Nach fast jeder Mahlzeit Bauchweh (Kleinkind)

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  • Ich bräuchte mal Input und Ideen und evtl. Beratung ob Arzt oder eher Abwarten…


    Vor ca 2-3 Wochen hatte die 2jährige etwas Magen-Darm-artiges, hat über Bauchschmerzen gejammert, hatte dann jeweils auch Durchfall und ca eine Woche lang keinen Appetit. Der Rest von uns hatte nichts. Kein Fieber. Kein Corona.

    Windelinhalt wurde wieder normal, Appetit kam zurück, alles soweit gut.


    Nun ist es seit ein paar Tagen so, dass sie nach fast jeder Mahlzeit über Bauchweh klagt. Manchmal ist es nur ein kurzes aufweinen „mein belly!“ und sich zusammenrollen, manchmal kreischt sie länger.

    Und es ist eigentlich fast egal, was und wieviel sie isst.

    Beispiel heute:

    Müsli (mit Sojamilch), Wassermelone und etwas Laugenbrötchen - weinen

    Ein paar Stücke Birne - langes Kreischen

    Handvoll Pommes - aua, mein Belly

    Quetschie - aua, mein Belly

    Mie-Nudeln mit etwas Brühe (gern und ordentlich gegessen) - weinen


    Sie stillt noch (für meinen Geschmack zu viel #yoga ), danach hat sie keine Beschwerden.


    Ich erkenne da kein Muster. Wenn ich an Unverträglichkeiten denke: Laktose war heut keine dabei. Dagegen spricht auch, dass sie nach dem stillen keine Probleme hat.

    Fruktose? Da sind Pommes und Nudeln auch eher unverdächtig.

    Generell gibt es in unserer Familie kaum Allergien und sonst nur Laktoseintoleranz. Allerdings Autoimmunerkrankungen.


    Ansonsten gedeiht sie gut und ist auch eher gut beieinander ;) (Hatte allerdings schon als Säugling mit Bauchweh zu tun)


    Kann das noch gereizt sein? Irgendwas was ich vergesse? Sollte ich erstmal abwarten, Schonkost? Arzt?

    We must accept finite disappointment, but never lose infinite hope.

    Martin Luther King, Jr.

    ———-

    ebura mit S (*04), E (*05) und I (*12/21)

  • Gibt schon Infekte in dem Alter, die länger anhalten.

    Ich würd erstmal auf kleinere, dafür häufigere Mahlzeiten und Böuchleinmassage setzen.

    So take courage, hold on, be strong, remember where your help comes from.

  • Ich würde schon die Fructose im Hinterkopf behalten. Sowohl Wassermelone als auch Birne haben viel davon. Wenn ich zu viel Fructose hatte, tut mir auch bei jedem Essen danach der Bauch weh, bis die Fructose lang genug her ist und auch alles wieder reguliert.

    Aber ich würde wohl auch erst noch ein paar Tage warten bevor ich zum Arzt gehe.

  • Was mein Kleiner hat ist super, super selten - ich will Dir da absolut keine Panik machen. Aber weil Ihr ja auch mit Autoimmunerkrankungen zu tun habt, schreib ich es trotzdem auf.


    Bei ihm fing es auch mit nem harmlosen MD Virus an im Sommer, da war er 2.5. Den ganzen Herbst über hatte er immer wieder Bauchweh und immer weniger Appetit. Die Aerzte (eher alternativ angehaucht) haben nur nach Nahrungsunverträglichkeiten gesucht und ein Blutbild wurde erst im Januar gemacht, als ich massiv darauf bestanden hab. Da ass er eigentlich nur noch Rosenkohl und Apfel mit Genuss und hat sogar Schokolade abgelehnt. Und dann wurde, in der Uniklinik dann, auch wegen meiner Autoimmunerkrankung, seine Autoimmune Hepatitis Typ 2 recht schnell diagnostiziert. Da waren aber die Leberwerte auch schon sehr, sehr hoch.


    Wie gesagt, der Mist ist super selten. Ich schreib das auch mehr, weil ich nie mehr lange mit Blutwerten und Diagnostik warten würde. Klar, ein paar Wochen, aber definitiv keine Monate.

  • Hm, sowas wie Magenschleimhautentzündung würde zu den Beschwerden passen, da tut der Magen nach jedem Essen weh. Aber ich weiß nicht, ob so kleine Kinder sowas schon bekommen können.

    Dann wären, wie Solid Ground schon schrieb, einige Tage Schonkost gut. Super wäre Heilerde, aber das wird sie nicht einnehmen, fürchte ich.

  • Ich hab es nicht geschrieben, weil ich dachte, dass die Ärzte das wahrscheinlich auf dem Schirm haben: die chronisch entzündlichen Darmerkrankungen fangen auch manchmal schon, aber selten, bei kleinen Kindern an (ich hab meine seit ich 17 bin).


    raspberry autoimune Hepatitis schon bei soo kleinen :-(, das ist echt fies,.

  • Häufiges ist häufig und Seltenes ist selten. Als ich noch Pädiatrie gemacht habe, hatten viele Kinder nach MD Infekten mehrere Wochen Bauchbeschwerden ohne eine andere Erkrankung zu entwickeln. Ich würde Schonkost geben, Stillen und Zuwarten.

  • Ich kenne das von Rotaviren, da hatte meine Tochter als Kleinkind mal eine ähnliche Symptomatik.

    LG, LilliMarleen


    *`74 + Mädchen*7/03 + Junge*5/06 + Junge *5/08

  • Ich kenne das mit den Bauchbeschwerden von meinem Kind auch im Rahmen von stärkeren Infekten (bis hin zu Krümmen vor Bauchscherzen und übergeben).


    Einmal dauerte das auch ein paar Wochen an, dass es nach dem Essen im Kindergarten immer etwas Bauchweh hatte (zu Hause darf es soweit es geht nach Lust essen, was für uns sehr gut funktioniert) - aber nicht so schlimm wie bei Euch. Kind hat dann ausgewählter gegessen.


    Manchmal nach Infekten will Kind dann auch gerne Milch (bzw. am liebsten Pudding) zum Frühstück und nix anderes. Zu den anderen Mahlzeiten am liebsten Hühnchen bzw. insgesamt eher protein/fettreich und kohlehydratearm.

  • wenn du phytotherapeutisch unterstützen möchtest, fällt mir noch ein: krampflösendes in form von tee (für sie oder für dich als stillende) oder in form von öl für eine sanfte bauchmassage: kamille, fenchel, anis, melisse.

    ko_nijntje mit muck (2004), mogli (2006), miep (2007) und mimir (2011)

  • Ich denke auch, dass das noch gut von dem Infekt kommen kann.

    Ich hatte erst gestern ein Kind im Hort, das nach Magen-Darm den ersten Tag wieder da war, das klagte auch nach dem Essen über Bauchschmerzen. Auf Nachfrage erzählte es dann, dass es eigentlich schon seit Tagen wieder gesund ist, aber nach dem Essen immer Bauchweh hat.

    Ich würde einfach auf Schonkost achten, sofern deine Tochter nicht vehement etwas anderes verlangt. Und vielleicht zum Essen einen warmen Fencheltee und wenn sie Bauchweh bekommt, ein warmes Körnerkissen anbieten. Bzw. vielleicht sogar während des Essens schon das Bäuchlein wärmen.


    Gute Besserung!

  • Häufiges ist häufig und Seltenes ist selten. Als ich noch Pädiatrie gemacht habe, hatten viele Kinder nach MD Infekten mehrere Wochen Bauchbeschwerden ohne eine andere Erkrankung zu entwickeln.

    Das hat unser alter Kinderarzt auch gesagt. Wir waren mit unserer damals 2jährigen dort, die nach MagenDarminfekt immer weiter Beschwerden hatte, immer wieder Durchfall etc.

    Er meinte, dass das Verdauungssystem bei manchen Kleinkindern durch Infekte so irritiert wird, dass sie viele Wochen lang Beschwerden haben.

    Er würde erst nach mehreren Monaten anfangen sich Gedanken zu machen und genauere Diagnostik einleiten.

    Dieser Kinderarzt ist gleichzeitig Kindergastroenterologe, so hat mich das auch echt beruhigt damals.

  • wenn du phytotherapeutisch unterstützen möchtest, fällt mir noch ein: krampflösendes in form von tee (für sie oder für dich als stillende) oder in form von öl für eine sanfte bauchmassage: kamille, fenchel, anis, melisse.

    Fencheltee ist out. Sowas von.

  • wenn du phytotherapeutisch unterstützen möchtest, fällt mir noch ein: krampflösendes in form von tee (für sie oder für dich als stillende) oder in form von öl für eine sanfte bauchmassage: kamille, fenchel, anis, melisse.

    Fencheltee ist out. Sowas von.

    Oh, wie kommt das?

    Fencheltee für Kinder?
    Fencheltee hat weite Verbreitung u. a. zur Behandlung von Blähungen und Bauchschmerzen bei Säuglingen gefunden, obwohl nur wenig Evidenz zu Wirksamkeit und…
    www.springermedizin.de

  • Er meinte, dass das Verdauungssystem bei manchen Kleinkindern durch Infekte so irritiert wird, dass sie viele Wochen lang Beschwerden haben.

    Ähnliches haben wir jetzt auch vor kurzem beim Arzt gesagt bekommen.


    Er hat zusätzlich empfohlen, den Darm ein wenig zu unterstützen, in unserem Fall gab's ein Rezept für Symbioflor.

    Das hat, zumindest dem Gefühl nach, geholfen, ob es nur Placebo war, weiß ich natürlich nicht #zwinker