Wie viel gebt Ihr denn aus, um an einer Hochzeit teilzunehmen

Liebe interessierte Neu-Rabeneltern,

wenn Ihr Euch für das Forum registrieren möchtet, schickt uns bitte eine Mail an kontakt@rabeneltern.org mit eurem Wunschnickname.
Auch bei Fragen erreicht ihr uns unter der obigen Mail-Adresse.

Herzliche Grüße
das Team von Rabeneltern.org
  • ... und habt Ihr aus finanziellen Gründen schon mal abgesagt? Wie fändet Ihr das als Gastgeber, wenn das jemand macht? Ich sag später noch mehr dazu, würde aber erstmal Eure Antworten hören.

  • Wenn es nahe Verwandschaft ist (Schwester, Cousin oder sowas) würde ich schon mehrere hundert Euro an Fahrt/Übernachtungskosten ausgeben.
    Sowas wie Flug nach USA für 4 Personen würde ich nur dann machen, wenn es eh passt/geplant ist.
    Für Freunde....kommt drauf an...sowas im Rahmen von Fahrt durch die halbe Republik + Hotelzimmer würde ich jetzt nicht als Verpflichtend sehen, sondern nur, wenn es nahe Freunde sind, ich/wir grade Lust drauf haben und es zeitlich passt.

    We will rage with the forcefield of a woman! Polly Scattergood

  • Kommt wirklich darauf an, wie nah uns die Personen stehen und wie reizvoll das Ziel. Wir brauchen für manche Wege z.B. einen Mietwagen und eben Hotelzimmer für 5, eher für zwei als eine Nacht...da kommt schon innerhalb Deutschlands einiges zusammen. Unser Freundeskreis ist allerdings schon weitgehend durch mit dem Thema - bisher haben wir noch bei keiner Hochzeitseinladung absagen müssen.


    (Doch, bei einer, zu der ich sehr gerne geflogen wäre - aber das war 7 Tage vor ET unseres ersten Kindes, da hätte ich nicht mehr fliegen dürfen.)

  • Ja, haben wir. Schon 2x.
    Einmal wurden wir nach Hong Kong gebeten. Einmal nach Italien. Reisen hätten wir jeweils selbst zahlen müssen. Wir sind eine 5-Köpfe Familie, arbeiten beide nur Teilzeit und es ging da um die Hochzeiten von Freunden, nicht Familie.
    Wir haben mit gutem Gewissen abgesagt, denn das hätte deutlich den Rahmen gesprengt, der für unsere Möglichkeiten bei solchen Sachen zur Verfügung steht.

  • Wir waren einmal ca. 200km entfernt, war allerdings doof, weil wir wegen Baby, das nicht im Tuch und nicht im KiWa schlafen wollte dann doch recht früh aufs Zimmer gegangen sind. Dazu kam noch, dass wir ganz oben untergebracht waren, so weit funktionierte das Babyphone nicht. Und da wir auch eigentlich nur das Brautpaar kannten, haben wir den Abend dann zu dritt auf dem Zimmer verbracht. Das würde ich so nicht noch einmal machen!

  • wir rätseln hier gerade noch :/


    es sind drei Hochzeiten, eine mit weiter Anreise und noch dazu Standesamt und Kirche zwei Monate auseinander #augen Bei der kirchlichen Hochzeit müssen wir noch ein Hotelzimmer nehmen und das ist in der Gegend bescheuert teuer.


    Die Paare nehmen zum Teil Kredite auf, um die Hochzeit zu finanzieren 8I , das übersteigt meine Vorstellungskraft. Und wenn man dann weiß, dass man zu viert dort an die 400 € "verfrisst" dann weiß ich auch nicht, was tun. Wenn wir das ausgleichen wollen, müssten wir also 1.200€ Geldgeschenke geben (nur das ist gewünscht), Anreise und Übernachtung kosten uns für alle >feiern zusammen (bei zwei kirchlichen Feiern und dem Standesamt können wir bei Familie übernachten) nochmal 350€.


    Das finde ich einfach zuviel. Und es verdirbt mir ganz schön die Freude, dort eingeladen zu sein...

    Viele Grüße
    Elena mit Mini1 (*2004) und Mini2 (*2006)

  • Das kommt so sehr auf die Umstände drauf an... Ich habe noch nie absagen müssen, es ist immer aufgegangen und hat zu der momentanen Situation gepasst. Als Werkstudentin war schon ein Zugticket durch die halbe Schweiz ein sehr grosser Posten. Zum Glück hat da niemand im Ausland geheiratet, ich hätte wohl 1-2 Monatsbudgets auf den Kopf hauen müssen. Da hätte ich es mir wirklich, wirklich gut überlegt.

  • ach ich reise gern und nutze Hochzeiten gern als Anlass. Es ist in unserem Freundeskreis üblich schmalere Budgets im Auge zu haben. Also werden Menschen gern irgendwie bei bekannten verteilt zum eher kostenlosem schlafen.
    Also kostet es nur die anreise bzw das Geschenk. Wir fahren idr mit unserem Auto vor und schlafen darin.


    Bei unserer Hochzeit haben wir auf finanzierbarkeit geachtet und haben ne Jugendherberge organisiert. Das War unser Geschenkwunsch das jeder seine Übernachtung selber zahlt. Wir hatten über 150 Gäste und es War schlicht nicht möglich noch die 3000 € dafür Auf den Tisch zu legen.
    Absagen hatten wir keine.

    Life is a mountain - ride it like a wave

  • Hm, bisher gab es noch nicht viele Hochzeiten, aber ehrlich gesagt müsste mir da eine Person schon sehr Nahe stehen, das ich bereit bin da einen dreistelligen Betrag auszugeben, nur um dabei zu sein. Da gibt es nicht so viele Leute, für die ich eine weitere Reise mit Übernachtung (darauf läuft das ja meist hinaus, teilnehmen an sich kostet ja nicht) auf mich nehmen würde.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • ... und habt Ihr aus finanziellen Gründen schon mal abgesagt? Wie fändet Ihr das als Gastgeber, wenn das jemand macht? Ich sag später noch mehr dazu, würde aber erstmal Eure Antworten hören.

  • Habe ich noch nie, werde aber auch selten genug eingeladen (die meisten meiner Freunde haben im kleinen Kreis geheiratet). Könnte ich mir aber vorstellen, wenn die Hochzeit sehr weit entfernt stattfindet und das Familienbudget es einfach nicht hergibt. Als Einladende hätte ich auch Verständnis dafür, da ich aus eigener Erfahrung weiß wie eng es manchmal sein kann mit den Finanzen. Wenn mir der Gast sehr wichtig wäre, würde ich irgendwie daran arbeiten ihn doch zur Feier zu kriegen (kostenlose Übernachtungsmöglichkeit auftreiben, Fahrkosten übernehmen o.ä.).


    Oh, ich sehe grad es war doppelt. Ich geh dann mal den anderen Thread suchen...

  • In die Verlegenheit kamen wir noch nie - allerdings haben wir (standesamtlich im kleinen Kreis) in Helsinki geheiratet - von den Eingeladenen hat niemand abgesagt, Tante und Onkel sind extra aus Tokyo angereist, aber da wäre es eh schon egal, ob Österreich oder Finnland :D

  • Ich fände es nicht schlimm, wenn jemand bei einer weiten Anreise und hohen Kosten absagen muss. Wir haben auch schon relativ viel Geld (1000 Euro Fahrt und Übernachtung) für die Teilnahme an einer Hochzeit ausgegeben - da war ich allerdings auch Trauzeuge ;)

    • Offizieller Beitrag

    Ich hab schon viel Geld ausgegeben um an verschiedenen Hochzeiten teilzunehmen - irgendwie heiraten in den letzten 10 Jahren immer mindestens ein, tw. auch drei oder vier Freunde, Familienmitglieder, Kollegen pro Jahr... Die Ausgaben schwanken sehr, zwischen 30 Euro pro Kopf für das Geschenk bei Kollegen, die nur am Abend eine "einfache" Feier machen, bis hin zu engen Familienmitgliedern, bei denen das Geschenk schon 50 bis 70 Euro ausmachen kann, plus Anreise, plus Hotel, plus Klamotten... Wir hatten ein paar Einladungen, die tagsüber "normal" festliche Gaderobe verlangten, abends dann "black tie", also Mann im Smoking, Frau im bodenlangen Abendkleid.... Da haben wir dann zu dritt schon mal irgendwas um die 600 bis 1000 Euro für so ein Hochzeitswochenende ausgegeben...


    Gerade diese pompösen Hochzeiten waren auch immer schön und feierlich, man trifft liebe Menschen, die ansonsten so nicht zusammenkommen und so haben mich diese Ausgaben auch nie ferngehalten. Auf der anderen Seite nervt es mich aber, dass so selbstverständlich angenommen wird, dass da jeder mittun kann. Und es für die, die das nicht können dann oft eben nicht ein nettes Wochenende ist, sondern totaler Stress. Und auch irgendwie peinlich und demütigend, denn dann muss man ja entweder Gründe vorschieben um abzusagen. Oder sich outen und dann wird es ja auch blöd. Oder man beisst die Zähne zusammen, streicht den Urlaub und macht gute Miene zum bösen Spiel. Ich frage mich dann schon, warum es dem Brautpaar so viel wichtiger zu sein scheint, da richtig aufzufahren, statt einen Rahmen zu schaffen, der für alle gut machbar ist.


    Von daher fände ich es völlig selbstverständlich, dass die Brautleute genau darauf schauen, was die Einladung für die Eingeladenen bedeutet und ggf. aktiv Angeboten machen. Z.B. Schlafgelegenheiten bei Freunden vermitteln, die am Ort der Hochzeit wohnen, den Dresscode nicht oder nur locker formulieren, so dass sich niemand neu einkleiden muss, auch ganz gezielt und deutlich sagen, dass das Erscheinen auf dem Fest ihnen Geschenk genug ist etc. Ich finde es unachtsam und irgendwie auch egozentrisch, so zu tun, als wäre es nicht ihr Problem.
    Klar ist es für das Brautpaar DER große Tag, da verliert man scheinbar gerne aus dem Blick, dass die anderen nur Gäste sind, die auf dieses Ereignis nicht schon seit Jahren sparen.

  • Ich habe noch nie eine Hochzeit abgesagt, aber auch schon sehr viel Geld ausgegeben. Ich hatte schon einige Hochzeiten im Ausland und das kostet echt viel Geld. Aber da versuch ich halt immer noch etwas Urlaub zu machen. Und es was auch immer sehr schön.


    Bei einer mehrköpfigen Familie fände ich das aber durchaus ok, wenn man sagen würde, nein das geht nicht. Solange es keine sehr nahen Verwandten oder beste Freunde sind. Vielleicht könnte man sich dafür dann aber eine andere schöne Überraschung überlegen. Ich glaube dann ist auch niemand böse.


    Was mich sehr ärgert ist, was hier für Unsummen für Junggesellinnenabschiede ausgegeben werden. Ich bin zu einem eingeladen und das Programm alleine soll etwa 200 CHF kosten. Ohne Übernachtung oder so. Ich krieg die Krise. Damit könnt ich ja ein Wochenende wegfahren.

    • Offizieller Beitrag

    ich finde, wenn man wert auf das erscheinen von personen legt, dann sollte man auch die finanzielle hürde so gering wie möglich halten.


    wenn ich am anderen ende der welt heirate, dann gehe ich davon aus, dass die meisten absagen, ausser ich spendiere die anreise.


    da sowohl ich als auch mein freundeskreis zu den normal- bis wenigverdienern zählen, gabs da aber noch keinerlei probleme. hier kommt man nur nicht, weil man krank, hoch schwanger oder im ausland ist und das hat bisher niemand krum genommen.

  • Wir heiraten nächste Woche und die Vorstellung, von meinen Gästen neben weiter Anreise auch noch dresscode und großes Geschenk zu erwarten finde ich komisch. Die meisten Gäste kommen aus der Nähe. Für die Schwiegereltern und Trauzeugen (so etwa 40 km Entfernung) zahlen wir eine kleine Pension. Es gibt Gäste, die etwa 60 km Heimweg noch nachts wieder fahren werden, weil eben Übernachtung zu teuer und umständlich wäre. Bei denen habe ich mich bedankt, dass sie überhaupt kommen! Die weiteste Anreise haben Verwandte von mir, ca 300 km. Die übernachten dann bei meinen Eltern. Wenn jemand aus finanziellen/ organisatorischen Gründen absagen würde, könnte ich das verstehen und würde überlegen, ob ich den Gästen entgegen kommen könnte. Und wir hatten schon ein schlechtes Gewissen, von all den Gästen aus dem Umkreis eine eigenständige Abreise zu erwarten 8I


    Wir waren noch nicht in der Situation, zu aufwendigen/ entfernten Hochzeiten eingeladen zu sein. Das würde ich dann durchaus nach Nähe zum Brautpaar entscheiden, wieviel mir die Teilnahme wert ist.

    Wikinger 03/15
    Wochenendbesuchsdame - Rübchen 01/10