Klamottentick der anderen Art bei 9-jährigem...

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  • Unser 9-jähriger kann mich wirklich manchmal auf die Palme bringen ;( . Die Optik ist ihm nicht soo wichtig bei Klamotten, aber der Sitz...ständig zwickt und zwackt ihn etwas, er kann nur die Tschibo-Unterhosen ertragen, alle anderen gehen garnicht. Auch an denen zieht er jeden morgen stundenlang herum und leiert sie regelrecht aus. Neulich hatte ich ihm eine hübsche (das fand er auch!) grüne Jeans gekauft- Fehlanzeige, viel zu eng (fand ich gar nicht, denn er ist dünn) und damit unerträglich; hat er gleich zum kleinen Bruder in den Schrank gelegt. Am liebsten wären ihm Jogginghosen, Engelbert-Strauss-Arbeitshosen gehen so gerade noch- es sei denn der Gummizug ist um einen Millimeter falsch eingestellt. Wenn etwas nicht 100%ig sitzt, reißt er sich die Klamotten vom Leib und jault. Auch Nähte an Socken können ihn in den Wahnsinn treiben. Er fängt dann auch ernsthaft an zu heulen.
    Ist so etwas erblich??? :/ Ich kann mich noch lebhaft erinnern, daß mein Vater mehrere Schlafanzüge besaß, bei denen er unten die Bündchen aufgeschnitten hatte (auch in einem nächtlichen Ich-werde-gleich-wahnsinnig-Anfall) und meine Mutter ihm dort Keile einnähen musste, damit es nicht so eng ist.
    Meinen anderen beiden Kindern ist so etwas alles völlig egal. Aber das Mittelkind... Mag vielleicht mit seinem Tastsinn zusammen hängen, bei einer Kinderbeobachtung, die wir im Kindergartenalter haben durchführen lassen, wurde ihm ein etwas gestörter Tastsinn bescheinigt. Als er klein war, durfte man seine Hände nicht anfassen. Im Bett baute er sich am liebsten so ein, daß es ganz eng war etc. , ein bißchen auffällig war er da also schon immer...

    Habt ihr auch solche Mimosen-Kinder??? Womit kann man sie von ihrem" Leiden" ablenken? #hilfe

    LG, LilliMarleen

    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Wie ist er denn sonst so drauf?

    Ich sag mal so... beim lesen finde ich das schon ziemlich auffällig.

    Würde mein Kind so extrem reagieren, würde ich es erst mal dem Kinderarzt und dann evtl. einem Kinderpsychologen vorstellen.

    Erst alles Körperliche ausschließen. Irgendwie kommt mir das schon seltsam vor, dass er Kleidung so gut wie nicht ertragen kann. Es bezieht sich vor allem auf Hosen/Unterhosen, also auf dem Bauchraum?

    Wie lange geht das schon so?

    Einen richtigen Rat habe ich nicht.

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

  • Meine Tochter(6 Jahre) ist auch so. Ich bin immer froh, wenn sie ein paar Sachen hat, die sie anzieht. Ich nähe viel selbst(weite Kleider sind am besten), sie trägt auch keine engen Hosen, Leggings kaufe ich 2 Nummern größer, Haremshosen sind auch ok...
    Der Kinderarzt wusste sich keinen Reim drauf zu machen. Ich packe das in die Ecke "Hochsensibilität". Sie ist ansonsten nicht auffällig, kuschelt gerne und viel mit uns.
    Irgendwie bin ich auch so, sobald ich nicht mehr aus dem Haus muss, ziehe ich sofort die Jeans aus und eine bequeme Hose an, nur mache ich halt nicht mehr so ein Theater darum :) . Bei meiner Tochter ist es auch besser geworden. Mit 2 Jahren wollte sie nur nackt sein und in den nächsten Jahren hatten wir jeden morgen beim anziehen große Schwierigkeiten. Inzwischen klappt es meistens sehr gut, wenn sie abends die richtigen Sachen ausgesucht hat. Ich versuche auch nicht, ihr irgendetwas enges anzudrehen und achte darauf, dass alles weit und weich genug ist, Etiketten müssen auch ab, wenn sie groß sind.

  • Ich glaub, das ist nicht unnormal #gruebel ,
    jedenfalls gibt es solche Kinder. Die kerngesund sind, aber da eben ein spezielles Empfinden haben.
    Ist bei meinen Kindern nicht so, aber hab ich im Bekanntenkreis nicht nur einmal erlebt, und auch hier im Forum liest mans immer mal #weissnicht .
    Unser Kind mittel hat den "Kleidertick", sich bei jeder erstbesten Gelegenheit bis auf Pulli und Unterhemd zu entkleiden #augen .
    Unser Kind groß würde - mit gut 4- am liebsten immer splitterfasernackig ins Hallenbad gehen #schäm .
    Ist beides etwas anders gelagert und wohl auch nicht so ausgeprägt wie bei euch, aber es spricht vielleicht dafür, dass Kinder, die eben noch nicht so mit gesellschaftlichen Etiketten und Modediktaten vertraut sind und die ihr Körpergefühl deutlich wahrnehmen, ganz klare Vorstellungen davon haben, was sie anziehen möchten und was eben nicht.
    Und der eine setzt es nachdringlicher um, der andere eben nicht so.
    Aber: Dass das für euch extrem anstrengend ist, kann ich mir vorstellen :/ .

  • Meine Tochter hatte das eine Weile auch, sie hat dann die Socken links rum angezogen, dann haben die Nähte nicht gestört. Ich hab es auch in Richtung Hochsensibilität gesteckt, sie hat davon einiges (dann aber auch viel was gar nicht passt, aber ich denke mir da gibt es eben auch Abstufungen). Das Klamottenproblem hat sich dann aber von selbst wieder gegeben. Hab halt einige Zeit darauf geachtet keine Strumpfhosen oder Socken mit (zuviel) Muster zu kaufen, jedes Muster hat ja auf der linken Seite Fäden. Davon abgesehen trägt sie auch heute noch lieber locker statt zu eng.

    • Offizieller Beitrag

    Hier der Großsohn, der auch sehr spezielle Vorstellungen hat, was Klamotten angeht. Jeans war über Jahre hinweg ein absolutes No-Go. Unterhosen sind auch eigen. Schildchen hinten mussten lange Jahre immer rausgeschnitten werden.

    Er hat definitiv einen sehr ausgeprägten taktilen Sinn (als gestört würde ich das nicht bezeichnen, nicht alles was außerhalb der Norm ist, ist ja gleich gestört #gruebel).

    Gute Nachricht: Es wird besser. Jetzt mit 11 hat er sich das erste Mal freiwillig!! eine Jeans gekauft (zugegebenermaßen eine sehr weiche :D).

    Edit: Hier sind wir so damit umgegangen, dass ich a. seine Vorlieben respektiert habe (nix ist gruseliger als Klamotten, in denen man sich unwohl fühlt) und b. ihn schon immer mal wieder aufgefordert habe, auch andere auszuprobieren. Wie gesagt, es wurde besser. Behandeln lassen? Weiß nicht - hat er den Leidensdruck? Hast du das Gefühl, es beeinträchtigt ihn, außer in manchen Situationen mit seiner Mutter *g*? Wenn nicht, dann würde ich ihm seine Eigenheit lassen.

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

    ---

    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Ich schreibe ja super selten und lese auch nur noch sehr wenig hier, aber da muss ich doch mal meinen Senf abgeben

    Ich sag mal so... beim lesen finde ich das schon ziemlich auffällig.

    Würde mein Kind so extrem reagieren, würde ich es erst mal dem Kinderarzt und dann evtl. einem Kinderpsychologen vorstellen.

    Ziemlich auffällig? Zum Psychologen? Meinst du nicht, dass du etwas übertreibst? :stupid: Entschuldige, aber müssen für dich alle Menschen zum Psychologen, die sich in irgendeinem Bereich etwas anders verhalten als die Norm? Wie langweilig wäre die Welt doch ohne kleine "Verrücktheiten"! Wir meinen doch heutzutage viel zu oft, irgendwas wegtherapieren zu müsse, was nervig/anstrengend oder sonstwas ist.

    An die TS: lass dich nicht verunsichern! Es ist zwar manchmal nervig, aber ein Fall für den Psychologen ist das sicher nicht! Und es wird besser! Meine Tochter (im Januar 13 Jahre) zieht mittlerweile so gut wie Alles an ;)
    Und: es ist SEIN Körper! Versuche ihm so weit wie möglich entgegen zu kommen.

    Ich entschuldige mich schon mal für den etwas scharfen Ton, aber das musste raus. #ja

  • Das ist deine Meinung, auf Grund deiner Erfahrungen. Ich habe meine auf Grund meiner Erfahrungen und was die TS daraus macht, ist ihre Entscheidung.

    Ich sehe auch nicht, was so schlimm dran ist, wegen sowas zum Psychologen zu gehen.
    Klar kann man das lassen, aber wenn es kein Problem wäre, hätte die TS hier nicht um Rat gebeten.

    Das Kind hat ein sehr eigenes Körpergefühl, kann außere Einflüsse scheinbar schwer ertragen.
    Ich schrieb, ich würde erst medizinisch abklären lassen, ob alles okay ist, weil es sich ja scheinbar auf den Bauchraum reduziert.

    Wenn das nicht der Fall ist und das Verhalten Schwierigkeiten macht, dann kann man durchaus Hilfe vom Profi annehmen. Der Psychologe macht ja nichts weiter, als sich das anzusehen und das Kind evtl. zur Ergotherapie weiterzuleiten, wo dann Übungen gemacht werden, die genau auf dieses (etwas verschobene) Körpergefühl ausgerichtet sind.

    Ich lass mich dafür gerne tuppern, das ist meine Meinung.
    Kleine Ticks und so weiter hat jeder und kleine Verrücktheiten darf auch jeder haben, aber wenn hier jemand nach Rat sucht, weil das Verhalten scheinbar so anstrengend ist, dass es aus den ganz normalen Verschrobenheiten herausfällt, dann ist das für mich ein Grund mal genauer hin zu schauen.

    Wie gesagt, was die TS daraus macht ist ihre Entscheidung.

    Fairy tales are more than true: not because they tell us that dragons exist, but because they tell us that dragons can be beaten.

    Neil Gaiman

    • Offizieller Beitrag

    #weissnicht

    ich war auch schon oft kurz davor hier deswegen zu schreiben. Im Endeffekt war es nix. Bzw. halt ein etwas eigenes Körperhgefühl, dass in der Kindheit ausgeprägter war und sich jetzt (offenbar) "normalisiert". Mein Eindruck ist schon oft, dass schnell nach einer Behandlung, für alles was außerhalb einer immer enger werdenden Norm ist, gerufen wird. Was schade ist, denn es macht das Leben weniger bunt.

    Allerdings wird natürlich heute auch vermehrt Kindern geholfen, die sich früher einfach durchgewurschtelt hatten und dabei sicherlich Leiden erfahren haben. Schwierig.

    An die TS: Ich würde wirklich darauf schauen, wie es deinem Kind geht. Leidet es? Wenn nicht - was juckt es die Eiche...

  • Meine Tochter hat auch einen Klamotten tick zu allem was unterhalb des Bauchnabels getragen wird außer Schuhe. Unterhosen - Unmenge n umsonst bestellt/ gekauft günstige , teure von schieser & co weil zu eng, zu weit, zwicken usw. Aktuell trägt sie einen bestimmten schnitt von c&a. Bald werden die ihr zu klein sein und ich "fürchte" mich schon davor weil den schnitt gibts in der nächsten Größengruppe nicht mehr...

    Hosen auch schwierig. Zu eng - obwohl sie rum schlabbern, zwicken, keine leggins, keine Capri leggins, niemals Strumpfhosen. Jeans/cordhosen auch Unmengen ausprobiert und einen schnitt gefunden, den es jedes Jahr wieder gibt aber 30€ pro Hose.

    Unterhemden auch sehr schwierig zuppelt sie immer wieder dran rum , steckt sie immer wieder neu in die Hose.

    Sie trägt nur kniestruempfe die sie sich so komisch hochzerrt und dann runter rollert . keine socken weil sie sagt die rutschen. Oder sonst gar keine Strümpfe.

    Wir waren deswegen und auch wegen anderen Dingen zur Diagnostik. Sie hat aber "nix", außer in einigen Bereichen Verhaltens besonders zu sein.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"

    • Offizieller Beitrag

    Mein Sohn ist auch so bzw. ist so gewesen - mit 11 wird es langsam besser. #ja

    Arzt und Ergotherapeutin meinten damals, dass er eine eingeschränkte Körperwahrnehmung habe, viele Dinge gar nicht spürt (das war sehr praktisch als er die Windpocken hatte :D ) aber die Dinge, die er spürt, eben um so deutlicher und teilweise als unerträglich einordnet, weil er sie nicht kennt und sie ihn dann überrumpeln.

    Damit konnte ich gut leben, es erklärte gewisse Ticks, die mich sonst vermutlich in den Wahnsinn getrieben hätten (etwa, dass er als kleines Kind NUR in eiskaltem Wasser baden wollte und nach 5 Minuten anfing zu brüllen, dass das Wasser kalt sei #motz ).

    Bis zum Grundschulalter hatte er aus anderen Gründen Ergotherapie und die Ergotherapeutin hat diesen "Tick" immer mal mit berücksichtigt bei ihren Übungen.

    Und ich hab's im Hinterkopf und kaufe eben gemütliche Unterhosen ;) und Socken. Und eben Stoffhosen *seufz*.

  • J. hatte auch lange ihre Eigenheiten in Sachen Kleidung. Hosen gingen ne Weile so gut wie gar nicht und dieses "das drückt, das juckt, zu eng, zu kratzig, zu was auch immer" hatten wir quasi jeden Morgen. Gerne auch bei Klamotten, die vor 2 Wochen noch Lieblingssachen waren.
    S. hatte das auch, aber nicht so ausgeprägt bzw. flippt sie da einfach nicht so aus.
    Bei J. hat´s sich definitiv rausgewachsen, heut trägt sie meist recht enge Jeansleggings und auch ne normale Jeans ist kein Thema.
    S. meckert gelegentlich über Fäden in den Socken (blöderweise mag sie trotzdem welche mit bißchen Muster mehr als ganz ohne) und Hosenbünde oder leicht zu enge Shirts, aber sonst ist das Thema auch gegessen.
    Ich kann´s bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, meine Haut ist recht empfindlich und einige Klamotten, was meine Freundin als "geht doch problemlos auf der Haut", vor allem so Wintersachen, die wolliger/kratziger sind, einstuft, jucken bei mir gleich los oder sind einfach unangenehm. Ich kann keine Bodylotions verwenden, da kratz ich mich kaputt, obwohl ich keine ND o.ä. habe.
    J. hatte als Kind ziemliche Ekzeme und neigt bis heute zum Aufkratzen, wenn etwas juckt. Sie ist künstlerisch ziemlich begabt, kann gut singen und die Töne halten, hat also schon eher gut ausgeprägte Sinne und ich glaube, sie nimmt vieles einfach nur intensiver wahr als andere. Und was bei dem einem "stört ganz leicht" ist, wird bei einem sensibleren Menschen zu "juckt ganz toll".
    Ich glaube, manche Menschen sind da einfach empfindlicher.
    Mein Mann hatte auch recht lange so seine Probleme mit Hosenbünden - das hat sich erst in den letzten Jahren gelegt und er zieht sich zuhause sofort eine bequeme Hose an, während ich auch durchaus einen Tag in einer Jeans verbringen kann.
    Wenn man damit im Alltag halbwegs umgehen kann - ich hab dann wirklich konsequent alles an Kleidung zurückgegeben, was nicht sofort als "au ja, das ist bequem" eingestuft wurde - dann würd ich da vermutlich nicht viel machen, oft wird´s mit steigendem Alter eh besser. Und selbst wenn nicht, kann man das Kind wenigstens mit 12-14 selbst zum einkaufen schicken, dann soll es sich Bequemkram aussuchen.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Ich war als Kind so. Frisch gewaschene Socken waren Folter! Ich hatte auch des Öfteren Tobsuchtsanfälle wegen sowas.
    Heute kann ich das meiste anziehen. Nur Strumpfhosen machen mich immer noch wahnsinnig. Und mehrere Schichten anzuhaben wenn mir warm ist. Und Socken oder lange Hosenbeine oder lange Ärmel im Bett... Da könnt ich immer noch schreien. :D

  • so ungewöhnlich finde ich das jetzt auch nicht.
    Ich biete hier einen 9-jährigen dem ich in den letzten Wochen bestimmt 6 verschiedene paar Socken kaufen musst bis ein Paar dabei war, welches ihm passte. Alle anderen wurden verweigert wegen der unbequemen Naht vorne an den Zehen.
    Schuhe ist momentan auch ein Riesen Problem, wir haben hier nagelneue, teure, wetterfeste Halbschuhe, exakt das gleiche Modell wie bis anhin, einfach eine Nummer grösser und er kann sie nicht anziehen, irgendwas kleines stört ihn am Rist. Also ab in den Schuhladen und noch ein paar Schuhe kaufen, zum Glück sind diese nun o.k.
    Hosen kaufe ich momentan nur noch solche Jogging-Jenas mit Gummibund in weichem Stoff, alles andere findet er unbequem.

    Im übrigen hatten meine beiden anderen Jungs auch solche Phasen, gingen irgendwann von alleine wieder vorüber und beide tragen heute auch normale Jeans, wobei selbst noch der 13-jährige am liebsten Jogging-Jeans trägt weil die halt einfach bequemer sind.

    Ich selber war lange Zeit auch so, viele Kleidungsstücke haben mich früher eingeengt, gezwickt oder gekratzt. Ich hab dann halt nur die ganz bequemen Sachen gekauft und getragen.

  • jumpsuits werden nun vielleicht nicht von allen jungen gerne getragen...

    da gibts...

    cargohosen haben oftmals an den seiten der hüfte klett-versteller, mit denen man sich das schnell bequemstellen kann. eventuell wird man auch fündig unter dem begriff arbeitshosen (für kinder, ja ich weiß: schräg, gibts aber)

    gerade geschnittene boxer shorts ohne abnähte im schritt und mit breitem gummi in baumwollqualität (ich schwör bei erwachsenengrößen auf cunda, götzburg zb bei kaufhof hab ich gerade nen frischen satz und bin sehr zufrieden, woolworth hat gelegentlich aktionen aber da hatte ich immer pech in meiner größe, keine erfahrungen mit kindergrößen)

    stoffhosen, stoffjeans gibt es in vielen materialfertigungen, da fand ich lange stoffe mit polyamid toll, weil super glattgefühl, gehe aber wieder zu baumwolle über. wollgemischhosen sind nicht jedermanns sache, muss man ausprobieren. die spielstabilität ist nicht so viel schlechter als bei standardjeans wie man denkt, tatsächlich meine ich bei jeans mehr schäden beim bäumeklettern erlebt zu haben.

    simple schwarze strümpfe mit baumwolle über 79% sind einigermaßen stabil und haben weniger einschneidende bündchen als zb sportsocken. zuweilen muss man umwenden und im zehenbereich verschlampte querfäden mit der nagelschere wegschneiden.

    H A L L O !
    R E G E N B O G E N !
    S O F O R T !

  • Meine Tochter war auch so. Jetzt mit 12 1/2 wird es langsam besser. Aber Socken dehnt sie vor dem Anziehen immer noch 5 Minuten in alle Richtungen #warte

    LG, Costra

    "Jede Dummheit findet einen, der sie macht."

  • Ist so etwas erblich??? Ich kann mich noch lebhaft erinnern, daß mein Vater mehrere Schlafanzüge besaß, bei denen er unten die Bündchen aufgeschnitten hatte (auch in einem nächtlichen Ich-werde-gleich-wahnsinnig-Anfall) und meine Mutter ihm dort Keile einnähen musste, damit es nicht so eng ist.

    Das hab ich früher auch gemacht! Bündchen an Schlafanzughosen gehen GAR nicht, zum Glück ist das bei den heutigen Schlafhosen meist nicht mehr so. Sonst müsste ich immernoch alles aufschnibbeln.

    Solange ihr noch Hosen findet, die er tragen kann, würd ich nach Möglichkeit darauf eingehen und ansonsten nichts unternehmen. Ich habe auch mehrere Jahre lang (so zwischen 8 und 13 ??) nur Leggings getragen, Jeans fand ich unerträglich unbequem und einengend.

    Heutzutage zieh ich mich ganz normal an. Und vermeide eben enge Socken.

    Bezüglich Therapie/Diagnose: Wenn es ihn oder euch ernsthaft einschränkt, würde ich mich auch erkundigen. Wenn es "nur" die Auswahl der Hosen einschränkt (und immerhin bevorzugt er Tchibo, nicht Calvin Klein :D ) würd ich vermutlich abwarten.

  • . eventuell wird man auch fündig unter dem begriff arbeitshosen (für kinder, ja ich weiß: schräg, gibts aber)

    Kinder-Arbeitshosen finde ich kein bißchen schräg :D , DAS sind ja die, die er halbwegs akzeptiert (von Engelbert-Strauss) und die ich klasse finde, da sie haltbar sind und wir außerdem Landwirtschaft haben- da sind die also auch noch sinnvoll!


    Ansonsten bin ich ja beruhigt, daß es offenbar eine ganze Menge Kinder mit dem gleichen Problem gibt. In Behandlung wollte ich meinen Sohn deshalb nun wirklich nicht geben, wir kommen ja klar. Aber nach dem Drama mit der grünen Jeans war ich mal wieder leicht entnervt ;( .
    Die Dame, die damals die Kinderbeobachtung mit ihm gemacht hatte, meinte, daß er sich so insgesamt gesehen sowieso "selbst therapiert mit seinen Tieren", so ihr O-Ton. Er liebt seine sehr vielen Tiere, ist ganz viel draußen etc. Das tut ihm einfach allgemein unheimlich gut.
    In Richtung hochsensibel habe ich bei unserem Kind schon öfter gedacht, auch das passt ja in den Zusammenhang, den auch manche von Euch beschreiben.

    Komischerweise liebt mein Sohn seinen Voltigieranzug, den sie für die Turniere anziehen- und der liegt nun wirklich eng an! Aber natürlich eher ohne dicke Nähte und er ist anschmiegsam. Hach, man gut daß nur EIN Kind so eine Mimose ist...

    LG, LilliMarleen

    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08