Nachdem ich nun schon über eine Stunde wach gelegen habe und vermutlich ungefähr ab der Uhrzeit nicht mehr schlafen konnte, zu der vor sechs Jahren das Hummelchen auf die Welt geholt wurde und das Gedankenkreisen einfach nicht aufhören will, na-ja, da poste ich halt hier mal.
Natürlich ist dieser Tag der besondere und wichtige Tag für mein Kind und der wird auch gebührend gefeiert und sie bekommt Geschenke und die Aufmerksamkeit, weil sie uns lieb ist und wir uns so sehr an ihr freuen.
Aber der Tag ist natürlich auch für mich ein besonderer, sie ist an diesem Tag geboren, an diesem Tag hat sie meinen Körper verlassen und ist in die Welt hinaus gekommen. In ihrem speziellen Fall war es eine besondere, weil recht traumatische Geburt. Aber auch unabhängig davon läuft mir nach sechs Jahren Freude an einem wunderbaren Kind, deutlicher und bislang unbekannter Erfahrungen eigener Grenzen und einer fast die ganze Zeit seither kriselnden Ehe der Gedanke durch den Kopf: wie schön wäre es, wenn einer der heute Nachmittag von der Arbeit nach Hause kommt, mir einen Blumenstrauß mitbrächte, mir dankte dafür, dieses wundervolle Kind auf die Welt gebracht zu haben und dafür, es so lange gestillt zu haben und mir vielleicht auch noch ins Ohr flüstert, dass er sich freut, mit wie viel Liebe ich die Geschenke für das Hummelchen ausgesucht und ihren Geburtstagstisch geschmückt habe.
Aber ich denke, ich bin (zumindest für meine Mann) zuviel romantisch und zu hoch in meinen Ansprüchen und vielleicht was den vollgeproppten Familienalltag zweier berufstätiger Eltern angeht einfach auch unrealistisch, als das genau das oder was ungefähr Ähnliches passieren würde.
Ach herrjeh, was will ich eigentlich mit diesem Post? Ein bißchen Frust loswerden und vielleicht auch erfahren, wie ihr als Mütter die Geburtstags-Tage eurer Kinder erlebt? Denkt ihr noch (gerade je älter sie werden) an die Geburt zurück oder auch daran, dass sie ja in euren Körper gewachsen sind? Oder tritt das, auch zu Recht, immer mehr zurück und wird unwichtig?