Wie beschaeftigen sich eure Kinder in ihrer "Freizeit"?

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  • Also wenn sie nicht in Kiga oder Schule sind, ich hab auch eher ab Vorschulalter im Kopf.


    Hier heisst es staendig "Mir ist laaaangweilig!" #haare Also in erster Linie am Wochenende, unter der Woche sind wir eher spaet zu Hause, da sind wir gut beschaeftigt. Wir gehen mal raus auf den Spielplatz, ich lese was vor, mein Kind liest was, wir spielen ein Kartenspiel, mein Kind vertieft sich mal in einem Fantasiespiel, malt vielleicht mal was oder Raetselheft (nicht jedes Wochenende), sowas wie Lego und Co. oder ein Ausflug in den Zoo/Museum ist noch seltener. Videos sind in Massen erlaubt (Massen mit es-zet meine ich hier :D ).
    Selten kommt auch mal ein anderes Kind vorbei. Ich bilde mir ein, dass das mit Geschwisterkindern besser ist?
    Mit den Aktivitaeten bekommen wir aber keinen ganzen Tag voll und es gibt staendig Genoergel. Was machen eure so?

  • meine haben ständig frei und werden ohne animation gross
    deshalb machen sie immer was und langeweile kommt nur zwischen neuen projekten auf - minimalst

    • Offizieller Beitrag

    Sie spielen :P


    Mit Geschwisterkind ist es definitiv besser. Was hier meistens gut ankommt: Bastelmaterial, nicht zu genau definiert. Ich habe eine große Kiste mit buntem Papier, unterschiedlichen Stiften, Federn, Glitzer, Pappkartons, Dosen, Aufkleber.... damit können sie sich eigentlich immer gut beschäftigen (du hast nur nachher das Problem, die Ergebnisse rumfliegen zu haben #angst ).


    Und ansonsten natürlich Lego - mag deine Tochter das? (Aber vielleicht ist sie dazu noch etwas klein).

    Hermine und drei Jungs (04, 07 und 09)

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    demokratische Ordnung braucht außerordentliche Geduld im Zuhören und außerordentliche Anstrengung, sich gegenseitig zu verstehen

    Willy Brandt, 1969

  • Bei uns läuft es am allerbesten wenn Freunde da sind, darum ist meist immer ein Kind da oder meine Tochter ist woanders zu Besuch.
    Der Kleine spielt meist so nebenbei mit.
    Gut sind auch noch Hörspiele, da räumt meine gerne bei auf, schon seit sie ca 3 Jahre alt war. Ausserdem machen wir meist ein Ausflug am Wochenende (kann auch ganz banal zur Sperrmülldeponie oder sonstiges sein was so erledigt werden muss), ich nehme immer gerne ein Besucherkind mit, das ist viel besser als nur wir.

  • Unser Sohn ist Einzelkind, 5 Jahre alt.


    Er heute eigentlich von früh bis spät Hörspiele - durch die Bank alles. Nebenbei spielt er viel alleine - meist baut er mit Lego oder mit seinen Kaplasteinen und Hotwheels, gern auch kombiniert. Da schafft er locker 2-3 Stunden sich in seinem Zimmer zu beschäftigen. Ansonsten malt er derzeit viel, denkt sich Rätsel aus oder puzzlet.


    Wir sind nicht so die Rollenspieler, so beschränken wir uns meist auf Gesellschaftsspiele (liebt er).


    Am Wochenenende haben wir meist irgendwie Programm (kann was größeres wie ein Ausflug sein oder auch einfach ein Spaziergang durch die Stadt oder n bisserl Radfahren), aber trotzdem bleiben da viele Stunden die wir als Kleinfamilie alleine haben. Ich habs gern wenn er sich am Wochenende auch verabredet, da ist meist ein Vormittag oder Nachmittag verplant.


    Filme/ iPad oder so versuche ich größtenteils zu vermeiden - einfach um mir das selbst gesetzte Kontingent aufzubewahren für wirklich wichtige, nervige Momente :)
    Achja, Sendung mit der Maus (online) rund um die Mittagszeit am Sonntag ist fix und wird auch stark eingefordert.


    Genörgel haben wir irgendwie nicht/ kaum - und wenn doch und es mich zu sehr nervt gehen wir einfach raus. Wir wohnen mitten in der Stadt, da findet sich eigentlich immer spontan irgendwas.

  • Ja, mit Geschwisterkind ist das besser. ;) Wenn der Große nicht da ist, ist dem Kleinen auch laaaangweilig. Freund einladen oder raus schicken, damit er gucken kann, ob andere Kinder unterwegs sind, hilft.
    Mit dem großen Bruder baut er gern Lego und spielt damit, Playmobil ist auch manchmal angesagt, oder sie spielen einfach nur so.


    Sonst gehen gut alleine: Hörspiele, Tiptoi-Bücher, Bügelperlen.


    Mit mir zusammen backt oder kocht er gerne was oder hilft im Garten. :) Auch Kartenspiele, Kalaha (Steinchenspiel) oder Stadt-Land-Fluss mag er manchmal gern. Schach hat er eine Weile mit dem großen Bruder gespielt, ich weiß aber nicht, wie regelgetreu. ;)

    mit Sohn groß (2007) und Sohn klein (2010)

  • Meine sind zu zweit, 6,5 und 4, das ist perfekt, wie ich finde. Sie machen selten was alleine, eigentlich spielen sie immer zusammen. Lego, Brio, Matchies, Puppen- oder Kuscheltierrollenspiele, oder sie malen oder basteln oder sind im Garten unterwegs. Sie machen viel mit Salzteig im Moment, das wird dann hinterher angemalt und dann spielen sie damit. Ganz selten kommt mal einer und nörgelt, dass ihm langweilig ist. Dann reicht aber oft eine Idee von mir, dass sie wieder los düsen. Filme auf dem IPad gibt's zwischendurch auch mal, aber eher so max. 30 Minuten. Gemeinsam mit uns Eltern wird gerne gebaut (Lego oder Brio) oder wir spielen Gesellschaftsspiele. Das verrückte Labyrint, UNO und Schach ist zur Zeit total angesagt. Nachmittags haben wir keine Zeit für Ausflüge oder sowas, dafür machen wir meist einen faulen Wochenendtag, wo die Jungs den ganzen Tag im Schlafanzug bleiben dürfen und dann einen Tag mit Programm.

    J. *7/2009 L. *1/2012 M. *8/2016

    Sie haben gewonnen: Brokkoli n015.gif

    "so gut wie es früher war, ist es früher nie gewesen" Hermann van Veen

    Einmal editiert, zuletzt von Fusselviech ()

  • Ich bilde mir ein, dass das mit Geschwisterkindern besser ist?

    Vermutlich ja, zumindest wenn ich von uns ausgehe. Meine treiben sich im Wald und am Bach rum, weniger Streit gibt es, wenn noch ein Nachbarskind dabei ist.

  • Die beiden Großen spielen gerne mit- oder auch nebeneinander mit Lego bzw. Playmobil, wahlweise auch in Rollenspielen mit Utensilien aus unserer Verkleidungskiste, die über die Jahre aus verschiedenen Karnevalskostümen, Tischdecken und anderem angewachsen ist. Ab und zu kommt mal einer und möchte vorgelesen haben oder ein Gesellschaftsspiel spielen, oft spielen sie auch im Garten zusammen. Mit Geschwisterkind sind wir als Erwachsene definitiv weniger gefordert als mit Einzelkind damals. Aber es gibt auch Phasen, in denen immer mal eines der Kinder kommt und gerade nicht weiß, womit es sich beschäftigen soll. Das vergeht aber recht rasch, wenn wir ein, zwei Anregungen geben oder uns vorübergehend gemeinsam beschäftigen.

  • Rudelhaltung bei Kindern verringert auf jeden Fall die Langeweile. Die Erwachsenen sind dann eher hinterher gefordert, die Trümmer aufzufegen. ;)


    Kind nennt Lesen und mit dem Gymnastikball rumturnen als seine wichtigste Freizeitbeschäftigung zuhause. Ist aber auch schon 10 Jahre alt.

  • Hier funktioniert es defintiv auch am besten wenn andere Kinder da sind. Mittlerweile auch schon mit der Schwester, noch besser sind Kinder im ähnlicheren Alter. Vielleicht könnt ihr öfter Spielbesuch organisieren bzw. Kontakte zu Kindern im Haus/ in der Nachbarschaft organisieren? Vorschulkinder können ja auch schon gut selbst auf Spielbesuch gehen wenn der Weg nicht zu weit ist.


    Ansonsten bastelt sie gerne, das macht sie auch lange (relativ) alleine wenn man davon absieht, dass ich im fünf-Minuten-Takt über den Fortschritt des Projekts informiert werde.

  • Mit Geschwisterkind sind wir als Erwachsene definitiv weniger gefordert als mit Einzelkind damals. Aber es gibt auch Phasen, in denen immer mal eines der Kinder kommt und gerade nicht weiß, womit es sich beschäftigen soll. Das vergeht aber recht rasch, wenn wir ein, zwei Anregungen geben oder uns vorübergehend gemeinsam beschäftigen.

    *Unterschreib*


    Wochentags nehme ich die Kinder zu meinen Erledigungen mit. Das bringt Abwechslung in ihren Alltag und funktioniert erstaunlicherweise meist sehr gut. Beim Lebensmittel-Einkauf werde ich immer von anderen Leuten bemitleidet, aber ich kann mich nicht beklagen. Wir hatten noch nie Tobsuchtsanfälle und es wird auf meinen Vorschlag hin auch alles "Was-Mama-nicht-kaufen-will" wieder ins Regal eingeräumt - bei Süßkram dauert es halt einen Moment länger. Der einzige Nachteil - der Einkaufswagen ist mit 3 Kindern schon fast voll.


    Wir gehen auch zum Kinderturnen und je nach Wetterlage zu unterschiedlichen Spielplätzen. Am Wochende machen wir oft Ausflüge.


    Wenn wir zu Hause sind, beschäftigen sich die Kinder die meiste Zeit miteinander oder "helfen" im Haushalt. Mittlerweile wird auch das Baby gelegentlich durch die Wohnung geschleift oder aber alle bauen Lego Duplo - gut, das Baby lutscht und kaut nur auf den Steinen herum, aber mit einer Hingabe... #love

  • Hier spielen die Geschwister auch so gut wie immer zusammen, das hilft auf jeden Fall.


    Meine sonstigen Beobachtungen :
    Meine Kinder spielen besser, wenn sie nur wenig Animation kriegen.
    An Tagen, wo wir viel unterwegs sind gemeinsam, oder wo wir Eltern uns stark miteinbringen ins Spiel, finden sie viel schwerer zu eigenen Ideen und Beschäftigungen.
    Auch Videokonsum ist schnell zuviel, sogar Bücher oder Hörspiele.
    Ich achte daher drauf, dass sie sich nur eine begrenzte Zeit des Tages "berieseln" lassen und schicke sie dann zum Spielen.
    Eine kurze "mir ist aber laaaangweilig, was sollen wir denn spielen-Phase" muss man dann durchstehen :evil: . Produktive Langeweile quasi. Wenn die Kinder merken, dass von mir nichts kommt, purzeln bei ihnen die Ideen.


    An Tagen, wo es gar nicht läuft, geh ich raus mit ihnen. Im Garten fällt ihnen immer irgendwas ein ...

  • Hier hat Kind einfach täglich Besuch oder geht Freundin besuchen. Für dieses Kind das einzig wahre, das kann nicht gut alleine. Wenn doch - Playmo, Polly Pocket, Barbie... Basteln o.ä. weniger. Ohne Freundin dauert´s auch eher länger, bis Kind eine Beschäftigung findet. Ah ja, irgendetwas mit Sport (Turnen, Tanzen) steht auf Wunsch des Kindes 4x die Woche aufm Plan, aber das ist jeweils max 1,5h, es bleibt viel Zeit übrig.


    J. hat sich eigentlich viel mit Malen, Basteln usw. beschäftigt.

    LG H. mit J. (volljährig) und S. (Teenie)

  • zu Hause: Computer und Co, lesen, Lego- in der Reihenfolge, Lego nur wenn das neue Projekt gebaut wird, dann darf das keiner anfassen...
    draußen: Fußball, Klettern, Trampolin, Baumhaus, Roller fahren, Banden gründen....

    Wo Furrina drauf steht ist in dem Fall Carrrie drin #evil


    und immer noch mit Chaosfamilie :D

    Einmal editiert, zuletzt von Furrina ()

  • Lustig, wie unterschiedlich das ist. Draußen findet mein Kind meistens langweilig, selbst mit anderen Kindern.


    Aber auch drinnen verstehe ich das Konzept des Nicht-Animierens nicht bzw. ich vermute mein Kind ist dafür nicht geboren. Hier animiert sich das Kind an mir. Ungefähr so:


    Kind: "Mama?"
    Ich: "Ja?"
    K: "Was war das nochmal das auf die Erde gefallen ist?"
    I: "?"
    K: "Bei den Dinosauriern?"
    I: "Ein Meteorit?"
    K: "Ja. Wie heißt Meteorit auf Englisch?"
    I: "meteorite."
    K: "Und auf französisch?"
    I: "météorite"
    K: "Und auf italienisch?"
    I: "Ich kann gar kein italienisch."
    K: "Italien ist in der Schweiz, oder?"
    I: "Nein, erklär, erklär"
    K: "Ah, ich weiß, wir könnten einen Meteoriten basteln."
    I: "Ja, mach nur. Ich räume solange die Küche auf."
    K. verschwindet. Zwei Minuten (maximal) später: "Kannst du mir den Faden einfädeln?"
    I:"Okay."
    K: "Den brauche ich für den Meteoriten. Ein Meteorit hat nämlich so Fäden...." Es folgen fünf Minuten Monolog.
    I: "Bitte dein Faden."
    K. verschwindet für zwei Minuten. Dann: "Kannst du mir jetzt den roten Faden einfädeln?" Ein Meteorit hat nämlich auch noch so rote Fäden..."


    So geht das den ganzen Tag. Es ist nicht, dass sie keine kreativen Ideen hat, sie unterhält sich nur gerne und teilt ihre Ideen mit. Sie ist einfach ein Gruppenkind, glaube ich. Alles, was mit anderen zusammen ist, findet sie toll. Ist sie dagegen alleine, sucht sie den Kontakt zu uns Eltern. Und ja, am liebsten würde sie den ganzen Tag lang mit mir basteln oder was unternehmen.


    (Sie kann aber auch allein was machen, ich muss das nur sehr explizit einfordern. Wenn ich die kleine Schwester ins Bett bringe und ihr das vorher sage, geht das ohne Probleme. ABer sobald ich wieder draußen bin, steht sie wieder da und muss schnell die 10 000 Wörter an die Frau bringen, die sie die letzte halbe Stunde gespart hat. Also es ist nicht so, dass sie irgendwie in einen Flow oder so gerät und darüber alles vergisst.)

  • In ihrer Freizeit waren/sind die Kinder fast immer draußen. Im Vorschulalter aber nicht allein, sondern auf für sie übersichtlichem Gebiet, ohne Straßenverkehr (Schrebergartenkolonie oder Park). Draußen: niemals nicht Langeweile.
    Drinnen aber eigentlich auch nicht. Im Vorschulalter haben sie hier immer mit Puppen gespielt (Puppenküche mit Geschirr und zwei Puppen). Oder mit ihren Duplo-Steinen. Allerdings in der Tat eher nur sehr selten ganz allein, eigentlich fast immer mit anderen Kindern, die aus dem Kindergarten mitgebracht wurden oder vorbei gekommen sind, oder mit den Nachbarskindern (in unserem Haus wohnen noch sieben andere, etwa gleichaltrige Kinder) oder natürlich mit dem Geschwisterkind.Malen und Basteln geht hier auch immer.
    Wenn sie wirklich mal alleine waren und kein anderes Kind da war/ist: Dann kommt Mitmachen im Haushalt immer gut an, irgendwelche Mahlzeiten gibt's ja immer vorzubereiten, dann kann man draußen Blumen pflücken gehen für die Tischdekoration. Ab Vorschulalter haben sie auch alleine kleinere Einkäufe gemacht (zum Bäcker usw.).
    Ich würde an eurer Stelle glaube ich versuchen, häufiger andere Kinder einzuladen, so häufig wie möglich. Animation entfällt dann in der Regel komplett.
    Hagendeel

  • meine spielen zusammen. ansonsten ausgiebig malen und basteln, kneten, irgendwelchen unsinn mit wasser,mehl und sonstigem kram anfangen (überhaupt dreckeleien mit irgendwas sind hier der totale renner und führen zu massig kind mit sich selbst beschäftigt zeit), tiptoi, bücher lesen (grosse liest selbst oder der kleinen manchmal auch vor), lego, playmobil, die kleine puzzlet auch mal, die grosse hasst das. und sie sind natürlich auch viel draussen, aber da muss ich momentan leider noch mit.

    mit elfchen 04/09 und minielfchen 03/12


    quand ta thèse te pousse à bout et que tu veux tout arrêter kannste vergessen.


    #rose 49,7

    Einmal editiert, zuletzt von ainu ()

  • wir hatten vor ein paar tagen ein besuchskind, dem auch ständig laangweilig war. er hat auch erwartet, dass wir einen ausflug machen. ich glaube er hat auf animation gewartet. ich fand es sehr anstrengend, weil er ständig mit viel erwartung vor mir hing (ja hing über der sofalehne) und nicht in der lage war sich mit meinen kindern etwas zu suchen.
    und für die statistik: er hat selbst geschwister und hier gute vorschläge seitens der anderen kinder zur verfügung gehabt.


    ich tippe mal drauf, dass die mutter viel anbietet. weiß es aber auch nicht genau.


    ich war froh, als das kind wieder abgeholt war.
    ich bin ja der meinung, dass langweile sehr gesund ist und nicht schlimm #freu und das sage ich meinen kindern, wenn sie mir mal so kommen.

    ****Glitzer mit der schnecke (05/06), dem bär (11/08 ), dem hulk (06/13) und findus (04/17) #love ****