Füllerführerschein? Und wenn nicht?

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  • Mein Sohn schreibt in der 8. Klasse noch mit dem Tintenroller von Stabilo.

    Man kann ihn wegkillern, das ist ihm sehr wichtig im Gegensatz zum Kuli

    Von den Lehrkräften kam noch nie, das das ein Problem wäre.

  • Vermutlich ist Deutschland das einzige Land, in dem man noch Füller nutzt, weil die Füllerproduzenten aus Deutschland kommen oder weil ... Baum. Habe weder in NL noch in GB Füller im Schreibwarenhandel gesehen. Lass uns lustig veraltete Technik bis in alle Ewigkeit nutzen.

  • Ich kenne die Problematik (Linkshänderfamilie). 😉


    Hier wurde bei allen Kindern sehr wenig mit Füller in der Grundschule geschrieben, obwohl sie bereits in der 2.Klasse einen Füllerführerschein machten, wurde der Füller ausschließlich in Arbeiten verwendet.

    Das Schreiben mit Füller war sehr anstrengend für alle drei zu Beginn der 5.Klasse.



    Mein Großer (20) schreibt schon immer wie ein Professor.😉

    In der Grundschule hatte er ab der 2.Klasse den hier bereits erwähnten Stabilo Tintenroller, damit kam er klar. Er mochte die Griffmulden sehr.

    Machte seine Schrift nicht leserlicher, verwischte aber wirklich null. 👍

    In der Oberschule war Füller Pflicht.

    Ich habe ihm meinen alten Lamy Safari gegeben, weil ich dachte, der hält eh keine zwei Wochen.

    Er hat damit seine Abschlussarbeiten geschrieben und mochte es damit zu schreiben. 💪



    Meine Mittlere (17) hat eine schöne Handschrift, findet Füller aber furchtbar. Sie hat auch einen Lamy Safari, schreibt damit aber nur Arbeiten. Für alles andere hatte sie Einwegtintenroller von Schneider (One Business), weil sie bei Griffmulden komplett verkrampft.



    Die Kleine (11) hasst schreiben und bekam in der zweiten Klasse vorm Füller den Bleistift von Stabilo (sieht ähnlich aus wie der Tintenroller).

    Damit klappte die Stifthaltung schon mal besser.

    Dann bekam die den Holzfüller von Lamy, da hab ich jetzt schon ein paar Mal eine Ersatzfeder für gekauft, weil sie die immer killt. 🫣

    Zwischendurch hatte sie ebenfalls einen Lamy Safari (da hat sie die Griffmulden ignoriert und man konnte gar nichts mehr lesen) und den Pelikan Twist, damit schrieb sie gerne, der war aber nach 4 Monaten hin. 🫤

    Sie ist seit einem Jahr auf dem Gymnasium und es muss alles mit Füller geschrieben werden! 😵‍💫

  • Ich finde, man sollte es individuell lösen und eben das Hauptaugenmerk auf die Leserlichkeit setzen. Das ist das Wichtigste.

    Ich habe Schüler, die haben z.B. mit Kuli eine ganz gruselige Handschrift, bzw. einen schlechten Kuli. Das ist eine Qual da längere Texte zu entziffern lesen. Die schreiben mit Füller oder Tintenroller so viel besser, nutzen ihn aber aus Coolheitsgründen nicht #rolleyes

    Bei anderen ist es völlig egal, die können mir jeglichem Schreibgerät leserlich schreiben.

    Viele schreiben auch auf dem Tablet, da verändert sich die Schreibweise ja nochmal. Da sollten die GS-Kollegen ein bisschen flexibler sein, finde ich.

    Probiert mal verschiedene Schreibwerkzeuge aus und guckt, was am besten passt.

  • Meine Großen (13 und 15) schreiben tatsächlich immer noch am liebsten und besten mit Füller. Tintenroller finden sie furchtbar und Kulis gehen, aber nicht so gut #weissnicht Der Mittlere hat erst in der 6. Klasse zu einer leserlichen Schrift gefunden und Schreibschrift hat er nur geschrieben, wenn es in der Grundschule explizit verlangt wurde.

  • Es wird in der weiterführenden verlangt, dass mit Füller geschrieben wird? Krass. Und da gibt es tatsächlich Zeit zu kontrollieren, welche der 30 Schüler stattdessen verbotenerweise einen Tintenroller haben?

    Bei S. Wurden den Kids zig unterschiedliche Füller/Roller/sonst was hingelegt und sie durften als Füllerführerschein testen, was für sie am besten passt.

    In der weiterführenden interessiert es absolut keinen, womit das Kind schreibt. Es soll nur kein Bleistift und kein roter Kuli in den Arbeiten sein, Rest läuft nach dem Motto - Hauptsache lesbar.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • Vermutlich ist Deutschland das einzige Land, in dem man noch Füller nutzt, weil die Füllerproduzenten aus Deutschland kommen oder weil ... Baum. Habe weder in NL noch in GB Füller im Schreibwarenhandel gesehen. Lass uns lustig veraltete Technik bis in alle Ewigkeit nutzen.

    Im Prinzip soll jeder mit dem schreiben, was ihm am liebsten ist - ich habe zB einen Faible für Füllfedern (am besten richtig schöne) und schreibe am bevorzugt damit - immer noch.

  • Habe ich irgendwas gegen den Tintenroller geschrieben?


    Ich habe nur von meinem Sohn berichtet, der sich schon mit dem normalen Füller deutlich leichter tat beim Schreiben, als mit dem Bleistift.

    Und hier wird dem Kind ja offensichtlich sogar vorenthalten in der Schule, überhaupt mal mit Füller zu schreiben!

    Liebe Grüße
    Martina


    Tochter 05/2004
    Sohn 04/2015

    Tochter 01/2019

  • Ich finde, man sollte es individuell lösen und eben das Hauptaugenmerk auf die Leserlichkeit setzen. Das ist das Wichtigste.

    Ja, genau das.


    Ich kann mich gar nicht dran erinnern, wie das bei meiner Großen damals gewesen ist. Die haben zwar auch so einen Füllerführerschein gemacht, aber ich weiß nicht, wie es abgelaufen ist, wenn man den nicht so bearbeitet hat, wie es erwartet wurde.


    Sie schreibt mittlerweile wieder recht viel mit dem Füller. Vor allem längere Texte.


    Die Kleine hat im letzten Schuljahr einen Tintenroller-Führerschein gemacht. Seitdem schreibt sie wirklich viel, viel besser und leserlicher als mit dem Bleistift. Wann und ob nun auch ein Füllerführerschein gemacht wird, weiß ich gar nicht.


    Ich fände es aber ganz schön, wenn sie den Umgang damit in der Schule noch lernen würden. Nicht, weil ich ich finde, dass man es grundsätzlich beherrschen muss, sondern einfach um den Umgang damit zu lernen und eine weitere Möglichkeit zu haben. Ich selber finde ihn nach wie vor ein wirklich tolles Schreibgerät, aber der Umgang damit benötigt in der Tat etwas (regelmäßige) Übung. Und ich glaube, es ist wirklich einfacher, die regelmäßige Übung in der Schule zu integrieren, als wenn man dem Kind einfach nur sagt: "Es gibt übrigens auch Füller. Wenn ihr wollt, probiert es mal aus."


    Ich selber schreibe auch noch recht viel mit dem Füller: (längere) Notizen, Briefe usw. Ich schreibe damit gefühlsmäßig wirklich oft besser und unproblematischer. Tintenroller mag ich auch gerne. Aber ich habe da bisher noch keinen gefunden, den ich dauerhaft toll gefunden hätte.

    Manches fängt klein an,
    manches beginnt groß,
    aber manchmal ist das Kleinste das Größte. #love

  • Also der Konsens ist ja anscheinend, dass er wahrscheinlich nie mit dem Füller schreiben muss, wenn er nicht will. Das ist schon mal gut.

    Ich bin ja mit seiner Klassenlehrerin eh nicht wirklich grün. Ich hätte ihr durchaus zugetraut, eine schulisch notwendige Fähigkeit einfach nicht zu lehren, wenn es bedeutet, dass sie sich dann mit schwierigen Situationen nicht auseinanderzusetzen muss. Aber so soll es mir dann egal sein, ob er seinen Füllerführerschein macht. Ihn selbst scheint es ja auch nicht zu jucken, sonst hätte er sich schon früher mal darüber beschwert.


    Ich kaufe ihm dann mal einen Tintenroller, einen Füller habe ich tatsächlich auch hier. Nix tolles, aber falls er mal doch kurzfristig einen brauchen sollte, hatte ich einen da. Ich frage mal die Ergo, ob die diese Geräte mal mit ihm ausprobieren können. Er schreibt sonst im Alltag sehr wenig, da wäre es sonst eher Strafe als eine Option für ihn.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Ich kann nur für einige Schulen in Berlin berichten. Da wird ab der 7. Klasse mit allem geschrieben, was schreibt. Bleistift ist für Klausuren verboten wie auch die wegradierbaren Stifte.

    In der Grundschule machen es nur noch wenige Lehrer*innen mit den Füllern.

    Aus Erfahrung sollte jedes Kind mit den Sachen schreiben, die es mag. Ich hatte schon Kinder, die haben so aufgedrückt, da ging ewig nichts außer ein dicker Bleistift. Oder Kinder, die "malen" mit dem Füller jeden Buchstaben, die werden ewig nicht fertig.

  • Ich frage mal die Ergo, ob die diese Geräte mal mit ihm ausprobieren können. Er schreibt sonst im Alltag sehr wenig, da wäre es sonst eher Strafe als eine Option für ihn.

    Ist dein Sohn auch Linkshänder?
    Ich hätte noch einige Tintenroller, die bei meiner Spezialausgabe durchgefallen sind.
    Dann könntest du ein Probepaket von uns bekommen.

  • Füllerführerschein, was es alles gibt #blink

    Das wäre für meine Kinder Höchststrafe gewesen, Arbeiten nur mit Füller schreiben zu dürfen!


    Schweiz: beide hatten zuerst Füller, durften dann problemlos auf Tintenroller umsteigen.

  • Ich frage mal die Ergo, ob die diese Geräte mal mit ihm ausprobieren können. Er schreibt sonst im Alltag sehr wenig, da wäre es sonst eher Strafe als eine Option für ihn.

    Ist dein Sohn auch Linkshänder?
    Ich hätte noch einige Tintenroller, die bei meiner Spezialausgabe durchgefallen sind.
    Dann könntest du ein Probepaket von uns bekommen.

    Danke, aber er ist Rechtshänder.

    Kāhore taku toa i te toa takitahi, he toa takitini #knuddel


    Walks by sin too slowly.


  • Füllerführerschein, was es alles gibt #blink

    Das wäre für meine Kinder Höchststrafe gewesen, Arbeiten nur mit Füller schreiben zu dürfen!


    Schweiz: beide hatten zuerst Füller, durften dann problemlos auf Tintenroller umsteigen.

    Arbeiten dürfen halt nicht radierbar sein wegen Betrug, darum gehts.

    Tintenroller und Kuli haben denselben Effekt, nur Bleistift ist verboten.


    Füllerführerschein wies bei uns war genauso wie Scherenführerschein und Kleberführerschein (also als Lehrgang den jeder besteht, wos nur drum geht Sauerei, Beschädigung oder Verletzungsgefahr einigermaßen einzudämmen) find ich schon ganz ok.

    Die Kinder sind stolz drauf, die Regeln werden durch die Auszeichnung häufiger beachtet weil bewusster - why not.


    So wies bei der TS offenbar ist als echte Prüfung (wie bei der Fahrradprüfung, wobei die wenigsten noch bzgl. Sicherheit nen Sinn hat.) und um Kinder zu degradieren find ich daneben.


    Was passiert denn wenn ein Kind den nicht besteht und trotzdem damit schreibt?

    Sauerei - Tinte geht wieder wegzuputzen, ist halt Arbeit.

    Hefteinträge müssen evtl. nochmal geschrieben werden - nur Arbeit

    Feder oder ganzer Füllet geht kaputt - Geld der Eltern

    Wo ist da die echte Gefahr, weshalb Kinder nur mit dürfen?

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich habe gerade mein Dyspraxie und LRS Kind befragt: Sie hat den Füllerführerschein in der 2. Klasse gemacht. Wahrscheinlich war die Aufgabe einen Füller von einem Butterbrot unterscheiden zu können.

    Das Kind hatte bis zur 6. eine nicht identifizierbare Handschrift , die Buchstaben hatten alle möglichen Größen, eine Linie war eine zu ignorieren Empfehlung, die Lehrerinnen konnten teilweise nichts bewerten.

    Jahrelang Ergotherapie hat eher nix geholfen zumal vieles von dem was die dort gemacht haben ohnehin in unserem Alltag ist.

    Ich habe jeden Stift ausprobiert den ich finden konnte, am Ende wurde es ein stabilo tintenroller.

    Ich habe sie gerade gefragt ob sie gerne einen Füller hätte ( die Schwester liebt ihren und h diverse Tintenfässer in unterschiedlichen Farben). Aber saß möchte sie nicht, sie kommt mit tintenroller bzw fineliner besser klar sagt das Kind

    Schokojunkie mit Töchtern (5/07 und7/09)

  • Füllerführerschein gibts hier nicht, alle schreiben von Anfang an mit Füller.

    Liebe Grüße, Lillian

    "Okay Hazel Grace?"