Kindergeburtstag: Anzahl der Gäste

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  • Liebe Raben,

    im Januar steht der fünfte Geburtstag meines Sohnes an und damit dir Frage, wer eingeladen wird. Im Kopf habe ich das typische "so viele Gäste wie das Kind alt wird".

    Wir landen nun bei acht Kindern, mit denen mein Sohn regelmäßig spielt und auf deren Geburtstagen er auch eingeladen ist.

    Jegliche Kürzungen auf fünf Kinder fühlen sich für mich und meinen Sohn nicht stimmig an. Und nun frage ich mich, was eigentlich gegen mehr Gäste spricht. Die "Regel" der Anzahl der Lebensjahre wird ja irgendeine Grundlage haben, aber welche?

    Und hat jemand gute (oder auch schlechte) Erfahrungen damit gemacht, sie zu ignorieren?


    Unser Wohnzimmer ist groß und die Gruppe kennt sich aus der Kita, ich kann ganz gut mit Kindergruppen und denke an eine Mischung aus viel Freispiel, ein paar angeleitete Gruppenspiele, Essen und ein Bastelangebot, für die, die Lust haben.

    So lief schon der vierte Geburtstag ziemlich entspannt.


    Ist das nun blauäugig oder einen Versuch wert?

    (Vielleicht kommen ja auch nicht alle...)

  • Als Grundregel ist die Alter des Geburtstagskindes eine gute - aber wie jede Faustregel individuell anpassbar.


    Aus beruflicher Erfahrung: Gruppen, die sich in dieser Konstellation kennen, dürfen auch grösser sein, "fremde" Kinder machen die Gruppendynamik interessanter...


    Liebe Grüsse


    Talpa

  • Das ist ja nur eine "Faustregel" und natürlich nicht auf alle Einzelfälle übertragbar.

    Wenn es für Euch mit acht Kindern passt, ist das doch super!

    Da würde ich mir jetzt keine Gedanken drüber machen.

  • Hä? Das ist doch nicht in Stein gemeißelt?


    Meine Tochter wird 11 und von ihr aus sollen nur 5 Kinder kommen, weil sie sich sonst überfordert fühlt.

    Was bleibt, sind die Erinnerungen...
    schlaf gut, schlaf ruhig
    Ich werde dich nie vergessen und immer vermissen

    1976-2003-2013


    »Das Staunen ist der Anfang der Erkenntnis.«
    ― Platon

  • Bei uns war fünf immer die magische Grenze, an der es sich in verschiedene Gruppen geteilt hat. Kann unproblematisch sein, kann aber auch dazu führen, dass es Gestänker zwischen den Grüppchen gibt oder das Gastgeberkind traurig ist, weil er gern mit allen gleichzeitig spielen möchte, was aber nicht geht, weil Peter und Paul in unterschiedlichen Gruppen spielen möchten.

    Bei uns haben beide Kinder nach einem solchen Geburtstag mit großer Gruppe zukünftig nur noch wenige Leute eingeladen, weil sie die Gruppendynamik mit vielen Gästen nicht mochten.

  • Hab die Regel nie verstanden und immer ignoriert - schon weil sie impliziert, dass des eine Regel für alle Kinder geben könnte. Das ist Druck und Stress für alle - außer, man hat zufällig exakt die Freund:innenmenge, die die Regel vorgibt. Hier wurden einfach die Kinder eingeladen, die regelmäßig zusammen waren. Im Fall meines Kindes überstieg das immer die Alters-Zahl. Es hätte aber ja auch andersrum sein können und er hätte hätte gerne nur 2 Kinder dabei gehabt.

  • Bei uns ist es ähnlich wie bei Scheckpony gelaufen. Hier waren die 7 Kinder zum 7. Geburtstag zu viel. Es gab mehrmals Streit, mein Kind war völlig überdreht und es wäre mit weniger Kindern definitiv für alle entspannter gewesen.

    Die 7 Kinder zum 6. Geburtstag haben allerdings gut funktioniert und ich erinnere mich mit Grauen, wie ich die Kinderanzahl zum 5. Geburtstag streng limitieren wollte und für ganz viel Enttäuschung und Tränen gesorgt habe. Also ähm... ich habe keinen Tipp für dich außer höchstens: achte gut darauf, was du dir zustraust.

  • Besonders blöd ist es für Kind 6, das eigentlich zur Gruppe dazu gehört, aber hört, dass es aus solchen Prinzipien quasi ausgeladen wird. Es fühlt sich zumindest so an.

  • Ich habe das Gefühl, das in dem Alter der Bewegungsdrang sehr zunimmt und ich würde überlegen, ob ihr einen Teil draußen machen könnt. Bei Freispiel sind manchmal Kinder nicht integriert oder es wird - je nach Gruppe - um einzelne Spielsachen sehr konkurriert, darum habe ich lieber viel angeleitete Kooperationsspiele gespielt. In dem Alter ist oft ein Elternteil von einem schüchternen Kind dabei geblieben; die Hände konnten wir gut gebrauchen, spätestens beim Abendessen verteilen. Ansonsten kann man auch mit so einer Gruppe gut feiern, denke ich.

  • Danke euch für die Antworten.


    Dass das keine verbindliche Regel ist, ist mir schon klar. ;) Falls nun mehrere geschrieben hätten, dass sie mehr Kinder eingeladen haben und alles eskaliert ist, hätte ich nochmal drüber nachgedacht.


    Bei meiner Tochter ist es auch so, dass sie altersunabhängig immer nur 4-5 Kinder einlädt.

    Aus beruflicher Erfahrung: Gruppen, die sich in dieser Konstellation kennen, dürfen auch grösser sein, "fremde" Kinder machen die Gruppendynamik interessanter...

    Das klingt gut. Ein älteres Nachbarskind laden wir einzeln zu einer gemeinsamen Aktivität ein, so dass wirklich alle Kinder aus einer Kitagruppe sind.

  • Mein Sohn wollte irgendwann keine Geburtstage mehr feiern, weil er mit verschiedenen Kindern befreundet war, die sich gegenseitig nicht mochten oder kannten und ihm alles zu anstrengend wurde mit den unterschiedlichen Gruppen. Andererseits sind bei vielen Kindergeburtstagen (eigentlich allen) beider Kinder irgendwie spontan irgendwelche Geschwisterkinder der Besuchskinder dabei geblieben, weil sie beim Gastkind abgeben so traurig guckten, wenn sie wieder weg sollten. Also für mich waren das alles immer okaye Geburtstagsfeiern, abgesehen von dem 4. meiner Tochter, der war - interessant. Insofern tute ich in das gleiche Horn - wenn die Kinder sich kennen und miteinander klar kommen, kommt es auf 2 Kinder mehr oder weniger nicht an. Für eins meiner Kinder war es früher echt schlimm "ich darf dich nicht einladen, ich darf nur 5" oder so zu hören. Das impliziert ja auch was.

  • Ich finde es spricht alles für die acht Gästekinder bei euch :). Die Zahl kommt meiner Erfahrung nach auch teilweise daher, das die Eltern ja auch erst in das Thema Kindergeburtstage reinwachsen müssen. Da sich bei euch alle Kinder kennen wird das bestimmt gut zu händeln sein.


    Wir haben uns nicht an diese "Regel" gehalten sondern geschaut, das die wichtigsten Kinder eingeladen wurden und nach Möglichkeit auch nicht ein Kind dabei war, das keinen kannte und alle anderen kennen sich. Da fand ich es immer hilfreich, wenn zwei Kinder nicht in der Klasse waren und sich dadurch dann schnell zusammen getan hatten.

  • Wir haben das immer ignoriert, oft mehr und manchmal weniger Kinder eingeladen. Am schwierigsten fand ich eigentlich immer einzelne Kinder in eine feste Gruppe zu integrieren (also die Kindergartenfreundin in die neuen Schulfreundinnen), aber die reine Gruppengröße fand ich nicht sooo relevant. Wenn ich interveniert habe, dann eigentlich eher dass nicht alle Mädchen/Vorschulkinder/... bis auf eins eingeladen werden sondern dann eben alle oder nur ein Teil. (Also ich würde das nicht durchsetzen wenn mein Kind das nicht will, aber wir hatten zB den Fall, dass ein Mädchen neu in der Klasse war und meine Tochter alle anderen Mädchen einladen wollte. Da habe ich dann gefragt ob sie es okay fände das neue Kind auch einzuladen, auch wenn sie mit ihr (noch) nicht eng befreundet ist. Fand sie okay.)

  • Nach einigen Jahren Geburtstagserfahrung muss ich sagen, dass ich nur in Ausnahmefällen mehr als 5 Kinder einladen würde, egal wie alt das Kind wird. Da ist uns mal ein Geburtstag mit ich glaube 7 oder 8 Gästen (plus 2 eigenen Kindern) arg um die Ohren geflogen, würde ich nie wieder machen.


    Generell teilt sich die Gruppe ab 5 Gästen häufig auf, es ist deutlich schwerer alle unter einen Hut zu bekommen. Die Chancen steigen, dass mehr als ein Kind querschießt, Hilfe braucht, etc. Ich will mich da nicht konkret um ein Kind streiten, der Kleine hatte jetzt in den letzten Jahren immer 6 Kinder eingeladen, weil das genau hinkam und sich alle untereinander aus der Klasse kannten. Aber generell ist 5 hier schon die Zielgröße.


    Ich lese heraus, dass dein Kind noch im Kindergartenalter ist. Da finde ich 8 Gäste plus eigenes Kind schon sehr sportlich und würde dir aus Erfahrung nicht dazu raten. Geburtstag ist doch nochmal was anderes als die Kinder einzeln oder zu zweit zu Besuch oder in der Kita zu haben. Die sind aufgeregt, aufgedreht, essen große Mengen an Zucker und früher oder später heult, haut oder versteckt sich ein Kind irgendwo, weil die Nerven blank liegen.


    Ich habe deshalb die Grundregel: Der Geburtstag soll ein toller Tag für das Geburtstagskind werden und es werden so viele Kinder eingeladen, damit das mit hoher Wahrscheinlichkeit eintrifft. Egal, wie alt das Kind wird.

  • Wir wussten von dieser Regel ehrlich gesagt nie und haben da nie groß reglementiert - allerdings haben wir auch Frühlings-und Sommerkinder und haben mit einer Ausnahme immer draußen feiern können.


    Unser Zweiter hatte zum 5. Geburtstag z.B. 12 Kinder eingeladen aus seiner Kindergartengruppe und es war super. Wir hatten Spiele vorbereitet, aber im Endeffekt wollten sie lieber frei spielen im Garten und kamen nur bei Durst oder Hunger. Es gab aber auch Geburtstage mit nur 3 Gästen, war auch sehr schön. Viel wichtiger fand ich bis ca. zum 10. Geburtstag , dass ein Teil draussen stattfand, wir haben zig Schatzsuchen veranstaltet, die dann oft auf einem Spielplatz endeten.

  • Nach einigen Jahren Geburtstagserfahrung muss ich sagen, dass ich nur in Ausnahmefällen mehr als 5 Kinder einladen würde, egal wie alt das Kind wird. Da ist uns mal ein Geburtstag mit ich glaube 7 oder 8 Gästen (plus 2 eigenen Kindern) arg um die Ohren geflogen, würde ich nie wieder machen.

    Das wollte ich auch gerade schreiben. Aber ich erinnere mich noch gut, es war der 8te Geburtstag. Danach habe ich erst einmal ne Runde geweint. Am schlimmsten war es für das Kind. Nicht schön. Feste Gruppe übrigens. Seitdem haben wir keinen Geburtstag mehr zu Hause gefeiert.


    Aber in dem Alter deines Kindes sehe ich da nicht so das Problem.

  • Bei uns in den USA lädt man in jüngeren Jahren oft die ganze Klasse ein, in einem Park, mit Eltern. Das Programm ist dann Spielplatz und einfaches Essen, wirklich simpel.


    Edit: Geschwisterkinder sind explizit meistens auch eingeladen, aber nicht immer. Bei Draußengeburtstagen meistens ja, macht ja auch am Meisten Sinn wenn da eh die Eltern dabei sind.


    Mit so 7 Jahren scheint es zu kippen und man macht auch teilweise kleinere Gruppen, allerdings ohne grosse Regeln. Dann auch teilweise ohne Eltern.


    Nicht gern gesehen von den Schulen jedoch ist, wenn man Einladungskarten direkt in der Schule verteilt und nur einzelne auslässt. Finde ich gut!


    In Eurem Fall würde ich persönlich nicht auf fünf Kinder kürzen und stattdessen alle acht einladen, sofern ihr das stemmen könnt (wie du ja schriebst). Alles andere empfinde ich auch nicht als stimmig.

  • Ich halte nix von solchen Regeln. Ob eine Party gut wird, hängt doch nicht von der Anzahl der Gäste ab, sondern eher, ob die Gäste zur angedachten Party passen. Bei nem 5. Geburtstag kann man ja schon etwas Programm machen, aber wichtig ist eher der vorhandene Platz, finde ich. Wenn es da mehrere Räume gibt, in denen sich die Kinder aufhalten können und ggf halt in kleineren Gruppen spielen können, man vielleicht ein Tobezimmer oder doch auch Garten hat, gehen mehr Gäste als in einer kleinen 3-Zimmer-Wohnung, wo die Gäste sich alle im Wohnzimmer knubbeln.

    Ich finde 5. Geburtstage aber auch super für nen Indoorspielplatz :D #pfeif