Wochenbett - stell ich mich an oder ist meine Familie etwas komisch?

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  • sag ganz klar NEIN und gönn dir die ruhe…. ich hab das leider beim 1. bis zum 4. kind nicht getan und musste das z.t. bitter bereuen…. u.a. mit fiesem Kindbettfieber. ich schwöre mir das mir das beim bauchbaby nicht zum 5. mal passiert!

  • Beim ersten Kind stand die Schwiegerfamilie keine 48 Stunden nach der Geburt da. Mittagessen und Nachmittagskaffee wurde gefordert. Meine Schwägerin hatte versprochen alles zu organisieren. Sie stand da mit einem Glas fertiger Nudelsosse da #hammer . Kein Salat, kein Kuchen.... Überfordert war sie und wer stand dann in der Küche und musste das Zeug richten? Ich.


    Ab da gabs Besuchverbot nach der Geburt in den ersten 14 Tagen, jetzt beim vierten Kind sowieso. Ich mag meine Ruhe haben, und zum Mittagessen will ich keine Gäste. Du kannst Ihnen ja jeden Tag ein 2Minuten Video schicken und nette Fotos.

  • Ich fand das erste wochenbett am anstrengensten und brauchte auch die 6-8 wochen um wirklich klar zu kommen. Besuche hatten wir die ersten 2 wochen nicht gewollt. Einem sehr seltenen gast hatten wir dann für kurz mal schauen zugesagt. Erste mal weg waren wir mit 5 wochen. Aber nur weil dann weihnachten war. Das war auch ok so und nur 2h fahrt.


    Beim zweiten kind waren alle 1,2,3 tage nach der geburt im krankenhaus. War aber in ordnung und für mich eine gute abwechslung. Zu hause wollten wir dann aber trotzdem min 2 wochen unsere ruhe. Beim dritten kammen sie nach 3 wochen, weil dann geburtstage anstanden.


    Alle besuche waren so mittagessen ubd kaffeetrinjen, also so 3-4 h. Und sie kennen sich alle grundlegend in der küche aus und großkinder betüddeln war auch nett. Ich hatte dann auch freude, wenn sich die großeltern so herzlich freuten.


    Andere verwandte kamen nie wegen einer geburt und haben das vorbeischauen "mitgenommen", wenn wir in der nähe waren.


    Setzt euch durch. Ist euer erstes kind. Das sind so viele neue eindrücke, muss man sich nicht versauen lassen.

  • Also, da hat das KH ja doch auch mal so seine Vorteile #freu :


    Nach der ersten Geburt durften alle Neugierigen das KH stürmen, mir gratulieren und das Baby bewundern. Dann wieder gehen und als wir dann daheim waren, hatten wir unsere Ruhe!


    Das 2 Kind hab ich ambulant entbunden und hab jedem neugierigen Besucher gesagt, dass ich leider gar nichts machen kann. "Wenn du was trinken willst - steht alles in der Küche. Gläser sind im Schrank. Du hast Kuchen mitgebracht? Oh! Lecker! Gibst du mir bitte die Kuchenteller aus dem Schrank? Danke!" und so weiter. Ich hab alle eingespannt. Warum wohl keiner länger blieb? #gruebel #weissnicht :D

    „Ich mache nicht nur leere Versprechungen, ich halte mich auch daran.“
    (Edmund Stoiber im Wahlkampf 2005)

  • bist Du auch die Jüngste? Mir kommt das nämlich so bekannt vor...


    Versuche Dich durchzusetzen und bei doch auftauchendem Besuch, möglichst trotzdem Dein Ding zu machen, fahren würde ich nur, wenn es für mich selbst passt.


    Ich hatte so um Verständnis gebeten bei der ersten (Haus-)geburt aber da war kein Durchkommen, die standen alle auf der Matte. Beim zweiten gings besser, kurz Baby angucken und dann mit dem "Großen" auf Erlebnistour, das hat dann für alle gepasst.

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)


  • Das war/ist ja auch hier der Plan. Mehrfach täglich die Meute mit Fotos/Videos versorgen würde aber auch in Arbeit ausarten. Ich denke irgendwo dazwischen wäre ganz schön :)


    #kuss


    Hat die Verwandtschaft keine Angst vor Deinen Hunden?
    Die meisten meiner Verwandtschaft haben Angst vor unseren Hunden. Ich habe ganz klar gesagt, dass ich keinen der Hunde nach der Geburt wegtun kann wegen Besuch. Von daher hat sich Besuch schon erledigt. #freu


    Ich denke auch, dass Du ganz klar Deine Grenzen ziehen musst, finden dann zuerst man alle komisch und blöd, aber die Kriegen sich wieder ein.


    In diesem Sinne: Leider nein. Ich habe viele Jahre gekämpft, dass man meine Hunde als Teil meiner Familie akzeptiert (kurzum: mich gab es nur mit Hunden, egal welche Feiern oder Befindlichkeiten es gab, ansonsten musste man auf mich verzichten). Am Anfang wollte man sogar, dass ich den Hund/die Hunde weggebe, wenn einer von denen zu Besuch kommt :stupid: Mittlerweile gibt es Weihnachts- und Ostergeschenke für die Hunde und sie werden explizit miteingeladen auf Familienfeste. Das Ei hab ich mir also selber gelegt #freu



    Das ist richtig, aber ich glaube, in Exons Situation würde ich eher zusagen, und dann hinterher eventuell absagen, wenn sich denn dann der Termin nähert. Wenn ich das richtig verstanden habe, wird ja ein Nein von der Familie nicht akzeptiert, wenn sie jetzt also einfach Ja sagt, dann hat sie wenigstens Ruhe und bekommt nicht immer wieder Telefonanrufe, ob sie nicht doch kommen will oder wie doof das denn alles wäre, dass sie nicht kommen will. Die Verwandten geben Ruhe und sie muss nicht jetzt schon irgendwelche Kämpfe kämpfen, die sie vielleicht nach der Geburt gar nicht kämpfen muss, weil sie ja vielleicht doch kommen will. Wenn nicht, dass sagt sie kurzfristig ab, und die anderen sind dann zu sehr mit Vorbereitungen beschäftigt, als dass sie noch grossartig Zeit haben zu nölen ;)


    Also, wenn ich Zusage, dann komm ich da nicht mehr raus. Weil dann hat man ja schon alles geplant und "sooo schlimm" wird es schon nicht, man kann einem ja zur Hand gehen... #kreischen


    nanette: kleine Notlügen (dem Baby geht es nicht so gut), (ich bin noch so schwach, weil die Geburt so lang/kompliziert/anstrengend war) oder eventuelle Statements vom Gesundheitspersonal, die das Kind gesehen haben wie zb. der Arzt hat gesagt, das Baby braucht jetzt viel Ruhe, werden von den Verwandten hinterher aber bestimmt eher angenommen als ein jetztiges kategorisches Ablehnen. Und mit so einer kleinen Notlüge lässt es sich auch ganz gut mit sich selbst vereinbaren, abzulehnen, bei mir jedenfalls #angst #schäm


    Vor allen Dingen: man muss, wenn man doch Lust und Kraft hat, zu den ganzen Veranstaltungen zu gehen sich nicht ein "Siehste, ich hab es dir doch gesagt, dass das alles geht, es ist doch alles halb so schlimm so ne Geburt" von den Verwandten anhören ;)


    Die Übertreibungen würde erst recht zu weiterer übersteigerter Sorge und entsprechenden Besuchswillen führen. Ich weiß es auch wirklich zu schätzen und dass es gut gemeint ist, aber einen (oder gar mehrere) Putzteufel um mich herum zu haben, während ich eigentlich nur mit Baby und Mann im Bett kuscheln will, ist eine absolut grauenhafte Vorstellung (vielleicht auch nur für mich? #weissnicht )


    Meine Familie wäre sicher sehr fürsorglich, dass die sich hier selbstbedienen bzw. mich und das Baby bedienen wäre selbstverständlich (wahrscheinlich noch mehr als es für meinen Mann sein wird #freu ). Ich kann es nur einfach nicht gebrauchen, mir fehlt da die soziale Komponente/Kompetenz.


    Eine von euch hatte etwas von einer Hausgeburt im Kreis der Familie geschrieben - Himmel, da würde ich lieber vorher sterben wollen #kreischen Das wäre eine echte Foltermethode für mich (da wären Stromschläge und Peitschenhiebe im Gegenzug gerngenommene "Streicheleinheiten" ;) )



    Du hast den Punkt sehr gut getroffen. Im Grunde will ich nur mit Baby und mann allein sein. Und dann erst recht nicht die Verwandtschaft dabei haben. Nicht, weil ich sie hasse, sondern, weil sie gefühlsmäßig für mich anstrengend sind und momentan eine emotionale Belastung darstellen.


    Dass sich ein Großteil vor den Kopf gestossen fühlen wird, ist unumgänglich. Ich weiß, dass sie es nur gut meinen, aber gut gemeint, ist da eben trotzdem schlecht gemacht.


    bist Du auch die Jüngste? Mir kommt das nämlich so bekannt vor...


    Versuche Dich durchzusetzen und bei doch auftauchendem Besuch, möglichst trotzdem Dein Ding zu machen, fahren würde ich nur, wenn es für mich selbst passt.


    Ich hatte so um Verständnis gebeten bei der ersten (Haus-)geburt aber da war kein Durchkommen, die standen alle auf der Matte. Beim zweiten gings besser, kurz Baby angucken und dann mit dem "Großen" auf Erlebnistour, das hat dann für alle gepasst.


    Richtig #super Das Nesthäkchen, meine Geschwister könnten vom Alter her fast meine Eltern sein ;) Und genau aus diesem Grund ist es nicht das 1. Enkel, sondern das 9. und es gibt auch bereits Urenkel :) Also eigentlich nichts Neues oder Besonderes mehr, außer eben, dass es von MIR ist (die NIE NIE NIE NIE NIEMALS Kinder wollte #freu ). Wir haben die Schwangerschaft auch erst sehr spät bekannt gegeben, da ich dieses Wunder einfach für mich haben wollte. Und auch noch will. Es ist mein (unser) Baby, da habe nur ich Exklusivrechte dran #ja
    Diese Einstellung ist objektiv gesehen sehr egoistisch, da ich bei meinen Nichten, Neffen und Patenkindern auch immer direkt sofort nach der Geburt (meist nur wenige Stunden) eingeladen war und man mich einbezogen hat. Ich denke, das ist auch der Grund für mein schlechtes Gewissen und die Zurückhaltung in der Abgrenzung (was sonst eigentlich gar nicht meine Art ist, ich bin sonst sehr direkt)


    Leider ist der ET mittlerweile durchgesickert. Eigentlich haben wir nur Ende Juli/Anfang August sagen wollen und haben uns in Gesprächen auch immer eher auf den August bezogen. Nun ist es halt so, dass mehere Familien aus der Verwandschaft genau um den Termin hier bei uns in der Ecke im Urlaub sind und quasi an uns vorbei fahren.


    Sollte die Geburt komplikationslos verlaufen und mir der Gusto danach stehen, mein Baby überall zu präsentieren, bin ich gern bereit spontan Einladungen auszusprechen. Aber eben nur dann. Von daher wird es mit der Geburts-SMS eine eindeutige Aussage bzw. Absage zu Besuch geben. Ich bin eh schon seit mehreren Wochen nur noch schlecht (weil ungern) übers Telefon erreichbar. Klingel kommt sowieso aus (aber das erledigen wohl dann die Hunde ;) ). Und den Rest werden wir sehen. Im Zweifelsfall bleibt die Tür zu, mein Mann kann ich mir da schon rigeros vorstellen #love


    Ich danke Euch vielmals für den Input, vor allem zu den Erfahrungen im Wochenbett (hier konnte ich mir sogar noch ein paar kleine Sachen mitnehmen 8o ). Meine Meinung ist gestärkt, Besuch gibt es nur nach Aufforderung durch uns. (und die Hochzeits-/Geburtstagstermine stehen gar nicht zur Diskussion, wenn mir spontan danach ist, dann fahren wir, sonst nicht. Basta ;) )

  • Ich glaube ich würde noch gar nicht viel dazu sagen. Ausser, dass ich es noch nicht sagen kann und erst mal abwarte wie es uns geht. Man kann ja sagen, dass man sich vorstellen kann, dass sowohl die Hochzeit als auch der Geburtstag zu nah am Geburtstermin liegen. Wie es im Endeffekt wirklich ist, wird sich euch doch erst zeigen. Ich dachte beim ersten Kind auch, ich will niemanden sehen und die ersten Stunden/Tage gehören uns. Das erste was ich nach dem Baby bestaunen gemacht habe, war, meinen Mann zu bitten meine Eltern anzurufen und ich habe mich über Besuch am nächsten Morgen gefreut.
    Auch bin ich gerne zur Verwandschaft gefahren. Es gibt Babys die schlafen und schlafen und schlafen und da wirds selbst im Wochenbett irgendwann langweilig ;) Und es gibt zB von RÖmer einen Autositz in dem das Baby liegen kann. Dann ist die Fahrt vielleicht nicht so dragisch. Aber das, finde ich, kann man alles erst nachher entscheiden.
    Ganz klar würde ich auch keinen Übernachtungsbesuch haben wollen. Aber wenn die Eltern nun die Fahrt auf sich nehmen, um ihrer Tochter zu gratulieren und ihr Enkelkind zu sehen, wüsste ich nicht, warum es nicht für alle schön sein kann, wenn sie ein paar Tage in einer Ferienwohnung sind und man sich immer mal 1-2 Stunden trifft?
    Die Nichte um den ET rum, würde ich persönlich aber glaube ich ausladen. Das würde mich einfach stören. Aber da ist jeder anders.
    Sani, genau das habe ich auch gedacht! Das klingt wirklich hart und sehr traurig.

  • Auch bin ich gerne zur Verwandschaft gefahren. Es gibt Babys die schlafen und schlafen und schlafen und da wirds selbst im Wochenbett irgendwann langweilig ;) Und es gibt zB von RÖmer einen Autositz in dem das Baby liegen kann. Dann ist die Fahrt vielleicht nicht so dragisch. Aber das, finde ich, kann man alles erst nachher entscheiden.


    Ach und weil dir langweilig ist gehst du dann mit Baby auf Feten?? #contra Das Wochenbett ist nunmal dazu da im Bett zu bleiben obs langweilig ist oder nicht und wenn die Zeit da ist, sollte man das auch als Geschenk nehmen. Es ist nämlich nicht nur für die Mama (die noch lange ne Wunde im Unterleib hat) wichtig, sondern auch fürs Baby und auch für den Papa als Kennenlernzeit. Was meinst du warum es so lange schläft? Weils so langweilig ist? Es ist einfach noch unreif- im Prinzip sogar die ganzen ersten drei Monate, deswegen bin ich der Meinung ist da so viel wie möglich Ruhe angesagt!

    So sind wohl manche Sachen, die wir getrost belachen, weil unsre Augen sie nicht sehn.

    • Offizieller Beitrag

    Äh, darf die Familie das nicht vielleicht selbst entscheiden, oder gibt es in der Frage nur die Siha-Wahrheit...


    Es soll ja unterschiedliche Menschen geben, habe ich mal gehört. Und ich habe auch gehört, dass Babies Menschen sein sollen....


    Wir gehören da wohl alle eher zum Modell "Jägerinnen und Sammler", 3 Monate zuhause eingesperrt wäre für alle Familienmitglieder eine Qual. Bei der ersten Fete (Weihnachten) war meine Tochter noch keine Woche alt.


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Puh Siha, das klingt gerade ein kleines bisschen rechthaberisch und harsch, oder kommt es bei mir falsch an? Ich wäre bei beiden Kindern nicht auf die Idee gekommen, zwei Wochen das Bett zu hüten, trotz Kaiserschnitt.


    Zum Thema: Ich würde zum ET keine Verwandtschaft beherbergen und auch keine Termine zusagen. Basta. Allerdings könnte ich auch unmöglich wochenlang mein Kind vor Großeltern und Freunden verstecken, dass finde ich befremdlich und bin da bei Sani, das fände ich sehr traurig.


    Ich wünsche Dir, dass Ihr einen guten Weg findet!

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Siha - Inge schrieb von Fahrten zur Verwandschaft, da lese ich jetzt noch nichtmal unbedingt Fete raus. Mir tut ein Tapetenwechsel ab und an auch ganz gut und ich fahr zu meinen Eltern, ganz ohne Feten. Letztendlich muss das wirklich jede Familie für sich selbst entscheiden, wieviel und was sie sich zumuten wollen in dieser ersten Zeit Zuhause und natürlich auch später.
    Ich denke sogar, dass es Babys garnicht schadet auch anfangs schon Berührung mit unterschiedlichen wohlmeinenden Personen und Situationen zu haben. Man merkt den Kleinen ja durchaus auch an, ob es zu viel wird. Aber möglicherweise wirkt sich moderater Menschenkontakt auch während des Wochenbetts sogar positiv auf die spätere Stresstoleranz des Babys aus. Sich wirklich wochenlang komplett zu verkriechen ist sicher auch nicht das Wahre.

  • Aber ich kann auch bei HeikeNorge unterschreiben. Wir haben bei beiden Geburten (1 mal ambulante KH-Geburt, 1 mal HG) die engste Familie wenige Stunden nach der Geburt zu uns nach Hause eingeladen - aber spontan. Für uns passte der Besuch in den ersten Tagen (wir haben aber auch zu allen ein super Verhältnis) so am Besten, vor Milcheinschuss und Babyblues.


    Lustig, genau das meinte die Hebamme in der letzten Geburtsvorbereitung: wenn Besuch nach der Geburt, dann am Besten in den ersten 3 Tagen, bevor so richtig die Hormone zuschlagen.
    Und sie sagte auch: von Tag zu Tag planen. Einen Tag kann alles super sein, am nächsten Tag hat man Babyblues, das Kind will nicht stillen, ist unruhig, ein Milchstau kündigt sich an ...
    Man soll sich immer vor Augen führen, dass dieser Tag nun dieser Tag ist und am nächsten kann es wieder ganz anders sein (besser oder schlechter).

  • also eigentlich ist ja das viele Rumliegen im Wochenbett total ungesund, sowohl für die Muskeln, als auch in Bezug auf Thrombose und co.


    Talpa, meine Tochter war auch gerade mal eine Woche bei ihrer ersten Fete, Weihnachten :) Wir waren bei Freunden eingeladen und unsere Tochter ist dort auch von Arm zu Arm gewandert und hat vorzüglich im Arm des Vaters meiner Freundin geschlafen, ein 4-fach Vater, der ganz wild auf Babys war, es war sehr rührend. Er hat sich auch nicht abhalten lassen, obwohl meine Tochter in einem hohen Bogen alle Milch wieder ausgespuckt und auf seine teure, schwer zu reinigende Tracht gespuckt hat

    LG Heike


    Der richtige Mensch ist nicht der, mit dem immer alles toll ist, sondern der, ohne den alles blöd ist.

  • Ah, wir haben das Problem mit den Schwiegereltern auch. Dabei habe ich nur gesagt, dass ich in den ersten zwei Wochen nach der Geburt keinen Übernachtungsbesuch will... ich freue mich über ihren Besuch nach ein, zwei Tagen wenn sie im Hotel übernachten und dann für zwei Stunden vorbeischauen und danach das Großkind noch mit auf den Spielplatz/Zoo/etc. nehmen - das fände ich super! Ich will nur keinen Dauerbesuch. Nach ein paar Wochen dürfen sie dann auch gerne länger kommen und hier übernachten. NULL Verständnis beim Schwiegerpapa. Aaarg. Er hat jetzt stattdessen Urlaub in der Karibik gebucht weil ich sie ja nicht dabei haben will (und sich ordentlich Ärger eingehandelt mit seiner Frau, die hat nach ein paar Erklärungen zum Thema halbnackt rumlaufen in Netzhöschen mit Schlabberbauch und ersten Stillversuchen mit spritzender Milch und so schon verstanden, dass ich nicht sie persönlich nicht dabei haben will sondern nur keinen Dauerbesuch will. Sie wäre auch mit der Hotel-Regelung gekommen.) Naja, sollen sie Urlaub machen, dann hab ich hier meine Ruhe. Alter Sturkopf, ehrlich.


    Und zum Wochenbett: Grundsätzlich finde ich es wichtig, dass es die Möglichkeit gibt, Wochenbett zu halten und dass hier niemand nach zwei Tagen wieder bei der Arbeit auf der Matte stehen muss (echter Luxus!). Aber trotzdem gibt es schwere und leichte Geburten und Mütter, die sich schneller und langsamer erholen und Babys die mehr oder weniger Reize abkönnen. Mal ehrlich: Wenn das im Bett liegen wirklich langweilig wird, dann ist der Bedarf nach Erholung wohl nicht mehr so groß. Dann kann man durchaus wieder anfangen langsam aktiver zu werden wenn man will. Wenn man ein bisschen auf seinen Körper und sein Kind hört, merkt man mMn schon recht gut wenn es zu viel wird und kann dann nochmal langsamer machen. Aber jetzt alle Frauen und Babys zu acht Wochen Bettruhe zu verdammen finde ich auch seltsam. Und je nach Rahmen könnte ich mir auch einen Geburtstag oder eine Hochzeit vorstellen. So lange man wieder geht wenn es zu viel wird, sehe ich nichts was dagegen spricht.


    Für mich war der Mutterschutz schon auch Zeit um wieder fitter zu werden - da war ich eigentlich viel unterwegs, auch mit dem Baby, ich bin viel spazieren gegangen (und hab das fast immer im Café - wo mein Kind übrigens wunderbar geschlafen hat - ausklingen lassen). Ich habe mich auch viel mit Freunden getroffen so allein mit Baby zu Hause, wäre mir sonst echt die Decke auf den Kopf gefallen. Ich stelle es mir halt auch echt schwer vor wenn man wochenlang im Bett liegt und dann quasi von 0 auf 100 wieder funktionieren soll, ganze Arbeitstage durchstehen, etc. Für mich hat es besser gepasst, das langsam aufzubauen. Wirklich viel Zeit im Bett verbracht habe ich die ersten drei Tage vielleicht. Nach einer Woche sind wir 100 Meter zum nächsten Café, das war ne echte Expedition. :D

  • Puh Siha, das klingt gerade ein kleines bisschen rechthaberisch und harsch, oder kommt es bei mir falsch an? Ich wäre bei beiden Kindern nicht auf die Idee gekommen, zwei Wochen das Bett zu hüten, trotz Kaiserschnitt.


    Zum Thema: Ich würde zum ET keine Verwandtschaft beherbergen und auch keine Termine zusagen. Basta. Allerdings könnte ich auch unmöglich wochenlang mein Kind vor Großeltern und Freunden verstecken, dass finde ich befremdlich und bin da bei Sani, das fände ich sehr traurig.


    Ich wünsche Dir, dass Ihr einen guten Weg findet!


    Wer redet denn bitte vom wochenlangen verstecken? Nur ganz ehrlich, es ist nicht sehregoistisch zu erwarten, dass frische Mama und Baby (evt. sogar noch mit Geburtskomplikationen) mitten im Hochsommer quer durch die Republik reisen, nur damit die holde Verwandschaft das Baby bestaunen kann? Wenn es wirklich an mir als Mutter liegt, mein Kind gegen das (subjektive) Wohlergehen von mir und Kind, der Verwandschaft zu präsentieren, dann leb ich in einer verkehrten Welt...


    Es geht nicht darum, dass die Wünsche der Verwandschaft nicht verstanden oder akzeptiert werden. Es geht darum, dass man sich selbst und die eigenen (bzw. die des Babys) Bedürfnisse wichtiger nimmt, als den Voyeurismis der Verwandten #zaehne


    Übrigens finde ich es auch heute noch traurig, dass auf allgemeine Einladungen bzw. bereits seit 10 Jahren auf Geburtstagseinladungen von mir nicht eingegangen wurde von den lieben Verwandten, u.a. mit der Begründung, dass deren Kinder für so weiter Strecken zu klein (>3 Jahre!) wären. Danach fragt auch keiner. Vor allem von denen, die es nun kein Problem finden, mal eben mit 2 Wochen altem Säugling solche Strecken im Hochsommer zu fahren - ist ja alles ganz easypeacy...


    Wie bereits geschrieben, die "außer Haus" Termine quer durch die Republik sind für mich ein NoGo aus heutiger Sicht, das ist mir klar geworden. Besuch darf gern kommen, nachdem wir uns gefunden haben. Aber wann das ist, entscheiden wir (nichtmal nur ich, der Papa hat da auch noch ein Wort mitzusprechen ;) ). Und das hat für mich nichts mit wochenlangem Verstecken zu tun, sondern ist einfach nur Selbstschutz #gruebel

    • Offizieller Beitrag

    Exon, das war nicht auf Dich gemünzt, sondern wohl eher aufs Sihas kategorisches "frau muss gefälligst".
    Denn genau das ist es: frau muss gar nicht. Niemanden beherbergen, nicht reisen, wenn sie nicht will. Aber auch nicht 3 Monate zuhause bleiben und auf Reisen verzichten, wenn sie Lust drauf hätte.
    Mach es so, wie DEIN Körper und Dein Gefühl es sagt und vertritt das freundlich aber stur bei Deiner Verwandtschaft.
    "Nein, nächste Woche kommen wir nicht" - ohne gross zu erklären und zu rechtfertigen. Es ist so, basta!


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Hallo Exon,


    schon gestern habe ich mitgelesen und wusste nie so recht,was ich dir antworten möchte.
    Denn so eine Verwandtschaft gibt es auch bei mir.


    Geholfen hat tatsächlich nur der sehr direkte Weg,was mittlerweile zum Kontaktabbruch geführt hat.


    Aber das ist sicher nicht für jeden der richtige Weg und laut meiner Hebamme ist man grade in der Schwangerschaft besonders harmoniebedürftig.


    Seit ich keinen Kontakt mehr zu meinen Verwandten habe,geht es mir gut.
    Deutlich besser als mit.


    Zweimal im Jahr sehen wir uns auf den Geburtstagen meiner Großeltern,wenn ich Pech hab.
    Denn dreimal darfst du raten,wer die Schuld an grundsätzlich allem trägt...


    Bei mir ist der Punkt nach der Geburt gekommen.
    Mein Sohn kam drei Monate zu früh und es gab hier haufenweise beleidigte Anrufe oder blöde Kommentare über meine Eltern (zu denen habe ich allerdings nach wie vor guten Kontakt :) ) warum wir das Baby nicht zeigen und man könnte ja, und überhaupt... :stupid: :stupid:


    Wochenbett hatte ich damit im übrigen nicht und hatte es auch erst gar nicht vermisst.
    Heute fühle ich mich regelrecht darum betrogen.:(


    Ich wünsche euch,dass ihr im Wochenbett gut zueinander findet und die Zeit aus vollem Herzen genießen könnt!
    Und dir wünsche ich ganz besonders,dass du es schaffst,diese Geschichte einfach nicht mehr an dich heran zulassen!
    Pass auf dich auf!

    Einmal editiert, zuletzt von Maline ()

  • Liebe Exon,


    ich bezog mich mit dem wochenlang verstecken auf Sanis Beitrag, die wiederum Bezug nahm auf Flughexes Beitrag. Und die schrieb, die Großeltern könnten 6-8 Wochen nach ET für maximal zwei Stunden kommen. Das finde ich tatsächlich befremdlich und auch wirklich traurig.


    Ich habe mit keinem Wort gesagt, dass jemand stundenlang durch die Republik reisen soll, sondern sagte etwas von "keine Termine zusagen".

    Liebe Grüße
    Silke mit dem Großen 06/2006 und der Kleinen 06/2009

  • Ach und weil dir langweilig ist gehst du dann mit Baby auf Feten?? #contra Das Wochenbett ist nunmal dazu da im Bett zu bleiben obs langweilig ist oder nicht und wenn die Zeit da ist, sollte man das auch als Geschenk nehmen. Es ist nämlich nicht nur für die Mama (die noch lange ne Wunde im Unterleib hat) wichtig, sondern auch fürs Baby und auch für den Papa als Kennenlernzeit. Was meinst du warum es so lange schläft? Weils so langweilig ist? Es ist einfach noch unreif- im Prinzip sogar die ganzen ersten drei Monate, deswegen bin ich der Meinung ist da so viel wie möglich Ruhe angesagt!


    :stupid: was fürn schmarrn, sorry.
    meine babies waren von anfang an im prallen leben, nr2 noch mehr als nr1. mir fiel bei nr1 nach 2 wochen die decke auf den kopf, bei nr2 war ich zuhause (an tag 4 nach der geburt) wieder voll dabei und das kind auch. alles andere wäre für mich langweilig gewesen und für meine kinder ebenfalls. die blosse vorstellung 6 wochen im bett zu liegen treibt mir tränen in die augen.
    das mögen andere so handhaben wie sie wollen, für mich und meine babies hat es so gestimmt. 3 monate unreif? please.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7