiden großen Kinder haben übrigens einen anderen Papa (für meinen Mann ist es jetzt das erste Kind). Damals stand diese Frage überhaupt nicht im Raum.

  • *edit* ah, ok. das ist was anderes.


    es war also deine Idee?
    vielleicht bist du unsicher, ob "man" das machen kann - klar. wenn es für euch passt, macht es.
    vielleicht bist du unsicher, ob es in der situation selbst für dich dann immer noch stimmig ist:
    - meinst du, sie würde sich auf deine Bitte auch zurückziehen (ohne beleidigt zu sein)?
    - kannst du ihr von deiner Idee erzählen, inklusive der Unsicherheit, ob du das tatsächlich willst? Ohne dass sie sich "ausgeladen" fühlt, wenn du dich doch dagegen entscheidest?
    - Würde sie das überhaupt wollen?
    - Willst du sie alternativ vielleicht auf eine andere Art in das Geburts-Drumherum einbeziehen?



    (ich will gar keine Antwort, aber diese Überlegungen würden mir helfen.)
    Ich hätte mir grundsätzlich schon (wenige, ausgewählte) andere Personen bei der Geburt als anwesend vorstellen können - eher anstelle meines Partners, sollte der verhindert sein, als zusätzlich.

    Ich arbeite ausSCHLIESSlich mit meinem Gehirn!


    there´s nothing left in my right brain. there´s nothing right in my left brain.

    Einmal editiert, zuletzt von Laubfrosch ()

  • Ich habe es beim ersten Kind gemacht, nie wieder. Gut, es kommt drauf an wie deine Schwiegermutter generell mit Stress klar kommt.
    Meine konnte es nicht, ich muss pressen und die fängt an am meinem Kopf das Ave Maria zu beten. Ich hatte echt Panik, das gerade was schief läuft. #kreischen
    Das ist der erste Grund warum ich lieber alleine ein Kind zu Welt bringe. Der zweite ist viel weitreichender. Dadurch das sie dabei war hatte sie schon immer ein anderes Verhältnis zu der Großen, da kam nicht nur der Status: Erstgeborenes und dann noch ein Mädchen.
    Für sie war die Große dann immer das Mädchen was sie gerne gehabt hätte und dann auch noch als natürliche Geburt und nicht wie bei ihr als Kaiserschnitt. Die Jungs sind da gar nicht gegen angekommen.


    ABER; es ist deine Schwiegermutter, du alleine wirst wissen ob das eine gute oder Schnapsidee ist. #nägel

  • Okay, das klärt es auf. :) Schön! Ich habe das vielleicht auch durch eine mit dem Wort "Schwiegermutter" getönte Brille gelesen - mein Mann würde das so nie sagen, aber bei ihr selber hätte so ein Satz halt den "ich bestimme das so"-Unterton.

  • Ich konnte mir alle möglichen Leute bei der Geburt vorstellen (außer meine Schwiegermutter #augen ), das ist doch ganz unabhängig von Verwandtschafts- oder Freundschaftsverhältnis. Letztlich habe aber ich dann doch alle rausgeschickt, sogar meinen Mann und die Hebamme. #schäm


    Wenn ich die leisesten Bedenken bei einer Person hätte, dann würde ich es lassen.

    mache Pause - bin im Flohmarkt erreichbar! :)

  • Hihi, mein Mann hat sich kurz geschüttelt und dann gemeint, dass er volles Verständnis für meinen Essenswunsch hat, solange ich der Meinung bin, dass es mir dadurch besser gehe. Cool, der Typ #super


    Ich darf sogar die Plazenta mit nach Hause nehmen und im Tiefkühler aufbewahren. Eine Familienmahlzeit möchte er jedoch nicht. Und er hat versprochen, mich an das Häppchen nach der Geburt zu erinnern und es zu fotografieren (also die Plazenta). Na da sag noch einer was!


    Das Nosoden-Versandpaket kam übrigens heute schon an *freu*. Und ich überlege ernsthaft, ob ich Schwiegermama bei der Geburt dabei haben möchte. Das ist so eine Liebe... aber anderes Thema. Werde mal einen extra Thread dafür aufmachen.


    ich hab grade zufällig deine idee im anderen thread gefunden, und da klingt es auch ganz anders, als in deinem ersten post (wo es eher wie ein problem klingt).
    eigentlich find ich die idee ja sehr schön, wenn ihr euch so gut versteht.

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  • Wenn ihr Euch versteht, probier es doch. Sprich mit ihr und halt Dir die Option offen , sie ggfs. unter der Geburt raus zu bitten, wenn Du merkst das das nicht das Richtige fuer Dich ist.
    Ich selbst hatte nur mein Mann dabei und haette mir auch niemand anderes vorstellen koennen!

  • Meine Schwiegermutter war mit in der Wohnung und hat die andere Tochter unterhalten. Das war gut so, allerdings hätte ich sie nicht neben der Wanne stehen haben wollen. Ich fand es aber ganz rührend, wie sie sich freute, dass ganz frische Baby mal kurz auf dem Arm zu haben #herzen .

  • Meine Schwiegermutter würde ich nicht dabei haben wollen, weil sie sich zu sehr einmischen würde (obwohl sie eine ganz Liebe ist) Ich habe allerdings eine Freundin, die so alt ist wie meine Mutter. Bei der könnte ich es mir durchaus vorstellen, sie dabei zu haben. Wenn sie zufällig meine Schwiegermutter wäre sicher auch, denn sie wäre ja dieselbe Person ;)


    Ich finde den Gedanken aber unglaublich schön, dass die Frau meines Sohnes später mal überlegen könnte, mich bei der Geburt meines Enkelkindes dabei haben zu wollen. Hach #love (Träumen darf man ja ;) )

  • ich wollte meine schwägerin dabei haben, aber die durfte nicht. das krankenhaus meinte, es dürfe nur eine person im kreissaal dabei sein. da hab ich dann lieber meinen partner gewollt.

    liebe grüße
    betty


    ja, ich weiß, dass das ganz schlechter stil ist, wenn man alles klein schreibt. na und? heul doch! :D
    das forum frisst mir grad zuviel zeit, deshalb bin ich eher sporadisch da.



    ich hab jetzt ein kleines gemuetliches notebook mit ner englischen tastatur. umlaute und sonderzeichen sind also luxus.

  • Wenn DU es dir vorstellen kannst und DU dich damit wohlfühlst - warum nicht.


    Ich könnte es mir für mich niemals vorstellen.
    Ich möchte nur meinen Mann und meine Hebamme dabei haben, maximal noch eins meiner Kinder (wie bei der letzten Geburt)

  • Sprich mit ihr und halt Dir die Option offen , sie ggfs. unter der Geburt raus zu bitten, wenn Du merkst das das nicht das Richtige fuer Dich ist.


    Eben - wer sagt denn, dass selbst wenn du sie teilhaben lassen möchtest dass dann für den gesamten Zeitraum so bleiben / sich richtig anfühlen muss?
    Vielleicht soll sie nur zeitweise da sein, oder nur während der Geburt, euch dreien danach aber dann erst mal Raum geben? Ich denke wenn das Verhältnis so gut ist, dann kann man das alles vorher ansprechen, und auch mal nachhören ob und wie es für sie ok wäre dabei zu sein. Vielleicht hat sie ja selbst auch Dinge, bei denen sie lieber nicht anwesend wäre, oder möchte für sich vorher mit dir klären, dass sie vielleicht zwischendurch Pausen braucht, ohne dass du dann das Gefühl haben sollst allein gelassen zu werden.

  • Wenn DU es dir vorstellen kannst, warum nicht?


    Meine schwiemu war beim dritten KS mit, da mein Mann arbeiten war, und nochmal würde ICH das nicht so machen, den meine schwiemu hatte immer ein anderes Verhältniss zu meiner da geborenen Tochter, da sie sie vor mir im arm haben durfte ( ks in Vollnarkose ) und ich kam manchmal damit nicht klar.


    Allerdings hatte ich meine schwiemu schon oft in für mich beschxxxenen Situationen dabei ( u. a.begleitete sie mich oft zur IVF,) und es war immer ok,
    Kommt halt auch auf euer Verhältniss an, Vieleicht kannst du das ja auch relativ kurzfristig entscheiden, wenn du merkst es ist ok, aber dir die Freiheit rausnimmst sie auch rauszubitten, wenn es für dich nimmer ok ist.


    Rosi

  • Meine war beide Male dabei, und hat meinem Mann dabei geholfen, mich zu unterstützen.
    Im KH und auch der der HG. Es sind doch auch ihre Enkel, warum sollte ich sie nicht dabei haben wollen?
    Allerdings war vorher klar ausgemacht, dass sie sich a) im Hintergrund halten sollte, und b) auch hätte rausfliegen können, wenn ich gewollt hätte.